Klenkhart & Partner machen Skigebiete lawinensicher

Klenkhart & Partner punkten auch bei Lawinenschutzbauten. Die erfahrenen Skigebietsplaner bringen hier ihr ganzes Know-how aus dem Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung ein.

Lawinenverbauung für die Talabfahrt „Schwarze Pfanne“ in Hintertux. Fotos: Klenkhart & Partner

Dass Lebens- und Siedlungsgebiete eines effizienten Lawinenschutzes bedürfen, versteht sich von selbst. Überall dort, wo natürliche Schutzmechanismen wie z. B. ein gesunder Waldbestand fehlen, muss der Mensch eingreifen. Wald kann das Anbrechen von Lawinen verhindern. Oberhalb der Waldgrenze leistet „der Baumeister“ der Lawinen, wie die Winterstürme genannt werden, ganze Arbeit und muss bei der Planung von Lawinenschutzbauwerken berücksichtigt werden. Neben permanentem Lawinenschutz kommen auch temporäre Systeme wie Lawinensprengungen u.v.m. zur Anwendung.Projekt Zillertaler GletscherbahnDie Zillertaler Gletscherbahn GmbH&Co KG trug sich schon länger mit dem Gedanken die Talabfahrt „Schwarze Pfanne“ permanent vor Lawinen abzusichern. Die Einfahrt beginnt direkt unterhalb des Tuxer Joches und führt über einen 300 m langen, sehr steilen Skiweg, der mitunter stark lawinengefährdet war. Das erforderte zahlreiche Sprengungen und verursachte noch mehr Sperren. Daher entschloss man sich im Jahr 2014 und 2015 zum Bau einer fast 1 200 m langen Lawinenverbauung. Klenkhart & Partner sorgte für die Planung, die behördlichen Bewilligungen, die Ausschreibung und übernahm die technische Bauaufsicht. Nach Evaluierung des Geländes entschied man sich für Schutzmaßnahmen bestehend aus Schneenetzen und Schneerechen. Die Baumaßnahmen konnten heuer abgeschlossen werden und somit können die Wintersportler auf eine lawinensichere Talabfahrt vertrauen.

Projekt Stutztobel Walmendingerhorn (Kleinwalsertaler BB) von Klenkhart & Partner.

Projekt Kleinwalsertaler BergbahnenDie Kleinwalsertaler Bergbahnen AG beauftragten Klenkhart & Partner mit der Sicherung der Talabfahrt vom Walmendinger Horn. Diese war im Bereich des so genannten Stutztobels immer wieder von Lawinen bedroht. Hier kamen Stahlschneebrücken zum Einsatz, die in 3Werkreihen als Ergänzung der bestehenden Stahlstützverbauung mit einer wirksamen Höhe von 4 Metern verbaut wurden. Außerdem wurden die sanierungsbedürftigen Lawinenterrassen aus Erde und Stein durch eine Stahlstützverbauung im Ausmaß von 6 Werkreihen ersetzt. Somit können die Lawinen aus dem Stutztobel der Talabfahrt vom Walmendinger Horn nicht mehr gefährlich werden. Im Skigebiet Kanzelwand wurden ebenfalls umfangreiche Lawinenschutzmaßnahmen zur Sicherung der neu ausgebauten Talabfahrt errichtet. Hier wurden die Weihnachtslawine, Rosshöflelawine sowie die Innere und Äußere Schlucht mit umfangreichen Lawinenverbauungen sicher gemacht. Im Bereich der Gehrentobellawine wurde sogar eine Lawinengalerie für Skifahrer errichtet.

Neue Lawinenverbauung für die Dorfbahn Gerlos oberhalb der Mittelstation.

Zell am See, Gerlos und HopfgartenDie Schmittenhöhebahnen AG in Zell am See beauftragte die Firma Klenkhart & Partner mit der Pistenplanung und Sicherung der Skiabfahrt Richtung Viehhofen mit umfangreichen Lawinenverbauungen in Form von Stahlschneebrücken.In Gerlos entsteht eine zweite Zubringerbahn ins Skigebiet Vorkogel. Die neue Bahn wird von der Dorfmitte aus mit einer Zwischenstation im Bereich der Rösslalm geführt. Speziell der steile Bereich oberhalb der Mittelstation ist mitunter von Lawinen und Schneerutschen bedroht. Um die Seilbahntrasse vor Eventualitäten zu schützen, wird dieser Trassenabschnitt mit einer Lawinenverbauung versehen. Die Sicherung des steilen, südostexponierten Hanges erfolgt durch eine Anbruchverbauung mit Stahlschneebrücken, die in Form von vier Werksreihen errichtet werden. Oberhalb der neuen Talstation wird ein Lawinenschutzzaun gegen Schneerutsche errichtet.Weitere Lawinenverbauungen sind derzeit bei der neu errichteten Sechsersesselbahn Schernthann in Hopfgarten im Brixental in Arbeit.

Ingenieurbüro Brandner: Sicherheitsansprüche in Europa immer noch unterschiedlich

Dipl.-Ing. Andreas Brandner bringt sein Fachwissen in internationalen und nationalen Normungsgremien ein. Für den Mountain Manager hat er die derzeitigen Fragestellungen und die daraus resultierende Problematik zusammengefasst.

Dipl.-Ing. Andreas Brandner. Fotos: Ingenieurbüro Brandner

MM-Frage: In welchem Normungsgremium bzw. Normungsgremien arbeiten Sie mit und wie lange schon?Andreas Brandner: Ich arbeite derzeit in zwei internationalen und nationalen Normungsgremien mit, es sind dies für Seilbahnen im nationalen Bereich das ONK-212 bzw. im europäischen Bereich das CEN/TC 242 working group 2 und 7, die sich mit den Normen EN 129291, EN 129292, EN 12830, EN 13107 beschäftigen sowie für Ingenieurdienstleistungen allgemein im europäischen Bereich CEN/TC 395 working group 1, im nationalen Bereich ONK-01810, wo Ingenieurleistungen allgemein auf eine einheitliche Stufe gestellt werden sollen. Ich arbeite in den genannten Gremien seit 2009/2010 mit.MM-Frage: Was war für Sie der Anlass, sich hier aktiv einzubringen?Brandner: Anlass, mich für eine Mitarbeit zu interessieren, war einerseits der Wunsch, die bisher erworbenen Erfahrungen auf dem Gebiet der Planung und Ausführungsüberwachung einbringen zu können und zu versuchen, die bestehenden Unterschiede auf europäischer Ebene etwas zu verringern. Dies wird auch in dem zweitgenannten Normungsausschuss versucht, der eine grenzübergreifende Tätigkeit in Europa erleichtern soll.

Die Planung von Seilbahnanlagen gehört zu den Kernkompetenzen des Ingenieurbüros Brandner.

MM-Frage: Woran wird gerade gearbeitet, wo sind Neuerungen bzw. Änderungen zu erwarten?Brandner: Derzeit wird im TC 242 WG 2 an der Überarbeitung und Revision der Normen EN 129291, EN 129292 und EN 12930 sowie in der WG 7 an der Revision der EN 13107 gearbeitet. Dabei sollen die Erfahrungen mit diesen Normen in den vergangenen 5 bis 7 Jahren seit Einführung einfließen und die Normen durchgängig auf das semiprobabilistische Sicherheitskonzept umgestellt werden. Dies insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass für die verbundenen Bau-, Material- und Bemessungsnormen nunmehr teilweise bereits harmonisierte Normen auf europäischer Ebene eingeführt wurden und diese ebenfalls umzusetzen sind. Insbesondere bei der EN 13107 sollen dabei Ansätze für Einwirkungen aus Wind, Schnee und Eis, Erdbeben auf die nunmehr gültigen Bemessungsnormen abgestimmt werden.

In Ischgl gibt es ab Sommer 2011 einen neuen Erlebnissteig zur Idalp mit insgesamt 2 Hängebrücken.

Ingenieurmäßiges Denken ist gefragtMM-Frage: Mit welchen Auswirkungen auf die Branche rechnen Sie? Wo liegt der Kernpunkt und welche Probleme/Herausforderungen sehen Sie?Brandner: Mein Wunsch und Hoffnung als Planer wäre der, dass es doch endlich zu einer einheitlichen gesamteuropäischen Norm kommt. Das Problem liegt aus meiner Sicht jedoch generell in der unterschiedlichen Betrachtungsweise und Sicherheitsanspruchsdenken in Europa, wodurch auch bei harmonisierten Normen noch heute Unterschiede bestehen, die rein technisch nicht nachvollziehbar sind. Nachdem aber die Seilbahnnormen mit diesen Normen verquickt sind, ist eine kurzfristige Änderung und Vereinheitlichung nicht in Aussicht.Die Herausforderung an die Mitglieder der Normungsgremien sehe ich in der Aufgabe, langfristig gepflegte Traditionen aufzugeben und sich rein auf die technischen Ansprüche zu konzentrieren. Um jedoch dies erreichen zu können muss in Zukunft mehr analysiert und dokumentiert werden, damit Erkenntnisse nicht nur aus der Analyse von Unfällen kommen, sondern ausreichend Daten vorhanden sind, die es uns ermöglichen, die für die sinnvolle Anwendung des semiprobabilistischen Sicherheitskonzeptes notwendigen Eingangsfaktoren mit ausreichender aber trotzdem nicht übertriebener Vorsicht wählen zu können.Damit wäre es dem Planer möglich, trotz Umstellung der Normen sichere und nicht, wie derzeit von den Kunden = Betreibern kritisiert, übertrieben sichere Anlagen planen zu können. Dies ist jedoch nur mit ingenieurmäßigem Denken und nicht mit Kochrezepten möglich.MM-Frage: Wie waren Sie im Rahmen Ihres Ingenieurbüros mit dem Jahr 2010 zufrieden?Brandner: Das vergangene Jahr 2010 war aus meiner Sicht durchaus erfreulich. Dadurch, dass unser Büro nicht ausschließlich im Bereich Seilbahnen und Tourismus tätig ist, waren wir sehr gut ausgelastet.

Die Anlage von Wanderwegen bzw. Erlebnissteigen erfordert viel Fingerspitzengefühl und Know-how bei der Planung.

MM-Frage: Bei welchen Projekten war Ihr Fachwissen gefragt, was wurde gemacht?Brandner: Wir haben in unserem Büro vielfältige interessante Projekte bearbeitet bzw. sind noch in der Bearbeitung  seien es Pistenbauten am Arlberg, Erlebnissteige mit Hängebrücken in Ischgl, Seilbahnanlagen am Sonnenkopf in Klösterle oder auch Mitarbeit zur Verlängerung der Konzession bestehender Anlagen. Dabei möchte ich auf die unterschiedliche Betrachtungsweise in den einzelnen Bundesländern bzw. durch die Oberbehörde in Wien verweisen, die nicht nur aus meiner Sicht zur Verwaltungsvereinfachung einer vernünftigen Abstimmung bedarf.Unser Know-how auf dem Sektor Bauen im Gebirge brachte uns Anfragen und Projekte aus Indien, Australien, Rumänien, Norwegen sowie dem mittleren Osten, bei denen wir durch unsere Planungsleistungen auch Hersteller aus Österreich mitziehen konnten bzw. für diese unser technisches Know-how einsetzten.MM-Frage: Woran arbeiten Sie gerade?Brandner: Derzeit arbeiten wir an Projekten in Vorarlberg, Tirol, dem mittleren Osten aus den Bereichen Seilbahnen, touristische Infrastruktur sowie Sicherung vor Naturgefahren.

Interfab Snowbusiness vertreibt neues Produkt – 1. Kindersicherungssystem Magnestick in Westendorf

Die BB Westendorf erhielten am 23.12.2010 von der Tiroler Landesregierung testweise für eine Saison die Bewilligung zum Betrieb der ersten Sesselbahn Österreichs mit Magnestick. Der Name steht für ein französisches Kindersicherungssystem auf der Basis von Permanentmagneten auf Sessel und Westen. Abgewickelt wurde das Projekt von der Interfab Snowbusiness Gmbh, welche den Vertrieb für Österreich übernommen hat. Die ersten Erfahrungen sind äußerst positiv. Die Interfab Snowbusiness Gmbh gilt als Spezialist für den Vertrieb französischer Produkte, daher fügt sich auch das Kindersicherungssystem Magnestick optimal in das Programm.

Österreich-Premiere von Magnestick: Beim 4er Sessellift Schneebergbahn der BB Westendorf verfügt jeder Sessel über 2 Sitzlehnen, die mit einem dreifach Permanentmagneten ausgerüstet sind. Fotos: BB Westendorf

Bei der ausgerüsteten Bahn handelt es sich um den fixgeklemmten 4er Sessellift Schneebergbahn der Bergbahnen Westendorf. Diese im Ortsbereich gelegene Bahn wird hauptsächlich als Beförderungsmittel von Anfängern, Kleinkindern und Skischülern genutzt und verfügt bereits über verriegelte Schließbügel  ist also prädestiniert für einen Österreich-Test mit dem neuen Kindersicherungssystem. Die Aufgabe von Magnestick ist es dabei, einen zusätzlichen Sicherungseffekt speziell für die Kleinsten bis 1,25 m Größe, die auch noch unter einem geschlossenen Schließbügel durchrutschen könnten, zu erzielen: Zu diesem Zweck sind pro Sessel zwei Sitzlehnen mit einem dreifachen Permanentmagneten bestückt. Zusätzlich werden die Kinder mit dünnen Westen ausgerüstet, die ebenfalls mit einem Magneten bestückt und zusätzlich als zertifizierter Rückenprotektor ausgeführt sind. Somit ist ein weiteres Sicherheitselement vorhanden, welches das bereits bestehende ergänzt.Mit Magneten bestückte WestenBeim Besteigen des Sessels erfolgt automatisch der Kontakt der Magnete und die Kinder werden über die Weste am Sessel festgehalten. Beim Ausstieg werden die Permanentmagneten über eine in der Sesselführung montierte Stromabnahme deaktiviert, wodurch sich die magnetische Verbindung löst. Die Einrichtung wurde sehr schnell und sehr positiv von den Kindern aufgenommen, berichtet Westendorf Geschäftsführer Hansjörg Kogler. Er hat das System bei allen Wetterbedingungen getestet und sowohl die Bergbahn als auch die Skischulen sind überaus zufrieden.Für den Betrieb in diesem Winter werden die Westen von den beiden Skischulen in Westendorf an ihre kleinen Gäste kostenlos verteilt und von den Bergbahnen obendrein an jene Familien, welche Saison-Skipässe für ihre Kinder erworben haben. Die Westen können natürlich auch käuflich erworben bzw. vom Skiverleih gemietet werden. Hansjörg Kogler hat das System erstmals in Frankreich gesehen und es hat ihm von Anfang an gut gefallen.

Die Kinder erhalten dünne, ebenfalls mit einem Magneten bestückte Westen. Beim Hinsetzen auf einen Sessel erfolgt automatisch ein Kontakt, der das Festhalten bewirkt.

Beförderungsrichtlinien ändernDas Marktpotenzial betreffend kann Interfab-Geschäftsführer Roderich Urschler noch keine seriösen Prognosen machen, räumt jedoch ein: Theoretisch ist es sehr groß, können doch alle bestehenden Bahnen damit ausgerüstet werden, ohne Komforteinbußen der Herstellersysteme mit deren sicher auch sehr hohem Sicherheitsniveau zu haben. Allerdings müssen die Beförderungsrichtlinien bei Verwendung von Magnestick überall geändert werden. Entwickelt wurde Magnestick übrigens von der Betreibergesellschaft von Courchevel, der S3V, und vertrieben von einer Tochtergesellschaft. Bislang gibt es etwa 15 ausgerüstete Bahnen in Frankreich und Andorra, seit heuer auch in der Schweiz, Österreich und den USA.Die MM-Redaktion könnte sich rein theoretisch vorstellen, dass künftig  bei adaptierten Beförderungsrichtlinien und einer Dauergenehmigung  pro Erwachsenem 3 Kinder unter 1,25 m statt wie bislang 2 Kinder befördert werden dürfen: 2 außen auf den Magnetpositionen, ein weiteres Kind in der Mitte neben dem Skilehrer oder einem anderen (einverstandenen) Erwachsenen. Im Februar findet von Seiten der Landesregierung u.a. diesbezüglich ein Gespräch über den Verlauf der Testsaison statt. mak

Windstabilität von Seilbahnen

Im Zuge eines Forschungsprojektes wurde an der TU Wien 2002 ein Mess-System patentiert, das im Rahmen von Feldmessungen interessante Daten über die Auswirkungen von Windbelastungen bei unterschiedlichen Aufstiegsanlagen liefert. Durch die Unterstützung der renommierten Seilbahnbauer DOPPELMAYR und LEITNER wird das System kontinuierlich weiterentwickelt, neue Fragestellungen können in Angriff genommen werden.

(V. l.) Robert Liehl, Gerd Huber und Klaus Hoffmann liefern interessante Daten zur Windsicherheit von Seilbahnen. Fotos: TU Wien

Im Rahmen einer Forschungs- bzw. Doktorarbeit an der TU Wien, die unter der Patronanz von Ao.Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Klaus Hoffmann stand, untersuchte Dipl.-Ing. Robert Liehl, Leitner GmbH Gießhübl, bisher wenig erforschte schwingungstechnische Probleme bei Seilbahnen. Dabei konnte das Auftreten von Querschwingungen bei unterschiedlichen Windverhältnissen bis hin zur meteorologischen Windstille nachgewiesen werden. Basis für die Untersuchungen war ein Mess-System, das unter anderem die Windrichtung und die Windgeschwindigkeit zwei- oder dreidimensional misst, und an einer Kabine bzw. einem Sessel der betreffenden Aufstiegshilfe platziert wurde. Auf diese Weise konnte das Verhalten des Fahrzeugs unter Windeinfluss völlig autark beurteilt werden.

Messfahrzeug Kabine auf der Seiseralm.

Von besonderer Bedeutung bei diesem Vorgang waren die Neigung in Quer- und Längsrichtung beim Auspendeln sowie die Fahrgeschwindigkeit und die Position des Fahrzeugs auf der Strecke. Beobachtungen des Betriebspersonals hatten im Vorfeld nämlich gezeigt, dass Querpendelschwingungen mit großen Neigungswinkeln nicht nur bei stark böigem Seitenwind auftreten können, sondern auch bei Windstille.Diese Beobachtungen konnten nun durch entsprechendes Datenmaterial quantifiziert werden. „Auf Basis unserer Messdaten haben wir festgestellt, dass es bei bestimmten Geschwindigkeiten eine Schwingungsanregung der Kabine von Zweiseilumlaufbahnen gibt. Dieses Phänomen zeigt sich bei einigen Zweiseilumlaufbahnen in einem niedrigen Fahrgeschwindigkeitsbereich von etwa 2 bis 3 m/s. Die üblichen Fahrgeschwindigkeiten liegen zwischen 4 und 6 m/s“, so Dr. Klaus Hoffmann, Vorstand des Institutes für Konstruktionswissenschaften und Technische Logistik der TU Wien.

Auch ein 4er-Sessel wurde auf Windsicherheit getestet.

Problem WirbelablösungEine Vermutung zur Ursache der Schwingbewegungen, lag in der periodischen Wirbelablösung an der Kabine als Folge des Fahrtwindes. Diese Vermutung wurde durch die Messungen bestätigt. Besonders starke Schwingungen entstünden, wenn die Wirbelablösefrequenz mit der Eigenfrequenz der Kabine identisch sei. Vermeiden könne man das Phänomen im Wesentlichen nur, indem keine länger andauernden Fahrten im kritischen Fahrgeschwindigkeitsbereich zwischen 2 und 3 m/s durchgeführt würden. „Dank des umfangreichen europäischen Normenwerkes nach denen Seilbahnen produziert werden, gibt es heutzutage ein sehr hohes, international vergleichbares Sicherheitsniveau. Jede Seilbahn muss gewisse Sicherheitschecks durchlaufen, bevor sie vom Betreiber in Betrieb genommen werden darf. Dennoch sind Fragen zur Windbelastung von Seilbahnen in Betriebsanleitungen oft sehr allgemein gehalten. So ist in den Betriebsanleitungen von Einseilbahnen, Sesselbahnen oder Kabinenbahnen angegeben, bis zu welcher Windgeschwindigkeit die Bahn noch in Betrieb bleiben kann. Bei konstantem Seitenwind von 50 bis 65 km/h ist die Grenze der Verfügbarkeit von Einseilumlaufbahnen normalerweise erreicht“, erläutert Robert Liehl, Leitner GmbH. Neben Windsensoren auf den Stützen, deren Daten nur bedingt repräsentativ für die Windverhältnisse entlang der gesamten Seilbahn seien, müsste in diesen Situationen zusätzlich die gesamte Seillinie durch das Betriebspersonal mittels Fernglas beobachtet werden. Dazu Prof. Dr. Klaus Hoffmann: “Auch bei geringen mittleren Windgeschwindigkeiten können kurzzeitige Windböen bereits zu kritischen Situationen führen. Hier sollen unsere Messdaten zusätzliche Informationen liefern, um in Zukunft auch genauere Angaben über das Schwingungsverhalten der Fahrzeuge von Seilbahnen bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen machen zu können.“Infos: www.tuwien.ac.at

Wyssen: Wirtschaftlicher Lawinenschutz mit System

Seit gut 10 Jahren ist der aktive Lawinenschutz das zweite Standbein der über 80 Jahre agierenden Wyssen Seilbahnen AG aus Reichenbach (CH) und macht ein Drittel der Aktivitäten aus. Mit der Produktlinie Wyssen Avalanche Control bietet sie heute eines der umfassendsten Programme in der kontrollierten Lawinenauslösung. Allen Wyssen-Lösungen gemein ist das effiziente Prinzip der Überschneesprengung, gepaart mit größtmöglicher Witterungsunabhängigkeit, geringem Wartungsaufwand und hoher Sicherheit.

Mit ihrer Ver fügbarkeit über die gesamte Saison beugen die Wyssen-Lawinensprengmasten einzeln oder im Verbund zuverlässig Lawinengefahren vor: wie hier am Gornergrat in Zermatt.

Berührungspunkte zwischen dem Wyssen-Stammbetrieb und dem noch jungen Zweig Wyssen Avalanche Control gibt es seit vielen Jahren, etwa seit in den Siebzigern Wyssen- Seilkrane verstärkt beim Bau von Lawinenverbauungen eingesetzt wurden und natürlich in der Konstruktion von Lawinensprengbahnen, die noch heute zum Leistungsprogramm des rund 40 Mitarbeiter großen Betriebs zählen. „Diese Erfahrungen aus dem Extremlagenbau und dem Design widerstandsfähiger Stahlkonstruktionen flossen natürlich direkt in die Entwicklung unseres eigenen Lawinenschutz-Programmes,“ erklärt Samuel Wyssen. Gemeinsam mit Geschäftsführer Jakob Wyssen führt der 38jährige Maschinenbau-Ingenieur und begeisterte Alpinist das Familienunternehmen als kaufmännischer Leiter heute in dritter Generation. Hinzu kam die enge Zusammenarbeit mit Lawinenforschern und Geotechnikern sowie mit Praktikern aus öffentlichen und privaten Körperschaften: „Im Laufe der Jahre hat sich die kontrollierte Überschneeauslösung durch großflächige Druckwellen, egal ob mit klassischen Sprengstoffen oder Gasgemischen aus stationären Verpuffungsrohren bzw. heligestützten Zündmechanismen, als effizientestes Verfahren durchgesetzt“, resümiert Samuel Wyssen.Denn eine Lawine ist kein statisches Gebilde, das sich an einer bestimmten Stelle immer wieder gleich aufbaut, sondern sich durch Windoder Temperatureinflüsse ständig verändert. Entsprechend wechseln die ‚Hot Spots’, jene sensiblen Punkte, die man innerhalb der Anrisszonen treffen muss, um die Lawine auszulösen. Überschneesprengungen mit Detonationen um 1 bis 3 Meter über der Schneeoberfläche erzeugen hochfrequente Druckwellen mit großen Wirkradien und erreichen so zuverlässig alle potenziellen Hot Spots. „Unser Ansatz waren zuverlässige Systeme, die in potenziellen Gefahrenzonen alle Anforderungen an Prävention, Sicherheit und Effizienz erfüllen und dabei fürden Betreiber ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit bieten.“

Kapazitätsgrenzen erreicht: neben dem Bezug hochwertiger Stahlbauteile von angestammten Lieferanten fertigt die Wyssen Seilbahnen AG einen großen Anteil der Schlüsselkomponenten ihrer Lastensysteme und Lawinenschutzprodukte selbst. Im Sommer diesen Jahres wird die Fläche für die moderne Produktion erheblich erweitert.

Lawinenschutz nach MaßInsgesamt vier Systeme umfasst die Wyssen Avalanche Control und bietet damit nach eingehender Vor-Ort-Erkundung eine Lösung für nahezu alle typischen Lawinen- Gefährdungen. „Grundsätzlich setzen wir auf die wetterunabhängige Fernauslösung – nur sie garantiert den zeitgerechten Eingriff ohne Gefährdung des Personals,“ unterstreicht Samuel Wyssen.Neben den fix installierten Wyssen-Sprengmasten leisten das auch der funkferngesteuerte Wyssen-Ladungsabwerfer mit zwei oder vier 5-kg-Sprengladungen zur Effizienzsteigerung klassischer Sprengseilbahnen oder die Avalancheur-Gasdruckkanone. Mit Reichweiten bis 2 000 Metern verschießt das französische System explosive Pfeilgeschosse in besonders exponierte Zonen mit vielen kleineren Anrisszonen. Ein Aufschlagszünder zündet den 2-Komponenten-Flüssigsprengstoff (2,2 kg) im 1,80 m langen Avalancheur-Pfeil, der mit effizienter Überschneewirkung detoniert. Einmal „fest eingeschossen“ arbeitet die fix installierte Avalancheur-Kanone auch ohne Sicht (Dunkelheit, Nebel) und wird damit zur echten und meist einzigen Alternative zu stark wetterabhängigen Heli-Einsätzen. In diesem Licht ist auch der spezifische Avalancheur-Kostenmix aus niedrigen Hardware-Investitionen und vergleichsweise hohen Betriebskosten von rund 400 CHF/Schuss zu bewerten. Zum Vergleich: eine klassische Heli-Abwurfsprengung kann bei normaler Verfügbarkeit des Fluggeräts mit ca. 100 Franken/Schuss angesetzt werden – allerdings bei starken Einschränkungen im All – wetter-Einsatz, der Arbeitssicherheit und letztlich dem Wirkungsgrad der Abwurfladungen. Derzeit sind alleine n der Schweiz ein knappes Dutzend Avalancheure im Einsatz.

Auch ein 4er-Sessel wurde auf Windsicherheit getestet.

Erfolgsprodukt SprengmastenAuch bei ihren Hauptprodukten, den selbst entwickelten Wyssen-Sprengmasten, setzen die Reichenbacher kompromisslos auf Effizienz und Sicherheit, halten dabei dennoch die Kostenseite im Blick. Beide Modelle – der „große“ Lawinensprengmast LS12-5 und der Mini-Sprengmast 4-5 – werden lediglich per 4-Punkt-Felsanker direkt in den Anrisszonen positioniert. Die speziell berechneten Mastkonstruktionen tragen ein Magazin mit meh – reren 5-kg-Sprengladungen. Per Funksignal wird eine Magazinkammer geöffnet, im Fallen zündet die Ladung und detoniert zeitverzögert an einer Halteschnur im definierten Abstand zur Schneeoberfläche. DieDruckwelle erreicht Wirkradien bis 130 Meter und löst zuverlässig die Schneemassen.Der Mini-Sprengmast ist für gut zugängliche Zonen konzipiert und wird entsprechend über eine Elektro- Erdleitung mit Energie versorgt. Das Aufmunitionieren des 4-schüssigen Magazins erfolgt manuell am Berg, die Einzelauslösung der Sprengladungen nach schlüsselgesicherte Aktivierung der Stromzufuhr aus sicherer Entfernung per Handfunksignal.Für exponierte Lagen bietet Wyssen seinen Lawinensprengmast mit Wechselmagazin. Zwölf Ladungen und die vollautarke Solarspeisung gewährleisten eine kontinuierliche Betriebsbereitschaft am Berg meist über die gesamte Saison. Aufmunitioniert wird sicher im Tal, Handling und Transport zu Saisonbeginn und -ende oder im Bedarfsfall übernimmt ein Hubschrauber, wobei die speziell entwickelte Heli-Klinke das Auf- und Absetzen des Magazins am Mastkopf ohne teuren Flughelfer ermöglicht. Im hermetisch abgedichteten Magazin sitzt die gesamte Mechanik, die per codiertem Funksignal über eine PC-Steuerung aktiviert wird. Die Steuerung erlaubt die einfache Vernetzung mehrerer Lawinen- Sprengmasten ebenso wie die Einbindung von Wettersensoren als Entscheidungshilfe für die Sprengberechtigten. Großes Potenzial Insgesamt 117 inzwischen platzierte Lawinensprengmasten – teilweise in Großanlagen mit bis zu 40 Einzelmasten – zeugen vom großen Erfolg der Wyssen-Technologie. „Dort wo unbemannte Sprengsysteme zugelassen sind, sehen wir auch weiterhin ein großes Potenzial für unsere Technik,“ erklärt Samuel Wyssen. „Zumal wir neben der allgemein anerkannten Effizienz immer noch führend im Verhältnis Preis/Leistung sind.“ Weitgehend standardisierte Bauteile und ein vergleichsweise geringer Investitionsbedarf für Montage und Infrastruktur sprechen hier für die Wyssen-Sprengmasten, wobei die „kleine“ Lösung Mini-Sprengmast im internen Vergleich bei rund 50 % der Gestellungskosten eines vollautarken Wechselsystems liegt. Ein ähnliches Bild bei den Betriebskosten: rund 200 CHF/Schuss setzt Samuel Wyssen inklusive aller Kosten für Mann- und Heli- Stunden sowie den umfangreichen Wyssen-Vertragsservice bei den Wechsel-Sprengmasten an, auf durch schnittlich 100 CHF/Schuss kommen die manuellen Mini-Sprengmasten. Und so wird der Anteil der Lawinenschutz-Technologie im Hause Wyssen weiter steigen – nicht zuletzt durch eine intensivere Marktbearbeitung,wie etwa durch den neuen österreichischen Service-Standort Alpintechnik Wolf in Grinzens bei Innsbruck.Schon für den Sommer diesen Jahres ist jedenfalls der Ausbau des rund 2,2 ha großen Stammsitzes Reichenbach um weitere 1 000 m2 Hallenfläche geplant. tb

Riesneralm installierte mit „SAFE-R“ Sicherheits-Novum

Mit dem Dienstleistungspaket „SAFE-R“ setzen das steirische Ski- und Bergsportgebiet Riesneralm und ALPGARANT neue Maßstäbe in der Unfall-Versorgung am Berg. Seit diesem Sommer ist die Riesernalm das erste Seilbahnunternehmen Österreichs mit einem automatischen Bergungskosten- Vollschutz für alle Bergsportler: Im Falle des Falles alles inklusive.

Setzen mit „SAFE-R“ neue Maßstäbe in der Unfallversorgung am Berg: (vlnr) Alexander Bauer (CEO Alpgarant), Bgm. Erwin Petz (GF Riesneralm) und Günter Unger (CFO Alpgarant). Fotos: Alpgarant

Höchste Akzeptanz bei den Bergsportlern„SAFE-R“ stößt sowohl bei Winterals auch Sommersportlern auf höchste Akzeptanz. 9 von 10 der österreichweit Befragten sagen JA und sind auch bereit dafür eine Kostenerhöhung beim Kartenpreis in Kauf zu nehmen. Die im November 2008 durchgeführte Meinungsumfrage vom Fessel GfK Institut liefert ein klares Votum: Zusätzlich zum Kostenbewusstsein wird darin auch der Komfort der kompletten Leistungserledigung durch Alpgarant bestätigt. Selbst bei denPersonen die meinen, bereits über eine entsprechende private Versicherung zu verfügen, sprechen sich 87 % der Befragten für die Einführung des Produkts SAFE-R aus. Erwartungsgemäß liegt der Akzeptanzwert bei den Personen, die über keine private Versicherung verfügen, am höchsten, nämlich bei 94 %.Die Leistungen von SAFE-R – Safety Area for extensive Rescue:- Der SAFE-R Bergungskosten-Vollschutz für Unfall oder Notfall- setzt automatisch mit der Benutzung der Liftkarte ein;- SAFE-R garantiert die Übernahme der Transportkosten von- Rettungseinsätzen am Berg und von der Piste;- SAFE-R übernimmt die Kosten von Pisten-, Berg- und Hubschrauber-Rettungseinsätzen direkt und ohne Zwischenverrechnung;- SAFE-R erfasst die Leistungsberechtigten vollautomatisch und ohne zusätzlichen Aufwand für das Bergbahn-Personal;- SAFE-R managt die komplette Leistungsabwicklung und garantiert auch im Nachhinein die reibungslose Bearbeitung des Falles durch eigenes Servicepersonal;- SAFE-R bietet dem Gast nach seinem Unfall qualitativ hochwertige Assistenzleistungen, alle relevanten Informationen und Hilfestellungen in seiner Landessprache;- SAFE-R stellt seinen Geschäftspartnern und deren Kunden umfangreiche Informations- Werbeund PR-Unterstützung zur Verfügung.- SAFE-R vermeidet imageschädigende, medienwirksame Härtefälle und schafft so eine hohe Zufriedenheit bei den Endkunden.

Mit dem Rundumschutz von „SAFE-R“ ist der Ausflug auf der Riesneralm nochsicherer geworden, Bergungskosten-Vollschutzinklusive. Der Service wurde bereits genutzt.

Ein Ausflug in luftigen Höhen ist schon lange nicht mehr nur den Wintersportlern vorbehalten. Auch im Sommer zieht es immer mehr Menschen hinauf auf den Berg. Und genau wie die Zahl an „Bergsteigern“ stetig zunimmt, steigt auch die Unfallgefahr am Berg. An die 7.000 Flugeinsätze gab es ganzjährig allein in Österreich. Ebenso oft musste die Bergrettung, vorwiegend in den Sommermonaten, aktiv werden. Und: als wären die Verletzungen nicht schon Unglück genug, müssen sich die Betroffenen danach auch noch mit der- Abwicklung der Bergungskosten herumschlagen.Doch dafür hat die- Riesneralm seit Sommerbeginn eine Lösung: Als österreichweit erstes- Seilbahnunternehmen bietet sie ihren Gästen mit „SAFE-R“- ein Produkt, das den Bergungskosten-Vollschutz für alle Bergsportler beinhaltet –- automatisch integriert in der Liftkarte!Automatischer Schutz im ganzen Seilbahn-GebietDie Kosten für einen Hubschraubereinsatz liegen zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Die meisten Menschen besitzen aber nur teilweise eine Zusatzversicherung oder Mitgliedschaft, die diese Kosten später übernehmen. Und selbst die, die Kosten an einen Leistungsträger abwälzen könnten, sind mit dem hohen administrativen Aufwand und der langwierigen Bürokratie völlig auf sich alleine gestellt. Das verursacht nicht nur großen Ärger bei den Betroffenen, sondern fällt schlussendlich auch negativ auf das Image der Seilbahnen zurück.Deshalb bietet Alpgarant mit dem neuen Dienstleistungspaket „SAFE-R“ den Seilbahnen und Bergsportregionen jetzt ein Produkt, mit dem deren Gäste im gesamten Gebiet automatisch geschützt sind – selbstverständlich auch die aus dem Ausland. Das heißt: Jeder, der im teilnehmenden Gebiet eine Liftkarte erwirbt, profitiert im Fall des Falles automatisch vom vielschichtigen und individuell angepassten Leistungsspektrum. Zudem übernimmt Alpgarant die gesamte Abwicklung der Kostenersatzansprüche aus Flug-, Pisten- und Bergrettungseinsätzen und bietet dem Berg- oder Skigast nach seinem Unfall qualitativ hochwertige Betreuung in der jeweiligen Landessprache.Riesneralm mit „SAFE-R“ Sicherheits-Vorreiter „SAFE-R“, Österreichs erster Bergungskosten-Vollschutz für Unfall und Notfall funktioniert vollautomatisch und wird mit der ersten Benutzung der Liftkarte aktiviert. Seilbahnunternehmen und Tourismusregionen profitieren nicht nur von der Aufwertung der Serviceleistungen für den Gast oder der Auslagerung der gesamten Administration und Logistik, das Konzept beinhaltet auch eine umfassende Marketing-, Werbe- und PR-Kampagne, welche die Region als Gästevollschutz-Vorreiter ins Bewusstsein bringt. Auch der Versicherungspartner Allianz Elementar bürgt für Qualität. Alpgarant sorgt mit seinem innovativen Konzept dafür, dass sich Bergfexe – im Sommer wie Winter – im Fall des Falles keine Sorgen machen müssen: Ein wichtiger Schritt, um die Berge (noch) sicherer und attraktiver zu machen.

    
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Snowgripper: Erfolge und Innovationen

2006 war ein sehr gutes Jahr für die Snowgripper GmbH. Neben einer Reihe neuer Kunden und entsprechender Verkaufserfolge brachte man eine durchdachte Neuerung auf den Weg.

Spinnanker Modell 12 (mit 12 Gewindestäben). Fotos: Snowgripper

Die Snowgripper GmbH ist ein Tochterunternehmen der renommierten Firmengruppe Oberhofer Stahlbau und konnte 2006 europaweit rund 1 000 Snowgripper verkaufen. Das jeweilige System kann optimal an die herrschenden Geländeverhältnisseangepasst werden, da man als Komplettanbieter Herstellung, Planung, Lieferung und Montage alles aus einer Hand anbieten kann. Erfolgreich war das Snowgripper-System vor allem in Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich. Inden genannten Ländern ist man jeweils durch ausgesuchte Fachhändler vertreten, welche die attestiertenVorzüge des Systems erfolgreich am Markt positionieren konnten. So kennt man das Snowgripper-System in Frankreich erst seit 2Jahren, dennoch konnte man 2006 4 Projekte verwirklichen, bei denen 320 Snowgripper zum Einsatz kamen. Auch in Österreich war man erfolgreich, und das nicht nur bei Bergbahnen, sondern auch bei Straßenmeistereien und Gemeinden. So zählt etwa die Gebietsbauleitung Salzkammergut der Wildbach- und Lawinenverbauung zu den überzeugten Kunden, die in den letzten 2 Jahren wiederum 250 Stück Snowgripper X-Large für den Gleitschneeschutz im Bereich einer Wiederaufforstung am Brentnkogel in Ebensee installierten.

Vorführung und Test des neuen Spinnankers.

Optimiertes AnkersystemSeit Herbst 2006 arbeitet Snowgripper mit einem neuen Verankerungssystem, das seine Vorzüge vor allem auf lockerem und daher besonders schwierigem Untergrund ausspielt. Der so genannte Spinnankerbesteht aus einer Gusseisenplatte und je nach Modell aus 6 oder 12 Gewindestäben, die im Boden befestigt bzw. eingedreht werden. Auf dieser Gusseisenplatte können dann jegliche Aufbauten sicher fixiert werden. Die Montage erfolgt schnell, unkompliziert und ohne großen maschinellen Aufwand. Aufgrund seiner speziellen Ausführung kann der Spinnanker je nach Bodenbeschaffenheit bis zu 20 tVertikal- bzw. 10 t Horizontallast aufnehmen. Entsprechende Tests wurden unter Federführung der Bautechnischen Versuchs- und Forschungsanstalt Salzburg durchgeführt und in Form eines Gutachtens zusammengefasst.

Snowgripperfeld in Val d’Isère (100 Stk. X-Large).

Ein erstes Testfeld zur Montage von Stahlschneebrücken mit Spinnankern steht im Frühjahr 2007 im Rahmen der Gadenstättlawine in Viehhofen zur Realisierung an (Ausführung WLV Gebietsbauleitung Pinzgau). Auch erste Kontakte zur Fotovoltaikindustrie in Deutschland entwickeln sich viel versprechend. (Näheres zum Spinnankersystem in der nächsten Ausgabe des MOUNTAIN MANAGERS). Informationen zur Produktpalette der Snowgripper GmbH gibt es ab Anfang Februar auf der neu gestalteten Homepage unter www.snowgripper.atSnowgripper Referenzprojekte:Auszug 2006Österreich:Diedamskopf Bergbahn Schoppernau: SkiwegsicherungStraßenmeisterei Pongau: Straßensicherung L 216Dienten/LendWLV GBL Salzkammergut: Gleitschneeschutz fürWiederaufforstungGemeinde Kufstein: StraßensicherungItalien:Bergbahnen Madonna di Campiglio: TrassensicherungBergbahnen Arabba: SkiwegsicherungBergbahnen Usseglio (Turin): SkiwegsicherungStraßenaufsicht Veneto Strade:Böschungssicherung Monte GrappaAndorra:Pas de la Casa Grau Roig: SkiwegsicherungFrankreich:Bergbahn Avoriaz: SkiwegsicherungBergbahnen Val d’Isere: SkiwegsicherungBergbahnen La Clusaz: SkiwegsicherungStraßenaufsicht La Giettaz: StraßensicherungDeutschland:ALF Sachrang:Gleitschneeschutz für WiederaufforstungALF Schliersee:Gleitschneeschutz für Wiederaufforstung

PETZL: Training für den Ernstfall

Die Personenbergung aus Sessel- bzw. Kabinenbahnen gehört zu den gefährlichsten Aufgaben der Flugrettung. Zuverlässiges Material und eine optimale Ausbildung sind deshalb unumgänglich.

Üben am 8er-Sessel mit Bubble in der Station. Fotos: dwl

Die Ausbildung zum Bergungsspezialisten beim ÖAMTC stellt hohe physische und psychische Anforderungen. Nur so wird sichergestellt, dass im Notfall alle Rettungsmaßnahmen reibungslos funktionieren. Ein Modul im Rahmen der umfassenden Schulung, die sowohl theoretisches wie auch praktisches Wissen vermittelt, beschäftigt sich mit der Seilbahnbergung. Sie zählt zu den gefährlichsten Einsätzen im alpinen Raum und wird deshalb in allen Details analysiert, vorbereitet und entsprechend trainiert. Aufgrund veränderter seilbahntechnischer Voraussetzungen hat der ÖAMTC gemeinsam mit PETZL dafür ein neues System entwickelt, das mittlerweile in ganz Österreich angewendet wird. Kernpunkt der Systemumstellung ist der Einsatz von 2 Flugrettern, deren Aufgaben exakt aufeinander abgestimmt wurden. Der MOUNTAIN MANAGER hatte im Oktober in Hintertux Gelegenheit, sich ein Bild von der Ausbildung, der engagierten Mannschaft und dem eingesetzten Material zu machen.

Der Helikopter bringt die Flugretter zum Einsatzort, Ausbilder beobachten die Szene vom Boden aus.

Optimale VorbereitungVom 12. bis zum 14. Oktober trafen sich 12 HCMs (Hems Crew Members) und 6 Ausbilder zum Schulungsmodul VIII „Liftanlagen und Seilbahnen“ am Stützpunkt „Alpin 5“ in Hintertux. Der Stützpunkt, der so wie die Beispiele in St. Anton, Sölden, Lech und Patergassen nur im Winter etrieben wird, wurde 2003 neu errichtet und bietet auf einer Fläche von 400 m2 modernste Gebäudetechnik und alle Einrichtungen, die für einen Helikopterstützpunkt nötig sind.Den Beginn der Ausbildungsmaßnahmen bildete ein Vortrag von Franz Mader, Betriebsleiter der Zillertaler Gletscherbahnen GmbH & Co KG, der die Aufgaben und Zuständigkeiten eines Betriebsleiters  im Ernstfall sowie die technischen Daten der Fahrbetriebsmittel wie Klemmen oder Verriegelungsmechanismus von Kabinen vorstellte. Dann ging es hinauf zum 8er-Sessel Horbergbahn und zur 4 EUB Rastkogelbahn. Am Beispiel des 8er- Sessels wurden in Vorbereitung eines entsprechenden Helikoptereinsatzes am nächsten Tag in der Talstation alle Schritte geübt, die im Falle einer Bergung zu unternehmen sind. Als besondere Herausforderung erwies sich dabei das Absetzen des Retters an sich, der am Sessel für alle folgenden Aufgaben den geeigneten Landungs- bzw. Sicherungspunkt finden muss. Auch die Fixierung eventuell vorhandener Bubbles ist ein wichtiges Kriterium, bevor die Instruktion der Fahrgäste, die Verteilung der Petzl-Bergedreiecke und die Vorbereitung der weiteren Maßnahmen erfolgen können.Einblick in die Bergepraxis gab es dann in der Übung an der Rastkogelbahn. Hier wurden in 2 Umläufen mit Bergrettern besetzte Kabinen auf die Strecke gebracht unddurch Anhalten der Bahn ein Notfall simuliert. 2 Flugretter wurden per Helikopter an einem 10 m langen Seil (Durchmesser 12 mm, Bruchlast 4 300 kg) mit der nötigen Ausrüstung zum Kabinendach verbracht. Einer der Retter leitete in der Folge die Sicherungs- und Rettungsmaßnahmen auf und in der Kabine, während der zweite bereits einen weiteren Flugretter aufnehmen und zum Einsatz bringen konnte. Um hier den Transport der lugretter, des Materials und die anschließende Bergung der Personen schnell und effizient durchführen zu können, bedarf es einer optimalenOrganisation und Einteilung – schließlich muss das Entleeren einer Seilbahn laut Gesetz innerhalb von 4 Stunden abgeschlossen sein.Die einzelnen Bergeschritte wurden auf Video festgehalten, sodass im Anschluss eine genaue Analyse der Maßnahmen erfolgen kann. Nach jedem Einsatz fand eine Mannschaftsbesprechung statt, in der die Erfahrungen und aufgetretene Probleme diskutiert wurden.

1 Flugretter hat sich am Kabinendach gesichert und beginnt seinen Einsatz, der 2. Flugretter wird zum nächsten Bergeschritt geflogen.

Petzl – 30 Jahre ErfahrungAlle eingesetzten Rettungs- und Sicherungsmaterialien (außer dem Bergetau am Helikopter), die man vor Ort zum Einsatz brachte, stammten von Petzl. Das Unternehmen, das auf eine 30-jährige Erfahrung verweisen kann, istspezialisiert auf die Herstellung von persönlicher Schutzausrüstung  gegen Absturz und bietet ein umfangreiches Sortiment an Gurten, Helmen, Verbindungsmitteln, Abseilgeräten, Stirnlampen etc.Bei der Produktion standen von Anfang an sinnvolle Innovationen sowie einfache, intelligente und effektive Lösungen im Blickpunkt, sodass Petzl-Produkte heute für ihre Qualität und Zuverlässigkeit bekannt sind. Gewährleistet wird das durch eine ISO 9001-Zertifizierung sowie eine Reihe von visuellen und individuellen Tests, denen die Produkte unterzogen werden. Seit 1992 ist jedes Stück der persönlichen Schutzausrüstung von Petzl mit einer Nummer gekennzeichnet, sodass jedes Produkt exakt eingeordnet und zurückverfolgt werden kann.Infos: mberger@petzl.at

Die Personen aus der Kabine werden abgeholt, transportiert werden bei einer Rotation maximal 3 Personen + 1 Flugretter.

Kursprogramm:Bergungsspezialist, Modul VIII Liftanlagen und Seilbahnen: ausgebildet wurden 12 HCM (Hems Crew Members)Kursleiter: Franz KröllTrainer: Heli Mittermayr, Peter Lippert,Api Prugger, Markus Amon, Christian HotterPetzl-Material/Auszug:PAW P63M: RiggingplatteANNEAU C40: genähte Rundschlinge aus GurtbandAm’D TRIACT-LOCK (M34SL – M34BL – M34-TL): asymmetrischer Verriegelungskarabiner OK TRIACT-LOCK M33TL: symmetrischer Karabiner mit automatischem VerriegelungssystemBERMUDE C80: Rettungsdreieck ohne Schultergurtbänder für alle GrößenVERTEX® BEST A16: Helm für Höhenarbeit und RettungNAVAHO® BOD FAST C710F0: Mehrzweck-Auffanggurt und HaltegurtWALLSTEP C01: Trittleiter mit 7 StufenGRILLON: VerbindungsmittelASCENSION: SteigklemmeID: Abseilgerät

Snowgripper: Neues Ankersystem in Entwicklung

Snowgripper hat auf Basis wissenschaftlicher Forschung einen neuen Anker entwickelt. Durch eine Prozessoptimierung innerhalb des Unternehmens können weitere Kostenvorteile an den Kunden weitergegeben werden.

Das Snowgripper-Feld fügt sich ohne Probleme in die Landschaft ein.

Die Snowgripper GmbH entwickelte zusammen mit der Oberhofer Stahlbau Ges.m.b.H. ein völlig neues Ankersystem, mit dem es erstmals möglich ist, einen Anker für viele unterschiedliche Bodenarten zu verwenden.
 
Kundennutzen durch systematisches VorgehenSnowgripper arbeitet permanent auf wissenschaftlicher Basis an der Findung von Maßnahmen, um dem Kunden eine Individuallösung mit dem besten Preis-/Leistungs- Verhältnis zu bieten. Der Fokus liegt darin, das standardisierte Vorgehen von der Besichtigung über die Planung bis zur Umsetzung weiter zu optimieren. Für die Interessenten an Gleitschneeschutz Systemen bedeutet das eine saubere Planung und die Ausarbeitung einer individuell angepassten Lösung an die Situation. Sichtbar wird das zum Beispiel bei der Form des Snowgripper-Feldes, dem Abstand bzw. der Verstärkung von Randzonen. Dazu wird das heikelste Thema jeder Verbauung sauber behandelt: die Verankerung! Durch die Feldplanung und Ermittlung der Bodenbeschaffenheit wird das Ankersystem festgelegt und beim Versetzen vor Ort mit minimalem Aufwand getestet. Das garantiert die Funktionsfähigkeit der Verankerung. Die permanente Weiterentwicklung und Verbesserung kann natürlich nur mit geeigneten Partnern erfolgen. Das BFW und die Geo Expert sowie das SLF (Schweiz) sind aktive Projektpartner. Die Ergebnisse werden mit der WLV besprochen und diskutiert.
 
Snowgripper-ProjekteDie Snowgripper GmbH freut sich über steigendes Interesse der internationalen Märkte an der Snowgripper-Lösung. Hinzugekommen sind Interessenten aus den Ländern Schweiz, China, Frankreich, Bulgarien, Deutschland und Italien. Für 2005 kann deshalb eine erfolgreiche Zwischenbilanz gezogen werden, wobei folgende Projekte abgeschlossen werden:
Karalmlawine, Salzburg
Forstamt Rosenheim
Bergbahnen Diedamskopf, Schoppernau
Grandvalira Andorra, Frankreich

Snowgripper-Verbauung der Karalmlawine. Fotos: Snowgripper

Produktentwicklung: EU-Projekt eingereichtDie Snowgripper GmbH hat mit renommierten Partnern ein EU-Projekt im 6. Rahmenprogramm in der Forschungsinitiative „ICT for Environmental Risk Management“ eingereicht. In Zusammenarbeit mit Projektpartnern wie dem BFW (Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft), NGI (Norwegian Geotechnical Institute), CEM (Demagref) und dem ARC-SR (ARC Seibersdorf Research GmbH) wird das Thema Risikomanagement und Frühwarnsystem auf europäischer Ebene angegangen.
 
Infos: www.snowgripper.at

ASI: Sicherheitsrelevante Informationen auf Abruf

Als Folge der Lawinenkatastrophe von Galtür wurde 1999 das Alpine Sicherheits- und Informationszentrum (ASI) Tirol ins Leben gerufen. Neben einer effektiven Kommunikation im Krisenfall stand von Anfang an auch die Bereitstellung sicherheitsrelevanter Informationen und Strukturen im Blickpunkt.

2002 hat ASI den Arge Alp-Preis erhalten. V. l.: Christian Klingler, ASI Technologie und Kommunikation, Regierungsrat Dr. Peter Schönenberger, St. Gallen, Mag. Werner Senn, GF ASI, und Mag. Markus Maaß, Obmann ASI. Fotos: ASI

„Im Rahmen der Lawinenkatastrophe in Galtür hatten wir die größte Evakuierungsaktion im Alpenraum durchzuführen, wobei wir mit 52 Hubschraubern 12 500 Personen ausgeflogen haben. Bei der anschließenden Analyse dieser Erfahrungen haben wir festgestellt, dass die Rettungsaktion an und für sich sehr gut abgelaufen ist, die Informationspolitik aber noch besser funktionieren hätte können. Dabei hatten wir nicht nur die Einsatzkräfte im Visier, deren Arbeit durch richtige Informationen und effiziente Kommunikationsstrukturen wesentlich erleichtert werden kann, sondern auch die Betroffenen und die Öffentlichkeit“, so Mag. Werner Senn, in Galtür Einsatzleiter des Alpinen Rettungsdienstes. Aus diesem Grund entschlossen sich die Gemeinden des Bezirks Landeck mit Unterstützung des Landes Tirol aktiv zu werden – das Alpine Sicherheits- und Informationszentrum ASI wurde gegründet. Zum Geschäftsführer wurde Werner Senn berufen, der auch das zugrunde liegende Konzept auf den Weg gebracht hat. Ihm und seinem engagierten Team ist es in den letzten Jahren gelungen, ASI zu einem gesuchten Ansprechpartner in Sicherheitsfragen im alpinen Raum zu machen. ASI wurde zum Dienstleister für Behörden und öffentliche Institutionen. Das Aufgabenspektrum ist vielfältig und umfasst die juristische Beratung genauso wie Bildung und Betreuung von Projektgruppen, die Ausarbeitung von Sicherheitskonzepten und die Etablierung einer neuartigen Internetplattform. Da-bei kann man auf das praxiserprobte Know-how der Mitarbeiter verweisen, die als Experten im alpinen Raum gelten.Das Einsatzinformationssystem ESISEin Ergebnis der folgenden Aufbauarbeiten war die Entwicklung eines Einsatzinformationssystems ESIS, das sich mittlerweile schon mehrmals im Einsatz für Lawinenkommissionen bewährt hat und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Mit seiner Hilfe ist es möglich, geografisch und zeitlich unabhängig über eine Internetplattform zu kommunizieren. Christian Klingler, zuständig für Technologie und Kommunikation im ASI Tirol, bringt die Vorteile von ESIS auf den Punkt:. Entlastung für Einsatzleitung und Krisenmanagement vor Ort,. einheitliche Informations- und Kommunikationsplattform für alle beteiligten Einsatzorganisationen,. bessere Disposition durch Information,. bessere Information für Medien und Öffentlichkeit/Call-Center-Schnittstelle.ESIS verfügt mittlerweile über Referenzen, die sich sehen lassen können. Es wird vom Land Tirol benutzt, ist als Version IFKIS-MIS beim Eidgenössischen Institut für Schnee und Lawinenforschung SLF im Einsatz und unterstützte das Sicherheitsmanagement bei der Alpinen Ski-WM 2001 in St. Anton/Arlberg. Ausgesprochen vielfältig war bisher auch das Einsatzspektrum von ASI selbst. So begleitete man die „Projektgruppe Lawinenkommission“ und die „Projektgruppe Outdoor“ bei der Optimierung ihres Informationsflusses, erstellte eine Reihe von Sicherheitskonzepten für Events im alpinen Bereich, nahm an Tagungen und Informationsveranstaltungen teil, rief Workshops und Schulungen ins Leben, gab den Ratgeber Skirecht heraus, entwickelte eine Skisimulation auf EDV-Basis zur Visualisierung von Skiunfällen und diverse Checklisten. Wertvolle Hilfestellung gab ASI außerdem bei der Bewältigung der Hochwasser-Katastrophe 2005 im Bezirk Landeck. Auf diese Weise konnte ASI seine Erfahrungen, sein Know-how und personelle Ressourcen erfolgreich unter Beweis stellen. Dieses Wissen will man in Zukunft vermehrt in der Branche propagieren und bei den unterschiedlichen Zielgruppen zum Einsatz bringen. Dazu hat man etwa für Bergbahnunternehmen und Gemeinden maßgeschneiderte Packages erarbeitet.

ASI entwickelt maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte.

Sicherheitsmanagement für BergbahnenFolgende Leistungen, die als modulare Bausteine zur Verfügung stehen, ergeben ein maßgeschneidertes Gesamtkonzept. Dabei werden alle Komponenten mit den Möglichkeiten abgestimmt und vernetzt, die über die Partnerbetriebe von Montal (Konsortium alpiner Konsulenten) nützlich sein könnten.. Modul Pistensicherungspflicht: Analyse des Ist-Zustandes und Konzept für Verbesserungsvorschläge,. Modul Schulungen/Workshops zu Skirecht und Haftung,. Modul Bergeplan,. Sicherheitskonzept Veranstaltungen,. Modul Medien- und Öffentlichkeitspaket „Sicherheitsmanagement“: 2 Medienaussendungen zu Sicherheitsthemen pro Jahr und Medienberichterstattung und -betreuung im Krisenfall,. Modul Kommunikationsplan,. Optionale Leistungen: Über das Basispaket hinaus kann auch ein Einsatzinformationssystem „ESIS“ für die Kommunikation von Pistenrettung, Betriebsleitung und Vorstand/ Aufsichtsrat eingerichtet und integriert werden.

Mit der Skisimulation können Unfallsituationen visualisiert werden.

ASI-Leistungen für GemeindenDa sich ASI u. a. durch Mitgliedsbetriebe von Gemeinden finanziert, gibt es hier ein Basispaket, das die Gemeinden in Anspruch nehmen können. Es besteht aus. Verkehrsberichten über die Verkehrssituation im Bezirk und einem. Sicherheitskonzept für Veranstaltungen.Dazu können zusätzliche Leistungenankauft werden:. Modul Katastrophenschutzplan,. Modul Medien- und Öffentlichkeitspaket „Sicherheitsmanagement“,. Modul Kommunikationsplan,. Modul Krisenkommunikation für die Gemeinde,. Einrichtung eines Einsatzinformationssystems „ESIS“ für die Kommunikation kommunaler Einrichtungen,. Bereitstellung einer Hotline, die in Ergänzung zu ESIS telefonische Auskünfte an die Öffentlichkeit erlaubt.Diese Notfall-Call-Center-Schnittstelle kann als Stand-by-Lösung realisiert werden. dwlInfos:E-Mail: info@alpinesicherheit.comwww.alpinesicherheit.com

Über MOUNTAINMANAGER

MOUNTAINMANAGER hat sich in 50 Jahren als die internationale Fachzeitschrift für bergtouristisches Management und Alpintechnik an führender Position etabliert. Die kompetentesten Fachjournalisten der Branche mit Sitz in den drei zentralen Alpenländern Österreich, Schweiz und Deutschland sind für den MOUNTAINMANAGER tätig.
Neueste technische Entwicklungen, zukunftsweisende Trendanalysen und internationale Recherchen stehen im Vordergrund der Berichterstattung.
Aktuelle Reportagen über branchenrelevante Ereignisse, interessante Beiträge von renom mierten Gastautoren sowie Interviews mit markanten Persönlichkeiten und wissenswerte News machen den MOUNTAIN MANAGER zur Pflichtlektüre.

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