Ausgabe 5/2019

MAGAZIN

  • Editorial
  • Inhalt
  • Interview mit Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen Österreichs
  • Impressum

Bergsommer (2)

  • Meinung: Daniel Tulla, GF Mountain Bike Movement: „Naturbelassene Biketrails mit Seele bauen“
  • Der erste E-Trial Park Vorarlbergs ist eine Bereicherung für alle
  • Die Mountaincarts erobern das Großarltal
  • Venet Bob in Zams eröffnet
  • Faszination Streif einmal anders
  • Spatenstich für Niederösterreichs erste Zipline
  • Sunkid: Söllis Kugelexpress
  • Niederösterreichs Liftbetreiber spielen in Top-Liga
  • Start der Studie „Best Summer Resort“
  • Pump Track und andere Neuheiten im Bikepark Leogang
  • Am Söllereck tauchen Besucher in virtuelle Welten ab
  • Rundweg Eggishorn bietet 360° Panorama am Aletschgletscher
  • TREK in Area 47
  • Die MounTeens am Pizol
  • Barrierefreie Sommerbahnen
  • Faszinatour auch in der Welt der Adventure-Parks gefragt

NEUE BAHNEN

  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: Sonnblick – Vom Kisterl zur Kabine
  • Bergbahn AG Kitzbühel/LEITNER ropeways: Kurze Wege, alles im Blick
  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: Moderne Pendelbahn stellt Verbindung sicher
  • SEITNER ropeways: Modernisierte U-Bahn in Serfaus wieder in Betrieb
  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: 100er Funifor für Kaunertaler Gletscher
  • LEITNER ropeways realisiert Projekt am Mount Ruapehu (Neuseeland)
  • CWA erhält für OMEGA V höchste Auszeichnung
  • Dreimal Bartholet Premium für die Schweiz

BIKE-RENT & SERVICE

  • Wintersteiger: Premiere für „Bike Services“

MARKETING & MANAGEMENT

  • 145. MM-Interview: Stefan Mangott, GF Komperdellbahnen Serfaus: „Dienstleistung darf der Technik in nichts nachstehen“
  • Studiendaten zum Thema „Überfüllte Pisten“
  • Übergabe Geschäftsleitung am Kaunertaler Gletscher
  • Österreichs Skischulwesen – ein wichtiger Tourismusfaktor
  • PowerGIS: Kundennutzen darf kein kein Schlagwort bleiben

TECHNIK & WIRTSCHAFT

  • „Team Service“ – ein Italiener erobert den Markt
  • Kitzsteinhorn: Das Seil als Lebensader für die Bahn

BESCHNEIUNG

  • Supersnow: Rupert Müller übernimmt Vertrieb in Salzburg und Oberösterreich
  • TechnoAlpin:Mehr ist einfach mehr
  • Demaclenko bringt den Winter nach Südamerika

SUPPLEMENT Überschneefahrzeuge

  • II – Das ARENA Innovationslabor stellt den Kunden in den Mittelpunkt
  • III – Pistentech: Größter Marktplatz für Gebrauchte
  • IV – Kässbohrer: Die neue Welt von SNOWsat
  • VI – ProAcademy: Qualität hoch, Kosten runter
  • VIII – PRINOTH: Know-how mit SNOW HOW
  • X – Das starke Produktportfolio von PRINOTH
  • XII – eco Speed: Saubere Kraft für Pistenfahrzeuge
  • XIV – Aebi evT 450 transportiert vollelektrisch in Stoos
  • XVI – Zaugg Schneepflug G16: Hohe Räumleistung mit allen Trägern
  • XVII – SKIDOO Schmeiser GmbH: Top Produkte, Top Service
  • II-X – Technische Tabellen: Pistenfahrzeuge
  • XI-XIII – Technische Tabellen: Motorschlitten
  • XIV-XV – Technische Tabellen: ATV

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Die MounTeens am Pizol

Die Pizolbahnen in Bad Ragaz (CH) präsentieren ein aufregendes neues Familienerlebnis: Seit dem 6. Juli kann am Pizol mit der Schweizer Detektivbande „MounTeens“ ein kniffliger Fall um den mysteriösen Berggeist gelöst werden. Zum interaktiven Detekiv-Weg hinauf fahren die Wanderer in extra MounTeens-Gondeln mit Stimmen und Musik.

Spannung am Pizol:  Die Schweizer Detektivbande MounTeens ermittelt nämlich am Berg! Die MounTeens – das sind die Dreizehnjährigen Sam, Lena, Matteo und Amélie, die in ihren Abenteuern mutig und scharfsinnig, aber keine Superhelden sind! Sie kümmern sich im fiktiven Alpenstädtchen Bad Lärchenberg um Spuren, derer sich die Polizei nicht annimmt – und das mit beachtlichem Erfolg! Die MounTeens-Geschichten sind als Buchreihe im Handel erhältlich und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Marcel Naas, Autor der Serie, ist ehemaliger Sekundarlehrer, promovierter Pädagoge und Familienvater. Der Zürcher kennt die Lebenswelt der Acht- bis Vierzehnjährigen also aus eigener Erfahrung. Er hat für das neue Pizol-Erlebnis das Detektiv-Wanderbuch mit dem Titel „Der Berggeist vom Pizol“ geschrieben und ein Hörspiel-Erlebnis für die Gondelfahrt von Wangs hinauf zur Bergstation Furt geschaffen.

Zweistündiger Rundwanderweg zum Rätsel Lösen

Interessierte können nun seit der Sommersaison 2019 in eine der fünf Gondeln im MounTeens-Look steigen und Amélie, Sam, Lena und Matteo während der Fahrt näher kennen lernen. Die Original-Stimmen des Hörspiels, Musik und Rätsel machen die Gondelfahrt unvergesslich. Oben wartet dann ein spannendes Abenteuer auf dem MounTeens Detektiv-Weg: Im Detektiv-Wanderbuch wird ein kniffliger Fall geschildert, für dessen Lösung an den zehn Posten auf der ca. zweistündigen Rundwanderung die nötigen Antworten gefunden werden müssen. Die Rätselstationen wurden aufwendig gestaltet und begeistern durch viele haptische Erfahrungen. Bei der Gestaltung und Umsetzung des MounTeens-Erlebnisses am Berg haben Profis aus den Bereichen Storytelling, Hörspielproduktion, Thematisierung und Programmierung mitgewirkt, was für ein solches Projekt einzigartig ist.

Spatenstich für Niederösterreichs erste Zipline

Am Annaberg erfolgte am 1. Juli der Startschuss für den Bau der ersten Zipline Niederösterreichs inklusive Aussichtswarte um 1,65 Mio Euro. Die Zipline von RopeRunner wird 1,3 km lang sein und die Passagiere werden bei ihrer Fahrt mit rund 100 km/h vom Hennesteck ins Tal in rund 90 Sekunden eine Höhendifferenz von 386 Metern überwinden. Die Fertigstellung ist für Oktober geplant.

„Mit der Zipline am Annaberg entsteht eine spektakuläre Touristenattraktion, mit welcher der Sommertourismus in der Region durchstarten wird“, zeigen sich Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav, Bürgermeisterin Petra Zeh und ecoplus GF Jochen Danninger überzeugt. „Die Annaberger Lifte ziehen im Winter jährlich rund 100.000 Gäste an. Bislang stand im Sommer der Lift still. Das wollen wir nun ab Oktober 2019 mit Niederösterreichs erster Zipline ändern. Damit krönen wir eine Strategie, die wir in unseren Bergerlebniszentren bereits seit rund acht Jahren konsequent umsetzen: Auf schneereiche Winter allein können wir uns nicht verlassen, das zeigen gerade die Wetterkapriolen der letzten Monate: Wir setzen daher auf Ganzjahrestourismus bei unseren Bergbahnen. Der Winter wird zwar in den kommenden Jahren weiterhin die mit Abstand wichtigste Saison bleiben, aber mit innovativen Angeboten wie der Zipline Annaberg werden die Gästezahlen auch im Sommer weiter steigen“, erklärt Bohuslav die Strategie hinter dem Bauprojekt.

Ganzjahresziel für Familien

Mit dem Baustart der RopeRunner Zipline werde ein weiterer Schritt gesetzt, um Annaberg als Ganzjahresziel für Familien mit Kindern zu positionieren, zeigt sich Zeh erfreut: „Die Annaberger Lifte sind das Herzstück der Tourismusentwicklung der gesamten Region, so freuen uns die umfassenden Investitionen des Landes in den Lift. Das beginnt mit dem Speicherteich, der mehr Schneesicherheit im Winter bringt, über den Mini-Bikepark, der die erste kleinere Initiative für den Sommertourismus des Liftes war, und gipfelt nun in der Zipline, die zahlreiche weitere Ausflugstouristen anziehen wird.“

Die Annaberger Lifte sind Teil der Niederösterreichische Bergbahnen –Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (NÖ-BBG) – genauso wie die Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee, die Familienarena St. Corona am Wechsel und (gemeinsam mit der Schröcksnadel-Gruppe) die Ötscherlifte und die Hochkar Bergbahnen. Die NÖ-BBG wiederum ist eine Tochtergesellschaft von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. „Seit 2011 wurden rund 57 Mio € in die erfolgreiche Transformation dieser 5 Bergbahnen investiert, um sie zu Ganzjahres-Tourismuszentren zu verwandeln.

Karl Weber, GFder Annaberger Lifte, betont: „Diese Zipline mit ihren 4 parallelen Lines ist eine Attraktion für die ganze Familie und für Kinder ab acht Jahren. Einzige Voraussetzungen: Eine Körpergröße von 125 Zentimetern und ein Körpergewicht von mindestens 30 Kilogramm. Danach steht einem atemberaubenden Fluggefühlt nichts mehr im Weg. Bereits nach einem Drittel der Fahrt wird die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Dicht über den Bäumen gleiten die Passagiere dann wie Adler ins Tal. Der Flug inklusive Sesselbahnfahrt kostet 34,- Euro für Erwachsene“.

Der erste E-Trial Park Vorarlbergs ist eine Bereicherung für alle

Willi Mathies betreibt in Stuben am Arlberg nicht nur eine Skischule, sondern seit 6. Juli auch den ersten E-Trial Park Vorarlbergs. Das mit Osetbikes auf einem stillgelegten Schwimmbad-Areal umgesetzte Konzept hat inzwischen auch ehemalige Skeptiker restlos überzeugt. Als Besonderheit werden hier zusätzlich geführte Bergtouren mit E-Trials angeboten.

Zwei Jahre lang hat Willi Mathies an der Idee zum ersten E-Trial Park Vorarlbergs herumgetüftelt, musste Tourismusverband, Gemeinde, die Alpe und die Jägerschaft ins Boot holen, ehe der Traum auf einer ehemaligen, stillgelegten  Freizeitanlage im Sommer 2019 umgesetzt werden konnte. Die Realisierung selbst klappte mit dem Parkprofi von Osetbikes aus Azrl auf dem 3.000 m2 großen Gelände relativ schnell. Inmitten der Bergwelt des Arlbergs,   herrlich gelegen am Fuße des Arlbergpasses, geht es nun für die ganze Familie auf dem E-Motorrad über Hügel, Rampen, Steine, Treppen und andere spannende Hindernisse. Dafür stehen 11 Maschinen bereit, davon 8 Ostbikes in den Größen 24/20/16,5 Zoll für Kinder ab 7 Jahren und Jugendliche und 3 GASGAS für Erwachsene. Mit dem Alter will Mathies noch auf ein Startalter von 4 Jahren runterkommen und dementsprechend 2 kleine Maschinen anschaffen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele Familien  kommen, die auch noch Kleinere dabeihaben, welche dann zum Nichtstun verurteilt wären…

Für jeden Neuling finden natürlich kurze Einschulungen vor der ersten Fahrt statt. In Zukunft sind auch Fahrtechnik-Kurse für Gruppen geplant, ebenso Saisonkarten für Einheimischem, gestaffelt neach Maschinengröße – als Z. B. 270,- Euro für die 16,5 Zoll-Maschine. Diese Kosten hat ein Vielfahrer bereits nach ein paar Tagen hereingebracht. Zum Vergleich: eine Viertelstunde für Kinder kostet normal 17 € und für Erwachsene 23 € (samt Schutztausrüstung). „Wobei die meisten Kinder nach einer Viertelstunde auf eine halbe Stunde erhöhen und immer wieder kommen. Das würde auf Dauer für die Eltern zu teuer,“ erklärt Mathies.

Umweltfreundlich und eine Ergänzung zum Skifahren

Nach einem Monat Betrieb des E-Trial Parks ist der Skischulleiter mit den Erfahrungen und dem örtlichen Feedback sehr zufrieden. Auch anfängliche Skeptiker haben verstanden, dass diese Sportart umweltfreundlich ist, ohne Lärm, Verbrennungsgefahr und Abgase, und sich mit dem Skifahren gut ergänzt. Die beim Trial-Fahren gelernte  Bewegungstechnik, das Gleichgewichtsgefühl und das  Konzentrationstraining kann man auch beim Skifahren gut gebrauchen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Skischule Arlberg jede Woche hier auftaucht. Sogar die ÖSV Nachwuchsmannschaft hat kürzlich im Osetbikes-Park Stuben trainiert. Und das verbindende Element zum Skikurs ist für Mathies außerdem, dass man hier wie dort Kindern etwas Sportliches zeigen und lernen kann!

Geführte Bergtouren mit E-Trials

Wenngleich Mathies aufgrund des Erfolges bereits an Gelände-Erweiterungen denkt, ist ihm der E-TrialPark als Attraktion alleine zu wenig. Er bietet zusätzlich 2 Rundfahrten ins Gelände mit Guide an (ab 12 J), tituliert als „Geführte Bergtouren mit E-Trials – das besondere Erlebnis“ Damit hat Stuben sicher ein Alleinstellungsmerkmal in ganz Österreich! Als Gelände werden jene Bereiche genutzt, die im Winter als Skipisten dienen, bzw. auch Forststraßen.

Vor dem Tourstart gibt es eine kurze Einführung zu den E-Trials und ein „Warmlaufen“ im Trial-Park: ca. 15 min.

Jetzt, in der Phase der Bekanntwerdung und Etablierung, sind es vor allem noch die Einheimischen bzw.auch benachbarte Tiroler Motorsportler und der Durchzugsverkehr, die von dem neuen E-Trialpark am Arlberg profitieren. Auf Dauer wird aber auch der Tourismus in Stuben daraus nutzen ziehen. Um die Szene anzukurbeln, plant Willi Mathies als nächstes ein Turnier auszurichten. Die Voraussetujgnen dafür sind optimal, der E-TrialPark befindet sich direkt neben einer Straße und verfügt aufgrund der Vorwidmung über einen großen Parkplatz. Und die Anlage selbst ist außerdem sehr gelungen, wie auch Reinhard Deutschmann, Chef von Osetbikes Austria, attestiert: Das ist einer der besten Osetbike-Parks in unserer österreichweiten Osetbike-Familie!“

Weitere Informationen:

www.e-trial-arlberg.at

TR DI Michael Manhart

TR DI Michael Manhart – Skilifte Lech am Arlberg

Ein Menschenleben reicht nicht für alle Ideen

Kaum jemand hat die Seilbahnbranche in den letzten 50 Jahren so geprägt wie TR DI Michi Manhart aus Lech. Manhart, der „Schneipapst“ war und ist ein technischer Visionär, hat viel Pionierarbeit geleistet – vor allem im Bereich Umwelt und Beschneiung sowie Lawinenschutz. Seine Expertisen sind nach wie vor unverzichtbar und er ist auch mit 77 noch aktiv, sei es in Ausschüssen der OITAF oder bei den Skiliften Lech!

Im Gründungsjahr unserer Vorgänger-Zeitschrift (Motor im Schnee) 1969 warst Du 27 Jahre alt. Warst Du damals schon mit der Seilbahnbranche in Kontakt – 1972 bist Du ja bereits bei den Skiliften Lech angestellt worden…

Michael Manhart: Ich bin ab 1945 in Lech in der Familie meines Großvaters und Skiliftpioniers Dipl. Ing. Sepp Bildstein und meiner Mutter Adelheid Schneider-Bildstein, seiner Nachfolgerin als Skigebietschefin und Schöpferin des Arlberg-Skipasses (übrigens auch stv. Vorsteherin des österr. Seilbahnverbandes), aufgewachsen. Skilifte und Skigelände waren ständige Themen. Sepp Bildstein, bis zum Kriegsende technischer Leiter von Daimler Benz Mannheim hatte schon ab 1938 „so nebenbei“ die ersten Schlepplifte in Lech und Zürs erbaut. Mit Chefredakteur Hans Dieter Schmoll von MiS hat mich eine jahrelange Freundschaft verbunden.

Wie hast Du die Zeit damals als Skifahrer erlebt? Gab es eine Aufbruchs- und Pionierstimmung?

Zur Schule bin ich im Winter mit Ski gefahren, nach Hause zurück über den Schlegelkopflift. In Lech gab es betreffend Wintertourismus nach dem Krieg mit sanierten Liftanlagen und in rascher Folge neuen Schlepp- und Sesselliften eine steile Aufwärtsentwicklung.

Beim Thema Beschneiung war Lech früh dran. Wie waren die Anfänge? Du hast dann 1983 den Arlberg Jet erfunden? Was war der Grund dafür und was kann dieses Gerät?

Ab 1973 habe ich mich intensiv mit Beschneiung befasst, nachdem ich im Winter 1972 / 1973 in Kanada und den USA Schneeanlagen gesehen hatte. Die Realisierung der ersten kleinen Schneeanlage am unteren Schlegelkopfhang wurde von der Lecher und Vorarlberger Politik nach Kräften, aber erfolglos, behindert und von den österreichischen Seilbahnkollegen belächelt, „Das ist ja ganz nett, aber Beschneiung wird man sich nie leisten können!“ – Mein erstes Test- Beschneiungsgerät war eine amerikanische SMI 320 Propellermaschine. Eine große Wasseruhr und meine Stoppuhr waren der Beginn des Prüfstandes für Beschneiungsgeräte in Lech. – Ich habe den Arlberg Jet Ende der 1970er Jahre erfunden, weil die Leistungen der Druckluftgeräte aus den USA nicht zufriedenstellend waren. Der Arlberg Jet ist leicht, mobil, kann wegen der Entspannungskälte der Druckluft bei Umgebungslufttemperaturen nahe 0 Grad C beschneien und wird von wechselnden Winden kaum beeinträchtigt.

Bereits 1982 hast Du eine Großbeschneiungsanlage gebaut. Was war das Besondere im Vergleich zu den Anlagen der Seilbahn-Kollegen?

Wir haben die Schneeanlage Lech von vorne herein hybrid konzipiert, mit Versorgungsleitungen für Wasser, Druckluft und Strom. Wasserfassungen im Lechfluss. Vorbild für die Druckluftbeschneiung war die Schneeanlage in Savognin. Propellergeräte wurden wegen gewisser Vorteile parallel eingesetzt. Meine Kollegen haben die Vorteile der Druckluftbeschneiung erst mit dem Aufkommen der Beschneiungslanzen verstanden.

Blumenwiese im Skigebeit Lech – der Beweis für eine üppige Vegetation. © Skilifte Lech

Blumenwiese im Skigebeit Lech – der Beweis für eine üppige Vegetation. © Skilifte Lech

Wie groß ist die Schneeanlage in Lech heute, dargestellt anhand eingesetztem Gerät, Sekundenliter-Leistung, erzeugter Schneemenge pro Saison und Anteil an der gesamten Pistenfläche?

Wir haben mit allen 5 Schneeanlagen in Lech-Oberlech-Zürs zusammen 508 Schneeerzeuger, davon 146 Druckluftkanonen, 141 Propellermaschinen und 221 Lanzen. Die maximale Schneikapazität beträgt 825 Sekundenliter, die erzeugte Schneemenge pro Saison 1.192.000 m3. Die beschneite Pistenfläche umfasst 148,33 ha – das sind 60 % der gesamen Pistenfläche – ausgedrückt in Länge sind es 41.486 Meter.

Etwas später hast Du den nach wie vor weltweit einzigartigen Schneekanonen-Prüfstand entwickelt. Was war dafür ausschlaggebend?

Getestet habe ich Beschneiungsgeräte schon 1973 mit der besagten Wasseruhr in Verbindung mit einer Stoppuhr. Die Schneequalität wurde über das Schneegewicht und hinsichtlich der Schneestruktur beurteilt. Ich habe Anfang der 1980er Jahre bereits einen Arlberg Jet vollautomatisiert. Aus den dabei verwendeten Messfühlern habe ich dann gemeinsam mit Siemens einen vollelektronischen Prüfstand zur Messung aller relevanten Parameter entwickelt, der ständig auf dem neuesten Stand gehalten wird. Wir messen in Lech fast alle weltweit verfügbaren Beschneiungsgeräte, um immer up to date zu sein, was die Entwicklung der Beschneiungsgeräte anbelangt.

Auch beim Lawinenschutz hast Du Deine Spuren hinterlassen – Stichwort Lawinenorgel, die 1995 zusammen mit Doppelmayr entwickelt wurde. Was hat Dich dazu motiviert? Auch hier war Lech beim Einsatz 1997 weltweit Pionier.

Die immer noch aktuellen Sprengstoffwerfer „Lawinenorgeln“ bzw. „Lawinenwächter“ habe ich gemeinsam mit Dipl. Ing. Bernd Doppler und der Electronic-Firma Sommer entwickelt, um zu jeder Tageszeit und bei jeder Wetterlage ferngesteuert Lawinen auslösen zu können, mit im Gegensatz zur Gazex deutlich größerer Breitenwirkung und gleichzeitig mehreren Auslösepunkten von einem Standort aus. Parallel wurden auch Sprengmasten für die Detonation der Sprengladung über der Schneedecke entwickelt. Aktueller Hersteller dieser Geräte ist die Firma Inauen-Schätti, Schweiz. Ich war übrigens auch an der Lockerung des Lawinerlasses 2010 beteiligt…

Die Skigebietsverbindung Lech-Schröcken ist nach 40 Jahren mit dem 10 EUB Auenfeldjet (endlich) gelungen.

Die Skigebietsverbindung Lech-Schröcken ist nach 40 Jahren mit dem 10 EUB Auenfeldjet (endlich) gelungen.

Weitere Pioniertaten findet man bei Dir im Umweltbereich. Warum hast Du hier die Vorreiterrolle eingenommen? War Umweltschutz immer schon Teil Deiner Geschäftspolitik? Hängt das mit Deinem Verständnis von Qualitätstourismus zusammen?

1996 wurden die Skilifte Lech nach ISO 9001 zertifiziert, sodann auch nach ISO 14001 und 1999 nach EMAS. Umweltschutz im Seilbahnbereich war schon beim Skiliftpionier Sepp Bildstein oberste Maxime, in der Folge auch bei mir. Mein Umwelt-Engagement hat sich in vielen Funktionen niedergeschlagen.

Einige Beispiele:

  • Vorsitzender des Umweltforums des Fachverbandes der Seilbahnen in der WKÖ von 1989 bis 2000..
  • Meine Tätigkeit im ÖWAV (Österreichischer Abfall- und Wasserwirtschaftsverband) begann 1995 mit dem „Regelblatt Beschneiungsanlagen“, 1999 fortgesetzt mit „Regelblatt Skipisten“
  • Dem Österreichischen Normungsausschuss für Leitsysteme in Skigebieten gehörte ich direkt von 1983 bis zum Jahr 2000 und wieder seit 2018 an.
  • Dem Umweltforum der O.I.T.A.F., dem Internationalen Seilbahnverband, Studienausschuss VII, gehöre ich seit Anbeginn im Jahre 1992 bis heute an.
  • Die Internationalen Hochlagen-Umwelttagungen der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Fachgruppe der Seilbahnen, habe ich im zweijährigen Rhythmus von 1978 bis 2000 organisiert und geleitet. Zweck dieser 12 internationalen, von renommierten Wissenschaftlern und Praktikern beschickten Umwelttagungen war, das Wissen der Theoretiker bzw. Wissenschaftler mit demjenigen der Praktiker zusammen zu führen, gemeinsam Problembereiche und Lösungen aufzuzeigen und betreffend die Hochlagenvegetation und den Erosionsschutz diese vor allem hier in Lech auf vielen Versuchsflächen zu demonstrieren bzw. auf Praxistauglichkeit zu testen. Das Echo in der Wissenschaft, bei den Behörden und den Anwendern von den Skigebieten über Gebirgsgemeinden bis zum Straßenbau war enorm, auch in den Medien.
  • Dem Umweltschutzbeirat des Landes Vorarlberg habe ich als Umweltexperte der Seilbahnwirtschaft nach meiner Erinnerung von 1998 bis zum Jahre 2008 angehört.
  • Von 2001 bis 2008 war ich Naturschutzrat der Vorarlberger Landesregierung.
  • 2009 wurde mein Einsatz für die Hochlagen-Renaturierung und zielgerichtetes Öko-Audit für Skigebiete durch die erstmalige Verleihung des Preises „pro Natura- pro Ski AWARD09“ anlässlich der Alpenkonferenz unter Teilnahme Österreichs in Evian/Frankreich prämiert.
  • 2012 Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, überreicht durch Bundesminister Dipl. Ing. Niki Berlakovich, für langjährigen Einsatz im Dienste der Umwelt.
  • Es gibt zahlreiche von mir initiierte wissenschaftliche Studien in den genannten Bereichen, zuletzt 2010 hinsichtlich der Auswirkungen von Beschneiung und Massenskilauf auf die alpine Vegetation im Kontext mit deren landwirtschaftlicher Pflege.

Stichwort „pflanzensoziologisches Gutachten“ 2010. Worum ging es hier und welches Ergebnis ist herausgekommen? Wurden deswegen die Vorarlberger Beschneiungsrichtlinien gelockert? Gibt es noch Konfliktpotenzial?

Das von uns in Auftrag gegebene pflanzensoziologische Gutachten untersuchte u. a. die möglichen Auswirkungen einer Vorverlegung des Beschneiungsbeginns auf den 1. 10. (bislang 1. 11..) hinsichtlich der vorkommenden Pflanzen- und Tierarten. Das Ergebnis war, dass Vegetation und Tierwelt durch frühzeitige Beschneiung keinen Schaden nehmen und die gleichmäßige Schneebedeckung sogar ein Schutz für die Wiesen bietet, die im Sommer eine artenreiche Blütenvielfalt zum Vorschein bringen.

Die Vorarlberger Beschneiungsrichtlinien wurden im Laufe der Jahre „gelockert“ und werden zwischenzeitlich ignoriert. Jeder, der es wissen will, hat inzwischen kapiert, dass Beschneiung für den Wintertourismus ein Muss ist und auch aus Sicht der Ökologie nur Vorteile hat, jedoch ein teurer „Spaß“ ist. Die Grasgrünen behaupten wider besseres Wissen immer noch, dass Beschneiung z.B. für die Vegetation schädlich sei.

Der Arlberg Jet, eine Erfindung von Michi Manhart

Der Arlberg Jet, eine Erfindung von Michi Manhart

Eines der Ergebnisse war, dass weniger die Beschneiung für den Zustand der Vegetation verantwortlich ist, sondern die späte Mahd und frühes Ausapern. Hier kommen ab 2008 Deine Hochlandrinder ins Spiel – wie stehen die damit im Zusammenhang?

Der Schutz der Vegetation und des Oberbodens bei rechtzeitiger und ausreichender Beschneiung vor Frost und Wechselfrost bewirkt wüchsige, artenreiche Blumenwiesen und schützt vor Bodenkriechen und damit Erosion. Eine späte erste Mahd erlaubt Versämung und bewirkt damit artenreiche Wiesen.

Die Skilifte Lech züchten Schottische Hochlandrinder, um Steilflächen zu beweiden, was Schneekriechen und damit Lawinenabgänge reduziert. Wir haben den höchstgelegenen Landwirtschaftsbetrieb „Schottenhof“ (1.760 m) und aktuell ca. 35 Schotten, die 8 Monate des Jahres „zuhause“ sind, und 4 Monate auf der Weide. So sind die Skilifte Lech auch aktive Landwirte durch Bewirtschaftung von ca. 48 ha Eigenflächen und zugepachteten, nicht mehr bewirtschafteten „Problemflächen“. Der innovative Schottenhof wird von vielen Landwirten, Gästen und auch Behördenleuten aus ganz Österreich besichtigt.

Wer mehr darüber wissen will kann nachlesen unter:

http://derzottl.at/oesterreichs-topmodernster-hochlandrinderbetrieb-in-vorarlberg-lech-am-arlbergoberlech/

Themenwechsel: Was hat es mit der 1991 eingeführten freiwilligen Selbstbeschränkung der Skifahrerzahl in Lech auf sich? Wie klappt das? Macht das eigentlich sonst noch jemand?

Wir wurden in Lech im Zuge des Baus der 4 KSB Schlegelkopf von der Vorarlberger Landesregierung gezwungen, Maßnahmen gegen den von Tagesgästen verursachten Straßenverkehr zu treffen. Ergebnis war eine Limitierung der Tageskarten. Dies ist erfahrungsgemäß nur ca. 5 bis 8 mal pro Wintersaison nötig. Tatsächlich ist es heute eher ein Werbegag und bei den Seilbahnerkollegen nicht geschätzt.

Die Skilifte Lech sind auch aktive Landwirte durch den „Schottenhof“ auf 1.760 m Höhe und verhindern durch Beweidung der Steil - flächen Schneekriechen, was wiederum Lawinenabgänge reduziert.

Die Skilifte Lech sind auch aktive Landwirte durch den „Schottenhof“ auf 1.760 m Höhe und verhindern durch Beweidung der Steil – flächen Schneekriechen, was wiederum Lawinenabgänge reduziert.

Was sind Deiner Meinung nach die gravierendsten Unterschiede in der Bergbahnbranche gegenüber früher? Und wie ist Lech z. B. da mitgezogen?

In meinen 47 Seilbahner-Jahren habe ich klarerweise alle Entwicklungen miterlebt. GF der Skilifte Lech wurde ich 1984. Die Skigebiete weltweit entwickeln sich ständig weiter. Skigebiets-Zusammenschlüsse mehren sich. Uns ist 2013 die Skigebietsverbindung Lech-Schröcken mit dem 10 EUB Auenfeldjet (endlich) gelungen.

Auch die Technik der Seilbahnen und der Pistenpräparierung werden laufend verbessert. 2011 realisierten wir z. B. die innovative Kombibahn „Weibermahd“ mit 10er Gondeln und 8er Sesseln, mit Kindersicherung und natürlich Sitzheizung. 2016 erfolgte der Neubau der Bergbahn Oberlech.

Themenweg „Arlenzauberweg“

Themenweg „Arlenzauberweg“

Du hast als technischer Visionär viel bewegt und auch Einfluss auf die Branche genommen. Bist Du rundum mit dem Ergebnis zufrieden?

Ich hätte noch einige gute Ideen, zu deren Realisierung angesichts der auf allen Ebenen verzögerten Verfahren leider ein Menschenleben nicht ausreicht. Alleine für die Realisierung der Skigebietsverbindung Lech – Warth / Schröcken brauchte ich genau 40 Jahre! Zufrieden bin ich nie, weil noch viel zu entwickeln ist bzw. wäre.

Hast Du noch Visionen, was Du gerne umsetzen würdest? Und wohin soll sich Deiner Meinung nach unsere Branche am besten bewegen – zu möglichst großen Einheiten oder weg vom Massentourismus oder…?

Ja manchmal träume ich von anderen Transportsystemen, die nicht mehr seilabhängig oder schienenabhängig sind! Ein bißchen Science Fiction sozusagen. Realistischer war da schon ein von mir angedachtes Kuppelsesselsystem, bei dem die Sessel in der Station nicht stehen bleiben, also langsam durchfahren. Ursprünglich gab es ja einen Stopp an gewisser Position (Patent POMA), von wo sie dann abgerufen wurden – was aber eine viel geringere Förderleistung ergibt. Nach wie vor träume ich von dem Projekt, dem Boden Wärme zu entziehen und sie zu nutzen. Wäre ökologisch perfekt, weil man weniger schneien muss, wenn man die Bodenoberfläche gleich auf 0° C hält und die Mikrolebewesen schlafen ohnehin. Dann habe ich eine sehr haltbare Piste und verwende die Abwärme z. B. zum Straßen Heizen, um sie eisfrei zu halten Ich würde es gerne mal auf einer Fläche von 1 ha ausprobieren! Zum Thema Tourismus: wir brauchen beides – eine gewisse Masse und natürlich auch eine gewisse Limitierung, die noch Qualität garantiert. Also eine vernünftige Lenkung der Massen in den Skigebieten durch Bahnförderleistungen, Preispolitik und auch Gastronomie.

Michi, wir danken für das Gespräch

Ski Service Area bei Intersport Fleiss. © MONTANA

Montana: Top-Qualität vom Profi

MONTANA gilt als einer der international anerkannten Technologieführer in der Welt der Skiservicewerkstätten und setzt mit hochwertigen Produkten, Dienstleistungen und Gesamtlösungen immer wieder neue Standards. Die Marktleistungen von MONTANA erstrecken sich von Ski- und Snowboardservice über Bindungsprüfgeräte, Aufbewahrungssysteme bis hin zu Steigfellen.

Seit der Gründung im Jahr 1939 verfolgt MONTANA ein wesentliches Ziel: Die optimale Betreuung von Wintersportlerinnen und Wintersportlern. Mit der Entwicklung der ersten Skiservicemaschinen vor rund 60 Jahren fand MONTANA den Weg in die Weltklasse des professionellen Skiservice – das gilt auch heute dank raffinierter Produkte für jede Werkstattgröße.

Serviceanlagen

Serviceroboter und Handmaschinen: Ob für kleinere oder große Serviceaufkommen – MONTANA hat die perfekte Lösung. Für hervorragende Arbeitsergebnisse und zufriedene Wintersportler sorgen weltweit über 1.000 Roboter (entspricht über 3.000 Roboter-Aggregatmodulen). Der legendäre Steinschliff sorgt in Kombination mit dem HTT Tuning und GRIPtech Verfahren für die Seitenkante für ein perfektes Fahrerlebnis.

MONTANA Skidepotsystem

MONTANA Skidepotsystem

Aufbewahrungssysteme

Nicht nur Profis weltweit vertrauen auf das abs von MONTANA, wenn es um die Aufbewahrung von Sportgeräten geht. So kommen Ski oder Snowboards sowie das gesamte Zubehör voll zur Geltung. Die Bedienung des komplett in der Schweiz produzierten Systems ist nach den neuesten ergonomischen Erkenntnissen gestaltet und erlaubt schnelle und bequeme Handhabung bei der Ein- und Ausgabe.

Skidepotsysteme

Die neuen MONTANA Depotsysteme wurden erstmals auf der ISPO 2019 präsentiert. Sie bieten aufgrund der eingesetzten Werkstoffe fast unbegrenzte Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten. HPL (High Pressure Laminate) ist ideal für den Depotbereich, denn es ist überaus strapazierfähig, kratz- und stoßfest, schmutzunempfindlich, lichtecht und gegen haushaltsübliche Chemikalien resistent. Alternativ wird der Korpus aus starkem Metall gefertigt – verzinkt und pulverbeschichtet. Bei den Türen besteht die Wahl zwischen HPL, Edelstahl, Aluminium, Sicherheitsglas oder besonders stabilem doppelwandigen Metall-Sandwich. Das Resultat ist eine schon bei der Bedienung eindeutig hochwertige Produktlösung.

Montarace Super Glide

Montarace Super Glide

Steigfelle

Mit Sinn für Qualität und Tradition stellt MONTANA seit 1936 Steigfelle her und rundet somit das vielfältige Angebot im Bereich des Wintersports ab. Die hochwertigen Steigfelle und ihre innovativen Befestigungssysteme machen jede Skitour zum stilsicheren und aufregenden Wintersporterlebnis. Das wissen Skitouren-Profis auf der ganzen Welt.

Ausgabe 4/2019

MAGAZIN

  • Editorial
  • Inhalt
  • Meinung: Thomas Kothmiller-Uhl, GF Sunshine Polishing Austria: „Touchpoints im Skigebiet revisited – die Liftfahrt“
  • Impressum

JUBILÄUM 50 JAHRE

  • Geschichte: Von der „Motor im Schnee“ zum „Mountain Manager“
  • pct – Wer braucht schon Seilbahnen in der Stadt?
  • 50 Jahre Dachstein Gletscherbahn
  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: Die vernetzte Seilbahn
  • Unternehmensgruppe Leitner: Wer Menschen bewegt, kommt voran
  • Kässbohrer: 50 Jahre Begeisterung für den PistenBully
  • Kitzsteinhorn: Power of Change
  • Snow Space Salzburg: Eine bewegte Geschichte
  • Montana: Top-Qualität vom Profi seit 1939

BERGSOMMER (1)

  • Impulsgeber für den heimischen Sommertourismus
  • T&B-Factory
  • Osetbikes am Hauser Kaibling: E-Trial Park und Disc Golf treffen den Zeitgeist
  • WMS: Events miterleben – mit PanoCloud Echtzeit-Streaming
  • Neue Foxtrails in Davos und Laax eröffnet
  • Gstaad: Kleine machen große Augen

NEUE BAHNEN

  • DOPPELMAYR und UN-Habitat: Schritt in die Zukunft
  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: Zwei Mal D-Line für Silvretta Arena
  • Bergbahn AG Kitzbühel: Nur fundierte Planung ermöglicht Flexibilität
  • LEITNER ropeways: Fleckalmbahn – frühe Vergabe erleichtert Logistik
  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: Bürgeralpe Express nimmt Gestalt an
  • Leitner ropeways realisiert urbane Seilbahn in Turku
  • Berchtesgadener Bergbahn AG / LEITNER ropeways: 2. Sektion Jennerbahn in Betrieb

MARKETING & MANAGEMENT

  • Bergbahnen Kitzbühel AG: Rekordergebnis und Weichenstellung
  • Schmittenhöhebahn AG: Bestes Ergebnis seit Bestehen
  • Alturos Destinations: erfolgreich mit Digitalisierung im Tourismus
  • 144. MM-Interview: TR DI Michael Manhart, GF Skilifte Lech am Arlberg
  • Österreichische Seilbahntagung: Technik und Natur gehen Hand in Hand
  • Bruckschlögl GmbH: Glück auf im neuen Haus
  • Liftopia reüssiert in Crans Montana

TECHNIK & WIRTSCHAFT
PISTENMANAGEMENT

  • Der PistenBully MiniSki nimmt Fahrt auf
  • PRINOTH After Sales Kundenschulungen
  • SNOWsat ist mehr als Schneetiefenmessung
  • PowerGIS: Kompetenzzentrum PistenManagement wiederbelebt

FIRMEN NEWS

  • 25 Jahre Pinguin BOBOs Kinderclub®
  • Mr. Snow: Rodelspaß ohne Schnee
  • Naturnaher Pistenbau im Sommer mit Aquasol

SUPPLEMENT BESCHNEIUNG

  • DEMACLENKO: Beschneiung 4.0 – Neue Maßstäbe in Auto mation und Digitalisierung
  • SUFAG und FIS verlängern ihre Partnerschaft bis 2013 VI Schneezentrum Tirol: Neue Struktur treibt die Entwicklungen voran
  • Ersatzteile online bestellen bei TechnoAlpin
  • MND erobert den amerikanischen Osten
  • SSC: Snowfarming garantiert einen gesicherten Saisonstart
  • Sherpa definiert das Snowmaking neu
  • Interview Oskar Schenk, GF Supersnow Austria
  • TechnoAlpin veredelt die Schneeerzeugung bis zur Spitze
  • Technische Tabellen: Propellermaschinen
  • Technische Tabellen: Lanzen

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Ausgabe 3/2019

MAGAZIN

  • Editorial
  • Inhalt
  • Impressum
  • Meinung: Mag. Ursula Weixlbaumer-Norz, Kids & Fun Consulting: „Kinder an der Macht – auch bei Urlaubsentscheidungen“
  • Zweiter TFA-Nachbericht: Dynamic Pricing und Bike-Hype
  • Pronatour: Funtastisches Klettern für Groß und Klein
  • T & B Factory: Damit der Flow stimmt
  • Sunkid: Die größte Holzerlebniskugel der Welt
  • Sunkid: Der Zauberteppich auf den Spuren der Mayas
  • Rollbob geht mit ZIERER in eine starke Zukunft

SKISERVICE & RENT

  • Komplettanbieter Wintersteiger: Intelligente Gesamtlösungen

NEUE BAHNEN

  • Bauarbeiten zur neuen Fleckalmbahn angelaufen
  • DOPPELMAYR: 5 Seilbahnen fürs Schilthorn
  • LEITNER ropeways: Neu entwickelte Zweiseiltechnik
  • CWA: ATRIA punktet mit Hightech
  • Inauen-Schätti: Schräger Komfort nach Maß

MARKETING & MANAGEMENT

  • MM-Interview: Eugen Nigsch, GF Skyglide Event Deutschland GmbH
  • INTERALPIN wurde als Weltleitmesse bestätigt

TECHNIK & WIRTSCHAFT
INTERALPIN NACHBERICHT

  • VSL – Die erste Bächler für zuviel Schnee
  • Die Highlights der INTERALPIN mit 65 Spots
  • LEITNER Premium EVO: Die Evolution des Sessels geht weiter
  • DOPPELMAYR: Innovationen und interaktive Exponate
  • Kässbohrer Geländefahrzeug AG setzt Akzente
  • PRINOTH auf der INTERALPIN: High-Tech und Digitalisierung

PISTENMANAGEMENT

  • Weltneuheit der Kässbohrer Geländefahrzeug AG: Erste elektrische Pistenraupe

BESCHNEIUNG

  • MND Austria: Jährliches Service der Schneiflotte als Erfolgskriterium
  • Supersnow: Auf Alternativen setzen
  • Kompetenzzentrum PistenManagement – RELOADED
  • DEMACLENKO: Test in Kappl liefert Beweis
  • TechnoAlpin in Cervinia: Vorzeigeskigebiet mit Spitzentechnologie
  • TechnoAlpin: Neues Produktionsgebäude

FIRMEN NEWS

  • REXEL: Mit automatisierter Beschaffung Anlagenverfügbarkeit hoch halten
  • Fahnen von Gärtner: Blickfang für Seilbahn und Bergsportanlagen

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Ausgabe 2/2019

MAGAZIN

  • Meinung: Christian Lang, CEO pronatour: „Welches Inszenierungs-Rezept für Asiaten im Sommer“
  • TFA Nachbericht: Das Heft in der eigenen Hand behalten
  • Faszinatour: Wintersportlocations für die schneefreie Zeit attraktivieren
  • Hochkant: Übernachten in der Natur liegt voll im Trend
  • Carezza Dolomites. Ein Mekka für Bikefans
  • Die wunderbare Welt von Smart Solutions wächst
  • Vom klassischen Erlebnisberg zum Prinzenberg Natrun
  • Sunkid Messehighlights
  • IDEE inszeniert: Erlebniswelt Panorama- und Wetterberg Säntis
  • KristallTurm®: Produkte, die Spaß, Action und Erholung kombinieren
  • Die Mountaincart Erfolgsstory geht ungebrochen weiter
  • Berghotels liegen im Trend

ÖKOLOGIE

  • WSL & EPFL: Dank Schnee mehr Sonnenenergie
  • Kärntner Saatbau: Regionales Wildpflanzensaatgut

SKISERVICE & RENT

  • MONTANA/Intersport Bründl: Außergewöhnliche Servicequalität
  • PAROLI & digiCOM: Kaprun mit Skidepot im Zeitgeist
  • Wintersteiger on top: SKIDOME II von Oberschneider
  • Mr. Snow: Hightech-Gewebe unterstützt ganzjährig
  • Panomax projiziert GPS-Routen ins Livebild

OUTFIT

  • Gasteiner Bergbahnen AG setzen auf EDELWEISS

NEUE BAHNEN

  • MND realisierte Sessellift inThüringen
  • DOPPELMAYR Maria Alm: Vision wird Realität
  • Unternehmensgruppe Leitner: Das klügste Software-Paket der Branche
  • CWA: Neue Dimension mit ATRIA
  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: Premium-Bahn für Gstaad
  • Pendelbahn von LEITNER ropeways in der Türkei
  • DOPPELMAYR/GARAVENTA: LaPaz und El Alto feiern 10. Seilbahnlinie
  • LEITNER ropeways: Wenn Seilbahnen zur Leidenschaft werden
  • Bartholet: Erster Direct Drive in Frankreich
  • Melzer & Hopfner informiert über Muldenbahn und Silverjet
  • 20 Jahre Chairkit – eine Erfolgsgeschichte
  • Bergbahn AG Kitzbühel/LEITNER ropeways: Startschuss zum Neubau der Fleckalmbahn

MARKETING & MANAGEMENT

  • Ski amadé: Brückenschlag nach China
  • Gletscherbahnen Kaprun AG: Erfolgreichstes Geschäftsjahr 2017/18
  • 142. MM-Interview: Kornel Grundner, CEO Leoganger Bergbahnen: „Echte Wertschöpfung im Sommer dank Mut und Kooperation“
  • Unternehmensgruppe Leitner: Rekordumsatz von über 1 Mrd. Euro
  • feratel: On top mit Digital Signage Systemen
  • ITS: Spielerisch leicht skifahren lernen
  • Mountain Guide Inside – Das moderne Kommunikationstool für Bergbahnen
  • Interview Messe Innsbruck
  • SPOTLIO: Der richtige Moment entscheidet

TECHNIK & WIRTSCHAFT
PISTENMANAGEMENT

  • MüllerFahrzeugtechnik: Neue Loipenfräse LF
  • Kässbohrer Jubiläum: Happy Birthday PistenBully
  • Kässbohrer Aktion 50 Jahre PistenBully
  • 100 % digital – 100 % SNOWSat
  • PRINOTH: Technologieführer und Experte in Sachen Digitalisierung
  • Pistentech: schnell, gut und zuverlässig!
  • Bacher Harald GmbH: Ein Anhänger, alle Möglichkeiten
  • PowerGIS: ARENA die Nummer #1 im PistenManagement
  • Lintrac und Unitrac auf der Interalpin

BESCHNEIUNG

  • „Kein Propeller, keine Lanze… eine Bächler!“
  • Klenkhart & Partner: Erfolgreicher Jahresrückblick 2018
  • Die neue TR10 von TechnoAlpin
  • DEMACLENKO: Beschneiungstechnolgie für Weltmeister

TICKETING

  • Skidata: Was erwarten Wintersportler außer Daten noch?
  • Axess: Smarte Lösungen für das Skiresort der Zukunft

FIRMEN NEWS

  • Stichaller: LED-Beleuchtung für Skipisten
  • Eisenbeiss: Ein erfolgreiches Jahr mit erfolgreichen Projekten

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V. l.: Christoph Bründl, Intersport Bründl, und Anton Unterweger, MONTANA. Fotos: MONTANA

MONTANA/Intersport Bründl – Außergewöhnliche Servicequalität

Christoph Bründl von Intersport Bründl erzählt, was er an der Zusammenarbeit mit MONTANA schätzt.

Werkstatt in der Talstation Kaprun mit einer MONTANA CRYSTAL ROCK.

Werkstatt in der Talstation Kaprun mit einer MONTANA CRYSTAL ROCK.

Seit wann sind Sie im Skiservice tätig?

Bründl gibt es seit 62 Jahren, der Start war eine Garage mit Skiverleih. Also war Skiservice von Beginn an ein wichtiges Thema. Unsere erste Steinschleifmaschine kauften wir im Jahr 1985.

Was ist Ihre Unternehmensphilosophie?

Trotz des Wachstums und der Erfolge über die Jahre, waren wir stets darauf bedacht nie die Bodenhaftung zu verlieren und uns auf Wurzeln und Werte zu besinnen. Deshalb dominiert bei INTERSPORT Bründl seit unseren ersten Stunden ein gemeinschaftliches Miteinander, das wir als Bründl Gen bezeichnen. Das Kernstück unserer DNA: Wir sind außergewöhnlich anders.

Wir probieren neue Dinge aus, lernen aus unseren Fehlern und möchten gewonnene Energien weitergeben. Das Bründl Gen findet sich im Shop-Erlebnis ebenso wie bei der Mitarbeiter-Kultur. Wir gehen neue Wege und verlassen ausgetretene Pfade, um Kontraste zu setzen und Kunden mit Wow-Effekten zu überraschen. Wir sorgen mit einer ganz besonderen Bründl-Atmosphäre für Magic Moments und geben unseren Mitarbeitern mehr als nur einen Job.

Korpus HPL mit Glastüren.

Korpus HPL mit Glastüren.

Welchen Stellenwert hat der Skiservice?

Wir waren und sind seit Beginn an sehr serviceorientiert, Skiservice ist einer unserer Kern-Differenzierer.

Wie viele Service machen Sie pro Jahr?

Ca. 120.000 Paar Ski/Snowboards (65% Leihski).

Welche Anlagen haben Sie im Einsatz?

Drei Schleifanlagen von MONTANA – Mayrhofen Zentrum & Ahorn je eine CHALLENGE und seit letztem Winter in Maiskogel Talstation Kaprun eine CRYSTAL ROCK mit GRIPtech. Weiter sind einige JETBOND Bindungseinstellgeräte im Einsatz. Im Ladenbau für unsere Rental Stations arbeiten wir auch zusammen.

Seit wann arbeiten Sie mit MONTANA?

Unsere erste MONTANA Schleifanlage haben wir 1989 für das Haupthaus angeschafft!

 

Wie sind Sie mit der Schleifqualität zufrieden?

Die Ergebnisse entsprechen genau unseren hohen Anforderungen an ein Skiservice. Es braucht immer eine Kombination aus Schleifanlage und Servicemitarbeiter.

Wie ist das Feedback von den Kunden bez. der Servicequalität?

Viele Kunden nehmen eine lange Anfahrtszeit in Kauf, um bei uns ihre Ski servicieren zu lassen. Das ist ein klares Signal für außergewöhnliche Servicequalität.

Korpus HPL mit HPL in Holzoptik.

Korpus HPL mit HPL in Holzoptik.

MONTANA Anlagen schleifen ja auch Snowboards sehr gut, wie präparieren Sie Snowboards?

Die MONTANA-Lösung für Snowboards ist sicher eine große und jetzt bekommen sogar Leihboards einen Strukturschliff, das hatten wir noch nie!

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit dem Serviceteam von MONTANA?

Der Service ist für uns ein entscheidendes Thema. Erreichbarkeit und kurze Wege sind für uns enorm wichtig. Das ist bei MONTANA der Fall – und soll es auch der 31.12. um 18:00 sein, ist das zu 100% gegeben.

Welche Trends sehen Sie im Wintersport?

Die Ansprüche unserer Gäste steigen permanent, es geht immer stärker um Begegnungsqualität, egal ob Hotel, Bergbahn, Skischule oder Skiverleih. Nur wenn diese Dienstleistungskette für den Gast stimmig (Preis/Leistung) ist, wird er wiederkommen. Wir müssen unseren Service am Kunden Tag für Tag auf den Prüfstand stellen. Skifahren und die Berge haben nach wie vor eine besondere Faszination.

Zum Abschluss noch einige Fragen zu der neuen GRIPtech-Technologie von MONTANA. Bei welchem Ihrer Roboter kommt GRIPtech zum Einsatz?

Wir haben die neue CRYSTAL ROCK am Maiskogel mit der GRIPtech im Einsatz.

Wie zufrieden sind Sie mit der neuen Technologie?

Wir haben nach anfänglichen Startschwierigkeiten sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Die Kante wird sehr fein geschliffen, hat eine hohe Standfestigkeit und funktioniert beim Schifahren sehr gut.

Wie zufrieden sind Ihre Kunden?

Von unseren Kunden haben wir ausschließlich gutes Feedback erhalten.

Welche Vorteile sehen Sie zum herkömmlichen Schleifen?

Die Vorteile sind auf jeden Fall das gute Schleifergebnis, dazu sind die Ski optisch sehr ansprechend und ohne händische Nacharbeit für jeden Skifahrer leicht zu fahren.

Neues MONTANA Depotsystem

Die Systeme bieten aufgrund der eingesetzten Werkstoffe fast unbegrenzte Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten.

Es stehen verschiedene Materialien zur Auswahl. HPL-Oberflächen sind überaus strapazierfähig – Schneewasser, feuchte oder trockene Hitze hinterlassen keine Spuren. Alternativ ist auch ein Korpus aus 1 mm verzinktem und pulverbeschichtetem Metall extrem belastbar. Beide Varianten können mit Türen aus HPL, Aluminium, Sicherheitsglas oder doppelwandigen Metall-Sandwich kombiniert werden. Das Resultat ist eine hochwertige Produktlösung, die besonders auf Langlebigkeit und Design ausgelegt ist.

Über MOUNTAINMANAGER

MOUNTAINMANAGER hat sich in 50 Jahren als die internationale Fachzeitschrift für bergtouristisches Management und Alpintechnik an führender Position etabliert. Die kompetentesten Fachjournalisten der Branche mit Sitz in den drei zentralen Alpenländern Österreich, Schweiz und Deutschland sind für den MOUNTAINMANAGER tätig.
Neueste technische Entwicklungen, zukunftsweisende Trendanalysen und internationale Recherchen stehen im Vordergrund der Berichterstattung.
Aktuelle Reportagen über branchenrelevante Ereignisse, interessante Beiträge von renom mierten Gastautoren sowie Interviews mit markanten Persönlichkeiten und wissenswerte News machen den MOUNTAIN MANAGER zur Pflichtlektüre.

Kontakt
  • EuBuCo Verlag GmbH, Geheimrat-Hummel-Platz 4, 65239 Hochheim
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