Nationalpark Hohe Tauern plant neun Erlebnisstationen

Der Nationalpark Hohe Tauern, mit über 1.800 km2 der größte Nationalpark der Alpen, wird ab Sommer 2007 über ein einzigartiges Zentrum in Mittersill verfügen. In neun Erlebnisstationen, die wie auf einer Wanderung durch den Nationalpark von einem Naturraum in den nächsten führen, wird man man die außergewöhnliche Vielfalt kennen und verstehen lernen.

Der Nationalpark Hohe Tauern bildet zusammen mit einer landschaftlich herausragenden Kulturlandschaft das weitreichendste Schutzgebiet Europas. Ein neues Nationalparkzentrum in Mittersill wird ab Sommer 2007 die einzigartige alpine Erlebniswelt rund um den höchsten Gipfel Österreichs (Großglockner, 3.798 m) und weitere 266 Dreitausender, über 340 Gletscher und einen der mächtigsten Wasserfälle der Welt unter ein Dach bringen. Dazu werden neun Erlebnisstationen angelegt.Eines der naturkundlichen Highlights ist das Adlerflug-Panorama: In atemberaubenden Film-Flügen schwebt der Besucher dabei über die schönsten Landschaften, Täler und Gipfel. Eine außergewöhnliche 3D Computer-Animation im Erlebniskino macht die Gebirgsbildung mit der Entstehung des Tauernfensters im Zeitraffer erlebbar. Eine 270°Projektion mit Surround-Sound versetzt den staunenden Naturliebhaber unmittelbar in Naturspektakel voller rauschender Lawinen und Wasserfälle. Großartiges verspricht auch die Gletscherwelt, in der das Pasterzen-Zeitrad das Wachsen und Schmelzen der Gletscher als interaktive Computer-Animation nachvollziehbar macht. Durch eine enge Spalte gelangt man mitten in eine blau schimmernde Gletscherhöhle und das Reich des Gletschergeistes. Mit weiteren Stationen zu den Themen Murmeltiere, Bergwald, Bergblumen und Almleben wird ein lebendiges Bild des Nationalparks gezeichnet, das die Sehnsucht weckt, selbst auf Spurensuche nach den Naturwundern zu gehen.

Pilatus bahnen Spitzenergebnis 2005

Die Schweizer PILATUS-BAHNEN blicken auf ein ausgezeichnetes Jahr 2005 zurück – ein Jahr voller Spitzenwerte. In allen Bereichen wurden die Erwartungen übertroffen und dank der guten Kostenstruktur können die PILATUS-BAHNEN ihren Aktionären ein gutes Resultat übermitteln.

Bei knapp 9% höherem Betriebsertrag (17,6 Mio) stieg der Cashflow um satte 16% – eine Cashflowmarge von knapp 27%. Nicht nur das operative Ergebnis des Unternehmens ist erfreulich, sondern auch die Entwicklung des Aktienkurses. So stiegen die Aktien der PILATUS-BAHNEN erneut um 50% an – der Schlusskurs lag bei Fr. 750.-. Die Frequenzen bei den Bergbahnen kletterten um 7% auf 1’705’268. Bei der Gondelbahn stiegen die Frequenzen sogar auf einen neuen Rekordwert, der Umsatz stieg von Fr. 1,1 Mio. oder 10,7%.So zeigte sich also auch im vergangenen Jahr, dass die Strategie der PILATUS-BAHNEN richtig ist und dass das Management diese zusammen mit den Mitarbeitenden erfolgreich umsetzt. Die «Minidestination» vor den Toren Luzerns bietet ihren Gästen aus einer Hand eine starke Kombination aus Bergbahnen, Hotels und Gastronomie, gepaart mit einer breiten Auswahl an Aktivitäten. Damit erreichen die PILATUS-BAHNEN verschiedene Zielgruppen im In- und Ausland und profitieren von einem breiten Gästemix. Und mit der neusten Attraktion – dem Pilatus Seilpark auf der Fräkmüntegg – wurde das Freizeitangebot der PILATUS-BAHNEN optimal um einen weiteren Höhepunkt ergänzt.

Neue Qualitäts-Zertifizierung in der Schweiz

Das Unternehmen SGS aus Gstaad bricht mit dem neuen Produkt SSIA das bisherige Qualitäts-Zertifzierungs Monopol in der Schweiz für Tourismus und Eventbereich.

Nach Unglücksfällen haben kantonale und eidgenössische Stellen Qualitäts-Richtlinien für Anbieter von Risikosportarten geschaffen. Federführend war der Kanton Bern mit dem Produkt „Safety in Adventure SIA“. Diese Zertifizierungsmethode überzeugte erfahrene und erfolgreiche Eventanbieter wegen zu viel Bürokratie nicht. Ernst Beat Frautschi, diplomierter Bergführer und Skilehrer von Experience SA Gstaad, konnte das weltweit führende Schweizer Unternehmen SGS Société Générale de Surveillance für eine neu, innovative Zertifizierung im Schweizer Tourismus gewinnen. Das Produkt SSIA steht für Safety and Security, ISO 9001:2000 in Indoor and Outdoor Activities und deckt die Qualitätsnormen ISO 9001:2000 und EKAS 6508:1994 ab. SSIA geht für die KMU mit einem unbürokratischen Ansatz vor und schenkt eine willkommene Basis zur Leistungsoptimierung, Nachhaltigkeit und Qualität im technischen und betriebswirtschaftlichen Bereich. Das neue Label der SGS bricht auch die Monopolstellung der bisherigen Prüfstelle im Schweizer Tourismus. Mit Experience SA Gstaad haben sich The Matterhorn Experience, The St. Moritz Experience AG, Stoked Ski- und Snowboardschule Zermatt, H2O Experience Sarl, Absolut Activ Gstaad und Snowsports Saanenland sechs weitere Unternehmen im Tourismus Eventbereich an der Entwicklung des neuen Produktes intensiv beteiligt und das SSIA Zertifikat erhalten. Die Unternehmen versprechen sich damit größeres Vertrauen bei Kunden und Gästen und somit einen höheren Firmen-Goodwill. Dank der weltweiten Tätigkeit von SGS bürgt die Zertifizierung für eine hohe Anerkennung im nationalen und internationalen Markt.Weitere Auskünfte:Rick Gold, SGS Lead Auditor, Zürich, 044 445 16 80; rick.gold@sgs.comErnst B Frautschi, Experience SA Gstaad, 033 744 80 00, info@experience.chLeo Blättler, St. Moritz Experience, 081 833 77 14, info@stmoritz-experience.ch

Maxim TransTirol Mountain Rally

Fünf unvergessliche Tage für einen Mountainbiker verspricht dieMaxim TransTirol Mountain Rally auf ihren fünf Etappen von Lermoos nach Tramin vom 2. bis 8. Juli 2006. Mehr als 300 km und 8.500 Höhenmeter bewältigen Mensch und Material von Tirol nach Südtirol.

Die Maxim TransTirol Mountain Rally ist kein Rennen. Sie ist eine Alpenüberquerung für Genießer. Die Landschaftseindrücke bestimmen das Tempo. Pausen werden nach Lust und Laune an glasklaren Bergseen, malerischen Almen eingelegt. Genussvoll auch deshalb, da vom Gepäcktransport über Tourenverpflegung, Guiding, technischem und medizinischem Service bis hin zum herzlichen Empfang mit Willkommensjause in den Etappenorten alles vom Veranstalter organisiert wird. Dieser achtet auch auf die genehmigte Streckenführung und die Auswahl der 3- und 4-Sterne Hotels. Adrenalin gibt es garantiert genug auf dieser Tour: beim Anstieg zur Tuftlalm, auf der Brenner Grenzkammstraße, bei Trails vom Penser Joch nach Sarnthein, beim Freeriden über 1.000 Höhenmeter nach Bozen oder auf der Cross Country Strecke durch den Montiggler Wald mit abschließenden Sprung in den Kalterer See.Die begehrten Startplätze sind auf 150 limitiert. Zahlreiche Biker aus 2005 haben ihr Mitfahren bereits fixiert. Gründe dafür sind nicht etwa die veränderte Streckenführung, sondern vorrangig das zwanglose Gruppenerlebnis, der Spaß mit Gleichgesinnten und der Rund-um-Service.Deshalb sofort informieren und anmelden unter www.mountain-rally.com 

„Wein am Berg“ vom 27. 4 – 1. 5 im *****Central Spa Hotel in Sölden

Ein Gipfeltreffen österreichischer und schweizer Meister des Weins und der Kulinarik findet vom 27. April bis 1. Mai imbekannten Wintersportort Sölden im Ötztal statt. Die fünfte Auflage des Festes „Wein am Berg“ wählte diesmal den Titel „Schweiz-Österreichische Weinfreundschaft‘ und bietet spezielle Packages samt Skipass und Thermenbesuch.

Tagsüber gilt es beim Sonnenschilauf mit ehemaligen Rennläufern wie Günther Mader die höchsten Alpengipfel zu erleben. Zwischendurch präsentieren die Starwinzer auf den Aussichtsplattformen auf 3000 m Höhe ihre edlen Weine zur Verkostung. Die Abende stehen im Zeichen der Kunst der Hauben- und Michelin dekorierten Köche aus der Schweiz: Albert Hubmann, vom Parkhotel Weggis, Felix Eppisser vom Restaurant Rigiblick in Zürich und aus Tirol – Gerhard Wieser, vom *****Hotel Castel in Dorf Tirol und Hausherr Gottfried Prantl Sie werden aus dem Wasserbüffel vom Burgenland und dem Sika Hirsch aus der Schweiz große Delikatessen zubereiten. AlsKrönung werden dazu Weine von 24 Starwinzern aus Österreich und der Schweiz gereicht.Als Winzer nehmen teil: * Weingut Hirtzberger aus der Wachau * Weingut R & A Pfaffl aus dem Weinviertel * Weingut Bründlmayer aus dem Kamptal * Weingut Wieninger aus Wien * Weingut Erich & Walter Polz aus der Südsteiermark * Weingut Stadlmann aus der Thermenregion * Weingut Christian Hermann aus Graubünden, Weingut SA Vinatieri Ticinesi aus dem Tessin * Weingut Domaine Louis Bovard aus dem Waadtland am Genfer See.Wein am Berg Packages:. 3-Tages Package „Wein am Berg – ein kulinarischer Hochgenuss“ 27. bis 30. April 2006 ab Euro 850,– p.P. (inkl. Skipass) bzw. ab Euro 808,– p.P. (inkl. Thermenbesuch). 4-Tages Package „Wein am Berg für Genießer“ 27. April bis 1. Mai 2006 ab Euro 1.035,– p.P. (inkl. Skipass) bzw. ab Euro 968,– p.P. (inkl. Thermenbesuch). 3 bzw. 4 Übernachtungen im DZ * 2 bzw. 3-Tages-Skipass bzw. Thermenbesuch * Teilnahme am Programm „Wein am Berg“Anmeldung*****Central Spa HotelDoris HilbeTel: 05254-22600doris.hilbe@central-soelden.atwww.central-soelden.at

Toggenburger Bergbahnen setzen Fusionsgespräche aus

Schweiz: Die Verhandlungsdelegationen der Sesselbahn und Skilift AG Wildhaus (SWOG), der Bergbahnen Unterwasser-Iltios-Chäserrugg AG (BUIC) und der Sportanlagen Alt St. Johann- Selamatt AG (SAS) sind übereingekommen, die Fusionsverhandlungen auszusetzen.

Die drei Gesellschaften (SWOG, BUIC, SAS) haben im Januar 2006 Fusionsverhandlungen aufgenommen. Sie konnten sich in zwei Verhandlungsrunden nicht über die Gewichtung der verschiedenen Bewertungsmethoden einigen und somit die Austauschverhältnisse innerhalb einer fusionierten Gesellschaft nicht festlegen.Die Obertoggenburger Bergbahnen beurteilen die bisherigen gemeinsamen Arbeiten für die Unternehmensbewertungen und die Konzeption mit Businessplan für eine neue gemeinsame Gesellschaft dennoch als sehr wertvoll. Diese Grundlagen sind eine gute Basis für eine weitere zukünftige Zusammenarbeit innerhalb des bestehenden Tarifverbundes VOSP.
Auskünfte erteilen:
 
Dr. Christoph SentiVerwaltungsratspräsident BUICTel. 071 757 3037Dr. Jack RhynerVerwaltungsratspräsident SWOGTel. 081 750 0280André MeyerVerwaltungsratspräsident SASTel. 071 995 6012

ÖW kürt „Best of Sommer 2006“ Trendsieger

Die Österreich Werbung definiert 6 Trends für den Sommer. Zum Sieger wurde das Angebot „Stollenbiken von Kärnten nach Slowenien gekürt.

Bei ihrer Sommer-Pressekonferenz wählte die ÖsterreichWerbung (ÖW) zum ersten Mal einen „Best of Sommer 2006 Trend-Sieger“. Der Gewinner: Stollenbiken in Kärnten. Die Pressekonferenz war für die ÖW gleichzeitig Anlass, mit dem österreichischen Starmodel Carmen Kreuzer eine Offensive für das Wandern zu starten. Gemeinsam mit Kreuzer überreichte der Geschäftsführer der Österreich Werbung, Dr. Arthur Oberascher, Vertretern des Sportcenters Klopeiner See den Swarovski Kristall für den Trend-Sieger „Best of Sommer 2006“. Unter dem Motto „Bike into the mountain“ ist es dem Sportcenter erstmals in der Radgeschichte Kärntens gelungen, einen aufgelassenen Bergwerkstollen für Mountainbiker zu erschließen. Unter fachkundiger Leitung bietet das Sportcenter Klopeiner See regelmäßige Touren durch den Berg – von Kärnten nach Slowenien – an. Die Fahrt mit dem Mountainbike durch den aufgelassenen Bergwerksstollen ist ein in Europa einzigartiges Abenteuer. Auf 7 Kilometern, die in ca. 2 Stunden absolviert werden, entdeckt man die Schönheiten des Inneren der Erde.Der Wahl zum Best of Sommer 2006 Trend-Sieger gingen eine Befragung von österreichischen Reisejournalisten und eine Trendanalyse durch Sekundärprognosen von Trendforschungsinstituten voraus. „Daraus ließen sich für uns die sechs dominierenden Trends des diesjährigen Sommers ableiten, denen touristische Angebote des Sommers zugeordnet wurden“, führte Oberascher aus.Diese Trends sind: Die Renaissance des Authentischen, die österreichische Küche und Wirtshauskultur (Think global – Cook Local), der einzelne Gast ist Mittelpunkt, architektonische Ikonen im Tourismus, Wege zu einer tieferen Natur- und Körpersensibilität und grenzüberschreitende Erlebnisangebote.

Krisenkommunikation für Seilbahnen am 12./13. Mai

Aufgrund des großen Erfolgs im Vorjahr referiert Mag. Birgit Kraft-Kinz auch heuer wieder zu dem Thema „Professionelle Krisenkommunikation für Seilbahnen und Tourismusbetriebe – Krisenkommunikation leicht gemacht“ am 12. und 13. Mai 2006 in Innsbruck.

Über den sensationellen Zuspruch des Krisenseminars im vergangenen Herbst freut sich Mag. Birgit Kraft-Kinz, Trainerin des Seminars und Inhaberin von KRAFTKINZ©: „In Zeiten immer größer werdenden Konkurrenzdrucks ist es gerade für Seilbahnunternehmen enorm wichtig, im Falle einer Krise bestens vorbereitet zu sein. Dabei steht die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens im Mittelpunkt, denn mit professioneller Krisenkommunikation kann der Schaden für das Unternehmen minimiert werden“, erklärt Mag. Birgit Kraft-Kinz und führt weiter aus: „Deshalb sind wir besonders stolz, dass Vertreter renommierter Seilbahnunternehmen und Tourismusbetriebe, wie z.B.: den Skiliften Lech oder den Großarler Bergbahnen, an unseren Seminar teilnehmen. Unsere Beratung wird als Impuls für professionelle Krisenkommunikation angenommen!“ Für Mai sind nun weitere Termine im Sporthotel Penz in Innsbruck geplant.“Um für eine Krise bestens vorbereitet zu sein, gilt es im Vorfeld zu klären, welche Krisen können auf uns zukommen, wann beginnt eine Krise und wann endet sie!“ erklärt die Expertin und führt weiter aus: „Das Wichtigste ist eine klare Struktur der Krisenorganisation in Form eines Krisenhandbuches. Darin sind definierte Schritte für die Kommunikation, die Dramaturgie, die sich daraus ergebenden Sprachregelungen, die Bestimmung eines Krisensprechers sowie Szenarien für die interne Kommunikation festzuhalten!“ Beim Seminar werden diverse Szenarien durchgespielt und mit Gruppenübungen und praktischen Fallbeispielen vertieft. Besonders wichtig ist dabei das professionelle Coaching und die Sicherheit, dass Unternehmen wie KRAFTKINZ© im Krisenfall unterstützend zur Seite stehen.“Mit unseren Seminaren tragen wir dazu bei, dass Betreiber von Seilbahnunternehmen und Tourismusbetrieben hellwach zum Thema Krisenvorbereitung bleiben. Wir haben es uns zum Zielgesetzt, unser Know How umfassend im Rahmen der KRAFTKINZ© Akademie weiter zu geben. Es freut uns, dass dieses Angebot so rege angenommen wird“, so Mag. Kraft-Kinz abschließend.Das Seminar im Mai enthält als wichtige Inhalte neben der Erarbeitung möglicher Krisensituationen, die Vorbereitung, Verhaltensregeln und Tipps, wie man auch mit den schwierigsten Herausforderungen gut zurechtkommt. möglich.) AnmeldungenMag. Birgit Kraft-KinzFon: 01 / 803 308 4 16Fax: 01 / 803 3084 14Mai: birgit@kraftkinz.comwww.kraftkinz.com

Kräftige Zuwächse im NÖ Wintertourismus

Die Wintersaison 05/06 bescherte Niederösterreich ein Nächtigungsplus von 4,7 Prozent und 11,7 Prozent mehr Ankünfte. Bezahlt gemacht haben sich besonders die Investitionen in die Winterinfrastruktur.

Die Wintersaison 05/06 ist in Niederösterreichs Schigebieten nicht zuletzt auf Grund der hervorragenden Schneeverhältnisse sehr positiv verlaufen. In allen größeren Schigebieten wurden die Aufstiegshilfen erweitert bzw. erneuert. Mit einem Nächtigungsplus von 4,7 % nimmt Niederösterreich im Bundesländervergleich einen Spitzenplatz ein. Die NÖ Wintersportgebiete sind vor allem auch bei Gästen aus den neuen EU-Staaten sehr beliebt. Zudem konnte durch den Zusammenschluss mit elf Skiorten der Oberen Steiermark zur Skiregion Ostalpen die Marktpräsenz Niederösterreichs weiter verstärkt werden. Außerdem gibt es im NÖ Tourismus einen anhaltenden Trend zum Qualitätstourismus. Von 2000 bis 2004 ist die Zahl der „Vier-Sterne-Betten“ in Niederösterreich um rund 1.300 oder 11 % gestiegen.“Eine hohe Qualität bei den Angeboten sowie bei den Serviceleistungen zu sichern, ist Schwerpunkt der Tourismusstrategie des Landes“, sagt Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann. In Zukunft gelte es, die vorhandenen Top-Angebote zu bündeln und daraus „stimmige Urlaubserlebnisse“ zu entwickeln.Damit wolle man sich deutlich von der Konkurrenz abheben.Für das laufende Tourismusjahr 2006 erwartet man sich weitere Impulse: Die überarbeitete Tourismusstrategie, das „Kursbuch Tourismus 2010“, geht mit einer Reihe von neuen Maßnahmen in die Umsetzung. Ein wesentlicher Aspekt der neuen Strategie ist die Einführung gezielter Produktentwicklung. Eine weitere Maßnahme des neuen Kursbuches betrifft den Ausflugstourismus, der künftig deutlich intensiver bearbeitet werden soll. Als neues Marketinginstrument hierfür wird die NÖ-CARD eingesetzt.

Event-Manie hat Zenit erreicht

Zukunftsforscher Horst Opaschowski von der Universität Hamburg kommt zu dem Schluss, dass in Zukunft der stille Bergsee ohne Rundum-Veranstaltung zum Tourismus-Event werden könnte. Er sieht das Ende der Event-Manie kommen, was den Überlegungen eines nachhaltigen Tourismus durchaus förderlich sei.

Im Rahmen der europäischen Fachkonferenz „Umweltfreundlich Reisen in Europa“ hielt Horst Opaschowski einen Vortrag über“Zukunftsperspektiven umweltfreundlicher Mobilität in Freizeit und Tourismus“. Dass die Menschen aufhören mobil zu sein, glaubt der Forscher nicht. „Der homo sapiens war nämlich mobil, ehe er sesshaft wurde“, so Opaschowski, „Mobilität gilt als menschliches Urbedürfnis“. Der Mensch könne auf Dauer nicht untätig in seinen eigenen vier Wänden verweilen. Daran ändere auch der Komfort in der eigenen Wohnung nichts. „Es ist sogar erwiesen, dass Menschen mit bequemeren Wohnungen noch mehr dazu neigen mobil zu sein.“ Allerdings sieht der Experte auch das Ende der „Event-Manie“ kommen.Die Angst etwas zu verpassen, sorge für die massenhafte Ausbreitung der Freizeitmobilität. Dies sei das Ergebnis von Befragungen. „Alle Versuche, die Spontaneität des mobilen Menschen mit rationalen und verkehrsrechtlichen Mitteln einzuschränken, sind bisher nicht gelungen, weil sie den Gefühls- und Erlebniswert des Unterwegsseins außer acht gelassen haben“, urteilt Opaschowski. Ein gleichwertiges Pendant zum Wegfahren gebe es offensichtlich nicht. Der Begriff „sanftes Reisen“, der von Robert Jungk 1980 ins Leben gerufen wurde, sei eine Paradoxie des Anliegens. „Auch der sanfte Reisende zerstört, was er sucht – indem er es findet. Um Natur und Umwelt zu erhalten, sind nicht Auto und Reisen abzuschaffen. Zu überdenken sei der Automatismus der gewohnheitsmäßigen Mobilität. „Die umweltbewusste Devise für die Freizeitmobilität der Zukunft kann nur lauten, weniger zu fahren.“ Eine konsensfähige Begriffserklärung des mittlerweile neu definierten Terminus „Nachhaltiger Tourismus“ kann nur darin bestehen, langfristig ökologisch tragbar, wirtschaftlich machbar und ethisch und sozial gerecht zu werden. Als ersten Lösungsansatz sieht der Wissenschaftler die Förderung und den Ausbau sanfter Freizeittechnologien, die zu einer Reduzierung des Autoverkehrs führen soll. Weiters müsste der Freizeit- und Ferienverkehr entzerrt werden, um temporäre Überlastungen von Natur und Landschaft zu vermeiden. Ein weiterer Lösungsansatz sei eine Flexibilisierung von Ferienregelungen. „Aus ökologischer Sicht müsste der Zeitraum der Schulferien so verlängert werden, dass ein einziger rollierender Frühjahrs-Sommer-Herbst-Ferienblock zwischen April und September/Oktober entsteht.“Von den Slogans, die Zukunftsszenarien wie „Telekommunikation statt Automobilität“ und „Datenhighway statt Autobahn“ prognostiziert haben, hält Opaschowski wenig. „Die Rechnung wird hier ohne die menschliche Psychologie gemacht, denn virtuelle Mobilität kann Ortswechsel und Fortbewegung nur ergänzen, nie ersetzen.“

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