Kraus-Winkler: Top-Sommersaison für Österreichs Tourismus
Mit 81,59 Millionen Nächtigungen hat der österreichische Sommertourismus sein bisher bestes Ergebnis nochmals um 0,8 Prozent übertroffen.
Österreich ist eine weltweit gefragte Tourismusdestination und diese beeindruckenden Zahlen zeigen, dass wir unseren Gästen eine hohe Servicequalität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten“, freut sich Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.
Mehr als zwei Drittel der Nächtigungen entfielen auf Gäste aus dem Ausland, während sich der Inlandstourismus trotz eines leichten Rückgangs zu 2023 auf einem stabilen Niveau hält – im Vergleich zu 2019 gab es bei den Nächtigungen von österreichischen Gästen immer noch ein Plus von 2,1 Prozent. „Damit ist die Sommersaison 2024 ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Erfolgsgeschichte unseres Tourismus“, so Kraus-Winkler.
„Obwohl der asiatische Markt nur langsam zurückkehrt, konnten wir dennoch mehr Nächtigungen als jemals zuvor erzielen. Das liegt unter anderem auch daran, dass der Tourismus beim Ansprechen neuer Märkte sehr flexibel ist“, erklärt Kraus-Winkler. Chinesische Gäste machten in diesem Sommer beispielsweise 421.000 Nächtigungen aus, während es im Sommer 2019 noch 966.000 Nächtigungen waren. Ein deutliches Wachstum gab es demgegenüber bei Nächtigungen von US-amerikanischen Gästen: Im Vergleich zum Sommer 2023 stiegen sie um 15,3 Prozent auf 1,49 Millionen Nächtigungen – im Vergleich zu 2019 liegt das Plus bei 13,7 Prozent.
Auch der 10-Jahres-Vergleich zeigt, dass der Tourismus eine verlässliche Wachstumsbranche ist: So gab es im Jahr 2014 67,2 Millionen Nächtigungen, was zu 2024 ein Plus von ca. 21 Prozent ist. Ebenso stiegen die Nächtigungen von ausländischen Gästen von damals 46,7 Millionen um 24 Prozent und die Nächtigungen inländischer Gäste von 20,6 Millionen um 15 Prozent.
Bei den Beherbergungskategorien setzt sich der langfristige Trend ebenfalls fort: Im Vergleich zum Sommer 2014 legten die Nächtigungen im 5/4-Stern Bereich um ca. 16 Prozent auf 28,1 Millionen zu. Besonders gefragt sind nach wie vor die gewerblichen Ferienwohnungen, die von 2014 zu 2024 um ca. 145 Prozent auf 9,1 Millionen Nächtigungen zulegten.
Für Kraus-Winkler zeigt „das erfreuliche Wachstum vor allem, dass Tourismus dort wächst, wo er das auch kann. Punktuell kam es sicherlich da und dort zu räumlichen und zeitlichen Konzentrationen. Dazu haben wir vor allem in den letzten Jahren auch begonnen, konsequent viel Präventionsarbeit zu leisten. Besucherlenkung und richtiges Gästemanagement ist die große Zukunftsaufgabe für den österreichischen Tourismus“, so Kraus-Winkler.
In der Tourismuspolitik des Bundes wurden dazu etwa die jährliche Messung der Tourismusakzeptanz gesetzlich verankert und auch wichtige Nachhaltigkeitsinitiativen – von der der Neuausrichtung der gewerblichen Tourismusförderung, über eine nationale Zertifizierungsstrategie für Betriebe und Destinationen bis hin zu einem ESG Data Hub für den Tourismus – entwickelt. „Das Ziel muss immer sein, einen ausbalancierten Tourismus in Zukunft sicherzustellen“, so Kraus-Winkler.
Neue 10er-Kabinenbahn „Rohrmoos I“ und „Wintersportzentrum WEST“ offiziell eröffnet
Mit einem feierlichen Festakt wurde am 4. Dezember 2024 die neue 10er-Kabinenbahn „Rohrmoos I“ sowie das hochmoderne „Wintersportzentrum WEST“ offiziell eröffnet. Neben dem Vorsitzenden des Planai-Aufsichtsrates, Martin Latzka, und Bürgermeister der Stadtgemeinde Schladming, Hermann Trinker, konnte Planai-Geschäftsführer Dir. Georg Bliem viele Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Tourismus sowie Partner, Grundbesitzer und Anrainer begrüßen.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier stellten Dir. Georg Bliem und Projektleiter Reinfried Prugger die beiden eng miteinander verbundenen Projekte vor. „Nach intensiver, jahrelanger Planung freuen wir uns, die 10er-Kabinenbahn Rohrmoos I und das Wintersportzentrum WEST zu eröffnen – zwei Projekte, die neue Maßstäbe in Design und Funktionalität setzen. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten: den Grundbesitzern, Planern, bauausführenden Firmen, Partnern und allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Mit der hochmodernen Seilbahnstation im Westen von Schladming bieten wir nun einen komfortablen Zugang auf die Planai und Hochwurzen – und das in Gehweite zum Bahnhof Schladming“, so Planai-Geschäftsführer Dir. Georg Bliem.
Martin Latzka, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH, unterstrich das Vertrauen, das er in die Arbeit von Dir. Georg Bliem und sein Team setzt: „Die Planai hat in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, dass sie innovative und zukunftsweisende Projekte auf höchstem Niveau umsetzen kann. Mit der neuen 10er-Kabinenbahn Rohrmoos I und dem Wintersportzentrum WEST ist erneut ein Meilenstein gesetzt worden. Ein Projekt, das nicht nur durch modernste Infrastruktur, sondern auch durch sein herausragendes Design überzeugt.“
Auch der Bürgermeister der Stadtgemeinde Schladming Hermann Trinker zeigte sich erfreut und hob die Vorteile für Gäste und Einheimische hervor: „Mit der neuen Gondelbahn kann man komfortabel und rasch das Rohrmoos erreichen – als Skifahrer, Fußgänger oder umweltfreundlich ohne Auto. Besonders erfreulich ist auch die Entwicklung des Zentrums Schladming WEST, mit dem Sportgeschäft Tritscher, mit Gastronomie und den beiden Verbindungen aufs Rohrmoos und die Planai.“
Nach einer ökumenischen Segnung konnten die Gäste die neue 10er-Kabinenbahn „Rohrmoos I“ bei einer ersten Probefahrt erleben. Die Feier klang rund um die neu errichtete WESTend Lounge und im stark vergrößerten neuen Sportgeschäft Tritscher im Wintersportzentrum WEST aus. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Big Band Schladming.
Neue Maßstäbe im Westen Schladmings
Die neue topmoderne 10er-Kabinenbahn vom Seilbahnhersteller Doppelmayr ist mit einer Förderleistung von 2.400 Personen pro Stunde ausgelegt. 30 Panorama-Gondeln sorgen für höchsten Fahrgastkomfort, die Garagierung der Fahrbetriebsmittel erfolgt in der Bergstation. Weitere Anforderungen wie sicherer Kindertransport wurden ebenso berücksichtigt wie die Mitnahme von alternativen Sportgeräten. Eine Premiere in der 4-Berge-Skischaukel ist es, dass die Skier bei der neuen Bahn in die Gondeln mit hineingenommen werden und dort auch abgestellt werden können. Dadurch ist der Ein- und Ausstieg schneller und vor allem einfacher möglich und insbesondere für Familien mit Kleinkindern erhöht sich der Fahrgastkomfort beträchtlich.
Wintersportzentrum WEST – Multifunktionales Talstationsgebäude
In Kombination mit der neuen 10er-Gondelbahn „Rohrmoos I“ entstand – neben dem Planet Planai bei der Hauptseilbahn auf die Planai – im Westen von Schladming ein modernes Zentrum für Wintersportler. Die umgebaute Talstation überzeugt mit einer optimalen Infrastruktur, etwa der neuen „WESTend“-Lounge, einem großzügigen Sportgeschäft, verbesserten Zugangs- und Abgangsmöglichkeiten mit Rolltreppen und Aufzug sowie hochmodernen Skidepots. Dank der günstigen Lage in Gehweite zum Bahnhof Schladming ist das Wintersportzentrum WEST für Tagesgäste, die mit der Bahn anreisen, besonders bequem erreichbar.
Das moderne Erscheinungsbild der gesamten Anlage trägt die architektonische Handschrift von KREINERarchitektur. Ein besonderer Blickfang ist die künstlerische Wandgestaltung im Bereich der Rolltreppen und des Treppenaufgangs. Künstler André Zechmann setzte hier außergewöhnliche Akzente, was dem Innenraum einen einzigartigen Charakter verleiht.
MND bereit für wichtige Winterwettkämpfe
In nur 10 Tagen findet das Critérium de la Première Neige in Val d’Isère (14.-15. Dezember) statt und das Team von MBS, einer Tochtergesellschaft des französischen Unternehmens MND, das sich auf die Entwicklung und Sicherheit von Skigebieten spezialisiert hat, ist bereits intensiv im Einsatz bei Wettkampfstätten in Frankreich, Italien, Georgien und der Schweiz, um die Pisten für bedeutende Winter-Sportevents weltweit abzusichern.
Der Wettkampfgedanke ist durch MBS, wo man seit über einem Jahrzehnt eine langjährige Partnerschaft mit dem Sportverein von Val d’Isère, dem Veranstalter des Critérium de la Première Neige, pflegt, ein fester Bestandteil der DANN von MND. Jedes Jahr sorgt MBS für die Sicherheit der Veranstaltung, indem man Sicherheitsnetze, Matten, Wettkampfstangen und aufblasbare Hochsicherheitsmodule bereitstellt, die einen reibungslosen Ablauf des Rennens vom Start bis ins Ziel gewährleisten. Dieses Weltcup-Rennen im alpinen Skifahren gilt aufgrund der Eigenschaften der Strecke als eines der technisch anspruchsvollsten und markiert den Auftakt der französischen Skisaison.
Eine der Innovationen, die MBS für Skirennen entwickelt hat, ist ein auf Stangen montiertes Schutzsystem, das die Sicherheit der Athleten bei internationalen Skirennen erhöhen soll. Große Risikobereiche müssen während der Wettkämpfe abgesichert werden, da die Sportler Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreichen können. In Zusammenarbeit mit dem Sportclub von Val d’Isère hat MBS das „World Cup“-System entwickelt und implementiert, um die Sicherheit der Athleten, des Organisationsteams und der Zuschauer zu verbessern. Auf der Face de Bellevarde-Strecke umfasst dieses System acht Stangen und doppelte Netze, die sich über einen 200 Meter langen Abschnitt erstrecken.
Dieses „World Cup“-Schutz- und Sicherheitsnetzsystem, das in den Werkstätten der Gruppe in Savoyen (Made in France) entwickelt und hergestellt wurde, bietet optimalen, maßgeschneiderten Schutz, der den Zulassungskriterien des Internationalen Skiverbandes (FIS) entspricht. MBS hat ein doppellagiges Netzsystem in diese Lösung integriert, das eine sofortige Bereitstellung ermöglicht, wenn dies durch die Vorschriften erforderlich ist, ohne dass schwere Ausrüstung oder zusätzliche Anpassungen notwendig sind. Dieses System reduziert den ökologischen Fußabdruck, indem es auf Betoninstallationen verzichtet, die Montage optimiert, Kosten senkt und erheblich Zeit bei der Vorbereitung der Wettkampfpisten spart.
Ein weiteres Produkt, das in Val d’Isère zu sehen ist, ist die Rennstartkabine am oberen Ende der Riesenslalom-Strecke, die von den MBS-Teams entworfen und gebaut wurde. In den Farben des französischen Ausrüstungsherstellers Rossignol gehalten, bietet dieser einzigartige Raum den Skifahrern die Möglichkeit, sich zu konzentrieren, bevor sie die legendäre 3 km lange Strecke mit einer durchschnittlichen Steigung von 36 % in Angriff nehmen, die im Herzen des Resorts endet.
Auch in diesem Jahr werden die technischen Teams von MBS und MND vor und während des Critérium de la Première Neige in Val d’Isère vor Ort sein. Danach werden sie sich um die Sicherheitsvorkehrungen für die FIS Para-Alpinen Ski-Weltcup-Veranstaltungen in Tignes und Courchevel vom 16. bis 20. Dezember 2024 kümmern.
Österreichs Seilbahnen laden am 11. 12. wieder zum großen Schulskitag
Die zum dritten Mal stattfindende Aktion „Go for Ski“ des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen bringt Schülerinnen und Schüler am 11. 12. gratis auf die Piste!
Das Erfolgsformat „Go for Ski“ des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen geht kommende Woche in die dritte Runde: Am 11. Dezember erhalten alle Schülerinnen und Schüler ein Gratis-Tagesticket für ein Skigebiet ihrer Wahl. Insgesamt nehmen 108 Seilbahnbetriebe an der Aktion teil und setzen damit ein
wichtiges Zeichen für die Nachwuchsförderung auf den heimischen Skipisten.
Der Skisport ist und bleibt jung: 41 Prozent der Skifahrerinnen und Skifahrer besuchen Österreichs Skigebiete als Familie, der Anteil der Kinder und Jugendlichen steigt und liegt derzeit bei über 26 Prozent. Zugleich intensiviert der Fachverband der österreichischen Seilbahnen die Nachwuchsförderung von Jahr zu Jahr. Zu den
vielfältigen Maßnahmen zählt auch der „Go for Ski“-Schulskitag, der am 11. Dezember zum dritten Mal in sieben Bundesländern stattfindet. Schülerinnen und Schüler, sowie die Begleitpersonen erhalten an diesem Tag ein Gratis-Tagesticket für das Skigebiet ihrer Wahl.
„Der Schulskitag hat sich in den beiden vergangenen Jahren bereits bestens etabliert und ermöglicht es Schulklassen, gemeinsam einen erlebnisreichen Tag im Schnee zu verbringen. Zudem bringt er auch junge Menschen auf die Skipisten, die bis dato noch wenig oder keinen Kontakt zum Skisport hatten“, so Fachverbandsobmann Franz Hörl, der in der Aktion auch einen wichtigen Impuls für Kinder und Familien mit Migrationshintergrund sieht. „Besonders in dieser Zielgruppe möchten wir gezielt noch mehr Neugier für das Skifahren wecken. Über die Schulen als wichtigen sozialen Ankerpunkt kann es uns gelingen, den Ski- und Snowboardsport stärker zu etablieren und einen niederschwelligen und leistbaren Zugang zur sportlichen Betätigung auf unseren Bergen zu schaffen“, so Hörl.
Nähere Informationen finden interessierte Schulen unter: https://www.wko.at/oe/transport-verkehr/seilbahnen/go-for-ski-schulskitag
Schneeschuhwanderwochen in der Silberregion Karwendel
Frische Winterluft, das Knirschen des Schnees unter den Füßen und eine atemberaubende Bergkulisse. Vom 11. Januar bis 1. Februar 2025 lädt die Silberregion Karwendel zu den Schneeschuhwanderwochen unter dem Motto „Mit Sicherheit Spaß im Schnee“ ein. In diesem Zeitraum erwartet die Gäste ein besonderes Winterabenteuer, das mindestens sechs Übernachtungen umfasst.
Die Teilnehmer*innen können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen: Geführte Schneeschuhwanderungen durch die verschneite Landschaft, Schneeschuh-Yoga für Entspannung in der Natur und eine spannende Schneeschuh-Olympiade, bei der Geschicklichkeit gefragt ist. Ein Highlight ist der verpflichtende alpine Sicherheitskurs, der jeden Montag stattfindet, und den Teilnehmern wertvolle Kenntnisse für sichere Schneeschuhwanderungen im Gelände vermittelt.
Eine besondere Überraschung hält die Silberregion Karwendel für alle Gäste bereit: Jeder Teilnehmer erhält TUBBS Schneeschuhe inklusive Tragetasche und Stöcke als Geschenk. Diese hochwertige Ausrüstung sorgt für weitere unvergessliche Erlebnisse in der winterlichen Berglandschaft der Silberregion Karwendel.
Weitere Informationen unter www.silberregion-karwendel.com/schneeschuhwanderwochen
Premiere auf der nächsten Interalpin in Innsbruck
Die 50. Jubiläumsausgabe der INTERALPIN bringt nicht nur die etablierten Themen rund um Wintersport und Alpintechnik auf die Bühne, sondern setzt auch neue Akzente: Erstmals steht mit den „City Cable Car Solutions“ urbane Mobilität auf Basis von Seilbahntechnologie im Mittelpunkt. Parallel dazu feiert der Kongress für alpine Naturgefahren „Inter-Alpine Natural Hazards Conference“ (INAC) Premiere im Congress Innsbruck.
Auf der INTERALPIN 2025 werden rund 650 Aussteller aus über 50 Ländern die Zukunftsvisionen der Branche vorstellen. Projektleiter Stefan Kleinlercher fasst zusammen: „Die Aussteller präsentieren die neuesten Entwicklungen in Bereichen wie Seilbahnanlagen, Pistenpflege, Digitalisierung, Smart Solutions und Sicherheitstechnik. Die INTERALPIN wird erneut ihrem Ruf als führende Weltmesse gerecht und verspricht spannende neue Technologien und Ansätze.“
Urbane Mobilität im Fokus
Mit den „City Cable Car Solutions“ rückt die INTERALPIN die zunehmende Bedeutung von Seilbahnen als urbane Verkehrsmittel in den Fokus. Diese gelten als innovative und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Transportlösungen, da sie platzsparend, schnell umsetzbar und umweltschonend sind. Besonders ihre Fähigkeit, Hindernisse wie Flüsse, Hügel oder dichte Stadtgebiete zu überwinden, macht sie für Städte weltweit attraktiv. Kleinlercher betont: „Die INSPIRATION DAYS der INTERALPIN 2025 bieten spannende Keynotes und Best-Practice-Beispiele, die das Potenzial urbaner Seilbahnlösungen beleuchten.“
Inter-Alpine Natural Hazards Conference
Unter dem Motto „Industry Meets Science“ findet von 5. bis 7. Mai 2025 erstmals die „Inter-Alpine Natural Hazards Conference“ (INAC) statt. Die Congress Messe Innsbruck organisiert den Kongress gemeinsam mit dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) und der Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol (WLV). Der Klimawandel und das steigende Naturgefahrenpotenzial im Alpenraum stellen neue Herausforderungen dar, etwa in den Bereichen Prävention, Monitoring und Management. „Die Überschneidung mit der INTERALPIN bietet einzigartige Synergien“, erklärt CMI Geschäftsführer Christian Mayerhofer. „Ausstellende Unternehmen der INTERALPIN, die bereits im Bereich Naturgefahren aktiv sind, und ein globales Fachpublikum aus rund 130 Ländern schaffen eine ideale Plattform für den Austausch von Wissen und Lösungen.“
Mit einem vielfältigen Programm und einer Kombination aus Messe, Fachvorträgen und Kongress setzt die INTERALPIN 2025 erneut Maßstäbe und bietet der Branche eine einzigartige Gelegenheit, Innovationen und Zukunftsthemen zu erleben.
Größtes Auftragspaket der Firmengeschichte
Die Jungfraubahn AG hat Garaventa mit einem Gesamtpaket von sechs Seilbahnanlagen beauftragt – darunter vier Neuanlagen und zwei Umbauten. Mit einem Gesamtvolumen von fast 70 Millionen Franken handelt es sich um das bislang größte Auftragspaket in der Unternehmensgeschichte.
Ein Highlight des Projekts ist die geplante TRI-Line Seilbahn, die in zwei Sektionen vom Bahnhof Grindelwald nach First führen wird. Dieses neuartige System kombiniert die Stärken des 3S-Systems mit den Eigenschaften der D-Line. Es überzeugt durch hohen Fahrkomfort, Laufruhe, Energieeffizienz, hohe Windstabilität und Förderleistung. Zudem ermöglicht die TRI-Line große Seilspannfelder, sodass die Strecke mit nur sechs Stützen vom Bahnhof Grindelwald über Bort bis nach First geführt werden kann. Die neue Anlage wird die bestehende Firstbahn ersetzen, deren Konzession 2034 ausläuft. Die Jungfraubahn AG entschied sich für die Variante ab Fuhrenmatte/Grindelwald, um eine direkte Anbindung an den öffentlichen Verkehr sicherzustellen.
Ausgestattet mit rund 70 Kabinen, die zwölf Sitzplätze und zu Spitzenzeiten fünf zusätzliche Stehplätze bieten, erhöht die TRI-Line die Beförderungskapazität deutlich. Dadurch werden Fahrgastströme besser bewältigt und Wartezeiten an den Stationen reduziert. Ein weiterer Vorteil der neuen Anlage ist der vollautomatische Transport von Mountaincars.
Zusätzlich wird die bestehende Verbindung ab First durch eine neue Gondelbahn mit 30 Kabinen für je zehn Personen zum Knotenpunkt Schreckfeld ergänzt. Ebenfalls Teil des Neubau-Projekts ist der Bau einer Vierer-Sesselbahn Isch-Bodmi.
Umbauprojekte Lauterbrunnen und Wengernalp
Neben den Projekten in Grindelwald umfasst das Auftragspaket den umfangreichen Umbau der einspurigen Pendelbahn Lauterbrunnen–Grütschalp. Hier werden unter anderem die Fahrzeuge und die Steuerung erneuert. Zudem erhält die 6er-Gondelbahn Arvengarten–Eigergletscher eine Förderleistungserhöhung durch neue Haubensessel sowie Anpassungen an der Seilbahnsteuerung. „Nach der V-Bahn und dem Schilthorn dürfen wir nun zum dritten Mal im Berner Oberland Champions-League-Projekte im Seilbahnbau umsetzen,“ freut sich Raphael Reinle, Projektleiter Verkauf bei Garaventa. „Dieser Großauftrag ist ein bedeutender Meilenstein für unser Unternehmen und zeigt das Vertrauen in unsere Seilbahnlösungen“.
34. TFA TourismusForum Alpenregionen: Premiere in Südtirol!
Vom 31. März bis 2. April 2025 wird Bruneck im Pustertal zum pulsierenden Zentrum der internationalen Bergbahn- und Tourismusbranche. Zum ersten Mal findet das renommierte TFA TourismusForum Alpenregion in Südtirol statt.
Die malerische Stadt Bruneck, eingebettet zwischen dem Alpenhauptkamm und den imposanten Dolomiten, bietet eine perfekte Kulisse: historische Schlösser, atemberaubende Natur und eine Fülle an Freizeitmöglichkeiten – vom Skifahren und Wandern bis zum Mountainbiken und Golfen. Der Kronplatz, Südtirols Skigebiet Nummer eins und Teil des Dolomiten UNESCO Welterbes, punktet mit 121 Pistenkilometern, 31 modernsten Aufstiegsanlagen und vielseitigen Abfahrten, die Anfänger und Profis begeistern.
Das dreitägige Forum wird vom TFA-Team um Roland Zegg, unterstützt von ibex fairstay und Grischconsulta Beratungen organisiert. Es bringt Unternehmer, Entscheidungsträger und Visionäre aus der Bergbahnbranche sowie der Tourismus- und Freizeitwirtschaft zusammen. Neben spannenden Fachvorträgen stehen exklusive Forumstouren auf dem Programm. Die Abende bieten Networking auf höchstem Niveau und die legendäre TFA Bar lädt zu entspannten Gesprächen bis tief in die Nacht ein.
Am Programm wird derzeit noch gefeilt, erklärt TFA-Forumsleiter Lars Prevost. Dennoch verrät er bereits einige Highlights: Marco Weishaupt, Gründer und Verwaltungsratspräsident der BSmart Hotelgruppe, referiert über innovative Hotelkonzepte und Viktoria Veider-Walser, Geschäftsführerin von Kitzbühel Tourismus, über ihre Arbeit in der DMO Kitzbühel. Darüber hinaus bieten Outdooractive-CEO Hartmut Wimmer sowie Silke Stabinger Direktorin Tourismusverein Pragser Tal, Einblicke in Hotspotmanagement, etwa am Best Practice-Beispiel Pragser Wildsee. Weitere spannende Themen sind Alpine Crossing Zermatt und ein Karriere-Rückblick von Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen, sowie die DNA Kronplatz-Präsentation von Skirama Kronplatz-Geschäftsführer Thomas Reiter. Zusätzlich dürfen sich die Teilnehmer auf einen Referenten von Dolomiti Superski freuen. Grischconsulta Beratungen präsentiert einen Überblick über die Abolandschaft, ergänzt durch einen Beitrag von Urs Zurbriggen, CEO My Leukerbad, zum Magic Pass und anschließender Diskussionsrunde.
Branchenübergreifende Impulse gibt es von Michael Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Park sowie und Gründer und CEO von Mack One, zum Thema digitales Entertainment, sowie vom legendären Designstudio Pininfarina. Doch nicht nur auf der Bühne wird Großes geboten: Am Abend warten kulinarische Highlights mit Sternekoch Norbert NIederkofler, der die Teilnehmenden in seine Gourmetwelt blicken lässt, ein Essen im AlpINN Restaurant sowie eine Nachtfahrt auf den Kronplatz. Die drei Forumstouren schließlich bieten exklusive Einblicke – sowohl hinter die Kulissen der Skigebiete Kronplatz oder 3 Zinnen während der Skitouren als auch in das Atelier von Moessmer von Norbert Niederkofler auf der Kulinariktour.
Das finale Programm ist ab Weihnachten digital verfügbar, die Printversion folgt im Januar.
TVB Naturparkregion Reutte setzt auf neues Kinderskigebiet
Der Tourismusverband Naturparkregion Reutte stellt den Betrieb des Schollenwiesenliftes in Höfen ein. Die Entscheidung erfolgte aufgrund fehlender Nutzungsrechte für Beschneiung und Grundstücksüberfahrten.
„Um den Lift in einer Weise zu betreiben, die den Erwartungen der Skigäste entspricht, wäre eine großflächige Beschneiungsanlage nötig gewesen“, erklärt Obmann Hermann Ruepp. Der TVB hatte in der Vergangenheit wiederholt Bereitschaft zur Investition in eine entsprechende Beschneiung zugesichert. „Allerdings ist die Förderung des Landes für Skigebiete unter 1.000 Höhenmetern weggefallen, was die Umsetzung zunehmend erschwert hat.“ Bisherige Investitionen wurden dankenswerterweise mit 50 % seitens des Landes Tirol unterstützt.
Stattdessen richtet der TVB seine Investitionen nun auf ein neu entstehendes Kinderskigebiet am Fuße des Hahnenkamms. „Mit der Unterstützung der Pletzer-Gruppe können wir Kindern, Familien und Schulen aus der Region ein modernes, schneesicheres Skigelände bieten und damit die Zukunft des Wintersports in unserer Region langfristig sichern“, so Ruepp weiter. Die Eröffnung des neuen Anfängerareals, das im Bereich der Talstation über einen 110 Meter langen Zauberteppich, eine Verpflegungsstation, sowie über Sanitär- und Aufenthaltsräume verfügen wird, ist für 20. Dezember 2024 geplant.
Der Schollenwiesenlift, seit 1967 eine beliebte Anlaufstelle für Anfänger und Familien, bleibt damit vorerst stillgelegt. Besonders der sonnige Standort und das Angebot für junge und unerfahrene Skifahrerinnen und Skifahrer hatten den kleinen Lift zu einer Institution in der Region gemacht.
Der TVB Naturparkregion Reutte bedankt sich ausdrücklich bei der Gemeinde Höfen für die langjährige, hervorragende Zusammenarbeit am Schollenwiesenlift und freut sich darauf, gemeinsam ein neues Kapitel für die Skiförderung und den Tourismus in der Region aufzuschlagen.