Klenkhart & Partner punkten auch bei Lawinenschutzbauten. Die erfahrenen Skigebietsplaner bringen hier ihr ganzes Know-how aus dem Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung ein.

Lawinenverbauung für die Talabfahrt „Schwarze Pfanne“ in Hintertux. Fotos: Klenkhart & Partner

Dass Lebens- und Siedlungsgebiete eines effizienten Lawinenschutzes bedürfen, versteht sich von selbst. Überall dort, wo natürliche Schutzmechanismen wie z. B. ein gesunder Waldbestand fehlen, muss der Mensch eingreifen. Wald kann das Anbrechen von Lawinen verhindern. Oberhalb der Waldgrenze leistet „der Baumeister“ der Lawinen, wie die Winterstürme genannt werden, ganze Arbeit und muss bei der Planung von Lawinenschutzbauwerken berücksichtigt werden. Neben permanentem Lawinenschutz kommen auch temporäre Systeme wie Lawinensprengungen u.v.m. zur Anwendung.Projekt Zillertaler GletscherbahnDie Zillertaler Gletscherbahn GmbH&Co KG trug sich schon länger mit dem Gedanken die Talabfahrt „Schwarze Pfanne“ permanent vor Lawinen abzusichern. Die Einfahrt beginnt direkt unterhalb des Tuxer Joches und führt über einen 300 m langen, sehr steilen Skiweg, der mitunter stark lawinengefährdet war. Das erforderte zahlreiche Sprengungen und verursachte noch mehr Sperren. Daher entschloss man sich im Jahr 2014 und 2015 zum Bau einer fast 1 200 m langen Lawinenverbauung. Klenkhart & Partner sorgte für die Planung, die behördlichen Bewilligungen, die Ausschreibung und übernahm die technische Bauaufsicht. Nach Evaluierung des Geländes entschied man sich für Schutzmaßnahmen bestehend aus Schneenetzen und Schneerechen. Die Baumaßnahmen konnten heuer abgeschlossen werden und somit können die Wintersportler auf eine lawinensichere Talabfahrt vertrauen.

Projekt Stutztobel Walmendingerhorn (Kleinwalsertaler BB) von Klenkhart & Partner.

Projekt Kleinwalsertaler BergbahnenDie Kleinwalsertaler Bergbahnen AG beauftragten Klenkhart & Partner mit der Sicherung der Talabfahrt vom Walmendinger Horn. Diese war im Bereich des so genannten Stutztobels immer wieder von Lawinen bedroht. Hier kamen Stahlschneebrücken zum Einsatz, die in 3Werkreihen als Ergänzung der bestehenden Stahlstützverbauung mit einer wirksamen Höhe von 4 Metern verbaut wurden. Außerdem wurden die sanierungsbedürftigen Lawinenterrassen aus Erde und Stein durch eine Stahlstützverbauung im Ausmaß von 6 Werkreihen ersetzt. Somit können die Lawinen aus dem Stutztobel der Talabfahrt vom Walmendinger Horn nicht mehr gefährlich werden. Im Skigebiet Kanzelwand wurden ebenfalls umfangreiche Lawinenschutzmaßnahmen zur Sicherung der neu ausgebauten Talabfahrt errichtet. Hier wurden die Weihnachtslawine, Rosshöflelawine sowie die Innere und Äußere Schlucht mit umfangreichen Lawinenverbauungen sicher gemacht. Im Bereich der Gehrentobellawine wurde sogar eine Lawinengalerie für Skifahrer errichtet.

Neue Lawinenverbauung für die Dorfbahn Gerlos oberhalb der Mittelstation.

Zell am See, Gerlos und HopfgartenDie Schmittenhöhebahnen AG in Zell am See beauftragte die Firma Klenkhart & Partner mit der Pistenplanung und Sicherung der Skiabfahrt Richtung Viehhofen mit umfangreichen Lawinenverbauungen in Form von Stahlschneebrücken.In Gerlos entsteht eine zweite Zubringerbahn ins Skigebiet Vorkogel. Die neue Bahn wird von der Dorfmitte aus mit einer Zwischenstation im Bereich der Rösslalm geführt. Speziell der steile Bereich oberhalb der Mittelstation ist mitunter von Lawinen und Schneerutschen bedroht. Um die Seilbahntrasse vor Eventualitäten zu schützen, wird dieser Trassenabschnitt mit einer Lawinenverbauung versehen. Die Sicherung des steilen, südostexponierten Hanges erfolgt durch eine Anbruchverbauung mit Stahlschneebrücken, die in Form von vier Werksreihen errichtet werden. Oberhalb der neuen Talstation wird ein Lawinenschutzzaun gegen Schneerutsche errichtet.Weitere Lawinenverbauungen sind derzeit bei der neu errichteten Sechsersesselbahn Schernthann in Hopfgarten im Brixental in Arbeit.