Beim diesjährigen KlimaInvestment Förderpreis von Vitalpin und ClimatePartner lag der Fokus auf dem Thema Energie. Unter dem Vorsitz von Dr. Franz Fischler wählte die hochkarätige Expertenjury fünf Gewinner aus.

Am 23. Mai 2023 wurde zum zweiten Mal der Vitalpin KlimaInvestment Förderpreis verliehen, der von Vitalpin und ClimatePartner gemeinsam initiiert wurde. Dabei wurden dieses Jahr insgesamt 70.000 Euro, die aus freiwilligen Prämienzahlungen von Unternehmen stammen, zur Förderung nachhaltiger Projekte im Alpenraum vergeben. Bewerben konnten sich Initiativen, die Energie einsparen, zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen, erneuerbare Energieträger einsetzen oder diese Elemente miteinander verbinden. Den Jury-Vorsitz hatte
Dr. Franz Fischler, ehemaliger EU-Komissar. Die weiteren Jurymitglieder sind FachexpertInnen aus dem Bereich Energie: Prof. Karl Rose, Aufsichtsrat der OMV & Aufsichtsratspräsident der Energie Steiermark, Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer, ehem. Vorstandsvorsitzende der Austrian Power Grid AG, Prof. Dr. Konrad Bergmeister, BOKU Wien sowie Dr. Willie Stiehler, Leiter der Energieagentur Ebersberg-München und internationale NachhaltigkeitsexpertInnen: Mag. Karin Huber-Heim, Circular Economy Forum, Mag. Alice Schmidt, POW Science Alliance und Prof. Dr. Christian Baumgartner, CIPRA International & FH Graubünden.

Als Siegerprojekte wurden gekürt:

Das Ayurveda Resort Sonnhofaus Thiersee (Tirol) zeigt mit seinem Energiekonzept wie innovative Technologien wie grüner Wasserstoff eingebunden werden können und somit insbesondere der hohe Energiebedarf in einem SPA-Hotel umweltschonend erzeugt werden kann. Durch die Kombination mit lokaler Lebensmittelproduktion und der nachhaltigen Gäste-Mobilität weist das Ayurveda Resort Sonnhof großen Impact im Ressourcenschutz sowie Vorbildcharakter auf.

Das Reiseunternehmen Christophorus Reisen überzeugte die Jury mit den seit März 2023 eingesetzten vier Elektrobussen im Zillertal. Die batteriebetriebenen Fahrzeuge sind Teil des öffentlichen Verkehrsnetzts und werden zukunftsweisend mit umweltschonender, erneuerbarer Energie versorgt. Sie fördern zusätzlich die Nutzung des ÖPNV als nachhaltige Mobilitätsform.

Auch die Kaunertaler Gletscherbahnenkamen kamen unter die drei Siegerprojekte. Mit ihren gebäudeintegrierten Photovoltaikanlagen sowie den weiteren geplanten Maßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energieversorgung verfolgen sie ein Ziel: Die schrittweise Transformation in ein energieautonomes Skigebiet.

Die Anerkennungspreise sicherten sich der Südtiroler Hersteller für Pistenfahrzeuge, Prinoth, mit seinem elektrisch betriebenen Pistengerät Husky eMotion sowie das Naturhotel Pfösl aus Deutschnofen Südtirol für dessen Aktivitäten im Bereich der regenerativen Energieerzeugung sowie umfangreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen.

Auch Initiatorin Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin, sowie Projektleiterin Sarah Twardella freuten sich über die eingereichten Projekte: „Wir brauchen ambitionierte Ziele und mehr Taten statt Worte, wenn wir den Klimaschutz vorantreiben wollen, aber wir müssen auch die erfolgreichen Vorreiter hervorheben, von denen es bereits viele im alpinen Tourismus gibt.“

Energie als zentrales Handlungsfeld
Jurymitglied Prof. Karl Rose, Aufsichtsrat der OMV und Aufsichtsratspräsident der Energie Steiermark AG, zum Themen-Schwerpunkt Energie: „Dass es aktuell für viele Unternehmen so wichtig wie nie zuvor ist, energetisch gut aufgestellt zu sein, liegt auf der Hand. Auch bei den Bemühungen um die Verringerung der CO2-Emissionen spielt das Thema Energie mit Einsparungen und Effizienzmaßnahmen eine entscheidende Rolle. Daher freut es mich sehr, dass wir Leuchtturmprojekte fördern und vor den Vorhang holen konnten.“