Wandern 2010 und das Web 2.0 im Rucksack

Das 5. Österreichische Wandersymposium am 11. 4. in Klagenfurt zeigt, was möglich ist

Die bekannte und beliebte Kärntner Freizeitmesse findet in diesem Jahr vom 10. – 13. April in Klagenfurt statt. Und Klagenfurt ist nicht nur Austragungsort der Fussball EM 2008, sondern begrüßt auch das 5. Österreichische Wandersymposium sowie die 1. Österreichische Wandermesse in ihren Messehallen und das nicht ohne Grund. Jeder zweite Deutsche könnte ein potenzieller Österreichurlauber sein und Hauptmotiv für einen Sommerurlaub in Österreich ist mit 79% die „Landschaft“. Argumente genug, um dem Thema Wandern den Stellenwert einzuräumen, den es verdient.Was vor Jahren noch als Trend bezeichnet worden ist, hat sich längst zu einer Urlaubsform und Freizeitaktivität der Zukunft entwickelt. Die Freizeitmesse Klagenfurt bietet erstmals in Zusammenarbeit mit dem Expertenforum  der Firma Alpines Wandermanagement GmbH emotionale Erlebniswelten rund um das Naturerlebnis Wandern und Klettern und zeigt den Besuchern die vielfältigen Freizeit- und Urlaubsangebote im Alpen-Adria-Raum. Am 11. April stehen im Rahmen des 5. Österreichischen Wandersymposiums namhafte Referenten Frage & Antwort.Vor allem Fachbesucher soll das diesjährige Symposium ansprechen, dass Wandern und Trekking in Europa Jahr zum Thema hat. Welche Angebote man für die Märkte benötigt, um die definierten und neue Zielgruppen mit den neuen technologischen Möglichkeiten zu erreichen, versuchen die namhaften Referenten zu beantworten und zeigen, wie Gastgeber und Tourismusverbände auf die neuen Herausforderungen reagieren müssen.

Oberstaufen: von der Bergbahn bis zum Greenfee all incklusive

Trotz aller Sensationsmeldungen über Billigflugangebote – Familien profitieren davon in der Regel nicht, denn zu den Ferienzeiten gibt es nicht ausreichend billige Plätze. Dass Familien aber sogar beim Erlebnisurlaub in der Hauptferienzeit sparen können, das belegt Oberstaufen im Allgäu.

Oberstaufen im Allgäu bietet, wovon Urlauber in Deutschland schon lange träumen: Erlebnisurlaub und Wandervergnügen ohne ausufernde Nebenkosten.Ob Sommerrodelbahn, Freizeit- oder Erlebnisbad, ob Parkplatz für die Familienkutsche oder Erkundungsfahrt im Gästebus – Urlauber mit der Gästekarte zahlen ab April im Wellness- und Lifestyle-Ort unterm Hochgrat dafür keinen Cent. Auch die drei Bergbahnen zum Gipfelsonnenbad oder zur Wanderung im Naturpark Nagelfluhkette kann man völlig gratis nutzen. Sogar der neu angelegte kinderwagengerechte Alpenerlebnisweg auf dem Imberg ist damit kostenfrei zu erreichen. Zwei Erwachsene und zwei schulpflichtige Kinder sparen so in der Woche leicht 230 Euro an den anderswo unvermeidlichen Nebenkosten.Dass auch Minigolf, Museen und Eisenbahn-Erlebniswelt keinen Eintritt kosten, fällt da schon gar nicht mehr ins Gewicht.Möglich macht es ab April die Initiative „Oberstaufen PLUS“ bzw. „Oberstaufen PLUS Golf“ von Deutschlands einzigem Schroth-Heilbad. Mehr als 230 Gastgeber bieten ihren Urlaubern diesen einzigartigen Service. Schon beim verlängerten Wanderwochenende lassen sich so leicht 70 Euro pro Person einsparen, bei einer Golfwoche mit vier Tagen auf dem Golfplatz und zwei Tagen auf den Wanderwegen oder Alphütten rund um den Wellness-Ort schon über 250 Euro. Gäste von 16 „Oberstaufen PLUS Golf“-Betrieben haben damit sogar freies Spiel auf den beiden 18-Loch-Plätzen und der 6-Loch-Übungsanlage – ohne Extrakosten für Greenfee und so oft sie wollen.Man muss sich nur bei der Buchung für die „richtigen“ Gastgeber entscheiden. Ob Sterne-Hotel oder Ferienwohnung, im aktuellen Oberstaufen-Katalog sind die Plus-Betriebe deutlich gekennzeichnet.

Generationen-Wechsel bei der Savognin Bergbahnen AG

Zwei erfahrene, langjährige Führungskräfte der Savognin Bergbahnen AG in Graubünden (CH) werden in diesem Jahr in Pension gehen: Teias Wasescha und Leo Jeker

Ab 1. Juni 2008 übernimmt Gerhard Marti (40) die technische Leitung von Teias Wasescha (65). Marti ist derzeit Betriebschef und technischer Leiter bei der Saanersloch Gondelbahn in Gstaad. Er nimmt mit seiner Familie Wohnsitz in Savognin. Ab 1. November 2008 übernimmt Vendelin Coray (43) die kaufmännische Leitung und den Vorsitz der Geschäftsleitung von Leo Jeker (65). Vendelin Coray ist seit fünf Jahren Direktor von Savognin Tourismus. Er bleibt in Savognin wohnhaft.Leo Jeker bleibt im Verwaltungsrat der Savognin Bergbahnen AG und leitet und koordiniert die Projekte. Es freut den Verwaltungsrat, den Wechsel in der operativen Ebene mit kompetenten Nachfolgern vollziehen zu können. Damit ist Kontinuität in der Führung der für die Region Surses wichtigen Leitunternehmung sichergestellt.

Deutscher Touristik-Oscar“ für Vorarlberg Tourismus

Vorarlberg-Winterjournal gewann beim Wettbewerb um die „Goldene Windrose“ in Berlin einen 3. Platz für die besten Touristik-Kataloge

Vorarlberg Tourismus hat sich heuer zum ersten Mal am Wettbewerb um den „deutschen Touristik-Oscar“ beteiligt und durfte gleich eine Bronze-Trophäe abholen. Die hochkarätige Jury stellte dem Vorarlberg-Winterjournal eine „kompetente, vielseitige Präsentation einer äußerst schönen Destination“, „Fotokunst in hoher Vollendung!“, oder etwa „Überzeugende Bildsprache und hohen Informationsgehalt“ aus. Veranstaltet wird die „Goldene Windrose“ seit acht Jahren von Kossel Kommunikation, Hamburg. Der Preis ist zu einer kommunikativen Plattform und einem strategischen wie kreativen Gradmesser für die Branche geworden – man spricht schon vom „deutschen Touristik-Oscar“.Insgesamt gibt es drei Kategorien: Veranstalter, Destinationen und Bus-Reiseveranstalter. In der zweiten Kategorie, Destinationen, rangierte Vorarlberg Tourismus nach Schweiz Tourismus und Tourismus Marketing Sachsen. „Das Konzept ist aufgegangen, es ist uns gelungen, die Marke Vorarlberg kreativ zu inszenieren“, freuen sich Mag. Christian Schützinger, Direktor von Vorarlberg Tourismus sowie Mag. Brigitte Plemel, Marketingleiterin, und Heidi Stelzhammer, Werbeleiterin. Im Vorarlberg-Winterjournal wurde auf eine besondere Inszenierung der Markenwerte „echt, engagiert und einfallsreich“ gesetzt. Partner in der Umsetzung war die Bregenzer Agentur Redball.

Rekord-Februar in Saalbach Hinterglemm

Nach dem sensationellen Dezemberergebnis gibt es im Glemmtal erneut Grund zum Jubeln: Der Februar 2008 brachte das beste Ergebnis aller Zeiten.

Mit einem Plus von 5 % auf das Vorjahresergebnis konnte Saalbach Hinterglemmeine Steigerung von 21.733 Übernachtungen erzielen. Insgesamt wurden 455.221 Übernachtungen erfasst – somit ist der Februar 2008 auch das beste Ergebnis, das seit Aufzeichnung je in einem einzelnen Monat erzielt wurde.Tourismusdirektor Wolfgang Breitfuß: „Mit dem zusätzlichen Tag des Februars in diesem Schaltjahr konnten weitere Übernachtungen erzielt werden, doch auch der Vergleich mit den Schaltjahren bis 1984 zeigt die Steigerung eindeutig. Auch eine Bettenauslastung von 99,39 % und eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 6,2 Tagen freut uns natürlich sehr.“Die klassischen Herkunftsmärkte sind absolut stabil und bei den Skandinavischen Ländern und Ostmärkten konnte kräftig zugelegt werden.Auch der Ausblick auf den weiteren Saisonverlauf ist laut Wolfgang Breitfuß sehr positiv: „Die ersten beiden Märzwochen waren mit rund 90%iger Auslastung schon sehr gut gebucht und wir haben zahlreiche Anfragen für Ostern. Dank der guten Schneelage ist die Nachfrage auch bis in den April spürbar.“

Tourismus setzt Erfolgslauf fort

Traumwetter und perfekte Schneeverhältnisse sorgen  für eine tolle Zwischenbilanz der Wintersaison 07/08 (Plus 9,3 % mehr Näüchtigungen). Arbeitskräftemangel und Kostenexplosion bereiten jedoch Sorgen.

Das beachtliche Wachstum der Wintersaison im alten Jahr (Nov. – Dez.) mit 9,3 Prozent mehr Nächtigungen und zehn Prozent mehr Gästeankünften konnte im Jänner des neuen Jahres nahtlos fortgesetzt werden. Hier stiegen die Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 4,9 Prozent auf 13,66 Millionen und die Ankünfte gar um 7,9 Prozent auf 2,8 Millionen. Für die bisherige Wintersaison (Nov. – Jän.) ergibt das bei den Nächtigungen ein Plus von 7 Prozent oder 1,74 Millionen auf insgesamt 26,62 Millionen Übernachtungen und bei den Ankünften ein Plus von 9,1 Prozent auf 6,8 Millionen.“Die tollen Rahmenbedingungen – Traumwetter, perfekte Pistenverhältnisse sowie die hervorragende Arbeit und der beherzte Einsatz unserer Mitgliedsbetriebe und ihrer Mitarbeiter – haben uns für die ersten drei Monate der Wintersaison eine nahezu makellose Zwischenbilanz beschert. Hier konnte der Erfolgslauf fortgesetzt und der Schwung gut ins neue Jahr mitgenommen werden“, freut sich der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, Komm.Rat Hans Schenner, über die von Statistik Austria bekanntgegebenen Beherbergungszahlen für den Jänner 2008.Trotz all dieser positiven Meldungen über Nächtigungen, Ankünfte und Umsätze dürfe man nicht vergessen, dass die stets zunehmenden Energie- und Zinskosten es den Betrieben täglich schwerer machen, wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten. „Selbst der Kornspitz für das Frühstück ist merklich teurer geworden. Hier ist eine Preis-Inflationsspirale in Gang gekommen, die von der Politik nun umgehend gebremst werden muss“, mahnt Schenner.Unterstützung wünscht sich der oberste Touristiker auch in Sachen Arbeitsmarkt. „Einigen Regionen sind in letzter Zeit die Arbeitskräfte ausgegangen. Dieses Problem ist gemeinsam mit dem AMS und der Gewerkschaft schnellstmöglich in Angriff zu nehmen.

Konzept „Jugendtourismus in Tirol

„Rechtzeitige Maßnahmen im Jugendtourismus sind die Grundlage für den Erfolg von morgen“, bekannte Landeshauptmann Herwig van Staa auf einer Presekonferenz am 28. 2. und präsentierte das neue Konzept für Tirol samt Handbuch für Schulsportwochen.

„Wir müssen rechtzeitig dafür sorgen, dass eine der wichtigsten Säulen unserer Wirtschaft, nämlich der Tourismus, den entsprechenden Nachwuchs hat – und das sind die zukünftigen Gäste. Hier gilt das Motto, dass rechtzeitige Maßnahmen die Grundlage für die Erfolge von morgen sind“, hob der Landshauptmann hervor. Tirol verfolge daher das Ziel, mehr Jugendgruppenreisen und Schulsportwochen vor allem aus Österreich mit attraktiven Angeboten nach Tirol holen.LH van Staa hob zudem auch die beiden Jugendgästehäuser in Steinach am Brenner und Biberwier (CUBE) als gelungene Pilotprojekte hervor: „All diese Maßnahmen sollen zur Zukunftsabsicherung des ganzen Marktes beitragen!“Zu diesem Zweck wurde auch ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, das Dr. Michael Brandl, Prokurist der Tirol Werbung, erläuterte: „Wir haben zwei Zielgruppen im Auge: einerseits Individualreisende im Alter von 15 bis 35 Jahren und andererseits Jugendgruppenreisen im Rahmen von Schulsportwochen“, so Brandl. Insgesamt gebe es ein Potential von 250.000 Jugendlichen in Österreich, welche pro Jahr an einer Schulsportwoche teilnehmen.Als Unterstützung für Beherbergungsbetriebe, Bergbahnen, Ski-/Schneesportschulen, Outdoor-Partner sowie Orten und Regionen wurde das Handbuch Tirol neu entwickelt, welches als Leitfaden für Betriebe und Regionen mit Schwerpunkt Sport-/Projektwochen für Schulen diene. „Wir wollen uns mit diesem Handbuch den Markt näher bringen, praktische Tipps, Organisationshilfen, Anregungen und Ideen liefern sowie den Umgang und Einstieg in diesen wichtigen Markt erleichtern“, beschrieb Brandl den Inhalt.Für die kommende Wintersaison erfolgte bereits eine Angebotsbündelung für Schulsportwochen in Tirol. Im Winter wird neben sportlichen und kulturellen Highlights ein SAAC-Kurs („Snow & Avalanche Awareness Camp“) in das Wochenprogramm integriert. SAAC ist eine Initiative, die Snowboarder und Skifahrer auf die alpinen Gefahren aufmerksam macht, aktive Bewusstseinsbildung betreibt und zu Eigenverantwortung animiert. „Im Sommer 2009 wollen wir erlebnispädagogische Komponenten zur Entwicklung/Stärkung der sozialen Kompetenz beitragen“, so Brandl weiter. Pilotregionen sind derzeit im Winter Zillertal, Alpbachtal und das Tiroler Seenland und im Sommer das Zillertal, Alpbachtal und Tiroler Seenland (Kramsach) sowie die Region Kitzbüheler Alpen – Brixental Dr. Gerhard Föger, Vorstand der Abteilung Tourismus im Amt der Tiroler Landesregierung gab Auskunft über das Projekt „Unlimited Winterworld“ im Außerfern: „Dabei handelt es sich um das pädagogische Angebot von Projektwochen für Schüler im Alter von 12 – 18 Jahren überwiegend aus Deutschland, die Sport- und Bildungselemente miteinander verbinden. In der diesjährigen Wintersaison wird eine Multimedia-Ausbildung in die Sportwoche integriert. Im nächsten Jahr steht die Auseinandersetzung mit dem Thema „Regenerative Energien“ auf dem Programm.“Das Projekt läuft seit 2002 und hat bisher über 6.000 SchülerInnen aus Deutschland, Spanien und Holland nach Tirol geholt. Seit der heurigen Wintersaison unterstützt das Land Tirol und die Tirol Werbung die Umsetzung der „Unlimited Winterworld“-Projektwochen an den Standorten Tiroler Zugspitz Arena und der Ferienregion Reutte für die Dauer von vorerst drei Jahren. „Auch hier ist die Qualität das Maß aller Dinge“, betonte Gerhard Föger.

Zillertal präsentiert Öko-Initiative: „Fünf Sterne für Regionen

Auf der weltgrößten Tourismusmesse, der ITB in Berlin, präsentierten Zillertaler Touristiker am Freitag zusammen mit ÖW-Chefin Petra Stolba erstmals eine neue umweltpolitische Initiative unter dem Motto „Fünf Sterne für Regionen“. In Anlehnung an die Klassifizierung von Hotels wird eine völlig neuartige Kategorisierung von Regionen auf Basis von Qualität und Nachhaltigkeit vorgeschlagen.

Öko-Urlaub und klimabewusstes Reisen gelten auf der ITB heuer als Megatrends und Zillertals Touristiker setzen hier einen vielbeachteten Akzent. „Mit der Verknüpfung von attraktiven touristischen Angeboten, aktiven Umweltmaßnahmen zur Sicherstellung eines sensiblen Umgangs mit unserer Natur wollen wir anstatt des immer gleichen Tourismusslogans „Höher-Weiter-Größer“ innovative Wege beschreiten und alpenweit eine neue Liga schaffen“, erklärten die Initiatoren, der Tiroler Landtagsabgeordnete Josef Geisler (Bürgermeister von Aschau und Obmann des Planungsverbandes Zillertal) und ÖVP-Tourismussprecher Franz Hörl (Bürgermeister von Gerlos), anlässlich der Präsentation auf der weltgrößten Reisemesse. „Auf diese Weise könnte sich jeder Urlaubsgast künftig ein umfassendes Bild über die nachhaltigen Maßnahmen und umweltpolitischen Anstrengungen der jeweiligen Ferienregion machen“, stellten die beiden Visionäre fest.Wer sich als umweltbewusste Tourismusregion bei potentielle Gäste profiliere, werde künftig Wettbewerbsvorteile haben, zeigten sich neben den Zillertaler Touristikern Andreas Hundsbichler (Aufsichtsratschef der ZillertalerTourismus GmbH) und Gernot Paesold (Geschäftsführer der Zillertal Tourismus GmbH) auch Petra Stolba (Geschäftführerin der Österreich Werbung) überzeugt. Paesold betonte: „Sowohl im Sommer als auch im Winter verzeichnet das Zillertal kräftige Zuwächse, die wir aber langfristig absichern wollen!“ Schon heute sei das Zillertal trotz intensiver touristischer Nutzung ein Musterschüler im Umweltbereich: Mehr als ein Drittel der Fläche sei als Naturpark gewidmet, sämtliche Hütten und Liftstationen seien zudem an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Um im Rahmen der geplanten neuen Regionszertifizierungen auf objektive Parameter für die künftigen 5-Sterne-Regionen im Alpenraum zurückgreifen zu können, wurden bereits verschiedene Aktionsfelder definiert, u.a. Müll- und Abwasserentsorgung, Erneuerbare Energie, Verkehr, Alpine Sicherheit, Kultur und Identität, Wirtschaft und regionale Versorgung. In den einzelnen Regionen sollten in regelmäßigen Abständen diese Infrastruktur-Parameter erhoben und im Zuge eines so genannten Balanced-Scorecard-Prozess ausgewertet werden. Diese Zustandserhebung könne dann als Grundlage für einen objektiven Vergleich mit anderen Regionen dienen.Vom 5. bis 7. Juni findet dazu in Mayrhofen ein internationaler Kongress statt.

Planai: Schneehöhenmessung via Pistengerät

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen in Schladming haben 2008 erstmals für ihr Weltcup-Rennen ein neuartiges, auf GPS (satellitengestützt) basierendes Messgerät zur Ermittlung der Schneehöhe auf der Weltcup-Piste eingesetzt. Die Anwendung erfolgte mittels Pistenmaschine, an der Entwicklung des Systems waren die Planai-Hochwurzen-Bahnen maßgeblich beteiligt.

Die Zeiten von Bohrmaschine und Maßstab zur Schneehöhenmessung sind vorbei – satellitengestützte GPS-Messung mittels Pistengerät ist angesagt! Die Planai-Hochwurzen-Bahnen sind das erste Unternehmen weltweit, das die GPS-Schneehöhenmessung mittels Pistengerät großflächig einsetzt und gemeinsam mit der Firma PowerGIS aus Salzburg auch entscheidend an der Entwicklung beteiligt war. Bei der Vorbereitung für den Weltcup-Nachtslalom konnten der FIS-Pisteninspektion mit dem neuen Schneehöhen-Messsystem perfekte, objektive Schneedaten über den kompletten Planaizielhang vorgelegt werden.Im Pistengerät ist die GPS-Infrastruktur eingebaut, welche das ursprüngliche Gelände und die Schneehöhe vermessen kann (Abweichung nur ca. 3-5 cm). Die Basis dafür bildet eine genaue Aufnahme des ursprünglichen Geländes im Sommer. Das neue Gerät stellt im Winter über die Differenz die Schneehöhe fest. Der Pistengerätefahrer kann die Schneehöhe, die sich unter ihm befindet, direkt und sofort am Display ablesen. Die Vermessungsdaten lassen sich auch grafisch darstellen und als Landkarte mit Schneehöhen ausdrucken – somit können Schneedepots und schwächere Schneeauflagen sofort erkannt werden.“Grundsätzlich ist die neue Schneehöhenmessung ein entscheidender Beitrag zum ressourcenschonenden Schneemanagement“, so Komm.-Rat Dir. Albert Baier, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen. „Es geht darum, effizient, kostengünstig und ressourcenschonend Schnee zu produzieren und nicht einfach aus allen Schneigeräten zu feuern. Das Schneemanagement beginnt schon beim Pistenbau, reicht über die Sommerbewirtschaftung der Pisten, die technische Ausstattung der Schneianlagen und Schneiteiche bis eben hin zur Schneehöhenmessung.“ Das Ziel ist es, eine gleichmäßig verteilte, kompakte Schneeschicht auf den Pisten zu haben – und möglichst nirgends zu wenig oder zu viel des mitunter teuer produzierten Schnees.

Deutliches Gästeplus durch nachhaltigen Tourismus

Klimaschutz und profitabler Tourismus müssen sich nicht ausschließen, so eine Zwischenbilanz der Alpine Pearls. Zum zweiten Geburtstag kann sich der Verein für nachhaltigen Alpentourismus über eine deutlich steigende Gästeakzeptanz freuen.

Die mittlerweile 22 Alpengemeinden setzten sich konsequent für den Erhalt der einmaligen Alpenwelt ein und erzielen damit langfristig wirtschaftliche Erfolge. Nachhaltiges Reisen ist ungebrochen im Trend. Die Gemeinde Werfenweng, die das Konzept der sanften Mobilität schon seit Jahren umsetzt, konnte ab 1998 stetig steigende Übernachtungszahlen von 160.000 auf über 200.000 notieren. Mehr und mehr umweltbewusste Gäste schätzen das Engagement für sanften Tourismus und umweltfreundliche Mobilität. In Arosa stieg der Buchungsstand für klimaneutrale Ferien 2007 um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Klimaneutrale Pauschalen, wie sie Arosa anbietet, überzeugen die Besucher, denn die Urlaubsqualität vor Ort wird durch die autofreien Projekte gesteigert und der Erholungseffekt intensiviert.Sanfte Mobilität bewegt: Verkehrsnetze werden stetig weiter entwickeltImmer größerem Zuspruch erfreuen sich auch Gästekarten, wie sie beispielsweise in Rosengarten-Latemar angeboten werden. DieMobilcard, die für nur zehn Euro sieben Tage freie Fahrt in der gesamten Südtiroler Region ermöglicht, wurde bereits im ersten Jahr 5.000 mal verkauft. Seit Juni 2007 verkehren hier 40 Prozent mehr Busse, in Zukunft wird das System weiter verfeinert. Auch die Gästekarte von Interlaken ist als Fahrausweis auf allen Bus- und Zugverbindungen der Gegend gültig. Der Ausbau von Bus- und Shuttleservice ist ein Schwerpunkt in den französischen Alpen. In Morzine-Avoriaz stiegen im Winter 06/07 gar 25.000 Benutzer vom Auto in den Wander- und Mountain Bike-Shuttlebus „Balad’Aulps“ um.Die Alpine Pearls ruhen sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. So schreitet beispielsweise auch die Einführung der umweltfreundliche Elektrobikes weiter voran. Die flotten „Alpine Flyer“ gibt es mittlerweile zum Beispiel in Bad Reichenhall und Berchtesgaden, in Tiers, Welschnofen, Deutschnofen, Interlaken, Werfenweng, Sauris und in der französischen Gemeinde Les Gets.Nachhaltige Pauschalen über www.alpine-pearls.com buchen Das Erlebnis der sanften Mobilität ist buchbar über den Reiseveranstalter der Deutschen Bahn, Ameropa. Außerdem werden in den alpinen Perlen nun laufend sanft-mobile Urlaubspauschalen entwickelt. Inter laken wird ab Mai 2008 zum Beispiel das Alpine Perlen-Package anbieten. Es enthält neben sieben Hotelübernachtungen mit Halbpension einen Regional Pass mit freier Fahrt an drei und ermäßigter Fahrt an vier Tagen. Auch das Angebot „Bahntastische Aussichten“ ist ganz im Sinne der sanften Mobilität: Wer bei diesem Arrangements zu den Hotelübernachtungen die Hin- und Rückreise mit der Bahn ab einem beliebigen Bahnhof in Deutschland bucht, kann mit der eingeschlossenen Swiss Card alle Ausflüge in der gesamten Schweiz zum halben Preis genießen.

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