Viele Anbieter setzen auf Gesundheitstourismus, wobei auch hier der Trend in Richtung Kurzurlaub sichtbar wird. AMAS II hat erforscht, welchen Gesundheitswert man dabei erwarten darf.

Auch ein kurzer Urlaub am Berg bringt gesundheitliche Vorteile. Foto: BB Leogang

In den Jahren 1998 bis 2000 wurden durch das Forschungsprojekt AMAS I (Austrian Moderate Altitude Studies) die gesundheitlichen Vorteile eines mehrwöchigen alpinen Wanderurlaubs nachgewiesen. Die Erkenntnisse flossen im Anschluss in das vom IHS-Institut Humpeler & Schobersberger, Bregenz, entwickelte und nach wissenschaftlichen Kriterien begleitete alpine Urlaubsprodukt „Welltain“ ein, das derzeit exklusiv in Lech am Arlberg angeboten wird. Während durch AMAS I die Vorzügeeines mehrwöchigen Aufenthalts in alpinen Regionen eindeutig nachgewiesen werden konnten, gab es keine wissenschaftlich untermauerten Informationen zum Gesundheitswert eines Kurzurlaubs.Das Fehlen solcher Daten war der Auslöser für AMAS II, die unter Federführung der Universitätsprofessoren Egon Humpeler und Wolfgang Schobersberger durchgeführt wurde.Wohlbefinden gesteigertErste Ergebnisse dieser Studie wurden im „Zukunftsforum Welltain“ vorgestellt, das vom 5. bis 7. Juli über die Bühne ging. Das Symposium wurde vom IHS-Institut Humpeler & Schobersberger Forschungsinstitut für Urlaubs- und Freizeitmedizin sowie Gesundheitstourismus und der Lech Zürs Tourismus GmbH in Kooperation mit Vorarlberg Tourismus und dem Schweizer Malik Management Zentrum St. Gallen veranstaltet und befasste sich mit der Frage, ob der Urlaub für eine effektive Gesundheitsförderung genutzt werden kann. Prof. Dr. Egon Humpeler verwies in seinem Vortrag auf einen zunehmenden Bedarf an Gesundheitsförderung und Prävention, kritisierte aber auch, dass sich die meisten Maßnahmen in der Praxis als wirkungslos erweisen würden. Prof. Dr. med. Wolfgang Schobersberger verwies vor allem auf die Notwendigkeit, für den Medical-Wellness-Bereich strenge Qualitätskriterien zu schaffen. Betont wurde dazu die große Bedeutung wissenschaftlicher Forschung und damit der Erkenntnisse aus der Studie AMAS II.

    
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