Die neue Verbindungsbahn Panorama Link verbindet die beiden Skigebiete Snow Space Salzburg und Flachauwinkl/Zauchenseen Panorama Link verbindet die beiden Skigebiete Snow Space Salzburg und Flachauwinkl/Zauchensee

Panorama Link Verbindungsbahn im Snow Space Salzburg gestartet

Sicheres Skifahren über 12 Gipfel und 5 Täler dank umfangreicher Corona-Präventionsmaßnahmen

Die Snow Space Salzburg Bergbahnen haben am 24. Dezember den Winterbetrieb aufgenommen. Dazu gehört auch die Panorama Link, die neue Verbindungsbahn zwischen dem Skiberg Grießenkar in Flachau/Wagrain und den Nachbarskigebieten Flachauwinkl/Kleinarl und Zauchensee. „Mit dem heutigen Tag wird eine jahrzehntelang gehegte Vision wahr: Skifahren über die 12 schönsten Gipfel und 5 Täler des Salzburger Pongaus im Herzen von Ski amadé. Die neue Verbindungsbahn Panorama Link macht es möglich und setzt einen Meilenstein in der Geschichte unserer Wintersportdestination“, erklärt Wolfgang Hettegger, Vorstandsvorsitzender der Snow Space Salzburg Bergbahnen. Die Panorama Link ist eine moderne 10er Kabinenbahn, die ihren Namen dem beeindruckenden Panoramablick auf die Hohen und Niederen Tauern verdankt, den man während der Fahrt genießen kann. „Wir haben die Seilbahnen so gewählt, dass bereits zu Beginn der Saison ein größtmögliches Pistenangebot zur Verfügung steht, sollte es die Besucherfrequenz zulassen, werden wir kurzfristig weitere Seilbahnen in Betrieb nehmen“, verspricht Hettegger.

Skibetrieb in herausfordernden Zeiten

Die Freude über den Saisonstart ist jedoch nicht ungetrübt. „Wir stehen in dieser Saison vor einer Herausforderung, wie sie noch nie da war. In den Wochen nach Weihnachten und Silvester, die normalerweise zu unseren stärksten Zeiten gehören, fallen die gesamten Urlaubsgäste weg. Dennoch möchten wir Einheimischen und Tagesgästen das Skifahren ermöglichen. Wir wollen zeigen, dass der Skisport dank dem umfangreichen Sicherheitskonzept gefahrlos möglich ist,“ erläutert Hettegger die Hintergründe. Wirtschaftlichen Nutzen bringe der Betrieb in diesen Wochen kaum, heißt es weiter. Durch die Anbindung an die Tauernautobahn ist das Skigebiet für Tagesgäste einfach erreichbar. „Wir hoffen, dass wir durch die neue Skiverbindung und unser vielfältiges Pistenangebot zusätzlich bei den Tagesgästen punkten können“, so Hettegger.

Payback-Garantie für Stammkunden

Im Bereich des Ticketangebots gibt es in dieser Saison eine besonders kulante Lösung. Einerseits wurde der Saisonkartenvorverkauf bis zum 31.12.2020 verlängert, andererseits gibt es eine nutzungsabhängige Payback-Garantie. Das heißt, wenn Saisonkartenbesitzer in der Wintersaison weniger als 15 Mal Skifahren gehen, bekommen sie am Ende einen anteiligen Betrag zurückerstattet. Diese Rückerstattung ist unabhängig davon, aus welchem Grund die Saisonkarte nicht voll genutzt wurde.

Das geplante Heidi Alperlebnis in ‧Tannenboden soll das Wander- und Skigebiet Flumserberg zu einer attraktiven Ganzjahres-Destination vor allem für Familien entwickeln.

Das geplante Heidi Alperlebnis in ‧Tannenboden soll das Wander- und Skigebiet Flumserberg zu einer attraktiven Ganzjahres-Destination vor allem für Familien entwickeln.

Steiner Sarnen Schweiz – Unverwechselbare Erlebniswelten am Berg

Etwa 20 feste Mitarbeiter – darunter Tourismusexperten, Architekten und Designer, Bühnenbildner und Autoren – bilden das Kernteam um Agenturgründer und Inhaber Otto Steiner. Hinzu kommt ein Kreativnetzwerk aus Regisseuren, Historikern, Fotografen, Filmemachern und -ausstattern. „Unsere Hauptaufgabe ist es, Geschichten zu erzählen und attraktiv erlebbar zu machen,“ erklärt Domenico Bergamin, seit gut drei Jahren Projektleiter im Bereich Tourismus.

Originär statt nur originell

Dabei ist es nicht schrille Fiktion, mit der Steiner Sarnen Schweiz für Spannung sorgen will: „Gemeinsam mit unseren Kunden arbeiten wir zunächst das Unverwechselbare an einer Tourismusdestination heraus. Haben wir diese ‚DNA‘ erst einmal isoliert, versuchen wir sie erzählerisch und für Besucher oder Gäste räumlich fassbar in eine besondere Erlebniswelt umzusetzen“, verdeutlicht Bergamin die Herangehensweise. „Nur der einzigartige Charakter einer Destination motiviert Menschen nachhaltig zum Reisen. Selbst aufwändige Technik-Attraktionen sind schnell nur noch ‚More of the same‘ und lassen den Gästestrom ebenso rasch stagnieren, wie die bloße Übernahme scheinbar erfolgreicher Konzepte aus dem regionalen oder nationalen Umfeld.“

Bei der Umsetzung ihrer Projekte folgen die Sarner Kreativen immer klar strukturierten Planungsphasen, in denen rechtliche Rahmenbedingungen, Finanzierungsmöglichkeiten und die Grundlagen für bauliche Realisierungen bzw. betriebliche Konzepte erarbeitet werden. Nach Grob- und Feinkonzeption begleiten die Experten durch die konkrete Bau- bzw. organisatorische Implementierungsphase und kümmern sich auch um mögliche Optimierung im Betrieb. Je nach Maßnahme – kurzfristig realisierbares Marketing-Highlight, thematisch eingebundenes Ergänzungsangebot oder grundlegende Gebietsentwicklungen – können die Projekte wenige Monate oder mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Der lokale Erlebniswert des markanten Leuchtturms an der Rheinquelle soll durch die Platzierung eines authentischen Seeschiffes weiter gesteigert werden.

Der lokale Erlebniswert des markanten Leuchtturms an der Rheinquelle soll durch die Platzierung eines authentischen Seeschiffes weiter gesteigert werden.

Den Bergsommer im Fokus

„Wir sind glühende Verfechter des Sommertourismus am Berg,“ bekennt Domenico Bergamin. Dass man dabei ganzjährig ausgerichtete Angebote favorisiert, überrascht nicht. Langfristig sinkende Skier Days stellen viele klassische Skigebiete zunehmend vor Probleme – gleichzeitig bieten wärmere Sommer und das sich dadurch und aufgrund anderer Faktoren verändernde Freizeit- und Urlaubsverhalten große Chancen für alpine Bergdestinationen.

Allerdings: „Oft wird der Bergsommer noch viel zu stiefmütterlich behandelt,“ so Bergamin mit Hinweis auf die vielerorts verbreitete Schieflage bei saisonalen Infrastruktur-Investitionen. So stehen hinter dem Erfolg der Schweizer Ganzjahres-Topdestinationen Jungfrau, Titlis, Pilatus oder Rigi tatsächlich auch langjährige Sommer-Investitionen im teilweise weit dreistelligen Millionen-Bereich. „Andernorts werden trotz stagnierenden Wintergeschäfts zusätzliche Millionen für eine nochmalige Erweiterung der Beschneiung einfach ‚durchgewunken‘, während Anteilseigner oder Partner über wenige zehntausend Euro oder Franken für einen sommerlich nutzbaren Spielplatz am Berg lange diskutieren.“

Entsprechend behalten die Experten von Steiner Sarnen Schweiz immer auch die Wertschöpfungskette und damit den Interessenausgleich am Berg im Blick. Kennzeichen der ganzheitlichen Konzepte sind so grundsätzlich eine bessere An- oder Einbindung von Gastronomie und Hotellerie durch neue Standorte und Konzepte oder flexiblere Öffnungszeiten und eine höhere Auslastung der Seilbahnen, etwa durch die Anpassung von Streckenbedienung und Fahrzeiten.

Domenico Bergamin entwickelt seit drei Jahren touristische Projekte bei Steiner Sarnen Schweiz.

Domenico Bergamin entwickelt seit drei Jahren touristische Projekte bei Steiner Sarnen Schweiz.

Nachhaltigkeit zählt

„Gute Geschichten erzählen sich selbst weiter!“ – diese Aussage erfasst ganz gut die Qualität der Attraktionen oder Erlebniswelten von Steiner Sarnen Schweiz in Sachen Öffentlichkeitswirkung oder langfristiger Entwicklung. Etwa das „Plose-Rad“, das seit 2016 gekonnt die Faszination der Dolomiten-Bergwelt und des Mountainbiking vereint und ganz nebenbei dem Ganzjahresgebiet am Brixener Hausberg anhaltend große Social-Media-Präsenz beschert.

Von Beginn an höchst medienwirksam erwies sich auch der „höchste Leuchtturm der Alpen“, den man 2010 als Nachbau eines historischen Rotterdamer Vorbilds für den Rheinquellort Sedrun initiierte. Wiederkehrende Aktionen, wie die jährliche Benennung Prominenter aus den europäischen Rheinstaaten zum „Leuchtturmwärter des Jahres“, gewährleisten die anhaltende Strahlkraft des Markenzeichens. Bald schon sollen dessen Attraktivität und Wertschöpfung vor Ort durch die Einrichtung einer Erlebniswelt mit angeschlossener maritimer Fischgastronomie in einem eigens aus Rotterdam herantransportierten Seeschiff weiter gesteigert werden. Dies zumindest die Idee. Die Investorensuche läuft…

Seit 2016 transportiert das Plose-Rad Naturerlebnis und Bike-Faszination am Brixener Hausberg.

Seit 2016 transportiert das Plose-Rad Naturerlebnis und Bike-Faszination am Brixener Hausberg.

Mit dem aktuellen Großprojekt „Heidi Alperlebnis“ in Flumserberg soll das traditionelle Ski- und Wandergebiet zur attraktiven Ganzjahresdestination weiterentwickelt werden. Im Bereich des Taleinstiegs Tannenboden ist eine Familien-Erlebniswelt mit aufwändig gestalteten Schauplätzen aus dem weltweit bekannten Roman (Bergdorf, Öhi-Alm, Frankfurter Altstadt, etc.), typischer Gastronomie unter anderem in der bestehenden Alpwirtschaft auf der Molseralp und privat finanziertem Ressort-Hotel geplant. Seit 2015 arbeitet Steiner Sarnen Schweiz im Auftrag des Kantons St. Gallen und der beteiligten Gemeinden an dem Großprojekt mit einem Investitionsvolumen von 26 – 28 Mio. Franken (ohne Hotel). Das Grobkonzept steht, eine kantonale Entwicklungsförderung von ca. 50 Prozent ist zugesagt, jetzt läuft die Suche nach privaten Investoren und Partnern für die bauliche und betriebliche Realisierung.

tb

MM-Info: www.steinersarnen.ch

Ski Service Area bei Intersport Fleiss. © MONTANA

Ski Service Area bei Intersport Fleiss. © MONTANA

Montana: Top-Qualität vom Profi

MONTANA gilt als einer der international anerkannten Technologieführer in der Welt der Skiservicewerkstätten und setzt mit hochwertigen Produkten, Dienstleistungen und Gesamtlösungen immer wieder neue Standards. Die Marktleistungen von MONTANA erstrecken sich von Ski- und Snowboardservice über Bindungsprüfgeräte, Aufbewahrungssysteme bis hin zu Steigfellen.

Seit der Gründung im Jahr 1939 verfolgt MONTANA ein wesentliches Ziel: Die optimale Betreuung von Wintersportlerinnen und Wintersportlern. Mit der Entwicklung der ersten Skiservicemaschinen vor rund 60 Jahren fand MONTANA den Weg in die Weltklasse des professionellen Skiservice – das gilt auch heute dank raffinierter Produkte für jede Werkstattgröße.

Serviceanlagen

Serviceroboter und Handmaschinen: Ob für kleinere oder große Serviceaufkommen – MONTANA hat die perfekte Lösung. Für hervorragende Arbeitsergebnisse und zufriedene Wintersportler sorgen weltweit über 1.000 Roboter (entspricht über 3.000 Roboter-Aggregatmodulen). Der legendäre Steinschliff sorgt in Kombination mit dem HTT Tuning und GRIPtech Verfahren für die Seitenkante für ein perfektes Fahrerlebnis.

MONTANA Skidepotsystem

MONTANA Skidepotsystem

Aufbewahrungssysteme

Nicht nur Profis weltweit vertrauen auf das abs von MONTANA, wenn es um die Aufbewahrung von Sportgeräten geht. So kommen Ski oder Snowboards sowie das gesamte Zubehör voll zur Geltung. Die Bedienung des komplett in der Schweiz produzierten Systems ist nach den neuesten ergonomischen Erkenntnissen gestaltet und erlaubt schnelle und bequeme Handhabung bei der Ein- und Ausgabe.

Skidepotsysteme

Die neuen MONTANA Depotsysteme wurden erstmals auf der ISPO 2019 präsentiert. Sie bieten aufgrund der eingesetzten Werkstoffe fast unbegrenzte Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten. HPL (High Pressure Laminate) ist ideal für den Depotbereich, denn es ist überaus strapazierfähig, kratz- und stoßfest, schmutzunempfindlich, lichtecht und gegen haushaltsübliche Chemikalien resistent. Alternativ wird der Korpus aus starkem Metall gefertigt – verzinkt und pulverbeschichtet. Bei den Türen besteht die Wahl zwischen HPL, Edelstahl, Aluminium, Sicherheitsglas oder besonders stabilem doppelwandigen Metall-Sandwich. Das Resultat ist eine schon bei der Bedienung eindeutig hochwertige Produktlösung.

Montarace Super Glide

Montarace Super Glide

Steigfelle

Mit Sinn für Qualität und Tradition stellt MONTANA seit 1936 Steigfelle her und rundet somit das vielfältige Angebot im Bereich des Wintersports ab. Die hochwertigen Steigfelle und ihre innovativen Befestigungssysteme machen jede Skitour zum stilsicheren und aufregenden Wintersporterlebnis. Das wissen Skitouren-Profis auf der ganzen Welt.

V. l.: Christoph Bründl, Intersport Bründl, und Anton Unterweger, MONTANA. Fotos: MONTANA

V. l.: Christoph Bründl, Intersport Bründl, und Anton Unterweger, MONTANA. Fotos: MONTANA

MONTANA/Intersport Bründl – Außergewöhnliche Servicequalität

Christoph Bründl von Intersport Bründl erzählt, was er an der Zusammenarbeit mit MONTANA schätzt.

Werkstatt in der Talstation Kaprun mit einer MONTANA CRYSTAL ROCK.

Werkstatt in der Talstation Kaprun mit einer MONTANA CRYSTAL ROCK.

Seit wann sind Sie im Skiservice tätig?

Bründl gibt es seit 62 Jahren, der Start war eine Garage mit Skiverleih. Also war Skiservice von Beginn an ein wichtiges Thema. Unsere erste Steinschleifmaschine kauften wir im Jahr 1985.

Was ist Ihre Unternehmensphilosophie?

Trotz des Wachstums und der Erfolge über die Jahre, waren wir stets darauf bedacht nie die Bodenhaftung zu verlieren und uns auf Wurzeln und Werte zu besinnen. Deshalb dominiert bei INTERSPORT Bründl seit unseren ersten Stunden ein gemeinschaftliches Miteinander, das wir als Bründl Gen bezeichnen. Das Kernstück unserer DNA: Wir sind außergewöhnlich anders.

Wir probieren neue Dinge aus, lernen aus unseren Fehlern und möchten gewonnene Energien weitergeben. Das Bründl Gen findet sich im Shop-Erlebnis ebenso wie bei der Mitarbeiter-Kultur. Wir gehen neue Wege und verlassen ausgetretene Pfade, um Kontraste zu setzen und Kunden mit Wow-Effekten zu überraschen. Wir sorgen mit einer ganz besonderen Bründl-Atmosphäre für Magic Moments und geben unseren Mitarbeitern mehr als nur einen Job.

Korpus HPL mit Glastüren.

Korpus HPL mit Glastüren.

Welchen Stellenwert hat der Skiservice?

Wir waren und sind seit Beginn an sehr serviceorientiert, Skiservice ist einer unserer Kern-Differenzierer.

Wie viele Service machen Sie pro Jahr?

Ca. 120.000 Paar Ski/Snowboards (65% Leihski).

Welche Anlagen haben Sie im Einsatz?

Drei Schleifanlagen von MONTANA – Mayrhofen Zentrum & Ahorn je eine CHALLENGE und seit letztem Winter in Maiskogel Talstation Kaprun eine CRYSTAL ROCK mit GRIPtech. Weiter sind einige JETBOND Bindungseinstellgeräte im Einsatz. Im Ladenbau für unsere Rental Stations arbeiten wir auch zusammen.

Seit wann arbeiten Sie mit MONTANA?

Unsere erste MONTANA Schleifanlage haben wir 1989 für das Haupthaus angeschafft!

 

Wie sind Sie mit der Schleifqualität zufrieden?

Die Ergebnisse entsprechen genau unseren hohen Anforderungen an ein Skiservice. Es braucht immer eine Kombination aus Schleifanlage und Servicemitarbeiter.

Wie ist das Feedback von den Kunden bez. der Servicequalität?

Viele Kunden nehmen eine lange Anfahrtszeit in Kauf, um bei uns ihre Ski servicieren zu lassen. Das ist ein klares Signal für außergewöhnliche Servicequalität.

Korpus HPL mit HPL in Holzoptik.

Korpus HPL mit HPL in Holzoptik.

MONTANA Anlagen schleifen ja auch Snowboards sehr gut, wie präparieren Sie Snowboards?

Die MONTANA-Lösung für Snowboards ist sicher eine große und jetzt bekommen sogar Leihboards einen Strukturschliff, das hatten wir noch nie!

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit dem Serviceteam von MONTANA?

Der Service ist für uns ein entscheidendes Thema. Erreichbarkeit und kurze Wege sind für uns enorm wichtig. Das ist bei MONTANA der Fall – und soll es auch der 31.12. um 18:00 sein, ist das zu 100% gegeben.

Welche Trends sehen Sie im Wintersport?

Die Ansprüche unserer Gäste steigen permanent, es geht immer stärker um Begegnungsqualität, egal ob Hotel, Bergbahn, Skischule oder Skiverleih. Nur wenn diese Dienstleistungskette für den Gast stimmig (Preis/Leistung) ist, wird er wiederkommen. Wir müssen unseren Service am Kunden Tag für Tag auf den Prüfstand stellen. Skifahren und die Berge haben nach wie vor eine besondere Faszination.

Zum Abschluss noch einige Fragen zu der neuen GRIPtech-Technologie von MONTANA. Bei welchem Ihrer Roboter kommt GRIPtech zum Einsatz?

Wir haben die neue CRYSTAL ROCK am Maiskogel mit der GRIPtech im Einsatz.

Wie zufrieden sind Sie mit der neuen Technologie?

Wir haben nach anfänglichen Startschwierigkeiten sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Die Kante wird sehr fein geschliffen, hat eine hohe Standfestigkeit und funktioniert beim Schifahren sehr gut.

Wie zufrieden sind Ihre Kunden?

Von unseren Kunden haben wir ausschließlich gutes Feedback erhalten.

Welche Vorteile sehen Sie zum herkömmlichen Schleifen?

Die Vorteile sind auf jeden Fall das gute Schleifergebnis, dazu sind die Ski optisch sehr ansprechend und ohne händische Nacharbeit für jeden Skifahrer leicht zu fahren.

Neues MONTANA Depotsystem

Die Systeme bieten aufgrund der eingesetzten Werkstoffe fast unbegrenzte Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten.

Es stehen verschiedene Materialien zur Auswahl. HPL-Oberflächen sind überaus strapazierfähig – Schneewasser, feuchte oder trockene Hitze hinterlassen keine Spuren. Alternativ ist auch ein Korpus aus 1 mm verzinktem und pulverbeschichtetem Metall extrem belastbar. Beide Varianten können mit Türen aus HPL, Aluminium, Sicherheitsglas oder doppelwandigen Metall-Sandwich kombiniert werden. Das Resultat ist eine hochwertige Produktlösung, die besonders auf Langlebigkeit und Design ausgelegt ist.

Korpus HPL mit Glastüren. Fotos: MONTANA

Korpus HPL mit Glastüren. Fotos: MONTANA

Neues MONTANA Depotsystem – Individuelle Lösungen für jedes Anforderungsprofil

Zur ISPO 2019 präsentierte MONTANA erstmals das neue Depotsystem.

Korpus HPL mit HPL in Holzoptik.

Korpus HPL mit HPL in Holzoptik.

Ziel bei der Entwicklung war, durch unterschiedliche Materialien jedes Anforderungsprofil in puncto Design und Funktionalität zu erfüllen. Darüber hinaus sollte eine klare Steigerung in der Qualität im Vergleich zu den bislang verwendeten Metallschränken erzielt werden.

Die neuen Systeme bieten aufgrund der eingesetzten Werkstoffe fast unbegrenzte Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten.

Es besteht die Wahl folgender Werkstoffe:

*Korpus aus HPL – das heißt High Pressure Laminate. Diese Laminate bestehen aus einer Vielzahl Schichten Papier mit einer speziellen Kunstharz-Beschichtung, die unter hohem Druck und Temperatur zusammengefügt und mit einer Deckschicht verpresst wurden. Durch den hohen Pressdruck entsteht eine geschlossene, porenfreie Oberfläche.

Korpus Metall mit Türen aus HPL in Lederoptik.

Korpus Metall mit Türen aus HPL in Lederoptik.

HPL-Oberflächen sind ideal für den Depotbereich, denn sie sind überaus strapazierfähig, kratz- und stoßfest, schmutzunempfindlich, lichtecht und gegen haushaltsübliche Chemikalien resistent. Schneewasser, feuchte oder trockene Hitze hinterlassen keine Spuren.

*Korpus aus 1.0 mm starken Metall – verzinkt und pulverbeschichtet.

*Türen aus HPL, Edelstahl, Aluminium, Sicherheitsglas oder besonders stabilem doppelwandigen Metall-Sandwich.

Perfekte Aufteilung des Innenraums.

Perfekte Aufteilung des Innenraums.

Das Resultat ist eine schon bei der Bedienung eindeutig hochwertige Produktlösung, die besonders auf Dauerhaftigkeit und Design ausgelegt ist. Es können alle bislang eingesetzten Schließtechnologien eingesetzt werden. Viele Optionen für Antirutsch-Applikationen, Heizung etc. sorgen für eine individuelle Ausführung.

Gerhard Fleiss. Fotos: MONTANA

Gerhard Fleiss. Fotos: MONTANA

MONTANA: Intersport Fleiss, Bad Hofgastein

Ein Projekt der Superlative

abs Aufbewahrungssysteme.

abs Aufbewahrungssysteme.

Nach 30-jähriger Zusammenarbeit mit einem Marktbegleiter ist Intersport Fleiss durch ein Projekt der Superlative zu MONTANA gewechselt. Shop, Skiverleih, Depot und Skiservicewerkstätte wurden komplett in Zusammenarbeit mit MONTANA gestaltet und umgesetzt.

Inhaber Gerhard Fleiss hat schon früh auf den Skiservice gesetzt: „1984 hatten wir die erste Steinschleifmaschine im Pongau und 2003 kam der erste Schleifroboter ins Gasteinertal. Der Stellenwert für den Skiservice ist bei uns sehr hoch – wir wollen den besten Skiservice im Tal anzubieten.“

Integrierte Skiservice-Werkstatt.

Integrierte Skiservice-Werkstatt.

Dazu kommt in der Werkstätte der leistungsstärkste Roboter von MONTANA, eine BLUE PEARL zusammen mit dem Aufschmelzer P-TEX SPEEDMASTER sowie WAXMASTER und RACE WAXER zum Einsatz. So können höchste Anforderungen der Kunden erfüllt werden. Der Skiverleih wurde mit abs-Aufbewahrungssystemen ausgerüstet.

 

 

Infos:

Wintermode 2005/06: Konzentration aufs Wesentliche

Jedes Jahr überraschen die Textilhersteller mit innovativen Ideen, um warm und geschützt durch den Winter zu kommen. Der MOUNTAIN MANAGER hat einige Highlights zusammengetragen.

Future Lab, für die Profis am Berg. Foto: Frencys

Wer lange im Freien arbeitet oder intensiv Wintersport betreibt, wird die Produktpalette von Therm-ic zu schätzen wissen. Mit der Thermic-Sole und den neuen Liionpackssind warme Füße für Skifahrer und Snowboarder bis zu 18 Stunden  garantiert. Modernste Heiz- und Akku-Technologie gewährleisten dabei eine lange Lebensdauer und konstante Wärmeversorgung. Das Akkupack wird am Schuh oder Unterschenkel getragen, ein Verlängerungskabel ermöglicht es auch, ihn am Gürtel zu befestigen oder in der Hosentasche zu verstauen. In Betrieb gesetzt wird das Wärmepaket mit der ThermiControl Fernbedienung. Bestimmte Skischuhmodelle führender Marken wie z. B. Atomic sind bereits serienmäßig mit der Heizsohle ausgestattet. Wärmende Ideen hat Therm-ic allerdings nicht nur für die Piste. Bereits bei der Anfahrt im Auto lassen sich die Skischuhe mit dem Bootwarmer auf Temperatur bringen. Möglich ist das mit einem 12-Volt-Automodell. Nach dem Sport werden die Skischuhe mit ThermicAir schnell trocken. Ein leise arbeitendes Gebläse lä sst warme Luft im Schuh zirkulieren, das integrierte UV-Licht reduziert Bakterien und verhindert so unangenehme Gerüche.
Vertrauen der ProfisAusgehend von der klaren Zielsetzung, professioneller Skibekleidung einen neuen Stil zu geben, hat FRENCYS Future Lab entwickelt. Internationale Designer, Trendscouts, Profi-Freerider, ausgewählte Key-Accounts und nicht zuletzt die Power und das Know-how des eigenen Hauses trugen maßgeblich zur Entstehung bei. Dabei setzt Future Lab allerhöchste Maßstäbe in Funktion, Material, Passform und Design und gibt dadurch den zukünftigen Weg in der Skibekleidung vor. Mit seiner reduzierten klaren Farbgebung, den ergonomischen Schnitten und den hochwertigen Materialien ist die neue Future Lab Serie wie geschaffen für den sportlichen Skifahrer, Freerider und Profi, der für eine perfekte Performance nur den besten Stil will. Die neuen Schnittführungen wie beispielsweise die Herrenjacke Bond ohne klassische Seitennaht ermöglichen eine optimale Passform auch bei extremen Manövern. Und sollte eines dieser Manöver nicht funktionieren, schützt die Matrix Softshelljacke mit integrierten Protektoren an den Ärmeln vor Verletzungen. Bei den Hosen sorgtein weiter, legerer Schnitt mit vorgeformtem Kniebereich für einen guten Sitz. Qualitätsmaterialien wie GORETEX © und GORE TEX WINDSTOPPER © sind Garant dafür, dass die Fahrer sowohl bei widrigsten Wetterverhältnissen als auch bei heißesten Runs trocken und warm bleiben. Das Skilehrer-Ausbilderteam in St. Christoph am Arlberg war sich denn auch schnell einig: „Spitzenklasse der Zukunft!“

Salewa setzt auf modernste Materialien und Verarbeitungstechnik.

Textile FunktionalitätSALEWA feiert 2005 sein 70-Jahr-Jubiläum und beschenkt sich selbstmit einer Geburtstags-Kollektion,die den Chic der Fünfzigerjahre mitder Funktionalität von heute verbindet.Dabei umfasst die SALEWAOriginal Kollektion 33 verschiedeneTextilteile und zwei Rucksäcke. DiePluspunkte der Kollektion liegen in den hervorragenden Schnitten für einen perfekten Sitz, funktionellen Materialien für einen optimalen Wetterschutz und durchdachten Detaillösungen für den zielgruppengerechten Einsatz. Radikal überarbeitet wurde die Flaggschiff-Kollektion SALEWA alpineXtrem, für die man die neuesten Materialien und Verarbeitungstechniken eingesetzt hat. Allen Teilen gemeinsam ist die konsequente Umsetzung des Right Fabric Placement Konzepts, das auf die einsatzgerechte Verwendung verschiedener Materialien zielt: Im Brust- und Schulterbereich sind sie wind- und wasserdicht, im Rückenbereich wärme- und schweißtransportierend und im Unterarmbereich möglichst wärmespeichernd und schweißtransportierend.

Protector Montage. Foto: Schöffel

Sicher und schönInnovationen sind die große Stärkebei Schöffel. Deshalb gibt es in der aktuellen Winterkollektion auch wieder eine Reihe von Neuheiten. Als ein Highlight dieser Saison gilt die neue Protektoren Skijacke, die dem Träger mehr Schutz vor Verletzungen gewährt. Diese Jacke verfügt über ein herausnehmbares Schlagschutz-Protektorensystem, bestehend aus Schulter-, Ellbogen und Rückenschutz. Für die Schulter- und Ellbogenprotektoren sind Taschen in das Innenfutter eingearbeitet, um das Herausnehmen zu erleichtern. Der Rückenschutz wird über eine spezielle Schlagschutzweste erreicht, die sich mittels Klettverschlüssen in die Jacke integrieren lässt. Die Weste ist auch einzeln tragbar. Zusätzlich wirkt der Frontverschluss als Nierenschutz. Weiters punktet diese Jacke mit hochwertiger Detailausstattung, die bei Schöffel zum guten Ton gehört: Recco, reflektierender Druck, abnehmbare Kapuze, Schlüsselhaken, Skikartentasche am Arm, elastisch aufgehängter Schneefang, verstaubare Handstulpen, Belüftung im Seitenbereich und Abriebschutz an Schulter und Ellbogen. Ein weiteres Highlight in der Produktpalette ist das neue Baukastensystem, das die Formel 1+1=3 propagiert. Eine wasserdichte Shelljacke, entweder in GORE-TEX CR- oder in Venturi- Ausführung, und eine wärmende, windabweisende Variante ergeben zusammen eine Winterjacke. Die 1+1=3 Jacken können dazu auch farblich individuell zusammengestellt werden.
Passform und StylingForschungsarbeit und Innovationen kennzeichnen auch diesen Winter die aktuellen Modelle von Schneider. Dabei kombinieren die Produkte ausgezeichnete Passform, stimmiges Know-how eines Traditionsbetriebes und modisches Styling. Das Ergebnis ist textile Maßarbeit bzw. eine Lebensart abseitsder Massenware. Der Winterkatalog 2005/06 präsentiert 3 Angebotsgruppen
Basic-Line: die Linie für den anspruchsvollen Freizeitsportler, Qualität zum vernünftigen Preis.
VIP-Line: Top-Modelle in limitierter Auflage.
Professional-Line: Hier finden Erwachsene und Kinder sportliche und funktionelle Modelle für anspruchsvolle Wintersportler. Alle Modelle, die in vielen Farben erhältlich sind, sind atmungsaktiv, strapazfähig und verfügen über verschweißte Nähte. Dazu punkten sie mit ihrer Wasserundurchlässigkeit (20000 mm Wassersäule).Dass sich auch Sportler in extremen Situationen auf Schneider-Modelle verlassen, wurde in der Saison 2004/05 am Beispiel der österreichischen Skispringer deutlich. In enger Zusammenarbeit mit dem ÖSV entwickelte Schneider hier die Sprunganzüge für die Österreichischen Adler und freute sich zur Nordischen WM in Oberstdorf über 2 x Gold im Mannschaftsspringen.dwl
Infos:www.therm-ic.comwww.frencys.comwww.salewa.atwww.schoeffel.dewww.SchneiderSports.com

AMAS II: Nachhaltige Regeneration durch Kurzurlaub

Viele Anbieter setzen auf Gesundheitstourismus, wobei auch hier der Trend in Richtung Kurzurlaub sichtbar wird. AMAS II hat erforscht, welchen Gesundheitswert man dabei erwarten darf.

Auch ein kurzer Urlaub am Berg bringt gesundheitliche Vorteile. Foto: BB Leogang

In den Jahren 1998 bis 2000 wurden durch das Forschungsprojekt AMAS I (Austrian Moderate Altitude Studies) die gesundheitlichen Vorteile eines mehrwöchigen alpinen Wanderurlaubs nachgewiesen. Die Erkenntnisse flossen im Anschluss in das vom IHS-Institut Humpeler & Schobersberger, Bregenz, entwickelte und nach wissenschaftlichen Kriterien begleitete alpine Urlaubsprodukt „Welltain“ ein, das derzeit exklusiv in Lech am Arlberg angeboten wird. Während durch AMAS I die Vorzügeeines mehrwöchigen Aufenthalts in alpinen Regionen eindeutig nachgewiesen werden konnten, gab es keine wissenschaftlich untermauerten Informationen zum Gesundheitswert eines Kurzurlaubs.Das Fehlen solcher Daten war der Auslöser für AMAS II, die unter Federführung der Universitätsprofessoren Egon Humpeler und Wolfgang Schobersberger durchgeführt wurde.Wohlbefinden gesteigertErste Ergebnisse dieser Studie wurden im „Zukunftsforum Welltain“ vorgestellt, das vom 5. bis 7. Juli über die Bühne ging. Das Symposium wurde vom IHS-Institut Humpeler & Schobersberger Forschungsinstitut für Urlaubs- und Freizeitmedizin sowie Gesundheitstourismus und der Lech Zürs Tourismus GmbH in Kooperation mit Vorarlberg Tourismus und dem Schweizer Malik Management Zentrum St. Gallen veranstaltet und befasste sich mit der Frage, ob der Urlaub für eine effektive Gesundheitsförderung genutzt werden kann. Prof. Dr. Egon Humpeler verwies in seinem Vortrag auf einen zunehmenden Bedarf an Gesundheitsförderung und Prävention, kritisierte aber auch, dass sich die meisten Maßnahmen in der Praxis als wirkungslos erweisen würden. Prof. Dr. med. Wolfgang Schobersberger verwies vor allem auf die Notwendigkeit, für den Medical-Wellness-Bereich strenge Qualitätskriterien zu schaffen. Betont wurde dazu die große Bedeutung wissenschaftlicher Forschung und damit der Erkenntnisse aus der Studie AMAS II.

    
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Alpine Wellness International (AWI): Eine Marke etabliert sich

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde zur Tourismusfachmesse ITB in Berlin die Alpine Wellness International GmbH vorgestellt. Nach dem ersten Jahr kann nun eine positive Bilanz gezogen werden, die Positionierung als Top-Tourismusmarke ist erfolgreich angelaufen.

Mag. Bernhard Jochum, Geschäftsführer der Alpine Wellness International GmbH. Foto: AWI

„Alpine Wellness – das ist nicht nur die positive Wirkung der alpinen Höhenlage und des Klimas, alpine Materialien in der Architektur und der Ausstattung der Räume, alpine Kulinarik und das Wiederentdecken alpiner Heilmittel. Alpine Wellness bedeutet auch die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln und zum Wissen um die regionale Natur, Kultur und Lebensqualität“, so das Credo der Alpine Wellness International GmbH. Unter dieser Prämisse hat man sich die Entwicklung einer Top-Tourismusmarke zum Ziel gesetzt, die den Alpenraum weltweit als attraktive und qualitativ hochwertige Wellness-Region profiliert. Dabei umfasst die Dachmarke qualifizierte Angebote aus Bayern, Österreich, der Schweiz und Südtirol. Als Gründungsmitglieder fanden sich die Bayern Tourismus Marketing GmbH, der Verein Alpine Wellness Österreich (bestehend aus den Landestourismusorganisationen von Vorarlberg, Tirol, Salzburger Land, Kärnten, Steiermark und Oberösterreich) sowie SchweizTourismus und die Südtirol Marketing Gesellschaft ein.
 
Bilanz und AusblickMittlerweile sind insgesamt 35 Top-Betriebe im Alpenraum als zertifizierte Alpine Wellness Betriebe gelistet. Bad Reichenhall (Bayern) und Bad Kleinkirchheim (Kärnten) haben dazu als erste die Richtlinien als Alpine Wellness Orte erfüllt.
Dazu Mag. Bernhard Jochum, Geschäftsführer AWI: „Unsere Philosophie ist wie bei den Mitgliedsbetrieben strikt auf Qualität nicht auf Quantität ausgerichtet. Im vergangenen Winter haben wir die Qualitätskriterien für Orte in der Praxis eingehend getestet, im Mai wurden die Richtlinien vom AWI-Beirat beschlossen.“Gäste sollen in AWI Orten und Regionen jene qualitativ hochwertigen Rahmenbedingungen vorfinden, die rechtfertigen, dass sich der betreffende Ort berechtigterweise als Alpine Wellness Ort bezeichnen darf. Neben mindestens einem zertifizierten AWI-Hotel sind eine Reihe weiterer Punkte maßgebend: beschlossenes AW-Ortskonzept, qualifizierter Wellnesstrainer, betreutes Bewegungsprogramm mindestens 5 Tage/Woche, verkehrsberuhigter Ortskern, zeitgemäße Saunalandschaft, natürliche Naturwelten wie Wasserfälle, Schluchten und Quellen, AW-Gastronomie und Wohlfühl-Dienstleistungsbetriebe sowie individuelle Spezialisierungen in einemder AWI-Kernthemen „AlpinesVerwöhnen“, „Alpine Fitness“ oder „Alpine Gesundheit“.Weitere Orte und Regionen stehen in den nächsten Wochen zur Zertifizierung an. In den Startlöchern stehen die Region Achensee in Tirol, das Gasteiner Tal im Salzburger Land, Adelboden in der Schweiz und Naturns in Südtirol.

Die Qualitätsphilosophie von Alpine Wellness bemüht sich um die Wünsche jedes einzelnen Gastes. Foto: SLT

Alpine Wellness Akademie (AWA) gestartetAls erste Veranstaltung der Alpine Wellness Akademie ging im Mai 2005 im Hotel Ebners Waldhof in Fuschl am See das Seminar „Ernährung und Alpine Wellness Küche“ über die Bühne. Küchenchefs der führenden AW-Hotels konnten sich dabei mit Topreferenten aus der Branche austauschen. So gab etwa Karin Buchhart (Ernährungswissenschafterin aus Unken/Salzburg) ebenso ihr Wissen weiter wie Reinhard Steger (Küchenmeister aus Südtirol, diplomierter Diätkoch und Autor von „Alpine Wellness Küche“) und Karl Volgger (Küchenmeister aus dem Südtiroler Pustertal, Kräuter- und Urgemüseanbau- Experte). Die Teilnehmer zeigten sich im Anschluss überzeugt vom Niveau und der Qualität des Seminars. Weitere Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen sollen folgen. Die Teilnahme an diesen Seminaren steht allen AWI-Partnerbetrieben und -orten offen.
 
Alpshealthcomp stellt sich vor
Pünktlich zur diesjährigen ITB Mitte März gab es wieder einen neuen Impuls, der auf die Wettbewerbsfähigkeit der Alpen zielt. Das länderund branchenübergreifende EUProjekt „Alpshealthcom“ beschäftigt sich mit dem Alpenraum als alpine Gesundheits- und Wellnessdestination und wird von der Autonomen Provinz Bozen, Ressort Gesundheit und Sozialwesen als Lead-Partner sowie der Bayern Tourismus Marketing GmbH, dem Verein Alpine Wellness Österreich, Municipality of Arta Terme (Udine), der Fachhochschule München (Fachbereich Tourismus), der Freien Universität Bozen (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) und dem ICRET (International Center for Research and Education in Tourism in Innsbruck) getragen. Als grundlegende Zielsetzung sieht man die „Stärkung und Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit des Alpenraums als nachhaltige Gesundheits- und Wellnessdestination. Schwerpunkte des 3-Jahresprogramms sind u. a. die alpinspezifische medizinische Wirkungsforschung, Qualitätsmanagement der alpinen Wellness- und Gesundh eitsangebotesowie Initiativen im Bereich der länderübergreifenden Aus- und Weiterbildung.Das gesamte Projektvolumen beläuft sich auf 973 000 Euro, wobei die EU-Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung 50 % beträgt. Erste Ergebnisse werden bereits im kommenden Jahr erwartet.dwl

Hermann Thaler GF Thaler Systems Schruns: Rental und Depot als Schlüssel für eine neue Winter-Urlaubskultur

Das Pistenerlebnis spielt sich heute auf einem sehr hohen technischen Niveau ab. Allerdings gibt es auch das Vorher- und Nachher, das oft gar nichts mit einem entspannten Urlaubsgefühl zu tun hat! Als Schnittstelle zwischen den beiden Realitäten fungiert hier u. a. der Bereich Skiverleih und Depot. Gut gemacht, vermittelt er mehr Freiheit und Freude im Winterurlaub. Der Experte Hermann Thaler hat die Entwicklung von Rental und Depot seit Anbeginn miterlebt und mitgestaltet. Im Interview spricht er über die unterschätzte Bedeutung dieses Bereiches für den Lifestyle und die große Zukunft der Rent-Kultur. Und da erfahrungsgemäß ein gutes Projekt 12 – 18 Monate zur Umsetzung benötigt, sollte man jetzt, also antizyklisch, mit Bedarfsanalyse & Planung beginnen.

Hermann Thaler GF Thaler Systems Schruns

MM: „Herr Thaler, das Thema Skiverleih / Depot hat sich von einer Neben¬sache zu einem Must-Have in der Wintersportbranche entwickelt. Wie haben Sie als Praktiker den Wandel erlebt und was hat ihn bewirkt?“Thaler: „Als junger Skilehrer habe ich in den USA und Argentinien bereits Ende der 80er Jahre das Thema Skiverleih- und service kennengelernt. Dort war der Verleih von Anfang an nichts Negatives, sondern Mittel zum Zweck um einer breiten Gästeschicht den Wintersport unkompliziert näher zu bringen. In Europa stand man dem Thema zunächst eher ablehnend gegenüber, nur einige wenige Sportshops haben sich für dieses neue Angebot geöffnet. Als Pioniere wären hier Mike Furtner von CSA Schruns oder Christoph Bründl zu nennen – und auch meine Wenigkeit war ein Teil dieses Rades, das hier Bewegung reinbrachte. Die Bergbahnen sowie einige Sportartikelhändler begannen dann, mit ausgewählten Shops im Franchise Standards zu setzen und Vertrauen in die Verleih-Thematik aufzubauen. NTC und Intersport Rent haben diese Schiene in gewisser Weise umgesetzt – jedoch meiner Meinung nach nicht radikal genug, es war noch kein einheitliches und umfassendes Produktkonzept vorhanden. Die Qualität hat noch nicht gestimmt. Trotzdem ist der Druck vom Konsumenten mit der parallel dazu entstehenden Qualitätsverbesserung immer stärker geworden und die Nachfrage war immer größer als das Angebot, was den ganzen Mietmarkt nach vorne getrieben hat. Es wurde ständig immer ein wenig dazugebaut, um die Wartezeiten nicht weiter ausufern zu lassen. Jedoch war die Behandlung dieses Themas seitens der Branche weiterhin eher stiefmütterlich als leidenschaftlich.Vor nicht allzulanger Zeit haben dann viele Bergbahnen erkannt, dass sie diesen Prozess unterstützen sollten – es geht ja letztlich um die Zufriedenheit ihres eigenen Publikums – und Infrastruktur für die Händler schaffen müssen, indem sie z. B. bei den Seilbahnstationen Flächen zur Miete bereitstellen. Heute sind wir bereits auf dem Status angelangt, dass ein Kampf um die guten Verleih- und Depot-Standorte, wie z. B. in einer neuen Talstation, entbrannt ist. Nachdem ja bereits 100 m Skier-Schleppen zuviel ist, zählt immer nur die Talstation, wo ich abschwinge, für die Aufbewahrung. So gesehen ist ein Skidepot ein Mittel zum Zweck für einen angenehmen, stressfreien Wintersporturlaub!“MM: „Sie haben den Begriff Qualität erwähnt. Was verstehen Sie konkret darunter? Wie wird diese für den Gast erlebbar?“Thaler: „Das Thema fängt bei einem servicierten Ski und der Schuhqualität an. Hat der Kunde z. B. die Garantie, dass der Schuh immer getrocknet und desinfiziert wird? Das ist bis jetzt bei den Depots sowie den meisten Verleihstationen noch nicht sichergestellt. Es existiert noch immer zuwenig Verkehrsfläche sowie Personal für die Stoßzeiten, um mit relativ geringen Wartezeiten und ohne Stress das Material auszuhändigen. Das Ambiente selbst muss ebenfalls noch verbessert werden. Die guten Flächen sind noch immer dem Verkauf vorbehalten, außerdem gibt es meist keinen stiegenfreien Zugang. Der Verleih ist meistens im Keller angesiedelt. Man hat ¬lange Zeit nicht geglaubt, dass dieser Bereich auch einen bemerkenswerten Stellenwert hat. Der Kunde soll – nachdem der Winterurlaub ja etwas sehr ¬Bedeutendes für den Verleih darstellt – mehr Respekt bekommen in der Form, dass die ganze Sache besser abgewickelt wird. Vielmehr sollte er spüren, dass ¬alles mit ‚Liebe‘, mit besonderer Freundlichkeit und Professionalität gemacht wird. Den Rent-Bereich muss man aktiv positionieren anstatt zu verstecken. Damit die Leute das Vertrauen bekommen, dass sie ihre wertvolle Urlaubswoche auf dem besten Material verbringen werden“.

Das Skidepot in Fiss hat vor zwei Jahren eine neue Dimension in punkto Convenience und modernem Lifestyle aufgeschlagen.Fotos: Thaler

MM: „Der heutige Gast ist viel anspruchsvoller als noch zur Jahrtausendwende. Um damit Schritt zu halten, müssten die Shopbetreiber ständig in Angebot sowie Abwicklung investieren. Gibt es da noch Aufholbedarf?“ Thaler: „In Österreich haben wir diesbezüglich sicherlich den besten Standard weltweit erreicht – was nicht heißt, dass man es nicht noch deutlich besser umsetzen kann. Aber es gibt schon Leitbetriebe, die als echte Vorbilder taugen. Wenn jemand vor 15 Jahren investiert hat und ist derzeit ausgelastet, dann sieht er nicht immer den Grund, etwas Neues zu machen. Jedoch hat sich die Qualität auch bei den Depots sehr gewandelt: Skidepots waren früher Kellerräume mit Gummimatten und ohne Trocknung, wo der Kunde einfach froh war, dass er nicht schleppen muss. Dann hat man mit Heizstäben ein bißchen erwärmt, jetzt wird hier sogar eine neuartige Technologie in Kombination mit Lüftung eingesetzt, desinfiziert und der Schuh angewärmt. Man bietet fallweise schon ein wunderschön designtes Ambiente, die Akustik ist sogar bei 500 Leuten im Raum noch attraktiv. Der Bogen spannt sich also vom ehemaligen Eisenschrank, wo man bloß die Ski reinstellte, zu einem Wohlfühl-Ambiente mit genug Sitzplätzen, schönem Licht, einer Relaxzone, wo Kinder sich kurzweilig mit Spielen beschäftigen während Mami die Haare macht und somit nicht nerven, und einer integrierten WiFi-Zone zum kostengünstigen Emailen und Chatten. Erst wenn sich der Gast im Depot wieder frisch gemacht und ‚gestylt‘ hat, ist er wieder für weitere Urlaubstätigkeiten wie Aprés Ski, Shoppen gehen etc. bereit. Nur mit einem solchen Angebot entspricht man dem modernen Lifestyle und manche, wie z. B. das von uns konzipierte Leuchtturmprojekt in Fiss demonstrieren das bereits.“MM: „Die Betreiber überlegen sich natürlich genau, ob eine Investition in eine größere Fläche finanziell verkraftbar wäre. Das ließe sich aber schnell feststellen, oder?“Thaler: „Das ließe sich erstens schnell analysieren und zweitens habe ich noch nie ein Depot irgendwo auf der Welt gesehen, das letztlich zu groß geraten war – außer es war an einem extrem falschen Standort platziert. Man unterschätzt einfach nach wie vor die Bedeutung und der Gast frägt ja nicht jeden Tag danach. Ich denke es gibt keinen Grund nicht für jeden Gast im Ort ein Skidepot anzubieten. In den 6 Wochen der Hochsaison sollte für jedes Bett im Ort ein Depotplatz bereitgestellt werden können. Von dieser Dimension sind wir aber noch weit entfernt. Leider wird manchmal ¬immer noch am falschen Platz, sprich Detail, gespart. Man sollte z. B. nicht auf Helmhalter oder Handschuhrockner, das Rutschpad an der Türe, … verzichten, nur um ein wenig Budget zu sparen. Es ist besser, eine Sache 100 % top zu machen und den Kunden zu begeistern. Er goutiert es sehr wohl, wenn man ihm Respekt in Form vieler nützlicher Details bzw. auch hochwertiger Ästhetik zollt. Dafür profitieren wir hinterher von wertvoller, aber kostenloser Mundpropaganda!“MM: „Ihr Standpunkt lautet: Nicht die Größe, sondern die Qualität bewirkt den Erfolg! Es kommt also nur auf die Umsetzung an?“Thaler: „Grundsätzlich ist es so, dass man jedem Produkt eine andere Wertigkeit geben kann – schon alleine durch die Materialauswahl oder die Art der Beleuchtung, die Sauberkeit bzw. die Kleidung der Mitarbeiter oder den Geruch im Raum sowie eine gedämpfte Akustik, die bei Hochbetrieb Stress rausnimmt. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, dass man sich als Gast möglichst rundum wohlfühlt. Wenn ich ein gutes Flair habe, wecke ich Vertrauen beim Kunden. Manche Betreiber befürchten allerdings, dass der Kunde glaubt, es sei zu teuer, wenn alles hochwertig aussieht. Betrachtet man jedoch andere Branchen wie z. B. den Lebensmittelhandel, erkennt man, dass überall die Shops aufgewertet werden, weil sie um das gleiche Geld eine bessere Leistung bieten müssen. Also auch hier der gleiche Grundsatz: Wer es um das gleiche Geld schön(er) macht, hat meistens den Kunden! Das Preis-Leistungsverhältnis wirkt nämlich dann anders. Etwas gut aussehen zu lassen, bedeutet nicht zwangsläufig eine viel höhere Investition. Es soll ja nicht den Charakter von Pomp oder Luxus annehmen. Hochwertigkeit ist ganz etwas Anderes: dem Kunden Vertrauen, Sicherheit und ein gutes Gefühl für die Sache zu vermitteln.“

Das Beispiel Rauris: Nicht die Größe bewirkt den Erfolg, sondern die Qualität.

MM: „Kann man sagen, dass die Faktoren Design und Ambiente bei dem Ganzen generell ein wenig unterschätzt werden?“Thaler: „Das gute Mietmaterial setzt man voraus, kann aber vom Kunden, der eine Woche im Jahr skifahren geht, nicht wirklich beurteilt werden. Deswegen ist die Hochwertigkeit der Umgebung, das schöne Ambiente und die gedämpfte Akustik ein wichtiger Vertrauensfaktor für den Kunden, dass auch das Material hochwertig ist. Dann passt eines zum anderen. Wenn das stimmig ist, hat man schon einmal 50 % gewonnen. Aber das dürfte derzeit vermutlich nicht auf mehr als 15 – 20 % der Shops am Markt zutreffen. 80 % hätten hier durchaus Verbesserungspotenzial in punkto zeitgemäßes, attraktives Ambiente. Ein Skidepot kann heute ein Erlebnis sein, wenn es sehr gut ausgeführt wird! Für das Pistenvergnügen ist man mittlerweile in Österreich perfekt gerüstet – Bahnen, Beschneiung, Präparierung und Berggastronomie – aber bevor ich am Lift sitze und nachdem ich abgeschwungen habe, wird es u. U. stressig. Wie gehe ich vom Skifahren in den anderen Teil des Winterurlaubs über, ins Aprés Ski, Shoppen, Schlendern im Ort? Wie stressfrei lege ich meinen Weg von der Piste bis ins Hotel zurück? Stehend im Skibus mit den Skiern der anderen in der Nase? Es muss der ganze Winterurlaub als solches ein perfektes Erlebnis für den Gast sein, ohne Bruchstellen.“MM: „Passend zu Ihrer Philosophie haben Sie sich den sogenannten ‚Feelgood Factor‘ für Verleihshops & Depots als Markenzeichen auf die Fahnen geheftet. Gibt es dafür eine Formel, oder muss man jeweils individuell für den Auftraggeber maßschneidern?“Thaler: „Der `Feelgood Factor‘ war bei uns die Grundlage bei der Firmengründung sowie eines jeden Projektes bisher. Unsere erste Produktschiene waren die Aufbewahrungssysteme für den Verleih (Skiwagen und Schuhtrockner), wo uns von vornherein die Optik wichtig war. Es sollte keine Werkstättenausstattung werden, sondern ein Möbelstück. Und auch die Platzeffizienz sollte deutlich besser werden als üblich, denn der Platz an den hoch frequentierten Plätzen ist sehr reduziert und teuer. Die Skidepotschränke werden in freundlichen, hellen Farben gehalten – im Gegensatz zum dunklen Skikeller. Wir haben von Anfang an individuell designt und gebaut, damit etwas Originelles herauskommt. Der Kunde konnte sich frühzeitig anhand von 3 D-Renderings ein Bild machen, welchen Charakter das Ganze annehmen wird. Das ist einer der Gründe, warum wir am Markt überhaupt Fuss fassen und mit vielen großen Kunden Leuchtturmprojekte umsetzen konnten. Ich als Planer gehe selbst mit den Augen und Emotionen eines potenziellen Kunden durch einen Verleihshop und weiß, ob und ab wann ich mich wohlfühlen würde. So entsteht schließlich der jeweilige Wohlfühlfaktor. Eine Standardformel gibt es nicht, aber sicher Parameter, die man berücksichtigen muss. Es sind meist sehr anspruchsvolle Kunden mit besonderen Wünschen und neuen Ideen, die den Weg mit uns gehen und uns auch fordern. So ist jedes Projekt individuell bzw. wird auch angepasst an die jeweilige Klientel des Auftraggebers.“MM: „Ästhetik ist ohne Wirtschaftlichkeit nicht wirklich zielführend. Lassen sich diese beiden Aspekte sinnvoll verbinden? Können Sie das anhand von Rentabilitätsstudien Ihren (potenziellen) Kunden demonstrieren?“Thaler: „Diese beiden Aspekte sind natürlich kein Widerspruch. Es ist immer der Wille, etwas schön zu machen, zielführend. Wobei wie gesagt die Ästhetik meist nicht viel teurer ist als etwas nicht so Schönes zu schaffen. Die Wirtschaftlichkeit ästhetischer Produkte ist nachgewiesenermaßen immer besser als von einfachen Dingen. Erfahrungsgemäß sollte man alle 6 – 7 Jahre das Ambiente erneuern. Man kann mit unseren Elementsystemen oft mit kleinen Schritten ein ganz neues Lebensgefühl in die Gestaltung hineinbringen. Da wir von vielen Kunden weltweit deren Erfahrung haben, können wir auf Wunsch des Auftraggebers das Potenzial in Form einer Gebiets- bzw. Bedarfsanalyse erheben. Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist zusätzlich, den künftigen Flächenbedarf für die Dienstleistungen in z. B. 10 Jahren zu berechnen. Denn wie die Realität zeigt, sind die Shops nach 5 Jahren wieder alle zu klein, so dass zusätzliche Kunden abwandern müssen!“

Im Skigebiet des ¬österreichischen Seilbahnpräsidenten Gerlos entsteht derzeit ein ¬neues hochwertiges 1.200 m2 großes ¬Skidepot sowie Rental-Shop mit 2.000 ¬Ausrüstungen.

MM: „Es werden also künftig noch mehr Skidepots aufgrund steigender Nachfrage gebraucht. Worauf sollte man grundsätzlich achten, wenn man einen Verleihshop modernisieren oder neu errichten will?“Thaler: „Die Nachfrage ist viel größer, als alle glauben. Beim Deponieren der Ausrüstung liegt sie sogar bei 90 % der Gäste, beim Skiverleih werden die Zahlen auch in diese Dimensionen kommen. Nur ist das Angebot noch nicht in dieser Qualität, dass man diese 90 % alle bekommt – sei es wie o. e. wegen der Wartezeit oder der zu geringen Fläche etc. Viele glauben im Tourismus, ihre Kunden und Bedürfnisse zu kennen – und vergessen dabei auf jene, die sie gar nicht als Gäste haben! Es wird im Wintersport z. B. alles für das alternde Publikum unternommen, aber selten etwas Zeitgemäßes, Jüngeres in Bezug auf Flair oder Lifestyle.Einer der Grundsätze, wenn man jetzt modernisieren will, ist unbedingt großzügig zu sein und auf eine Gesamtplanung für die Infrastruktur loszugehen. Der Vorteil, den man durch das Beiziehen eines externen Beraters hat, ist eine veränderte Perspektive. Wir planen im Jahr 40 – 50 Dienstleistungszentren von 200 m2 bis 2.000 m2 Größe. Unser Wissensschatz reichert sich dadurch immer mehr an, zumal gute Ideen auch oftmals von Kundenseite kommen. Jeder Auftraggeber hat dadurch die Garantie, dass er beim letzten Stand des Wissens dabei ist.“MM: „Welchen Trend sehen Sie für die Zukunft dieser Szene? Wird alles zum Vergnügen statt zur Anstrengung?“Thaler: „Skiverleih, Service und Depot sind, wie gesagt, ein Mittel zum Zweck, um den Winterurlaub genießen zu können. Die Talstation muss den Stress rausnehmen. Sie ist in der Früh der Flaschenhals, den man möglichst gut abwickeln muss. Hier soll als Dienstleistungszentrum alles angeboten werden vom klassischen Aprés Ski bis zur zeitgemäßen Bar mit moderner Musik, um auch die jungen Leute aus der Stadt gewinnen zu können und man auch ein neues Lebensgefühl im Kontrast zum Tiroler Stil entwickelt. Hier könnten sich manche Orte bewusst mit einem guten Mix aus Dienstleistungen in der Talstation profilieren. Allerdings glaube ich nicht, dass ein Sportartikelhändler ein guter Barbetreiber ist. Er kann eine kleine Theke für -einen Kaffe oder Drink nur als flankierende Maßnahme anbieten – zur Über¬brückung der Wartezeit, bis die Gattin z. B. die Frisur gemacht hat. Das wäre dann Teil des Ambientes, sowie auch ¬eine ¬Relax- und Beauty-Zone mit Fön und Waschbecken, Getränkeautomaten, Kinderspielecke, eventuell Screens und einen WiFi-Bereich zum Kommunizieren mit Freunden. Das sollte alles zur selbstverständlichen Convenience gehören. Das Ankommen und Weg¬gehen zum bzw. vom Depot sollte angenehm gestaltet werden, damit es nicht so den üblichen ‚Fluchtcharakter‘ hat. Das Depot ist die Schnittstelle von der letzten Talabfahrt zu anderen Urlaubs¬tätigkeiten, und hat hier eine Art Pufferfunktion.“MM: „Ist also das Kennen und optimale Erfüllen der Gästebedürfnisse der Schlüssel zum Wettbewerbsvorteil?“Thaler: „„Begeisterung ist sicher der Schlüssel. Einerseits muss man den Willen haben, alles aus der Perspektive des Kunden zu sehen, dann erkennt man das Verbesserungswürdige. Andererseits kennen die Gäste selbst ihre Bedürfnisse oft nicht, weil sie froh über das momentan Gebotene sind.Das heißt, ich muss schlummernde Bedürfnisse wecken. Wer einmal das Bessere kennengelernt hat, will das natürlich immer wieder und überall haben. Manche Betreiber behaupten allerdings: Unsere Gäste sind anders, die brauchen bzw. wollen das gar nicht so ‚anspruchsvoll‘. Das liegt höchstens daran, dass sie es an diesem Ort noch nicht besser kennen! Erfahrungsgemäß gibt es nämlich niemanden, der diese Convenience-Angebote nicht will. Alle Leute wollen ja einen entspannten Urlaub erleben, jeder will tunlichst einen gut präparierten Ski fahren und jeder will sich wohlfühlen. Es kann ja der Gästestruktur angepasst und auf einem anderen Preisniveau angeboten werden. Auch in der Winterurlaubs-Branche gewinnt das Drumherum laufend an Bedeutung: Depotbereich, Verleihbereich, Liftkassenbereich, die Slow-Down-Zonen am Abend, das Zutrittsareal am Morgen. Mit all diesen – hoffentlich hochwertig gemachten – Dienstleistungen entsteht für den Gast eine spezielle Winter-Urlaubskultur. Findet er diese dann anderswo nicht, ist er enttäuscht. Im Prinzip könnte jedes Skigebiet seine eigene, unverwechselbare Urlaubskultur entwickeln. Warum sollte man z. B. nicht am Anreisetag Samstag die Ausrüstung stressfrei bis 20 Uhr mieten können und auch den Skipass und den Skikurs dazu – statt am Sonntag früh anstehen zu müssen? Ich bin überzeigt davon, dass die große Zeit von Rental und Depot erst noch kommt, weil es viel zur Gesamtqualität eines Skigebietes beitragen kann.“

    
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