Die neue PV-Anlage auf dem Dach der Talstation der Planai-Bahn in Schladming. © Maximilian Kollau

Photovoltaik-Projekt am Dach der Planai-Bahn realisiert

Die Energie Steiermark hat für die Planai-Hochwurzen-Bahnen die Dachfläche der Hauptseilbahn-Talstation mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und wird die Anlage für 15 Jahre technisch betreuen. Insgesamt wurde mit einer Investitionssumme von knapp 200.000 Euro eine Gesamtleistung von knapp 160 kWp auf der Dachfläche im Zentrum Schladmings verbaut.

Das Hauptaugenmerk bei diesem Gemeinschaftsprojekt lag darauf, die vorhandene Dachfläche bestmöglich zu nutzen, um die benötigte Energie für das Talstationsgebäude der Planai Hauptseilbahn zu einem großen Teil nachhaltig selbst erzeugen zu können. 422 Stück Photovoltaikmodule mit je 375 Watt wurden auf einer Dachfläche von 800 m² verbaut. An Spitzentagen erreicht die Anlage bis zu 1.000 Kilowattstunden, was fast den kompletten Strombedarf des Bürogebäudes in der warmen Jahreszeit entspricht. Über das gesamte Jahr hinweg kann nun rund ein Viertel des Verbrauches der Talstation mit Sonnenenergie selbst produziert werden.

„Mit dieser Anlage haben wir auf der Planai mittlerweile drei Photovoltaikanlagen in Betrieb. Bis 2030 haben wir uns das Ziel gesetzt, 10 bis 15% unseres gesamten Eigenverbrauchs auf der Planai selbst erzeugen zu können. Die Ideen dazu sind vielfältig und gehen bis hin zu Photovoltaik-Inseln auf unseren Speicherteichen.  Neben dem Bau von Photovoltaikanlagen setzen wir auch mit dem bewährten intelligenten Schneemanagement und ersten Testversuchen mit Elektrobussen ein Zeichen im Bereich Umwelt- und Energiemanagement.“ so Dir. Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen.

Die Gesamt-Umsetzung erfolgte durch die Energie Steiermark Kunden GmbH und deren Tochterunternehmen E1, das auch die gesamte Förderabwicklung und Montage übernommen hat. Bei der Anlage für die Planai-Bahnen wurde Wert auf technisch hervorragende Komponenten und langlebige Technik gesetzt.

„Der Wunsch unserer KundInnen – egal ob Privathaushalte oder Unternehmen – selbst Strom zu erzeugen, nimmt immer mehr zu und erfährt befeuert durch die internationale Energiekrise eine noch nie dagewesene Nachfrage. Allein im Jahr 2021 haben wir auf Dächern heimischer Unternehmen Photovoltaik-Projekte realisiert, die jährlich mehr als 6 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom liefern. Diese Zahlen werden 2022 nochmals deutlich übertroffen“, so das Vorstandsduo der Energie Steiermark, Christian Purrer und Martin Graf „aktuell befinden sich im Netz der Energie Steiermark rund 25.000 privaten Photovoltaik-Anlagen. In den kommenden Jahren sollen noch mindestens 20.000 weitere hinzukommen, denn zur Erreichung der Klimaziele muss der Photovoltaik-Ausbau 4 Mal höher sein“.

 

Planai-Geschäftsführer Georg Bliem (Mitte) begrüßte die neuen Lehrlinge. © Planai-Bahnen

7 neue Lehrlinge starteten ihre Ausbildung bei der Planai

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen zählen österreichweit zu einem der größten Ausbildungsbetriebe im Bereich der Seilbahnunternehmen. Am Montag, den 5. September starteten sieben neue Lehrlinge ihre Ausbildung zum Seilbahntechniker. In den nächsten dreieinhalb Jahren erhalten sie Einblicke in die vielfältigen Bereiche des Unternehmens und werden in einem vorgegebenen Rhythmus auf den Bergen der Planai Unternehmensgruppe tätig sein.

Der Beruf Seilbahntechniker bietet ein abwechslungsreiches, attraktives und spannendes Tätigkeitsfeld. Neben der Bedienung, Überprüfung, Wartung und Instandhaltung der Anlagen umfasst das Berufsbild beispielsweise auch die professionelle Betreuung und Beratung der Gäste.

Ausbildung für Fachkräfte von morgen

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen zählen mit über 400 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern in der Region Schladming-Dachstein. Der Arbeitsplatz während der Lehre bei den Planai-Hochwurzen-Bahnen reicht von der Dachstein Pendelbahn auf 2.700 Meter Höhe über die Planai 10er Seilbahn und einer Kombibahn auf der Hochwurzen bis hin zur klassischen Doppelsesselbahn am Wilden Berg in Mautern. Neben einer fachlichen Ausbildung in der hauseigenen Lehrwerkstätte bei der Planai Mittelstation haben die Lehrlinge auch die Möglichkeit, weitere interne Ausbildungen in verschiedenen Fachrichtungen zu absolvieren. „Eine gute Ausbildung junger Menschen liegt uns sehr am Herzen. Neben der Praxisausbildung im Unternehmen sind uns auch die schulischen Leistungen unserer Lehrlinge in der Landesberufsschule für Seilbahn- und Elektrotechnik in Hallein sehr wichtig. Daher veranstalten wir vierzehntägig, gemeinsam mit hauseigenen Ausbildnern, einen Lerntag mit theoretischen Beispielen und praktischen Arbeiten für unsere Lehrlinge. Mathematik oder Physik stehen ebenso am Stundenplan wie Theorieeinheiten zu diversen mechanischen und elektrischen Themen“ so Planai-Geschäftsführer Georg Bliem. Derzeit werden insgesamt 14 Lehrlinge bei den Planai-Hochwurzen-Bahnen ausgebildet.

Das nächste DWDS-Summit findet in Berchtesgaden statt. © TOC

Dein Winter. Dein Sport. Summit 2022 in Berchtesgaden

SPORT MEETS WINTER – lautet das Motto des vierten Kongresses der Plattform „Dein Winter. Dein Sport.“ von 6.- 7. Oktober in Berchtesgaden. Die Initiatoren Deutscher Skiverband, Deutscher Skilehrerverband und Snowboard Germany werden zusammen mit Vertretern aus Wissenschaft, Sport, Wirtschaft, Politik und Medien über bedeutende Themen wie Nachhaltigkeit, Energie, Digitalisierung und die derzeitigen globalen wirtschaftlichen Herausforderungen, deren Auswirkungen auf die gesamte Branche und daraus resultierende gemeinsame Aufgaben diskutieren.

Die Initiative Dein Winter. Dein Sport. – 2014 von den drei Initiatorenverbänden gestartet – versteht sich als Sprachrohr für den Wintersport in Deutschland. Der Summit richtet sich an all diejenigen, die nicht nur reden, sondern handeln wollen – für eine nachhaltige Zukunft des Wintersports. Den diesjährigen Summit wird der ehemalige Skirennläufer und TV-Experte Felix Neureuther eröffnen. Anschließend liefert Prof. Dr. Ralf Roth in seiner Keynote „Welche Zukunft wollen wir? Herausforderungen und Lösungsansätze“ wichtige Impulse aus der Wissenschaft. Der Leiter des Instituts für Outdoor Sport und Umweltforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln hat zusammen mit den Wintersportverbänden und der Agentur TOC das Programm entwickelt. Den übergeordneten Themenbereich „Wintersport & Lebensraum – eine Symbiose?“ leitet Lars Bengsch, Geschäftsführer dwif-Consulting, mit einem spannenden Impulsvortrag zum Thema „Tourismus im Wandel – für Gäste und Einheimische“ ein. Anschließend werden die sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekte des Wintersports in einer Podiumsdiskussion mit Branchengrößen wie Josef Margreiter (Geschäftsführer Lebensraum Tirol Holding) und Harald Gmeiner (Mitglied des Präsidiums Tourismus Oberbayern München e.V.) auf den Punkt gebracht. Auch Großveranstaltungen und deren Verantwortung sowohl
aus Verbandsperspektive als auch am Beispiel des Snowboard-Weltcups Berchtesgaden werden beim diesjährigen Summit thematisiert. Spannend dürfte auch Peter Schöffels Vortrag „Nachhaltigkeit braucht Mut zur Veränderung und Innovationen“, mit konkreten Maßnahmen und Lösungsansätzen aus dem eigenen Unternehmen, werden.

Am Freitag, den 07. Oktober, dreht sich alles um die Zukunft des Wintersports. Bleibt Wintersport finanzierbar? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Medien und die fortschreitende Digitalisierung? Und welche Ideen braucht es für die Zukunft? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es an diesem Tag in abwechslungsreichen Vorträgen und Podiumsrunden. Lorenz Beringer (Geschäftsführer LOBECO) verschafft den Teilnehmer:innen einen Einblick in die digitale Transformation des (Winter)Sports. Auf dem Podium diskutieren unter anderem Matthias Stauch (Vorsitzender Vorstand Verband Deutscher Seilbahnen),
Valentin König (Vorstand Schweizer Seilbahnen), Peter Wagner von Alturos Destinations (Chief Business Officer), Reinhard Klier (Stellvertretender Obmann des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen) und Dr. Helmut Sartori (Präsident Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols) über das Thema „Finanzierbarkeit im Wintersport“. Auch die ehemalige Skirennläuferin Viktoria Rebensburg ist in einer Talkrunde mit dem Fokus „Medien im Wandel“ am zweiten Tag des Summits dabei.

Alle Infos zum Programm, zu den Inhalten, Speakern und Podiumsteilnehmern sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es ab sofort immer aktuell auf:
www.deinwinterdeinsport.de/summit

Dreht der technische Prokurist Ing. Günther Brennsteiner am gro§en blauen Rad, dauert es etwa zehn Minuten, bis die Turbinen im Kraftwerk Strom erzeugen. © GLB Kaprun

Kitzsteinhorn – Energie in Eigenregie

Eine dritte Turbine sorgt ab sofort für Schnee im Winter und Strom im Sommer am Kitzsteinhorn. Die Gletscherbahnen Kaprun AG setzt schon seit Jahren auf nachhaltige Energie. Neben eigenen Photovoltaikanlagen auf Betriebsgebäuden erzeugt das Kitzsteinhorn mit dem Kleinkraftwerk Grubbach selbst Energie aus dem Schmelzwasser.

Bereits 2012 wurde die erste Ausbaustufe dieses kombinierten Pump- und Wasserkraftwerkes mit zwei Turbinen in Betrieb genommen – ab sofort sorgt eine dritte Turbine im Sommer für Strom und im Winter für Schnee. Denn die Besonderheit dieser Energieproduktion in Eigenregie: Legt man im Herbst den Hebel um, wird durch die Rohrleitungen Wasser von den großen Hochgebirgsstauseen Moserboden und Wasserfallboden direkt in die Beschneiungssysteme am Kitzsteinhorn gepumpt. So müssen im hochalpinen Bereich des Kitzsteinhorns keine zusätzlichen Speicherteiche für die Beschneiung angelegt werden. Im Frühjahr wird wiederum das Schmelzwasser aus einem großen Einzugsbereich im Auffangbecken Langwied gesammelt und kontinuierlich über eine 2 Kilometer lange Rohrleitung und 460 Höhenmeter zum Kraftwerk geleitet. Dort verwandeln die drei Turbinen 300 Liter Wasser pro Sekunde in Stromenergie.

Für Vorstandsdirektor Ing. Norbert Karlsböck ein weiterer Meilenstein auf dem „grünen Weg“ in Richtung Nachhaltigkeit: „Durch die Verstärkung des Wasserkraftwerks mit der dritten Turbine können wir nun ein Drittel des für die Beschneiung benötigten Stroms selbst erzeugen – ein sehr positiver Beitrag zur Energiebilanz. Schon mit zwei Turbinen konnten wir 900.000 kWh im Jahr gewinnen – mit der dritten Turbine im Einsatz erzeugen wir 1,2 Millionen kWh an Jahresenergie.“, so Karlsböck.

Die Beschneiung und der Betrieb eines Skigebiets erfordern Strom, der seit vielen Jahren aus erneuerbarer Energie vom Stromlieferanten bereitgestellt wird. Durch die Strom-Eigenproduktion, den zahlreichen Energieeffizienzmaßnahmen, den Einsatz von E-Bussen im Skibus-Nahverkehr und Investitionen in effizientere Schneisysteme wird vom Kitzsteinhorn weiter an der Dekarbonisierung gearbeitet. So sind auch die nun investierten 700.000 Euro für den Maschinensatz der dritten Turbine ein wichtiger Meilenstein im nachhaltigen Handeln am Kitzsteinhorn.

In Brunos Bergwelt am Dachstein sind fünf Spiel- und Rätselstationen dazugekommen. © Dachstein West

Neue Abenteuer in Brunos Bergwelt am Dachstein

Das Familienvergnügen mit Dachsteinblick am Rußbacher Hornspitz wächst weiter. Dank neuer Investitionen sind fünf Spiel- und Rätselstationen in Brunos Bergwelt hinzugekommen. Somit stehen zur Freude der kleinen Besucher nun 21 Freizeitanlagen zur Verfügung. Diese können gemütlich mit der Hornbahn von Rußbach in nur 12 Minuten erreicht werden.

Brunos Bergwelt bildet einen vielfältigen Abenteuerspielplatz am Gipfel des Rußbacher Hornspitz. Mit den neuen Rätselstationen lernen die Kinder die FreundInnen von Bruno dem Bären kennen. „Brunos Bergwelt steht für Spiel und Spaß in der wunderschönen Natur der Wanderregion Dachstein West. So sollen Kinder bereits in jungen Jahren für Bewegung und die Natur begeistert werden“, erklärt Rupert Schiefer, Geschäftsführer der Bergbahnen Dachstein West GmbH. Eine der neuen Stationen ist das Almkonzert, wo die Jungs und Mädchen mit gestimmten Kuhglocken Lieder spielen können. Zusätzlich wird Innovation mit der neuen Audiostation geboten, bei welcher der notwendige Strom für Klänge selbst erzeugt werden muss. Neben den Abenteuerstationen sind aber auch Lernstationen, wie beispielsweise zur Spannweite des Adlers, zu finden. Zusätzlich wurde einiges im Gipfelbereich des Hornspitz umgestaltet: Während das Freizeitangebot von Brunos Bergwelt die Kinderaugen auf sich zieht, lädt die neue Steinbock-Arena mit Dachsteinblick die Erwachsenen zum Entspannen ein.

Bequeme Erreichbarkeit

Mit der Hornbahn Rußbach gelangen Jung und Alt von Rußbach am Pass Gschütt in 12 Minuten auf das Almgebiet und den Abenteuerplatz am Berg. Die gelbe Gondelbahn schwebt auf den 1.450 m hoch gelegenen Hornspitz. Dort befindet sich der ausgiebige Rundwanderweg in Brunos Bergwelt, der mit allen Spielstationen für ein rund zweistündiges Wandervergnügen sorgt. Anschließend kann über einem leichten Wanderweg oder mit dem Bummelzug „Ameisenexpress“ in 20 Minuten die Edtalmhütte erreicht werden. Die Hornbahn Rußbach sowie Brunos Bergwelt haben noch bis Mitte September jeweils von Mittwoch bis Sonntag ab 9:00 Uhr geöffnet.

Die ersten Sommerzahlen liegen fast auf Vor-Corona Niveau. Im Bild Kitzsteinhorn Explorer Tour. © GLB Kaprun

Sommertourismuszahlen fast auf Vor-Corona-Niveau

Die Zahlen sprechen für sich: Die Nächtigungen des ersten Sommerdrittels zeigen, dass Österreich als Reiseland fast wieder Vorkrisenniveau erreichen konnte und vor allem auch die Nächtigungen der Inlandsgäste nochmals stark gestiegen sind.

War Mai als Frühsommermonat noch etwas verhalten, zeigt der Juni, dass Sommerurlaub in Österreich bei Gästen aus dem In- und Ausland wieder zu den beliebtesten Reisezielen gehört und die Nächtigungszahlen der ersten zwei Sommermonate nur mehr 4,5 Prozent hinter dem Referenzjahr 2019 liegen. Die Sonderbudgets der Österreich Werbung zeigen hier große Wirkung und waren wichtige Beiträge zu diesen ersten Sommerergebnissen“, sagt Tourismus Staatssekretärin Kraus-Winkler. „Doch um die Qualität und Resilienz des Tourismusstandortes zukunftsweisend abzusichern, braucht die heimische Branche dringend langfristige Lösungen zur Bewältigung des immer stärker werdenden Mitarbeiterbedarfs“, so die Bilanz von Kraus-Winkler anlässlich der neuen Statistik Austria Zahlen für Mai und Juni 2022. Mit 12,0 Millionen Nächtigungen hat der heimische Tourismus im Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahr um über 60 Prozent zugelegt und fast das Vorkrisenniveau von 2019 (12,61 Millionen Nächtigungen) erreicht. Somit konnte fast an die Nächtigungsrekorde von Mai/Juni 2019 und 2018 angeknüpft werden. „Um dies in die Herbst- und Wintersaison mitnehmen zu können, braucht der Tourismus verständlicher Weise wieder einmal Planbarkeit für die vielen Fragezeichen rund um Energiekrise, Covid und Teuerung, obwohl diese Entwicklungsszenarien in Wirklichkeit derzeit besonders schwer abzuschätzen sind“, so Kraus-Winkler.

Drittstärkste Ergebnis

Insgesamt kann die österreichische Tourismusbranche (Mai und Juni) mit 19,17 Millionen Nächtigungen das drittstärkste Ergebnis nach 2019 (20,08 Millionen) und 2018 (19,30 Millionen) verbuchen. 7,21 Millionen Nächtigungen waren Inlandsurlaubern zuzuschreiben, das sind 37,6 Prozent. Im Vergleich zu 2019 ist das ein Plus von 6,5 Prozent. Die Nächtigungen ausländischer Gäste hingegen lagen mit 11,95 Millionen um 10,1 Prozent unter dem Niveau von 2019 (13,3 Millionen), so die vorläufigen Ergebnisse der Statistik Austria. Auf Bundesländerebene zeigen die Ergebnisse in allen Bundesländern, außer Niederösterreich, einen Zuwachs an inländischen Gästen, während die Nächtigungen ausländischer Gäste, außer in Vorarlberg, überall unter dem Vorkrisenniveau lag.

Skifahren in Arosa mit Blick auf die Urdenbahn. ©Arosa-Lenzerheide BB

Bestes Geschäftsjahr in der Geschichte der Arosa Bergbahnen AG

Mit einem Umsatz von 33 Millionen und einem Jahresgewinn von rund 1,3 Millionen Franken hat die Arosa Bergbahnen AG ihr Geschäftsjahr 2021/2022 mit dem besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte abgeschlossen (+ 27 % gegenüber 2018/19). Angesichts dessen möchte der Verwaltungsrat wieder eine Dividende auszahlen. Zuletzt geschah dies nach dem Abschluss des Geschäftsjahrs 2018/2019.

Die Arosa Bergbahnen AG beeindruckt im Geschäftsjahr 2021/2022 mit dem besten Ergebnis in der Unternehmensgeschichte, das unter Einfluss der SARS-CoV-2-Pandemie in diesem Ausmaß nicht erwartet werden durfte. Nach einem guten Sommergeschäft 2021 bescherten die ausgezeichneten äußeren Bedingungen sowie die pragmatisch umsetzbaren Corona-Schutzmaßnahmen, umgeben mit einem verlässlichen Heimmarkt einen Umsatzsprung auf CHF 33,034 Mio. Nach den erfreulichen Sommerzahlen mit 174’000 Gästen am Berg prägten im Sog der steigenden Corona-Fallzahlen Ungewissheit und Besorgnis die Planung und Vorbereitung auf die Wintersaison 2021/2022. Trotz Unsicherheiten rund um die SARS-CoV-2-Pandemie war es ein nahezu perfektes Geschäftsjahr mit idealen äußeren Bedingungen bereits in den Sommermonaten und einem idealen Wechsel zu einem schneesicheren Winter mit traumhaften Schneesportverhältnissen sowie zahlreichen Sonnentagen.

Die optimalen Umweltbedingungen trieben die Gesamtleistung des Unternehmens kräftig in die Höhe (+23% zum 5-Jahresschnitt vor Corona). Bereits am 13. November 2021 startete Arosa Lenzerheide in die Wintersaison und bis zu den Osterfeiertagen existierten im größten zusammenhängenden Skigebiet Graubündens ausgezeichnete Pistenverhältnisse. Zum prächtigen Winter trugen die Sonnentage bei: 55% der 140 Wintersaisontage waren mit einer Sonnenscheindauer von 4 Stunden oder mehr beglückt, vielfach auch am Wochenende. Der Monat März mit 24 Sonnentagen sticht dabei hervor.

Investitionen ankurbeln

Für das kommende Geschäftsjahr 2022/2023 möchten die Bergbahnen wieder investieren. Es sind Projekte für insgesamt 6,64 Millionen Franken vorgesehen. Den grössten Teil macht dabei eine neue Beschneiungsanlage zwischen Carmenna Mittelstation und LAW Mitte aus.

In die Berggastronomie investiert die Arosa Bergbahnen bei der Brüggerstube in eine neue Terrasse mit Food-Container für ein durchgehendes Take-Away-Angebot im Sommer und Winter und in eine verbesserte Raumakustik des 360°-Panoramarestaurants Weisshorngipfel. Zudem kauft das Unternehmen ein neues Pistenfahrzeug und muss die Revision der Anlagen durchführen.

 

In diesem Sommer wurden zum ersten Mal die sogenannten “Community Days” ins Leben gerufen, ein attraktives Programm mit kostenloser Teilnahme für alle Beschäftigten der touristischen Betriebe in Schladming-Dachstein. © Gerhard Pilz

Region Schladming-Dachstein stärkt Mitarbeiterbindung

Die steirische Urlaubsregion Schladming-Dachstein setzt erneut Akzente im Bereich Mitarbeiterbindung für Tourismusbetriebe: Erstmals finden in diesem Sommer die kostenlosen “Community Days” für alle Beschäftigten im Tourismus statt. Zum Start wurde ein E-Mountainbike Einsteigerkurs angeboten.

In diesem Sommer wurden zum ersten Mal die sogenannten “Community Days” ins Leben gerufen, ein attraktives Programm mit kostenloser Teilnahme für alle Beschäftigten der touristischen Betriebe in der Region im oberen Ennstal. Zum Start wurde ein E-Mountainbike Einsteigerkurs angeboten, und das Interesse war groß. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten im Bikepark Planai die Grundtechniken des Geländefahrens. Weitere Programmhighlights folgen in den nächsten Wochen.  “Es ist uns gerade in einer so schwierigen Zeit wie dieser ein großes Anliegen, uns bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der hervorragenden Betriebe in unserer Region besonders zu bedanken und ihnen unsere Wertschätzung für ihren Einsatz zu zeigen”, so Mathias Schattleitner, Geschäftsführer im Tourismusverband Schladming-Dachstein. “Ihre hohe Motivation und ihr unermüdlicher Einsatz für unsere Gäste ist sicher der wichtigste Baustein für den großen Erfolg unserer Erlebnisregion auf dem hart umkämpften globalen Tourismusmarkt.”

Schladming-Dachstein als attraktive Arbeitgebermarke

Schladming-Dachstein setzt der Problematik des Mitarbeitermangels schon länger ganz konkrete Maßnahmen entgegen. Neben Einzelprojekten gemeinsam mit Schulen, WIFI oder AMS haben die Touristiker im Bereich Employer Branding langfristig eine eigene, professionelle “Arbeitgebermarke” für die Region kreiert, um damit das Image der Tourismusberufe zu verbessern und das Arbeiten in der Region attraktiv zu gestalten. “Wir als Region haben eine klare Strategie entwickelt und befinden uns nun in der Umsetzungsphase einzelner konkreter Maßnahmen. Dazu gehören beispielsweise solche Teambuilding-Events wie die aktuellen Community Days“, erklärt Schattleitner. Als eine der fünf größten Tourismusregionen in Österreich bietet Schladming-Dachstein eine Vielfalt an touristischen Berufen und ein breites Spektrum von Arbeitsmöglichkeiten an. Insgesamt sind in der Region rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tourismus beschäftigt, die von zahlreichen Vorteilen und Vergünstigungen profitieren.

Dazu zählen neben einem familiären Umfeld, vielfältigen Freizeiterlebnissen und Events wie die aktuellen Community Days insbesondere auch flexible Arbeitszeitmodelle, zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die “Benefit Card” mit einer großen Auswahl an Inklusivleistungen und Ermäßigungen in der gesamten Region.

Zum Spatenstich für den Neubau der Hornbahn 2000 fanden sich ein (v.l.n.r.): Thomas Lederer, AR-Vorsitzender der Alpbacher Bergbahn, Frank Kostner Obmann des TVB Alpbachtal, Franz Maier, Sparkasse Kufstein, und Reinhard Wieser, GF der Alpbacher Bergbahn. © Alpbacher Bergbahn | Shoot&Style

Spatenstich zum Neubau der Hornbahn 2000

Nach 23 Jahren, 16.567 Betriebsstunden und 7.129.813 beförderten Personen hat der Hornlift 2000 der Alpbacher BB ausgedient. Nach einer coronabedingten Pause konnte nun der Neubau einer 6SBK mit Sitzheizung um 10,5 Mio. Euro mit einem Spatenstich eingeläutet werden.

Das Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau setzt einen weiteren Schritt in Richtung Modernität,  Komfort und Nachhaltigkeit. Anstelle des Hornlifts 2000 entsteht eine neue, kuppelbare 6er Sesselbahn von LEITNER mit Wetterschutzhaube und Sitzheizung, die Skifahrer in 3,45 Minuten auf den höchsten Punkt im Skigebiet bringt. Da die Förderleistung mit 2600 P/h durch die neue Bahn stark verbessert wird, wurden bereits im Sommer 2021 Maßnahmen getätigt, um das Gebiet rund um die Hornbahn 2000 für Skifahrer aller Könnerstufen erreichbar zu machen. Seit Beginn der Wintersaison 2021/22 gibt es im Bereich der neuen Sesselbahn eine neue blaue Abfahrt.

Ein absolutes Highlight verspricht die neue Bergstation auf 2030 m zu werden. Mit dem Namen „Top of Alpbachtal“ soll diese einen Aussichtsturm mit neuen Räumlichkeiten sowie einer Aussichtsplattform mit einzigartigem Rundumblick erhalten. Für die Architektur zeichnet Snøhetta verantwortlich, ein international renommiertes Architekturbüro mit einer Niederlassung in Innsbruck. „Details dazu sind in der Planung und werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben“, sagt Reinhard Wieser, der Geschäftsführer der Alpbacher Bergbahnen. Bei diesem Projekt lege man großen Wert auf eine nachhaltige und effiziente Umsetzung.

Probesitzen in der neuen 10 EUB Hössbahn.(v.l.n.r.): Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Helmut Holzinger (Vorstand Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG), Hinterstoders Bürgermeister Klaus Aitzetmüller, Rainer Rohregger (Vorstand Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG), Dr. Markus Schröcksnadel, Prof. Peter Schröcksnadel (Mehrheitseigentümer). © Fahrnberger

Die Hössbahn in Hinterstoder wird neu gebaut

Am 26.6 hat in Hinterstoder der Spatenstich für die neue 10er Höss-Kabinenbahn stattgefunden, die bis Jahresende mit 15 % weniger Energieaufwand in Betrieb gehen soll. Die Talstation wird sich nunmehr direkt am großen Parkplatz in Hinterstoder befinden.

„Hinterstoder ist eine der beliebtesten, ganzjährig besuchten Berg-Tourismusdestinationen Oberösterreichs – und somit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region Pyhrn-Priel. Die neue Bahn ist eine wichtige und notwendige Investition in die Zukunft des Unternehmens und darüber hinaus des Tourismusstandorts Oberösterreich“, so Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.  Insgesamt investieren die Betreiber mit Unterstützung des Landes Oberösterreich rund 22 Mio Euro in die Neuerrichtung. Es handelt sich dabei um die größte Investition in die Bergbahnen in OÖ bisher.

Neue Bahn als wichtiger Impuls für die Region

Auch wenn die derzeitige Gesamtlage eine Einschätzung der Entwicklung des touristischen Angebots nur schwer möglich macht, glauben die Eigentümer an eine weiterhin positive Entwicklung der Urlaubsregion Pyhrn-Priel und haben sich für die neue Bahn ausgesprochen. „Wir schaffen mit dieser Investition eine nachhaltige Lösung für die nächsten 40 bis 50 Jahre, die alle Wintersportler und Bergfreunde sicher und einfach auf den Berg und wieder ins Tal bringt“, so die Mehrheitseigentümer der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG Prof. Peter Schröcksnadel und Dr. Markus Schröcksnadel.

Die neue 2,6 km lange Höss-Bahn von LEITNER überwindet 811 Höhenmeter und ist als Zubringerbahn die wichtigste „Lebensader“ des Skigebiets. Sie bringt es mit ihren 89 10er-Kabinen (Skiköcher innen) auf eine Kapazität von 3.200 p/h, was vor allem im Winter eine enorm wichtige Förderleistung darstellt. „Mit dieser neuen hochmodernen Seilbahn investiert die HIWU AG für die nächsten Generationen, die Konzession wurde für 50 Jahre erteilt. Solche Investitionen sichern nicht nur das vielfältige Wintersportangebot in OÖ, sondern auch viele Arbeitsplätze in der Region“, so Helmut Holzinger, Vorstand der Hinterstoder Wurzeralm Bergbahnen AG.  Mit der architektonischen Gestaltung der Tal- u. Bergstation wurde sichergestellt, dass sich die Anlage harmonisch ins Ortsbild und Landschaftsbild einfügt. Sie wird damit einen nachhaltigen Beitrag zur weiteren positiven Entwicklung der Bergbahnen und der gesamten Destination leisten.

Quantensprung bezüglich Qualität, Komfort und Sicherheit

Der Tourismus der Region erfährt durch die neue Bahn eine spürbare Aufwertung. Für die Gäste bedeutet die neue 10er Kabinenbahn einen Quantensprung was Qualität, Komfort und Sicherheit betrifft. „Für die Gäste wird der Weg auf den Berg noch bequemer. Sie kommen vom Parkplatz am Rande des Ortszentrums direkt in die Kabinenbahn und die Wartezeiten in Stoßzeiten werden stark reduziert, weil die Förderkapazität pro Stunde um rund 50% gesteigert wird“, so Rainer Rohregger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG. Mit dem Schiederweiher, dem Skigebiet Höss und der einzigartigen Berglandschaft ist Hinterstoder sicherlich der Hotspot in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel. Die Region erlebt in jüngster Zeit – auch aufgrund zahlreicher innovativer Tourismusprojekte – einen enormen Zuwachs an Gästen. Die neue Seilbahn ist ein wichtiger Schritt, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und um die touristische Attraktivität von Hinterstoder auch für die nächsten Jahrzehnte abzusichern.

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