Verleihung des Vitalpin KlimaInvestment Förderpreises: v.l.: Theresa Haid (Vitalpin), Beate Rubatscher, Franz Wackernell (beide Kaunertaler Gletscherbahnen), Klaus Dengg (Vitalpin), Elisabeth Mauracher, Helmut Naschberger (beide Ayurveda Resort Sonnhof), Andreas Kröll (Christophorus Reisen), Andreas Dengg (Zillertaler Gletscherbahnen), Hermann Erler (TVB Tux-Finkenberg) und Sarah Twardella (Vitalpin). © Vitalpin

Vitalpin KlimaInvestment Förderpreis 2022/23 verliehen

Beim diesjährigen KlimaInvestment Förderpreis von Vitalpin und ClimatePartner lag der Fokus auf dem Thema Energie. Unter dem Vorsitz von Dr. Franz Fischler wählte die hochkarätige Expertenjury fünf Gewinner aus.

Am 23. Mai 2023 wurde zum zweiten Mal der Vitalpin KlimaInvestment Förderpreis verliehen, der von Vitalpin und ClimatePartner gemeinsam initiiert wurde. Dabei wurden dieses Jahr insgesamt 70.000 Euro, die aus freiwilligen Prämienzahlungen von Unternehmen stammen, zur Förderung nachhaltiger Projekte im Alpenraum vergeben. Bewerben konnten sich Initiativen, die Energie einsparen, zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen, erneuerbare Energieträger einsetzen oder diese Elemente miteinander verbinden. Den Jury-Vorsitz hatte
Dr. Franz Fischler, ehemaliger EU-Komissar. Die weiteren Jurymitglieder sind FachexpertInnen aus dem Bereich Energie: Prof. Karl Rose, Aufsichtsrat der OMV & Aufsichtsratspräsident der Energie Steiermark, Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer, ehem. Vorstandsvorsitzende der Austrian Power Grid AG, Prof. Dr. Konrad Bergmeister, BOKU Wien sowie Dr. Willie Stiehler, Leiter der Energieagentur Ebersberg-München und internationale NachhaltigkeitsexpertInnen: Mag. Karin Huber-Heim, Circular Economy Forum, Mag. Alice Schmidt, POW Science Alliance und Prof. Dr. Christian Baumgartner, CIPRA International & FH Graubünden.

Als Siegerprojekte wurden gekürt:

Das Ayurveda Resort Sonnhofaus Thiersee (Tirol) zeigt mit seinem Energiekonzept wie innovative Technologien wie grüner Wasserstoff eingebunden werden können und somit insbesondere der hohe Energiebedarf in einem SPA-Hotel umweltschonend erzeugt werden kann. Durch die Kombination mit lokaler Lebensmittelproduktion und der nachhaltigen Gäste-Mobilität weist das Ayurveda Resort Sonnhof großen Impact im Ressourcenschutz sowie Vorbildcharakter auf.

Das Reiseunternehmen Christophorus Reisen überzeugte die Jury mit den seit März 2023 eingesetzten vier Elektrobussen im Zillertal. Die batteriebetriebenen Fahrzeuge sind Teil des öffentlichen Verkehrsnetzts und werden zukunftsweisend mit umweltschonender, erneuerbarer Energie versorgt. Sie fördern zusätzlich die Nutzung des ÖPNV als nachhaltige Mobilitätsform.

Auch die Kaunertaler Gletscherbahnenkamen kamen unter die drei Siegerprojekte. Mit ihren gebäudeintegrierten Photovoltaikanlagen sowie den weiteren geplanten Maßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energieversorgung verfolgen sie ein Ziel: Die schrittweise Transformation in ein energieautonomes Skigebiet.

Die Anerkennungspreise sicherten sich der Südtiroler Hersteller für Pistenfahrzeuge, Prinoth, mit seinem elektrisch betriebenen Pistengerät Husky eMotion sowie das Naturhotel Pfösl aus Deutschnofen Südtirol für dessen Aktivitäten im Bereich der regenerativen Energieerzeugung sowie umfangreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen.

Auch Initiatorin Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin, sowie Projektleiterin Sarah Twardella freuten sich über die eingereichten Projekte: „Wir brauchen ambitionierte Ziele und mehr Taten statt Worte, wenn wir den Klimaschutz vorantreiben wollen, aber wir müssen auch die erfolgreichen Vorreiter hervorheben, von denen es bereits viele im alpinen Tourismus gibt.“

Energie als zentrales Handlungsfeld
Jurymitglied Prof. Karl Rose, Aufsichtsrat der OMV und Aufsichtsratspräsident der Energie Steiermark AG, zum Themen-Schwerpunkt Energie: „Dass es aktuell für viele Unternehmen so wichtig wie nie zuvor ist, energetisch gut aufgestellt zu sein, liegt auf der Hand. Auch bei den Bemühungen um die Verringerung der CO2-Emissionen spielt das Thema Energie mit Einsparungen und Effizienzmaßnahmen eine entscheidende Rolle. Daher freut es mich sehr, dass wir Leuchtturmprojekte fördern und vor den Vorhang holen konnten.“

Können sich über „Gold“ und „Silber“ beim T.A.I. Werbe Grand Prix 2023 freuen (v.l.): Jürgen Scherbinek (G.A. Service), Michaela Beer und Carolin Lang (Schladming-Dachstein), Thomas Kovacsics (Planai-Hochwurzen-Bahnen), Mathias Schattleitner (Schladming-Dachstein) sowie Michael Urban (elements). © TVB Schladming-Dachstein

Schladming-Dachstein holte Gold beim T.A.I. Werbe Grand Prix

Die Out-of-Home Winterkampagne der steirischen Destination Schladming-Dachstein gewann die Fachjury-Wertung beim T.A.I. Werbe Grand Prix. Mit der zusätzlichen Auszeichnung als „Superbrand“ gilt Schladming-Dachstein zudem als stärkste Destinationsmarke in Österreich.

Das auffallende Plakat-Sujet mit “schwebenden” Skifahrern wurde im November des Vorjahres an 185 Orten in ganz Österreich platziert und erreichte insgesamt über 8,6 Millionen Bruttokontakte. Die Sieger-Kampagne wurde in Kooperation mit der Schladminger 4-Berge-Skischaukel – Hauser Kaibling, Planai-Hochwurzen und der Reiteralm – durchgeführt. Mathias Schattleitner, Geschäftsführer der Region Schladming-Dachstein, betont die Bedeutung dieser Auszeichnung: „Dieser Preis ist eine wichtige Anerkennung für unsere tägliche Arbeit im Marketing. Schön, dass wir mit unserer Kampagnenidee die Fachjury überzeugen konnten.“

Schladming-Dachstein kann sich neben dem Award in „Gold“ auch noch über je zweimal „Silber“ für die Winterausgabe des neuen Gäste-Magazins “FÜR DICH” (in der Publikumswertung) sowie für den Schladming-Dachstein-Kundenclub (in der Fachjury-Wertung) freuen.

Stärkste Destinationsmarke in Österreich

Als Beweis für die international wahrgenommene Kraft der Marke Schladming-Dachstein wurde diese vor kurzem bereits zum sechsten Jahr in Folge als “Superbrand” ausgezeichnet. Nach Ansicht des hochkarätigen Brands Councils erreicht Schladming-Dachstein Spitzenwerte innerhalb der Tourismusbranche. Im Rahmen des “Superbrands Tribute Events” im Wiener Palais Berg platzierte sich Schladming-Dachstein in eine Reihe mit so bekannten Markennamen wie Barilla, Soletti und TUI.

Über den T.A.I. Werbe Grand Prix:

Der T.A.I. Werbe Grand Prix, initiiert von der Fachzeitschrift Tourist Austria International im Jahr 1980, wurde dieses Jahr zum 36. Mal ausgetragen. Er gilt durch die Einbeziehung des Publikums in das Voting zusätzlich zu einer Fachjury als einzigartiger Wettbewerb für touristische Werbemittel. Mitglieder der Fachjury sind Stefan Schmertzing (Gründer und Managing Partner der Agentur Wunderknaben), Petra Stolba (Kabinettchefin des 1. Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Othmar Karas), Christopher Norden (Geschäftsführer T.A.I.), Simone Leonhartsberger (Grafikdesignerin, Fotografin & Konzeptentwicklerin KOMO Wien) und Mahmut Orucoglu (Geschäftsführer oruvision).

Die Sommersaison 2023 bei den Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen steht im Zeichen der Weiterentwicklung. Im Bild: Mountainbiken auf den Weissensee Trails. © Bergbahnen Nassfeld

Saisonstart bei den Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen

Nach einem erfolgreichen Berg-Sommer 2022 starten die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen optimistisch in die neue Sommersaison. Die aktuelle Buchungslage verspricht eine ähnlich hohe Nachfrage wie im Vorjahr. Grund genug, um sich auf die Weiterentwicklung der heimischen Bergerlebnisse zu konzentrieren: 2023 bauen die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen ihre Angebote weiter aus und legen die Schwerpunkte auf Sport und Familie sowie auf Nachhaltigkeit.

Bereits seit über 20 Jahren setzt die Qualitätsinitiative des Fachverbands der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich auf abwechslungsreiche Bergerlebnisse, die im Einklang mit den Bedürfnissen der Natur, der Region und den Gästen stehen. Damit tragen sie zu einer nachhaltigen regionalen Entwicklung bei. Das bestätigt auch die jüngste Blitzumfrage unter den 77 Mitgliedsbetrieben: Knapp 90 Prozent der Befragten konnten im Sommer 2022 ein Besucher:innen- und Umsatzwachstum verzeichnen. Im Schnitt sind die Besucher:innenzahlen um etwa 10 bis 15 Prozent gestiegen, ähnlich dazu die Umsatzzahlen.

„Es freut uns, dass wir jedes Jahr neue Mitglieder bei den Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen begrüßen dürfen und zusätzlich immer mehr Menschen für den alpinen Bergsommer begeistern können“, so Kornel Grundner, Sprecher der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen. „Diese Entwicklung zeigt, dass die Erlebnisgarantie, die das Gütesiegel verspricht, die richtige Strategie für eine langanhaltende Entwicklung des Sommertourismus in Österreich ist. Themen wie Ganzjahresbeschäftigung und -tourismus werden mit Blick auf die vielen Herausforderungen immer wichtiger. Ich bin stolz, dass wir unseren Teil dazu beitragen.“

Trend Richtung Kurzurlaub steigert Nachfrage nach Neuigkeiten am Berg

Die Angebotsvielfalt zieht vermehrt jüngere Gäste im Alter zwischen 20 und 30 Jahren im Sommer in die Berge, zeigt die Blitzumfrage. Auch die internationalen Gäste sind vergangenen Sommer zurückgekehrt. Allgemein geht der Trend in Richtung Individualreisen und Kurzurlauben. Die Gäste bleiben also kürzer, kommen dafür aber häufiger in die Berge als zuvor. Deshalb steigt auch die Nachfrage nach neuen Angeboten – „Neuigkeiten am Berg“ sind einer der Faktoren, die Urlaubsgäste immer wieder in die Region ziehen. Für die Mitgliedsbetriebe heißt das: konstante Weiterentwicklung und Innovation der Natur-Erlebnisangebote am Berg. Heuer bedeutet das zum einen die Erweiterung der Angebote am Berg – sei es durch die Schaffung von Themenwegen und Lehrpfaden oder dem Dauerbrenner der Bike-Sport-Angeboten. Der Fokus liegt auf Sport und Spaß für die ganze Familie.

Parallel bedeutet Weiterentwicklung aber auch die Planung und Umsetzung von weiteren Nachhaltigkeitsangeboten. „Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen sehen es als ihre Verantwortungen, Erlebnisangebote am Berg zu entwickeln, die im Einklang mit den Bedürfnissen der Gäste, der Region und der Natur stehen. Diese Angebote werden von Gästen, Mitarbeiter:innen und Partner:innen auch immer stärker nachgefragt“, erklärt Grundner. 67 Prozent der in der Blitzumfrage befragten Sommer-Bergbahnen spüren den Wunsch nach Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Bereich Regionalität. Dicht gefolgt von Maßnahmen im Bereich erneuerbarer Energien und Energieeffizienz mit 47 Prozent, klimafreundlicher Mobilität mit 42 Prozent und sozialem Engagement mit 42 Prozent.

Erweiterung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen  

Aus der ersten österreichweiten Erhebung zum Status Quo der Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen im vergangenen Jahr ist bekannt, dass 98 Prozent der Mitglieder bereits konkrete Maßnahmen zum Natur- und Landschaftsschutz und 92 Prozent im Bereich Energieeffizienz und Ressourcenschonung umsetzen. Die Blitzumfrage bestätigt den Stellenwert der Nachhaltigkeitsmaßnahmen: Alle befragten Bergbahnen planen heuer weitere Maßnahmen oder setzen diese noch 2023 um. Mehr als die Hälfte plant eine Weiterentwicklung im Bereich Mobilität (z.B. E-Bus-Shuttle und E-Ladestationen), 54 Prozent bei der Energieversorgung (z.B. Ausbau der Photovoltaikanlagen, Energieeinsparungen durch Energiemonitoring) und 46 Prozent im Bereich soziales Engagement (z.B. Vermehrte Integration der Einheimischen, Barrierefreiheit am Berg, Abenteuer- sowie Lehrpfade für Schulen uä).

„Mit unserem strategischen Fokus auf Angebotsvielfalt und Weiterentwicklung haben wir den Sommer-Berg-Tourismus zu einer relevanten Säule der österreichischen Tourismuswirtschaft entwickelt“, schließt Grundner stolz ab. „Jahr für Jahr ziehen wir neue Urlaubsgäste im Sommer zu uns in die Berge und schaffen es gleichzeitig, erfahrene Bergurlauber immer wieder begrüßen zu können.“

Im Winter 22/23 wurden im Paznaun 2,2 Mio. Nächtigungen erzielt , im Skigebiet durchschnittlich 12.000 Gäste/Tag gezählt und 500.000 Skipässe verkauft. © TVB Paznaun - Ischgl

Paznaun – Ischgl zieht erfolgreiche Winterbilanz 22/23

Mit dem Top of the Mountain Closing Concert von Eros Ramazzotti endete am 30. April die heurige Wintersaison im Tiroler Paznaun. Die Auswertungen des touristischen Winters zeigen einen sehr erfreulichen Saisonverlauf. Zwischen November 22 und April 23 wurden in den Paznauner Ortschaften über 2,2 Mio. Nächtigungen erzielt – im grenzüberschreitenden Skigebiet Ischgl/Samnaun wurden durchschnittlich 12.000 Gäste pro Tag gezählt und insgesamt über 500.000 Skipässe verkauft.

Der Beginn der Wintersaison 22/23 stand mit der Energiekrise samt massiver Inflation unter herausfordernden Vorzeichen. All das spiegelte sich letztendlich aber nicht im Buchungsverhalten wider. „Wir konnten im Paznaun ein Nächtigungsplus von ca. 28,8 % zur Vorsaison 21/22 verzeichnen – im Vergleich zum Vorkrisenniveau in der Saison 18/19 beträgt der Abstand nur noch rund 4,7 Prozent. Insbesondere in Ischgl spürten wir dieses Jahr beispielsweise auch nichts von einem ‚Jänner-Loch‘ – mit über 290.000 Nächtigungen lagen wir hier tirolweit auf Platz zwei“, bilanziert Alexander von der Thannen, Obmann des Tourismusverband Paznaun – Ischgl.
„Mit so einem erfolgreichen Gesamtergebnis haben wir angesichts der Startvoraussetzungen im November nicht gerechnet. Unsere Erwartungen wurden übertroffen. Unsere Gäste erfreuen sich weiterhin an unserem umfassenden Wintersportangebot und etablierte Event-Reihen wie ‚Spring Blanc‘ wurden gut angenommen“, so Thomas Köhle, Geschäftsführer des Tourismusverband Paznaun – Ischgl.
Silvrettaseilbahn AG mit Umsatzrekord
Ebenso erfreulich verlief die Wintersaison für die Silvretta Arena Ischgl/Samnaun. „Von Beginn weg konnten wir heuer wiederholt äußerst starke Skitage mit über 20.000 Wintersportlern in der Silvretta Arena verzeichnen. Zudem haben wir uns mit über 500.000 verkauften Skipässen in der heurigen Wintersaison nahe an das Vorkrisenniveau herangearbeitet“, resümiert Günther Zangerl, Vorstand der Silvrettaseilbahn AG. Vorstandskollege Markus Walser ergänzt: „Auch was Ersteintritte und durchschnittliche Tageseintritte angeht, liegen wir mit 1,9 Mio bzw. einem täglichen Gästeschnitt von mehr als 12.000 wieder nahezu auf Vorkrisenniveau.“
In Sachen Umsatz kann das Unternehmen, das zu Spitzenzeiten knapp 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, mit 90 Mio. Euro im Übrigen auf einen neuen Rekord verweisen.
Erfolgreicher Ausbau des Ganzjahresangebots
„Die erst am 8. Dezember 22 eröffnete Silvretta Therme zählte in ihrer ersten Wintersaison ebenfalls beachtliche 75.000 Besucher. Es freut uns, dass diese wichtige Investition in das ganzjährige touristische Angebot sowohl von Gästen aus aller Welt als auch von der heimischen Bevölkerung so gut angenommen wurde“, so die beiden Vorstände der Silvrettaseilbahn AG. Zudem konnten mit der Investition rund 100 neue Arbeitsplätze für die Region geschaffen werden. In den nächsten Wochen werden – die ersten Monate Betriebserfahrung berücksichtigend – noch kleinere bauliche Adaptierungen vorgenommen, sodass man mit der Therme bestens vorbereitet in die Sommersaison starten kann.
Ausblick Sommersaison 2023
Nach dem Winter ist vor dem Sommer. In diesem Sinne laufen die Vorbereitungen für die bevorstehende Sommersaison bereits auf Hochtouren. Event-Highlights, die in den vergangenen Jahren viel Zuspruch und hohe Teilnehmerzahlen verzeichneten, werden auch in diesem Sommer fortgesetzt und weiterentwickelt. So etwa der Kulinarische Jakobsweg, der Ischgl Ironbike, die E-Bike WM für Jedermann und der Silvrettarun 3000. Und im Herbst erwartet Gäste wieder ein buntes Programm mit verschiedenen Sportevents und regionalen Veranstaltungen im Rahmen der Eventserie Golden Summits. Weitere Neuheiten im touristischen Angebot werden in Kürze kommuniziert.
Seitens der Silvrettaseilbahn AG freut man sich zudem darüber, mit dem Beginn des Sommers 2023 zu den „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ zu zählen. Das verliehene Gütesiegel ist ein Qualitätsversprechen an die Gäste sowie die Region und garantiert unbeschwerte Naturerlebnisse am Berg. Erstmals wird in diesem Jahr auch die Betriebszeit der Seilbahnen Ischgl/Samnaun bis 15. Oktober verlängert. All diese Bemühungen zielen darauf ab, das Paznaun als Ganzjahresdestination weiter zu etablieren.

Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig, Kärnten Werbung Chef Klaus Ehrenbrandtner, und WKK Spartenobmann Josef Petritsch präsentierten die Schwerpunkte im Kärntner Sommer 2023. © Kärnten Werbung/Studiohorst

Sommertourismus Kärnten 2023: Emotion trifft KI

Mit der Wintersaison 2022/23 hat sich Kärnten dem hohen Niveau vor der Pandemie bereits angenähert und mit 3,3 Mio. Übernachtungen rund 96 % des Nächtigungsvolumens vom Vergleichszeitraum der Vor-Covid-Saison 2018 /19 erreicht. Und auch für den Sommer 2023 sind die Aussichten durchwegs positiv.

Große Reiselust herrscht laut der aktuellen Sommerpotentialstudie der Österreich Werbung in den 10 Kernmärkten. Ca 70 % der Befragten planen einen Sommerurlaub. Die Zahl der Österreich-Urlaubsplaner ist in den wichtigsten Herkunftsmärkten mit 20 Millionen Menschen um 3 Millionen höher als im Vorjahr, das ein sehr gutes Sommer-Ergebnis aufwies. Auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis wird im Hinblick auf die Inflation noch mehr Wert gelegt und Urlaubsentscheidungen werden bewusster getroffen. Preissensible Gäste buchen in Nebensaisonen, sparen bei der Unterkunft und bei Nebenausgaben. Für 66 % der österreichischen Reisenden ist Qualität wichtiger als ein günstiger Preis, so ein Ergebnis einer YouGov Umfrage (im Auftrag der TUI). 23 % der deutschen Österreich-Zielgruppe sind bereit mehr Geld für ein nachhaltiges Übernachtungsangebot eines Urlaubshotels auszugeben. Am höchsten ist die Ausgabebereitschaft im Hinblick auf Nachhaltigkeit beim Thema der öffentlichen Anreise und Lebensmittelherkunft (Conjoint Studie: Nachhaltigkeitsaspekte bei der Hotelauswahl, Österreich Werbung).

Qualität gefragter denn je

Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig zeigt sich zuversichtlich: „Der Kärntner Tourismus startet voller Optimismus in eine vielversprechende Sommersaison. Die Nachfrage ist trotz schwieriger Vorzeichen aufgrund der Teuerung bereits stark, auch die Buchungslage stimmt zuversichtlich. Nach den sehr erfolgreichen Sommern der Vorjahre sind unserer Betriebe heuer wieder bestens vorbereitet, viele Gäste von einem Urlaub in Kärnten zu überzeugen. Immer mehr Gäste suchen heuer nach nachhaltigen Reisedestinationen und regionalen, authentischen Urlaubserlebnissen. Qualitätstourismus ist gefragter denn je. Kärnten hat hier viel zu bieten und ist als Urlaubsland ungebrochen attraktiv. Auch heuer werden unsere Gäste wieder kostenfrei mit der Bahn in Kärnten unterwegs sein, um die autofreie Anreise zu erleichtern.

WKK-Spartenobmann Josef Petritsch: „Die derzeitige Buchungslage für den Sommer ist sehr positiv. Investitionen der Betriebe in die Qualität haben sich ausgezahlt, unsere Gäste wissen das zu schätzen. Erfreulich ist insbesondere auch, dass der Tourismus im Regierungsprogramm eine prominente Rolle einnimmt und dem Stellenwert sowie der Bedeutung der Tourismuswirtschaft dadurch Rechnung getragen wird.“

Sommerkampagne 2023: „Mach, was du liebst“

In den Köpfen der Gäste spielt das Thema Corona, wie viele Umfragen ergeben, keine Rolle mehr. Die Pandemie scheint in der Urlaubsplanung so gut wie überwunden zu sein. „Die Post-Covid Gesellschaft sehnt sich daher danach sich wieder frei zu fühlen, die Leichtigkeit des Lebens spüren und sich nicht mehr einschränken zu müssen. Genau darauf zielen wir in den Text-und Bildbotschaften der kommenden Sommerkampagne ab. Die Aufforderung „Mach, was du liebst“ fasst die Möglichkeiten, all dies während eines Kärnten Urlaubs zu erleben, zusammen“, erklärt Klaus Ehrenbrandtner, Geschäftsführer der Kärnten Werbung.

So wirbt Kärnten in den Märkten

Als die vier Top Themen für einen Sommerurlaub in Österreich haben sich laut der ÖW Potentialstudie Natur, Wasser, Erholung und Kulinarik erwiesen. Dies deckt sich auch mit den führenden Themen für einen Kärnten Urlaub. Basierend auf den Ergebnissen aus der T-Mona Gästebefragung steht Kärnten thematisch mehr denn je für Natur Aktiv-Urlaub bzw. aktiven Erholungsurlaub zwischen Bergen und Badeseen. Wandern hatte im Sommer 2022 mit 71 % seinen Höchstwert im Ranking der Urlaubsaktivitäten und auch das Radfahren stieg in der Top-Riege der Aktivitäten noch weiter nach vorne (von 36 % auf 41 %). Urlaubsaktivität Nr. 1 ist mit 78 % Baden/Schwimmen. In den Segmenten Familienurlaub und Campingurlaub ist Kärnten im Österreich Vergleich weiterhin führend. Ehrenbrandtner: „Die Kärnten Sommerkampagne, die diese Themen und die Sehnsüchte unserer Gäste widerspiegelt, wird via TV, Radio und reichweitenstarken Printmedien breitenwirksam ausgespielt. Zusätzlich wird über digitale Medien zielgruppengenauer Content transportiert.“ Der Fokus der Kampagne, die in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Tschechien, Polen, Ungarn und Italien umgesetzt wird, liegt auf der Bewerbung der Schultersaison. Eine starke Allianz mit der Kärnten Werbung bilden die Kärntner Tourismusregionen, weiters werden gemeinsame internationale Kampagnen mit der Österreich Werbung umgesetzt.

KI Concierge – Kärnten als Vorreiter

Die Kärnten Werbung geht innovative Wege und setzt als erstes Bundesland auf ihrer Website www.kaernten.at seit 10. Mai auf den KI-Concierge, ein KI-basiertes Service für Gästefragen zur Planung des Kärntenurlaubs. „Wir nutzen künstliche Intelligenz als Ergänzung und Unterstützung unserer Urlaubsspezialist:innen, um unseren Gästen rund um die Uhr schnelle und individuelle Information in allen Sprachen zur Verfügung stellen zu können. Der Content stammt aus den über 1500 Seiten der kaernten.at. Der KI Concierge ist ein wichtiger Schritt im Zuge der Digitalisierung“, erläutert Ehrenbrandtner den Zugang der Kärnten Werbung zur effizienten Nutzung künstlicher Intelligenz im Gästeanfragenbereich.

Tourismus Akademie Kärnten

„Zum Thema Arbeitsmarkt trägt die Kärnten Werbung ihren Teil bei, wir arbeiten hier gemeinsam und abgestimmt mit der Wirtschaftskammer Kärnten und dem Tourismusreferat des Landes Kärnten. Aktuell forcieren wir die praktische Unterstützung der Betriebe durch die Tourismus Akademie Kärnten, die den Betrieben auch Hilfestellung im Bereich Employer Branding bieten soll“, informiert Klaus Ehrenbrandtner. Im Juni erfolgen Impulsroadshows zum Thema Leadership und zielgerichtete Integration neuer Mitarbeiter:innen in den Betrieb, Mitte September findet ein Auftaktsymposium für Beherbergungsbetriebe unter dem Titel „Leben und Arbeiten im Süden“ statt. Das Kursprogramm ab Herbst 2023 beinhaltet Lehrgänge zur Mitarbeiter:innenmotivation und -bindung sowie zum Thema der Nachhaltigkeit. „Das Kärntner Qualitätssiegel soll nicht nur Richtung Gäste, sondern auch Richtung Arbeitskräfte eine Strahlkraft entwickeln. Eine Entwicklung Richtung Ganzjahresdestination ist auch ein wichtiger Hebel im Bereich der Arbeitskräfte-Bindung. Eines der strategischen Ziele ist es, die Potenziale im Herbst mit verschiedenen Schwerpunkten weiter zu heben“, so Ehrenbrandtner abschließend.

Peter Hager wurde von den GF der Hinterstoder -Wurzeralm Bergbahnen AG Rohregger (li.) und Holzinger zum Umweltbeauftragten ernannt. © HIWU Michael Schirmbeck

Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen ernennen Umweltbeauftragten

Die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG ist einer der wichtigsten touristischen Leitbetriebe in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel. Das oberösterreichische Unternehmen setzt sich seit Jahren dafür ein, nachhaltig und umweltfreundlich zu agieren. Nun wurde erstmals mit Peter Hager ein ein Umweltbeauftragter ernannt. 

„Mit der Ernennung von Peter Hager zum Umweltbeauftragten möchten wir dem Zukunftsthema Nachhaltigkeit die notwendige Priorität in unserem Betrieb einräumen. Als technischer Leiter besitzt er wichtiges Know-how, um unser Unternehmen in diesem Bereich laufend umweltfreundlich weiterzuentwickeln“, so Rainer Rohregger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG. Der Aufgabenbereich umfasst neben dem Forschungsprojekt „Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge“, die Konzeptionierung umweltfreundlicher Anreisemöglichkeiten (Öffentlicher Verkehr), den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und die Erstellung eines Öko-Auditings, also die regelmäßige Erfassung und Protokollierung umweltrelevanter Bereiche der Unternehmenstätigkeit und der Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Geplant ist, das bis 2028 die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen energieautonom betrieben werden.

Umweltgerechte Weiterentwicklung

„Wir arbeiten schon seit Jahrzehnten sehr eng mit dem Natur- und Umweltschutz zusammen, wie man etwa am naturnahem Speichersee auf der Höss sehen kann. Unsere Geschäftstätigkeit im Sinne der Umwelt weiter auszubauen ist eine enorm wichtige Aufgabe und gleichzeitig eine Herausforderung. Ich freue mich, dass ich hier einen Beitrag leisten kann, den Betrieb der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen im Sinne aller weiterentwickeln zu können“, so Peter Hager, der neue Umweltbeauftragte.

Touristen schätzen Nachhaltigkeit

Neben der Tatsache, dass Unternehmen sich aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen an immer mehr und neue Regelungen zu halten haben, sind die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit auch immer wichtiger werdende Faktoren im Tourismus. Denn immer mehr Gäste legen derartige Parameter an ihre Urlaubsplanung. Von öffentlichen Anreisemöglichkeiten bis zum ökologischen Fußabdruck, vom naturnahen Vorgehen eines Betriebes – wie etwa von Seilbahnen – bis hin zur Verwendung von E-Mobilität und Ökostrom. Deshalb erachten die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor.

Präsentierten die aktuelle Studie zur Wertschöpfung durch den Tourismus in der Region (v.l.): Studienautor Florian Schwillinsky (economixs Instituts für Wirtschafts- und Sozialforschung), Mathias Schattleitner (GF TVB Schladming-Dachstein) und Herbert Kolb (Vorstandsdirektor der Raiffeisenbank Schladming-Gröbming). © GEOPHO Schladming

Tourismus in Schladming-Dachstein sichert österreichweit 20.000 Arbeitsplätze

Eine aktuelle Studie des economixs Instituts für Wirtschafts- und Sozialforschung zeigt, dass der Tourismus als Lebensader der Region Schladming-Dachstein  nicht nur den Wohlstand in der Region selbst vorantreibt, sondern auch für steiermarkweite und sogar österreichweite Wertschöpfungseffekte sorgt. Die zusätzliche Wertschöpfung in der Region beläuft sich auf 612 Mio. Euro.

Die Entwicklung der Region Schladming-Dachstein steht seit Jahren im Zeichen des Tourismus. Wie weitreichend die ökonomischen Effekte sind, die durch den Tourismus in der Region angestoßen werden, macht nun eine aktuelle Studie deutlich. Der Public Value Report, der vom TVB Schladming-Dachstein gemeinsam mit der Raiffeisenbank Schladming-Gröbming in Auftrag gegeben wurde, untersucht die ökonomischen Impulse sowie die sozio-regionalen Effekte der gelebten Gastfreundschaft in der Tourismusregion Schladming-Dachstein im Beobachtungszeitraum 2019 bis 2023. Die Nachfrage aus Tourismus- und Freizeitwirtschaft betrifft eine Vielzahl von Dienstleistungen und Gütern aus den unterschiedlichsten Produktionsbereichen. „Durch die von Gästen und Besucher:innen ausgelöste Nachfrage wird in zahlreichen regionalen Wirtschaftszweigen direkt Umsatz und in Folge daraus auch steiermarkweit und sogar österreichweit Wertschöpfung ausgelöst. Diese weitreichenden Effekte wollten wir sichtbar machen“, schildert TVB-Geschäftsführer Mathias Schattleitner. Konkret entsteht durchschnittlich eine jährliche Nachfrage von über einer Milliarde Euro in ganz Österreich – angestoßen durch den Tourismus in der Region Schladming-Dachstein.

Außerdem werden durch den Tourismus in der Region Schladming-Dachstein direkt rund 3.600 Arbeitsplätze in touristischen Betrieben geschaffen. Die touristischen Betriebe wiederum beziehen Vorleistungen- und Investitionsgüter und setzen dadurch weitere Produktionsprozesse in Gang, wodurch indirekt weitere 3.600 Arbeitsplätze im Handel, Handwerk und Dienstleistungen in der Region entstehen. Die Vorleistungslieferanten beziehen ebenfalls Vorleistungen, die zu neuen Produktionsanstößen führen, so dass Nachfrageimpulse entlang der gesamten Wertschöpfungskette ökonomische Effekte auslösen. „Über diese komplexen Wirtschaftskreisläufe werden zusätzlich 6.100 Arbeitsplätze in der Steiermark und 6.800 Arbeitsplätze in ganz Österreich geschaffen. In Summe sichert der Tourismus in Schladming-Dachstein österreichweit rund 20.000 Arbeitsplätze“, erläutert Studienautor Florian Schwillinsky.

Tourismus gestaltet Lebensraum

Wenn das touristische Angebot kontinuierlich verbessert wird, so trägt das neben sicheren Arbeitsplätzen und kontinuierlicher Wertschöpfung auch wesentlich zur steigenden Lebensqualität und Attraktivität des Lebensraumes für die Menschen, die hier leben bei. Denn die Attraktivität einer Region hängt untrennbar mit ihrem Angebot in den Bereichen Mobilität, Freizeit, Gesundheit und Kultur zusammen. „Die Einnahmen aus dem Tourismus tragen wesentlich dazu bei, dass moderne hochwertige Infrastruktur, attraktive öffentliche Verkehrsangebote und ein breites Gesundheitsangebot für alle Menschen in der Region geschaffen und finanziert werden können. Wir als Regionalbank sehen uns hier als Ermöglicher, um viele dieser Projekte auch in die Umsetzung zu bringen“, freut sich Herbert Kolb, Vorstandsdirektor der Raiffeisenbank Schladming-Gröbming.

Auf die 24. INTERALPIN setzte ein wahrer Run ein. © CMI

Rekordergebnis auf der 24. INTERALPIN

Die INTERALPIN hat die Erwartungen voll erfüllt: 35.000 Fachbesucher aus 120 Ländern bedeuten neuen Rekord gegenüber zuletzt 29.000 Eintritten. Sämtliche Keyplayer waren präsent mit ihren Innovationen, hochrangige internationale Wirtschaftsdelegationen – darunter der indische Verkehrsminister – frequentierten die Weltleitmesse. Im Fokus stand diesmal klar die Nachhaltigkeit.

Man hat es gespürt, dass die Branche nach vierjähriger coronabedingter Pause wieder eine INTERALPIN erleben wollte: gute Stimmung unter den Ausstellern, Begeisterung bei den Besuchern, nochmals gesteigerte Internationalität. Die globale Stärke und Anziehungskraft der INTERALPIN als Weltleitmesse hat sich bei der nunmehr 24. Auflage eindrucksvoll bestätigt. So wurde die Alpenmetropole Innsbruck drei Tage lang für über 35.000 Fachbesucher aus allen Teilen der Erde zum Mittelpunkt der Seilbahn- und Alpintechnikbranche. Der Anteil an internationalem Fachpublikum lag bei ca. 65 %.

Die Spanne der Herkunftsländer umfasste neben Österreich etablierte Kernmärkte, wie etwa Frankreich, Italien, Deutschland, USA, Japan, Argentinien oder die Schweiz und stark wachsende Zukunftsmärkte wie z. B. Indien, China, Türkei und weitere Vertreter aus dem Nahen und Mittleren Osten, Zentral- und Ostasien oder Südamerika. Prominentester internationaler Besucher war der indische Transport- und Verkehrsminister, seine Exzellenz Nitin Gadkari, der mit einer mehrköpfigen Delegation und einer Reihe von Investitionsprojekten in Höhe von 5 Mrd. Dollar – u. a. für Lösungen zur alpinen touristischen Nutzung oder Public Transport in Ballungszentren – anreiste.

Eine weitere Besonderheit der 24. INTERALPIN war die Bestätigung ihrer Rolle als Themenführerin der Branche. Den Auftakt bildete die Österreichische Seilbahntagung, die aufzeigte, was in der Gegenwart bedeutend ist und künftig noch relevanter wird. So ging es bei den Workshops etwa um Energieautonomie bei Seilbahnen oder neue Wege touristischer Mobilität sowie die Mitarbeiter-Entwicklung.

Auch bei den messebegleitenden INTERALPIN INSPIRATION DAYS war Nachhaltigkeit ein großes Thema.

Ausführliche Berichterstattung über die INTERALPIN lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Mountain Manager MM 3

Tourismuslandesrat Mario Gerber, Karin Seiler (Geschäftsführerin Tirol Werbung) und Alois Rainer (Spartenobmann Tourismus- und Freizeitwirtschaft Wirtschaftskammer Tirol, v.l.) © Tirol Werbung / Emanuel Kaser

Tiroler Tourismus mit Wintersaison zufrieden

Eine stabile Aufenthaltsdauer sowie eine Wertschöpfung und Nachfrage, die erwartungsgemäß noch etwas hinter den Werten vor Corona zurückliegen – diese Eckpunkte prägen die zu Ende gehende Wintersaison im Tiroler Tourismus, mit deren wirtschaftlicher Entwicklung sich 90 Prozent der Beherbergungsbetriebe zufrieden zeigen. Für den kommenden Sommer herrscht dank einer guten Buchungslage Zuversicht.

Mit 30. April endet die Wintersaison. Sie ist die erste ohne coronabedingte Beschränkungen seit 2018/19, die damit die Referenz für das aktuelle Ergebnis bildet. Im Rahmen eines Pressegesprächs zogen Branchenvertreter:innen Bilanz. „Nach einer Berechnung des MCI Tourismus erreichen wir in der diesjährigen Wintersaison eine Wertschöpfung von rund 3,5 Milliarden Euro. Inflationsbereinigt kommen wir damit bis auf sechs Prozent an den Wert aus der Wintersaison 2018/19 heran“, betonte Tourismuslandesrat Mario Gerber. Dieses solide Winterergebnis spiegelt sich auch im saisonalen Tourismusbarometer wider, einer repräsentativen Befragung unter Tirols Beherbergungsbetrieben. 90 Prozent davon sind mit dem wirtschaftlichen Erfolg der aktuellen Wintersaison sehr zufrieden bzw. zufrieden.

Qualität steht im Fokus

In der aktuellen Wintersaison sind derzeit fünf von sechs Monaten – November 2022 bis März 2023 – ausgewertet. Diese entsprechen im Schnitt rund 90 Prozent der gesamten Winternächtigungen. In diesem Zeitraum bilanziert Tirols Tourismus 5,1 Millionen Ankünfte. Damit liegt das Ergebnis 7,4 Prozent hinter dem Vergleichszeitraum vor der Pandemie zurück. Bei den Nächtigungen hält die Branche bei 23,2 Millionen – damit fehlen 6,8 Prozent auf die Werte von 2018/19. „Trotz dieses Rückstands sind wir zufrieden, zumal es uns schon lange nicht mehr um ein quantitatives, sondern ein qualitatives Wachstum geht“, macht Gerber deutlich. „Zudem war die Ausgangslage alles andere als einfach. Energieknappheit, eine massive Teuerung bei den Energiepreisen und die hohe Inflation hatten zu Beginn der Wintersaison für Unsicherheit und Zurückhaltung gesorgt. Die Branche hat diese vielfältigen Herausforderungen aber sehr gut gemeistert“, so Gerber.

Jede zweite Nächtigung von einem deutschen Gast

Bezogen auf die Herkunftsmärkte bestätigt sich einmal mehr die Bedeutung Deutschlands. Die Ankünfte deutscher Gäste liegen im Vergleich zur Vorcoronazeit 2018/19 mit 2,6 Millionen zwar um 5,1 Prozent zurück und die Nächtigungen mit 11,7 Millionen um 6,3 Prozent. Demnach stammt aber weiterhin jede zweite Nächtigung von einem deutschen Gast. Ein Wachstum gab es aus dem Markt Niederlande: Die Ankünfte stiegen um 5,8 Prozent auf 650.000, die Nächtigungen um 6,0 Prozent auf 3,6 Millionen. Der Heimmarkt hat das Niveau vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht. 500.000 Ankünfte von Gästen aus Österreich bedeuten ein Minus von 7,1 Prozent. Mit 1,5 Millionen Nächtigungen fehlen 7,7 Prozent auf den Vergleichszeitraum 2018/19.

Stabil geblieben ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer mit 4,5 Tagen. „Je länger die Gäste bleiben, umso weniger An- und Abreisen und damit auch weniger Verkehr“, erläuterte Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler. „Es ist daher ein strategisches Ziel von uns, die Aufenthaltsdauer zu verlängern.“ Die Tirol Werbung hat sich in den vergangenen Monaten insgesamt neu aufgestellt und Strategie sowie Struktur weiterentwickelt, um den Zielen der Tourismusstrategie Tiroler Weg bestmöglich gerecht zu werden. Neben einem Future Lab für potenzielle Zukunftsthemen gibt es beispielsweise ein eigenes Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit. „Dort bündeln wir Themen wie Klima oder Mobilität“, so Seiler.

Gute Aussichten für den Sommer

Für den Sommer wird eine gute Nachfrage erwartet. Das saisonale Tourismusbarometer bestätigt eine hohe Anziehungskraft des Urlaubslandes Tirol. 78 Prozent der Betriebe sind mit der Buchungslage für die Sommersaison zufrieden bzw. sehr zufrieden. Das ist ein besseres Ergebnis als im Vorjahr (74 Prozent). „Diese gute Nachfrage gilt es, für eine selbstbewusste Preisgestaltung zu nutzen“, sagte Gerber. Das sei ein wichtiger Hebel, um die Wertschöpfung im Sommer zu steigern, die noch hinter jener des Winters liegt. Die Befragung hat gezeigt, dass etwa sechs von zehn Betrieben die Preise für die kommende Sommersaison erhöht haben.

„In der Detailanalyse der Buchungslage sehen wir ebenfalls die Bedeutung des Marktes Deutschland für Tirols Tourismus“, erläuterte Seiler. „Mit den Buchungen deutscher Gäste sind laut Tourismusbarometer gleich 92 Prozent der befragten Betriebe sehr zufrieden oder zufrieden.“ Für den Markt Niederlande zeigen sich knapp 85 Prozent der Betriebe zufrieden oder sehr zufrieden. Bei den Buchungen aus dem Heimmarkt Österreich liegt dieser Wert bei 80 Prozent.

Richard Walter (loi.) wurde als Präsident des ÖSSV wiedergewählt, Gerhard Sint vom Salzburger Skilehrerverband steht ihm als Vizepräsident zur Seite. ©snowsport austria

Richard Walter als Präsident des österreichischen Skischulverbandes wiedergewählt

Als Dachverband der sieben Landesskilehrerverbände vertritt der Österreichische Skischulverband (ÖSSV) österreichweit über 600 Skischulen mit mehr als 18.000 Ski-, SchneesportlehrerInnen. Am 18. April wurde Präsident Richard Walter  für vier Jahre wiedergewählt, als Vizepräsident steht ihm abermals Gerhard Sint vom Salzburger Skilehrerverband zur Seite.

„Einstimmig“ – so lautete das Votum für die Wiederbestellung des Präsidenten des Tiroler Skilehrerverbandes als Präsident des Österreichischen Skischulverbandes. Ihm zur Seite als Generalsekretär steht weiterhin Christian Abenthung. Vizepräsident Gerhard Sint vom Salzburger Skilehrerverband wurde ebenfalls einstimmig in seinem Amt bestätigt.

Richard Walter, der seit 1998 den Tiroler Skilehrerverband leitet und seit 2003 als Präsident des ÖSSV tätig ist, sieht die Zustimmung vor allem als Auftrag: „Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, dass die Obmänner der Landesskilehrerverbände mir erneut das Vertrauen schenken. Dies ist für mich Ansporn und Verpflichtung zugleich, mich auch in den kommenden vier Jahren mit vollem Einsatz für die Belange unseres Verbandes einzusetzen.“

Der Österreichische Skischulverband

Der österreichische Skischulverband (ÖSSV) ist der Dachverband der österreichischen Skilehrerverbände und vertritt die Interessen der österreichischen Ski-/Schneesportlehrer und der österreichischen Skischulen in allen grundsätzlichen Angelegenheiten des Skilehrwesens im Inland auf Bundesebene und im Ausland; insbesondere auf EU-Ebene. Eine wesentliche Aufgabe des österreichischen Skischulverbandes stellt die Koordination, Planung und Durchführung der staatlichen Skilehrerausbildung als Partner des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur dar.

„Gerade der letzte schneearme Winter hat gezeigt, wie wichtig höchstausgebildete ScheesportlehrerInnen für die Sicherheit von Gästen und Einheimischen ist. Schneesport findet im alpinen Gelände statt, da herrschen oft andere Gesetze und da gilt es die Regeln zu beherrschen und einzuhalten. Nur so kann vermieden werden, dass Glücksmomenten in Katastrophen enden“, betont Walter.

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