Themenweg Spieljoch. ©Locandy

„Das verlassene Bergwerk am Spieljoch“

Im 2022 lockt ein weiteres interaktives Abenteuer Rätselfreunde auf das Spieljoch, den Familienberg am Anfang des Zillertals. Kinder, Jugendliche und Familien begeben sich auf die spannende Suche nach dem geheimnisvollen Erbe von Opa Mauritsch.

 Das sommerliche Familien-Abenteuer am Spieljoch in Fügen ist um ein weiteres Highlight reicher. Neben dem, im letzten Jahr in Betrieb genommenen, Kristallpark, dem erlebnisreichen Kletterpark und aussichtsreichen Berghighlights wartet ein weiteres fesselndes Outdoor-Abenteuer in der Ersten Ferienregion im Zillertal: „Das verlassene Bergwerk am Spieljoch.“ Spielbegeisterte konkurrieren hier per Handy-App um das Erbe des Großvaters Mauritsch. Mit einer geheimnisvollen Karte und dem dazugehörigen Hörspiel bewaffnet schickt er sie auf Schatzsuche. Wohin der letzte Scherz des wohlhabenden Opas die Abenteurer wohl führt?

Rätselreicher Entdeckungsweg

Die App, die vom Innsbrucker Gamification-Hersteller Locandy programmiert wurde, begleitet Abenteurer bei ihrer Mission von der Bergstation über die Speicherseen bis zur Mittelstation der Spieljochbahn. Dabei decken sie knifflige Rätsel auf und meistern herausfordernde Aufgaben. Nur wer alle Lösungen findet, bahnt sich den Weg durch das Labyrinth im verlassenen Bergwerk. Im Stollen angekommen, findet der Spielende einen mysteriösen Gegenstand, mit er das Anrecht auf das Erbe des reichen Großvaters erlangt. Dieses Losungswort können Abenteurer nun beim Kohleralmhof an der Mittelstation der Spieljochbahn gegen ein Überraschungsgeschenk eintauschen. Zusätzlich erhalten alle, die „Das verlassene Bergwerk“ absolvieren die Möglichkeit, online an einem Gewinnspiel mit mehreren Preisen teilzunehmen.

Weitere Informationen zum besonderen Familien-Bergerlebnis am Spieljoch unter www.spieljochbahn.at und allgemeine Informationen über die erste Ferienregion im Zillertal unter www.best-of-zillertal.at.

 

 

Im Jahr 2014 zerstörte ein großer Murgang ein Wasserkraftwerk in Devdoraki, Georgien. Foto: Perry Bartelt, SLF

Gefahrenhinweiskartierung Lawinen und Murgang für den Staat Georgien

Mit einer Kombination von Geländeanalysen und numerischen Modellierungswerkzeugen hat das SLF großflächige Naturgefahrenkarten für Georgien entwickelt.

Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) beauftragte die SLF-Forschungseinheit Alpine Umwelt und Naturgefahren mit der Vorhersage der Murgang- und Schneelawinengefahr für den Staat Georgien. Das Projekt wurde zum Teil von der schweizerischen Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) finanziert. Ziel des sechsmonatigen Projekts war es, die Regionen im Südkaukasus zu identifizieren, die einem hohen Murgang- und Schneelawinenrisiko ausgesetzt sind.

Mit RAMMS über zwei Millionen Lawinen simuliert

Die Technologie, die dem Projekt zugrunde liegt, wurde vom SLF entwickelt und kombiniert zwei Software-Tools. In einem ersten Schritt werden Algorithmen der Geländeanalyse zur automatischen Erkennung und Eingrenzung von Lawinenanrissgebieten im Gebirge eingesetzt. Die identifizierten Startzonen werden dann mit dem RAMMS-Modellierungstool verarbeitet, um den Auslauf von Schneelawinen vorherzusagen. Die für Georgien angewandte Berechnungsmethodik wurde kürzlich in der Zeitschrift Natural Hazards and Earth System Sciences veröffentlicht. Dabei werden mithilfe variabler Anbruchhöhen in der Schneedecke unterschiedliche Wiederkehrperioden von Lawinen simuliert. Da lawinengefährdete Gebiete durch den Anpralldruck der Lawinen charakterisiert werden, sind hochauflösende digitale Geländemodelle eine Schlüsselkomponente der Modellierungskette. Auf diese Weise können gefährdete Gebäude und Straßenabschnitte identifiziert werden. Insgesamt simulierten die SLF-Forschenden für Georgien über zwei Millionen Lawinen für verschiedene Schnee- und Waldbedeckungsszenarien und erstellten daraus Gefahrenhinweiskarten. In einem Folgeschritt führen die Ingenieure vor Ort nun detailliertere Simulationen durch, allerdings nur in Gebieten mit extremer Lawinengefahr.

Fachleute vor Ort geschult

Das Projekt endete im April 2022 mit einem einwöchigen RAMMS-Workshop mit den wissenschaftlichen Mitarbeitenden der nationalen Umweltbehörde Georgiens in Tiflis. Die Teilnehmenden lernten, mit dem Modellierungstool zu arbeiten und verbrachten auch einen Tag im Gelände. Dabei besuchten sie Devdoraki, wo 2014 ein großer Murgang ein Wasserkraftwerk nahe der russischen Grenze zerstörte, das sich im Bau befand. Um dorthin zu gelangen, müssen Straßen benutzt werden, die von Schneelawinen bedroht sind. Mithilfe der Gefahrenhinweiskartierung des SLF sollte es nun möglich sein, das Risiko von Murgängen und Lawinen besser einzuschätzen.

Perry Bartelt

 

 

 

Jens Rottmair hat die erfolgreiche Entwicklung der Kässbohrer Geländefahrzeug AG in den letzten 16 Jahren maßgeblich geprägt. ©Kässbohrer Geländefahrzeug AG

Vorstandswechsel bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG

Jens Rottmair hat dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Hauptgesellschafter, Ludwig Merckle, mitgeteilt, dass er seinen Vertrag aus privaten Gründen nicht verlängern will. Nunmehr wurde gemeinsam geregelt, wie die Übergangszeit aussehen soll. Das Ausscheiden von Jens Rottmair soll zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2021/22 am 30.09.2022 stattfinden.

  • Jens Rottmair legt nach 16 Jahren sein Amt als Sprecher der Gesellschaft nieder. Der Aufsichtsrat dankt Jens Rottmair für große Verdienste und Erfolge für die Gesellschaft in den letzten 16 Jahren und der strategischen Ausrichtung der Drei-Sparten Strategie – PistenBully, BeachTech und PowerBully.
  • Die Vorstandsbereiche von Jens Rottmair werden bis zum Eintritt der neuen Vorstände von Rolf Glessing als Interimsvorstand geleitet.
  • Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Hänle übernimmt die Rolle eines operativen Beraters im Bereich Technik, Entwicklung und Operations.

Nach nun 16 erfolgreichen Jahren bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG stehen für Jens Rottmair persönliche Gründe bei der Abwägung aller Gesichtspunkte klar im Vordergrund. Deshalb lege er sein Amt bereits jetzt nieder.

Am 01. Mai 2006 trat Jens Rottmair als Vorstand in das Unternehmen ein und stand dem Unternehmen seitdem ununterbrochen als Vorstandssprecher vor. In dieser Zeit hat das Unternehmen eine sehr erfolgreiche Entwicklung gehabt. Bei einem gleichbleibenden Marktvolumen ist es unter der Führung von Jens Rottmair und dem gesamten Management-Team gelungen, den weltweiten Marktanteil auf ein Niveau von über 60 % zu steigern. Er hat die Erfolgsgeschichte der Kässbohrer Geländefahrzeug AG sehr stark geprägt und beeinflusst. Herr Rottmair hat die Kässbohrer Geländefahrzeug AG neu ausgerichtet. Mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf den Utility-Bereich (Kettenfahrzeuge außerhalb des Schnees) hat er die wichtigen Weichen für eine breitere Umsatzbasis und damit der Zukunftssicherung für das Unternehmen als 3-Sparten Unternehmen gestellt. Beim Hauptumsatzträger, dem PistenBully, wurden ebenfalls neue innovative Wege eingeschlagen. Mit SNOWsat wurde eine ganzheitliche digitale Anwendung geschaffen, die den Skigebieten weltweit, Lösungen für ihr Schnee- und Skigebietsmanagement bietet.

Unter seiner Führung gab es mehrere Unternehmensakquisitionen, die die strategische Ausrichtung des Unternehmens heute und in Zukunft stärken. Jens Rottmair war zuständig für die Bereiche Entwicklung, Beschaffung, Produktion, Logistik sowie Marketing, Vertrieb, Service und alle Auslandsgesellschaften.

Der Standort Laupheim wurde seit der Ansiedlung im Jahr 2002 stetig erweitert. Zuletzt sind neu entstanden 2017 das Kundencenter, 2019 die neue Logistikhalle mit einem hohen Automatisierungsgrad und 2020 das Ausbildungscenter. Diese wichtigen Erweiterungen waren ein deutliches Signal an Kunden, Mitarbeiter und den Markt und tragen klar seine Handschrift. Auch in den ausländischen Tochtergesellschaften wurden unter seiner Führung hohe Investitionen in den Ausbau der Standorte in den USA, der Schweiz und Italien getätigt zur Sicherung der weltweit führenden Rolle. Während der Corona-Pandemie 2020, 2021 und bis heute führte Herr Rottmair mit seinem Management-Team das Unternehmen durch wirtschaftlich schwierige Zeiten. Das Ziel ist und war dabei immer, die Krise zu überstehen, sich ergebende Chancen zu nutzen und vor allem Arbeitsplätze zu erhalten.

Der Aufsichtsratsvorsitzende, Ludwig Merckle, richtet seinen Dank an Jens Rottmair: „Der Aufsichtsrat bedauert, dass Herr Rottmair nun ausscheidet. Herr Rottmair hat in seinem 16 Jahren als Vorstandssprecher das Unternehmen erfolgreich geführt und die entscheidenden strategischen Weichen für die Zukunft gestellt. Ich habe jedoch großes Verständnis für seine heutige Entscheidung.“

Jens Rottmair ist diese finale Entscheidung nicht einfach gefallen: „Ich bin dankbar dafür, ein Unternehmen geleitet haben zu dürfen, welches weltweit ein herausragendes Image hat und in den schönsten Regionen der Welt tätig ist. Ganz besonders bin ich dankbar für die Unterstützung aller Mitarbeiter, die für ihre Produkte und ihr Unternehmen brennen und ihre Begeisterung täglich aufs Neue beweisen und die mich jahrelang immer unterstützt haben. Nun gilt mein ganzer Fokus der eigenen Familie.“

Die Nachfolge für die beiden von Herrn Rottmair verantworteten Vorstandsressort hat der Aufsichtsrat bereits mit einer Suche durch einen Personalberater gestartet. Dabei soll ein Vorstand für den Bereich Technik und ein Vorstand für den Bereich Vertrieb gesucht werden. Bis zu dem Eintritt der beiden neuen Vorstände leitet der ehemalige Vorstand der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, Rolf Glessing, als neuer Sprecher die bisherigen Vorstandsbereiche von Herrn Rottmair und führt gemeinsam mit dem CFO & CDO, Herrn Steffen Kaiser, das Unternehmen. Zudem hat der Aufsichtsrat beschlossen, dass das Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Hänle bis zum Eintritt eines neuen, eigenen Vorstands Technik und Operations die Funktion als Operating Consultant ausübt und damit beide Vorstände im operativen Tagesgeschäft in diesen Bereichen unterstützt.

 

Das Gurgl Carat liegt auf 1.900 Metern im Tiroler Ort Obergurgl. ©Gurgl Carat

Gurgl Carat: Kongresszentrum in Obergurgl offiziell eröffnet

Das Kongress- und Eventzentrum Gurgl Carat feiert nach der pandemiebedingten Zwangspause seine offizielle Eröffnung.

Am 20. Juli 2022 ist das Gurgl Carat feierlich eröffnet worden. Rund 100 Gäste aus Tourismus, Wissenschaft und Politik sind in Europas höchstgelegenem Konferenzzentrum zusammengekommen, um an der offiziellen Eröffnung teilzunehmen. Das junge Gebäude weist bereits eine bewegte Geschichte auf. Nach der Fertigstellung im Jänner 2020 und ersten Veranstaltungen schloss sich im März desselben Jahres die Covid-bedingte Pause an. Es folgte ein Auf und Ab aus kleineren und größeren Events mit Schutzmaßnahmen, Absagen und ersten internationalen Veranstaltungen. Die offizielle Eröffnungsfeier mit Segnung des Gebäudes markierte den formellen Neustart nach der Pandemie. Langfristig soll das Gurgl Carat nicht nur zur Belebung des Dorfzentrums beitragen, sondern aus Obergurgl die Top-Kongressdestination der Alpen für Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz machen.

Optimistischer Blick in die Zukunft

Nach zwei herausfordernden Jahren kann das Gurgl Carat 2022 erstmals sein volles Potenzial entfalten. „Im Frühjahr waren noch einige Veranstaltungen von den Schutzmaßnahmen betroffen. Die Sommersaison läuft bis dato ohne Komplikationen, deshalb konnten auch die ersten Großevents in Gurgl stattfinden“, freut sich Gurgl Carat Geschäftsführer Felix Kupfer über die jüngsten Entwicklungen. Insbesondere die moderne Veranstaltungstechnik der Location sei zukünftig ein großer Wettbewerbsvorteil. „Das Gurgl Carat ist aufgrund seiner Ausstattung besonders für technisch aufwendige Events wie Hybrid-Konferenzen, Live- Schaltungen, Podiumsdiskussionen und Produktpräsentationen geeignet“, so Kupfer. Auch die Gäste der Eröffnungsfeierlichkeiten erhielten einen Vorgeschmack der technischen Möglichkeiten. Im größten Saal, Schalfkogel, der Platz für bis zu 500 Personen bietet, präsentierten die Gastgeber das Herzstück des Gebäudes – die 100 m² Frontleinwand mit Full-HD Projektion. Im gut zweistündigen Programm erlebte das Publikum viele weitere Highlights: wie die hervorragende Saalakustik, die sich vor allem bei den Videoeinspielern zeigt, die große Bühne, auf der die Festredner ins richtige Licht gerückt stehen und die Steuerung aus der Regie, die für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung verantwortlich ist. Für die musikalische Untermalung des Nachmittags sorgten der Männergesangsverein Gurgl und die Musikkapelle Sölden.

Ein Bündnis für den Kongresstourismus

Nun gilt es, das moderne Eventzentrum mit der vorhandenen Infrastruktur bestmöglich zu verbinden, um neue Synergien zu schaffen. Der Grundstein dafür ist mit der Ötztal Tourismus Congress GmbH gelegt, die vom Ötztal Tourismus, der Gemeinde Sölden und der Universität Innsbruck betrieben wird. Das gemeinsame Ziel: Obergurgl langfristig als Kongressstandort und Universitätsdorf zu etablieren. Ernst Schöpf, Bürgermeister der Gemeinde Sölden, ist überzeugt, dass dank der Zusammenarbeit und der guten Infrastruktur in Obergurgl die besten Voraussetzungen für den aufstrebenden Kongresstourismus gegeben seien. Auch Sara Matt, Leiterin der Transferstelle der Universität Innsbruck, betont die Vorteile des Standorts Obergurgl: „Wissenschaft passiert hier oben viel effizienter als bei einem Treffen im Büro.“ Abseits des städtischen Trubels und mitten in der Natur herrschen nicht nur ideale Forschungsbedingungen, vor allem sei auf 1.900 Metern Raum für ergiebige Gespräche und Gedankenaustausch auf höchstem Niveau.

Obergurgl – ein Standort mit Tradition

Dass das modernste Kongresszentrum Österreichs ausgerechnet in Obergurgl steht, ist kein Zufall. Seit der Gründung des Bundessportheims im Jahr 1951, dem heutigen Universitätszentrum Obergurgl, finden in dem kleinen Bergdorf regelmäßig Veranstaltungen und Fortbildungen statt. Schon damals diente Obergurgl als Alpine Forschungsstelle der Universität Innsbruck. Der 1988 erbaute Piccardsaal trägt weiter zur Entwicklung Obergurgls als Kongressstandort bei. Nachdem das Veranstaltungsgebäude den neuesten technischen Anforderungen nicht mehr entsprach, wurde der alte Saal abgerissen und an dieser Stelle das Gurgl Carat gebaut.

Die neue Location soll nicht nur die Tagungstradition des Ortes fortführen, sondern auch den ganzjährigen Kongresstourismus stärken. „Eine Location auf diesem (Höhen-)Niveau in Verbindung mit der hochqualitativen Ausrichtung der Hotel- und Nächtigungsbetriebe und der einzigartigen alpinen Umgebung ist ein Alleinstellungsmerkmal in diesem Segment“, ist sich der CEO des Ötztal Tourismus Oliver Schwarz sicher. Es gehe nun darum, diese drei Dinge zusammenzuführen, um den Tourismus im MICE-Bereich (Meetings, Incentives, Conventions,Exhibitions) in Gurgl weiter voranzutreiben.

Über das Gurgl Carat

Unter dem Motto „Alpiner Raum für Inspiration“ finden im Gurgl Carat seit Jänner 2020 Meetings, Kongresse, Produktvorführungen und kulturelle Veranstaltungen statt. Bis zu 500 Personen fasst das futuristische Gebäude, dessen Form an einen geschliffenen Diamanten erinnert. Damit ist die Eventlocation im Dorfzentrum eine Hommage an Gurgl, den „Diamant der Alpen“. Das Gurgl Carat reiht sich in die lange Kongress- und Wissenschaftstradition des Tiroler Ortes ein. Die Verbindung von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zeigt sich auch in der Betreibergesellschaft, die aus Ötztal Tourismus, Universität Innsbruck und der Gemeinde Sölden besteht.

 

 

Das Sommererlebnis Resterkogel mit Wasserlehrpfad am Speichersee wurde mit über 3.000 Gästen im Rahmen des Bergfestes Resterkogel eröffnet. Im Bild v. l.: Mag. Christian Wörister, Dr. Wolfgang Viertler, Andreas Hochwimmer (Betriebsleitung Resterhöhe), Franz Wieser, Michael Sinnhuber und Markus Lemberger(Restaurant Pinzgablick) ©Elisabeth Laiminger

Spielen und staunen am Resterkogel

Mit über 3.000 Besuchern wurde das Sommererlebnis Resterkogel mit Wasserlehrpfad am Speichersee am 24. Juli im Rahmen des Bergfestes Resterkogel eröffnet. Direkt neben der Bergstation der Panoramabahn Kitzbüheler Alpen befindet sich der neue Hindernisparcours; er ist das sportliche Highlight des Projektes. Auch die Ökologie gehört zum Themenfundament. Der neu angelegte Lehrpfad um den Speichersee gibt Einblicke in die Bedeutung des Wassers als Lebensraum, Lebenselixier und Alleskönner. Die Gemeinde Mittersill, der Tourismusverband Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden, die Panoramabahn Kitzbüheler Alpen, das Bergrestaurant Pinzgablick und KitzSki haben das Projekt gemeinsam konzipiert und umgesetzt.

Ab sofort ist das Wanderparadies Resterkogel auch im Sommer eine beliebte Erlebnis -Destination für die ganze Familie. Dr. Wolfgang Viertler, Bürgermeister von Mittersill, Michael Sinnhuber, Geschäftsführer vom Tourismusverband Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden und Franz Wieser, Betreiber der Panoramabahn Kitzbüheler Alpen, wissen, wie wichtig es ist, dass Kinder in der Natur Raum erhalten, um ganz Kind sein zu können. „Wir legen großen Wert darauf, dass unsere jüngsten Gäste einen spielerischen Zugang zur Bergwelt bekommen. Sich zu bewegen und die Welt zu entdecken, zählen zu den natürlichen Bedürfnissen von Kindern. Das Thema Wasser ist im wahrsten Sinne des Wortes das verbindende Element am Resterkogel“, sind sich Viertler, Sinnhuber und Wieser einig. Gerade an heißen Sommertagen ist das Sommererlebnis für eine Abkühlung sehr zu empfehlen. Die Gastronomie spielt für das Gesamtkonzept eine wichtige Rolle, weshalb auch das Bergrestaurant Pinzgablick das Sommererlebnis Resterkogel unterstützt.

Ein besonderes Augenmerk erhält die Ökologie. Gemeinsam mit der Biologin Mag. Irmgard Silberberger wurde der Wasserlehrpfad rund um den Speichersee konzipiert. Er ist umgeben von zahlreichen natürlichen und künstlichen Biotopen und somit ein kostbarer Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Mag. Anton Bodner und Mag. Christian Wörister, Vorstandsduo der Bergbahn Kitzbühel, liegt der Wasserlehrpfad besonders am Herzen. „Das Ziel dieses Lehrpfades ist es, erhöhtes Bewusstsein für die Vielfalt und Verwendung des Wassers zu schaffen. Es ist Lebensraum, Lebenselixier und dank seiner Wandlungsfähigkeit ein wahrer Alleskönner. Kinder haben großen Spaß am Planschen, während Erwachsene den Blick auf den See genießen, um zu entspannen“, so Mag. Anton Bodner und Mag. Christian Wörister.

Sommererlebnis Resterkogel

Zwischen der Bergstation der Panoramabahn Resterkogel und dem Bergrestaurant Pinzgablick ist ein Panorama-Spielplatz für Kinder und Jugendliche entstanden. Speziell für Kleinkinder und Kinder wurde eine Bobby-Car Rennstrecke gebaut; auch Trettraktoren gehören zum Fuhrpark. Kinder und Jugendliche freuen sich über eine Kletterwand und Trampoline. Einzigartig ist der neue Hindernisparcours mit Zeitnehmung. Abkühlung für Jung und Alt gibt es im nahegelegenen Kneippbecken.

Wasserlehrpfad Speichersee Resterkogel

Am Resterkogel wurde im Jahr 2005 ein Speichersee errichtet. Er misst an seiner tiefsten Stelle 10,5 Meter und fasst rund 175.000 m³ Wasser. Mit dieser Menge produziert KitzSki im Winter technischen Schnee, eine wichtige Komponente für die hohe Pistenqualität. Der Wasserlehrpfad am Speichersee erzählt von der Bedeutung des Wassers (als Lebensraum) am Resterkogel. In der Flachwasserzone können die Kinder nach Belieben planschen und sich spielerisch austoben.

Das perfekte Selfie

Die Aussichtsplattform am Speichersee Resterkogel bietet den Naturliebhabern, Genießern und Sportlern einen panoramareichen Rastplatz und stimmungsvollen Ort für ein schönes Erinnerungsfoto mit der grandiosen Bergkulisse der Hohen Tauern im Hintergrund. Am besten nutzen Besucher dazu den Fotopoint direkt an der Plattform des Sees.

 

Zahlen, Daten und Fakten zur Sommerbahn Panoramabahn Kitzbüheler Alpen

Betriebszeit Sommer: täglich bis 9. Oktober von 08.45 bis 16.30 Uhr geöffnet (bei Schlechtwetter geschlossen!)

2 Sektionen: Hollersbach (803 m), Breitmoos (1.231 m), Bergstation Resterkogel (1.892 m)

Parkplätze kostenlos

Fahrzeit gesamt: ca. 12 Minuten

Kostenlose Benutzung:

KitzSki Card 2022/23 (Vorverkauf ab sofort bis zum 8. Dezember 2022)

Kitzbüheler Alpen Sommer Card 2022

KitzSki Familiensportpass

Nationalpark Sommercard 2022

Genuss-Tipp: Gondelfrühstück von Juli bis Oktober täglich ab 8.45 Uhr

Für Familien gibt es ein neues Abenteuer am Spieljoch. ©Locandy

Das verlassene Bergwerk am Spieljoch

Im Sommer 2022 lockt ein weiteres interaktives Abenteuer Rätselfreunde auf das Spieljoch, den Familienberg am Anfang des Zillertals. Kinder, Jugendliche und Familien begeben sich auf die spannende Suche nach dem geheimnisvollen Erbe von Opa Mauritsch.

Das sommerliche Familien-Abenteuer am Spieljoch in Fügen wird um ein weiteres Highlight erweitert. Neben dem, im letzten Jahr in Betrieb genommenen, Kristallpark, dem erlebnisreichen Kletterpark und aussichtsreichen Berghighlights wartet ab dieser Sommersaison ein weiteres fesselndes Outdoor-Abenteuer in der Ersten Ferienregion im Zillertal: „Das verlassene Bergwerk am Spieljoch.“ Spielbegeisterte konkurrieren hier per Handy-App um das Erbe des Großvaters Mauritsch. Mit einer geheimnisvollen Karte und dem dazugehörigen Hörspiel bewaffnet schickt er sie auf Schatzsuche. Wohin der letzte Scherz des wohlhabenden Opas die Abenteurer wohl führt?

Rätselreicher Entdeckungsweg
Die App, die vom Innsbrucker Gamification-Hersteller Locandy programmiert wurde, begleitet Abenteurer bei ihrer Mission von der Bergstation über die Speicherseen bis zur Mittelstation der Spieljochbahn. Dabei decken sie knifflige Rätsel auf und meistern herausfordernde Aufgaben. Nur wer alle Lösungen findet, bahnt sich den Weg durch das Labyrinth im verlassenen Bergwerk. Im Stollen angekommen, findet der Spielende einen mysteriösen Gegenstand, mit er das Anrecht auf das Erbe des reichen Großvaters erlangt. Dieses Losungswort können Abenteurer nun beim Kohleralmhof an der Mittelstation der Spieljochbahn gegen ein Überraschungsgeschenk eintauschen. Zusätzlich erhalten alle, die „Das verlassene Bergwerk“ absolvieren die Möglichkeit, online an einem Gewinnspiel mit mehreren Preisen teilzunehmen.

 

Eine der spektakulärsten Seilbahnen der Welt im Herzen von Montenegro, die GD10 Dub-Kuk. ©LEITNER

In 11 Minuten vom Meer zum Berg

Start für ein Seilbahnprojekt der Superlative: Über eine Strecke von 3,9 Kilometern und 1.316 Höhenmeter wird eine Anlage von LEITNER in Zukunft die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Stadt Kotor mit dem Lovćen Nationalpark verbinden. „Dieses Projekt ist von großer strategischer Bedeutung für die touristische Entwicklung des Landes“, sagt dazu Montenegros Premierminister Dritan Abazovic. Auch für Martin Leitner ist die neue Bahn ein starkes Signal für die Zukunft der Region: „Grüne Mobilität für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum.“

In Montenegro haben in den vergangenen Tagen die Arbeiten an der ersten Meer-Berg-Kabinenbahn an der Adria begonnen, die das Südtiroler Unternehmen LEITNER gemeinsam mit einem Konsortium rund um das lokale Bauunternehmen Novi Volvox errichten und für die nächsten 30 Jahre betreiben wird. Die Eröffnung der Seilbahn wird im Sommer 2023 erwartet.

Die neue Bahn führt von Kotor nach Kuk, das auf 1.348 Metern über dem Meeresspiegel auf dem Berg Lovćen in einem der spektakulärsten Naturparks Dalmatiens liegt. Die 3,9 Kilometer lange Strecke kann in weniger als elf Minuten zurückgelegt werden. „Unser Ziel ist es, das Land noch attraktiver zu machen und dieses Projekt wird wesentlich dazu beitragen, diese Vision wahr werden zu lassen“, so Montenegros Ministerpräsident Dritan Abazovic im Rahmen der Grundsteinlegung. „Die Bahn wird eine der schönsten Anlagen dieser Art in Europa werden und zugleich von großer strategischer Bedeutung sein, weil es zwei symbolträchtige Orte in Montenegro – das UNESCO-Weltkulturerbe Kotor und den Nationalpark von Lovćen – direkt verbinden wird“, so Abazovic.

„Es erfüllt uns mit Stolz und zugleich ist es eine große Verantwortung, einer Idee, die bereits seit dem Entwurfsstadium als ikonisch bezeichnet wird, nun echtes Leben einzuhauchen“, so Martin Leitner, Vorstand von LEITNER. Die Anlage sei ein wichtiger Motor für die künftige touristische Entwicklung und sei Ausdruck einer weitblickenden Zukunftsstrategie. „Wir sind davon überzeugt, dass echtes Wachstum inmitten dieser landschaftlich und architektonisch attraktiven Umgebung nur im Gleichklang mit dem Ausbau nachhaltiger Mobilität erfolgen kann“, so Leitner.

Eine Kabinenbahn als Motor für Tourismus und Umweltschutz

Eine direkte Verbindung vom Meer in die Berge ist eine echte Ausnahme in Europa. In Montenegro wird diese Seltenheit nun Realität. Die Seilbahn startet in der Ortschaft Dub innerhalb der Küstengemeinde Kotor in unmittelbarer Nähe jenes Straßentunnels, der Kotor mit Tivat verbindet. Nach einer Fahrt über 3,9 Kilometer erreicht die Bahn die Ortschaft Kuk auf dem Berg Lovćen in 1.348 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Beeindruckend dabei ist schon allein der Höhenunterschied von stolzen 1.316 Metern zwischen Abfahrts- und Ankunftsbahnhof. Die erwartete Beförderungskapazität beträgt 1.200 Passagiere pro Stunde, wobei die erwartete Anzahl von Fahrgästen sich im ersten Betriebsjahr auf rund 400.000 belaufen soll. Die Anlage wird aus 40 Kabinen mit einer Kapazität für jeweils zehn Personen bestehen, die Fahrzeit von der Talstation Dub zur Bergstation Kuk wird dabei weniger als elf Minuten betragen. Damit kommt es zu einem deutlichen Zeitgewinn gegenüber der heutigen Fahrt mit dem Auto. Bemerkenswert ist dabei auch der Beitrag für noch mehr Nachhaltigkeit in einer besonders sensiblen Umgebung wie dem Lovćen-Naturpark. Durch den Bau wird die Nutzung der alten und kurvenreichen Straße von Njeguš beinahe vollständig vermieden, wodurch es in Zukunft durch die massive Einschränkung des motorisierten Straßenverkehrs zu einer spürbaren Verringerung der CO2-Emissionen durch Autos und Busse kommen wird. An der Bergstation angekommen, können die Passagiere eine der schönsten Aussichten der Welt genießen: die Bucht von Kotor. Ein Ort, der sich dank der Weiterentwicklung der Hafeninfrastruktur zum bevorzugten Ziel für internationale Touristenrouten entwickelt hat.

Öffentlich-private Partnerschaft als stabile Säule

Die geplanten Investitionen für das Projekt belaufen sich auf 24,2 Millionen Euro. Dabei beschränkt sich LEITNER, wie schon bei den städtischen Seilbahnen in Berlin und Pisa nicht nur darauf, ihr Seilbahn-Know-how zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der öffentlich-privaten Partnerschaft in enger Zusammenarbeit mit der Regierung von Montenegro übernimmt LEITNER in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem örtlichen Unternehmen Novi Volvox neben der Bauleitung auch die Instandhaltung und den Betrieb der Anlage.

 

 

 

Wandern im Tannheimer Tal/Füssener Jöchl,Tirol. Foto: TVB Tannheimer Tal/Achim Meurer

Wandern auf drei Ebenen im Tannheimer Tal

Das schönste Hochtal Europas – mit diesem Titel glänzt das Tannheimer Tal in Tirol. Aber nicht nur die faszinierende Natur und die atemberaubende Kulisse der Region beeindrucken Gäste aus aller Welt, auch über 300 Kilometer verschiedenste Wanderwege auf drei Ebenen machen das Tannheimer Tal zu etwas ganz Besonderem.

Der Sommer lockt mit seinen warmen Temperaturen viele Menschen nach draußen in die Natur. Die vielfältigen Wandermöglichkeiten im Tannheimer Tal bieten dabei perfekte Voraussetzungen für einen abenteuerreichen Sommerurlaub.
Im Tal, am Berg, auf Klettersteigen – die drei Ebenen
Kurzweilige Wandertouren, interessante Themenwege, spannendes Geocaching, actionreiche Klettersteige – das und viel mehr kann man im Tannheimer Tal auf über 300 Kilometern Wanderwegen auf drei Ebenen erleben. Für entspannte Trips und Spaziergänge von Ort zu Ort oder am Ufer entlang verschiedener Seen bietet sich die unterste Ebene der Wanderrouten im Tannheimer Tal an. Perfekt für leichte Aktivitäten mit Kindern oder um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Die zweite Ebene am Berg lädt Groß und Klein auf spannende Themenwege und einfache Wanderrouten ohne lange Aufstiege sowie ereignisreiche Höhen- und Panoramawege ein. Am GeoPfad Füssener Jöchle haben Wandernde zum Beispiel nicht nur einen fantastischen Ausblick, sondern lernen auch noch alles rund um das Thema „Gesteine formen Berge“. Die Wege und Pfade sind meist bequem mit der Bergbahn zu erreichen und so optimal für Anfänger:innen bis Profis geeignet. Auf der dritten Ebene wird es dann etwas sportlicher: Anspruchsvolle Routen, Weitwanderwege im hochalpinen Gebirge und drei Klettersteige in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen warten hier auf Grenzgänger:innen und echte Berg-Expertinnen und -Experten. Belohnt werden sie mit dem ultimativen Ausblick über das wunderschöne Tannheimer Tal oder regionalen Schmankerln in den 31 bewirteten Berghütten der Region.
Sommerbergbahnen inklusive
Bergbahnen und ein Freibad jeden Tag inklusive – das hört sich nach Entspannung an! Im Tannheimer Tal haben sich ausgewählte Vermieter:innen und Gastgeber:innen mit den Bahnen in Tannheim, Grän und Schattwald sowie dem Freibad „Wasserwelt Haldensee“ zusammengeschlossen. Gemeinsam wurde ein „Sommerbergbahnen inklusive“-Ticket für Urlaubsgäste entwickelt. Mit diesem Ticket dürfen Nächtigungsgäste der teilnehmenden Unterkunftsbetriebe die genannten Bergbahnen einmal pro verbrachte Nacht kostenlos nutzen (eine Berg- und/oder Talfahrt). Zusätzlich können sie sich im Freibad Haldensee kostenfrei erfrischen und von anstrengenden Wanderungen erholen – und das mit zeitlich unbegrenztem Zutritt. Damit man im wohlverdienten Urlaub auch wirklich abschalten kann und sich um nichts mehr kümmern muss, sind diese Tickets sofort aktiviert und können direkt genutzt werden. Ganz ohne Stress und lange Ticketschlangen.

 

In Kitzbühel ist der Markenbildungsprozess auf gutem Weg. (c) Kitzbühel Tourismus

Markenbildungsprozess trägt erste Früchte

Über 70 KitzbühelerInnen arbeiten derzeit auf Hochtouren an konkreten Projektumsetzungen im Rahmen des gemeinsam erarbeiteten Zukunftsbilds.

Kitzbühel Tourismus geht bei der strategischen Destinationsentwicklung ganz neue Wege. Nach einer umfassenden Evaluation des Status Quo mit über 1.200 Befragten wurde unter Einbeziehung aller im Lebensraum Interessierten, sprich Einheimische, Zweitheimische, UnternehmerInnen und MitarbeiterInnen, ein gemeinsames Zukunftsbild erarbeitet. Dieses gibt den Rahmen für die Evaluation und Umsetzung neuer Projekte vor. Erstmalig entscheidet somit die Bevölkerung direkt über die künftige touristische Entwicklung.

Wohin soll sich das touristische Kitzbühel entwickeln? Diese Frage stellte sich Kitzbühel Tourismus gemeinsam mit 70 KitzbühelerInnen aus den unterschiedlichsten Interessensbereichen. Ein ganz neuer Zugang, der viel Zuspruch erhielt. Die aus den zahlreichen Diskussionen und Workshops entstandenen Erfolgsmuster dienen als konkreter Arbeitsauftrag, dem nun in Kleingruppen nachgekommen wird.

Gemeinsames Projekt-Update

Bei einem gemeinsamen Austausch Anfang Juli präsentierten die Arbeitsgruppen die von ihnen erarbeiteten Projekte und tauschten sich dabei über die konkreten Umsetzungsmöglichkeiten aus. Die Arbeitsgruppenleiter der entstandenen Erfolgsmuster erklärten zudem nochmals, worauf sie sich kurz- und mittelfristig fokussieren möchten.

Die Projektideen reichten dabei von großen Investitionsprojekten über mehrere Jahre bis hin zu Quick Wins, die bereits in den kommenden Wochen und Monaten umgesetzt werden können. So auch im Bereich Culinary Delights. „Das Ziel ist es, Kitzbühel kulinarisch weiterzuentwickeln. Dabei steht vor allem der Zusammenhalt in der Region, mit regionalen Produzenten, mit uns Gastronomen und Hoteliers im Fokus“, so Arbeitsgruppenleiter Jürgen Kleinhappl.

Outdoor Active – die Bewegung in freier Natur – hat sich mit Leiter Christian Wörister viel vorgenommen: „In der Arbeitsgruppe Outdoor Active ist es uns wichtig, die Infrastruktur weiterzuentwickeln und gemeinsame Angebote mit den Betrieben zu schaffen, die möglichst leicht und einfach zu buchen sind“.

Einen neuen Weg will man in der Bearbeitung des MICE-Segments einschlagen, welches gerade in der Nebensaison eine wichtige Rolle spielt. „Inspiring Networks soll zum Synonym für Kitzbühel werden – ein Ort, an dem sich Ideen und Macher finden, austauschen und die Zukunft mitgestalten“, zeigt sich Arbeitsgruppenleiter Johannes Lehberger von diesem Erfolgsmuster überzeugt.

Neben einer logischen Weiterentwicklung vorhandener Leistungen, welche Kitzbühels Identität seit Jahren prägen, hat man sich im Zukunftsbild auch künftigen Trends verschrieben. Mit Workation – das sind neue Formen der Arbeitsorganisation – sollen sich Kitzbühel mittelfristig neue Zielgruppen erschließen. „Wer Neues erreichen will, muss unbekannte Wege gehen. Auf den Workation-Trend zu setzen, ist sicher ein mutiger, unbekannter Weg, aber mit großen Chancen. Der Erfolg wird von der Qualität der Umsetzung abhängen – es braucht Quick Wins, aber auch ein Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft und Folgewirkung“, ist Thomas Hechenberger vom Potenzial dieses Erfolgsmusters überzeugt.

#wirsindKitzbühel kommt in die Umsetzung

Besonders bemerkenswert: Einige Teams konnten bereits mit ersten Ergebnissen aufwarten. So auch die Arbeitsgruppe Interne Verankerung, die sich mit der Kommunikation des gesamten Markenbildungsprozesses beschäftigt. Mit der Gestaltung einer eigenen Website marke.kitzbuehel.com, einem Faltblatt im Taschenformat mit allen notwendigen Informationen für unterwegs und einem eigens kreierten Videoclip soll #wirsindKitzbühel allen Interessierten nähergebracht werden. „Uns ist es sehr wichtig, dass jeder Interessierte an #wirsindKitzbühel teilnehmen und sich über unsere Fortschritte informieren kann“, so Projektleiterin Bettina Wiedmayr. Das Team der Internen Verankerung unterstützt über die eigene Mailadresse wirsind@kitzbuehel.com bei Fragen, sammelt Ideen und ermutigt beim Mitmachen.

Auch Outdoor Active setzt bereits diesen Sommer Initiativen im Bereich Laufen und Trailrunning. Ein Bewegungsdaten-System wird ebenfalls installiert und soll Auskunft darüber geben, in welchen Bereichen Handlungsbedarf zur Lenkung von Wanderern und Bikern besteht. Mit der Kreation eines typischen Kitzbühel Signature Gerichtes beschäftigt sich die engagierte Kleingruppe von Culinary Delights. Auch arbeiten sie bereits an der Erweiterung von KITZ Kulinarik x Piemont Mitte Oktober. Für Inspiring Networks hat die erfolgreiche Vernetzung der bereits seit einigen Jahren bestehenden Arbeitsgruppe MICE oberste Priorität. Beim bereits in Umsetzung befindlichen Projekt KIT x START.N wird beim Erfolgsmuster Workation in Zusammenarbeit mit Kitzbühel Tourismus ein vollausgestattetes Office Space im neu eröffneten Gründerzentrum gestaltet, das von Gästen und Mitgliedern tageweise angemietet werden kann.

Kitzbühel Tourismus Geschäftsführerin Dr. Viktoria Veider-Walser ist voller Tatendrang: „Wir haben über ein Jahr in die strategische Ausrichtung investiert. Die vielen Diskussionen und Workshops zahlen sich nun aus. #wirsindKitzbühel steht auf breiten Beinen, die Erfolgsmuster erfahren durchgängig Akzeptanz. Jetzt starten wir in die konkrete Ausgestaltung. Das motiviert, genauso wie das spürbare Engagement und Herzblut aller TeilnehmerInnen.“

Wie geht es weiter?

Nach der Präsentation möglicher Projekte geht es nun in die Umsetzungsphase. Dafür hat der Aufsichtsrat von Kitzbühel Tourismus ein eigenes Startbudget für die kommenden Jahre verabschiedet. Die von den Arbeitsgruppen unabhängig ausgearbeiteten Investitionsprojekte werden dem Aufsichtsrat im September mit den notwendigen Parametern wie dem konkreten Geschäftsmodell, Finanzierungs- und Beteiligungsmöglichkeiten, Zuständigkeiten und Verantwortung des Projektes sowie Timing präsentiert.

Aufsichtsrats-Vorsitzende Katrin Schlechter zeigt sich überzeugt von #wirsindKitzbühel: „Tourismus ist ein zentraler Wertschöpfungspfeiler unserer Region und prägt unseren Lebensraum. Dem Aufsichtsrat von Kitzbühel Tourismus war es daher wichtig, dass sich alle Interessierten im Lebensraum bei der künftigen touristischen Entwicklung einbringen können und diese folglich auch mittragen. Als Zeichen der Wertschätzung der zahlreichen ehrenamtlichen Stunden und der daraus entstandenen Ideen haben wir uns einstimmig zur Bereitstellung eines Startbudgets für die Umsetzung konkreter Projektideen entschlossen.“

Alle im Lebensraum Kitzbühel, Reith, Aurach und Jochberg sind eingeladen, sich im Rahmen der Arbeitsgruppen an #wirsindKitzbühel zu beteiligen. Bei Interesse steht das Team rund um Projektleiterin Bettina Wiedmayr unter wirsind@kitzbuehel.com gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Dies weiß auch Franziska Reisch, die sich als Vertreterin der Next Generation besonders in der Arbeitsgruppe Culinary Delights engagiert, sehr zu schätzen: „#wirsindKitzbühel bietet jedem die Chance, die Zukunft der Region Kitzbühel mitzugestalten.“

Infos: marke.kitzbuehel.com

 

 

 

Pendelbahn am Säntis. ©Seilbahnen Schweiz

Erfreulicher Start in die Sommersaison

Der Start in die Sommersaison verlief für die Schweizer Bergbahnen sehr gut. Die Monate Mai und Juni waren vielerorts sonnig und warm. Im Vergleich zum Sommer 2021 konnte die Branche bisher knapp 60% mehr Umsatz sowie Ersteintritte erzielen. Selbst im 5-Jahres-Vergleich – der zwei Pandemiesommer einschließt – liegen die Zahlen schweizweit gut 20% höher.

Der sonnige und sehr warme Mai und Juni haben die Seilbahnen einen guten Anfang der Sommersaison beschert. Die Wandersaison am Berg hat dieses Jahr aufgrund der warmen Temperaturen früh begonnen. So waren viele Wanderwege zwischen 1.500 bis 2.000m ü.M. bereits Mitte Mai schneefrei. Die außergewöhnliche Hitze im Juni trieb zusätzlich Gäste aus dem Mittelland in die Höhe auf der Suche nach kühleren Temperaturen.

Die Sommersaison des letzten Jahres startete mit schlechtem Wetter: Mit Ausnahme des Tessins war es kühl und außergewöhnlich regnerisch. So erstaunt es nicht, dass die Bergbahnen den Sommer 2022 mit einer Steigerung der Ersteintritte und des Umsatzes von fast 60% gegenüber dem Vorjahr begonnen haben.

Mit der Aufhebung der besonderen Lage per 1. April 2022 wurde auch der internationale Personenverkehr und damit der internationale Tourismus begünstigt. Insbesondere in Destinationen, die stark auf den Tourismus aus den Fernmärkten setzen, bescherte dies zahlreiche zusätzliche Gäste.

Unterschiede in den Regionen

Die Zentralschweiz verzeichnet mit einer Verdoppelung der Ersteintritte das stärkste Wachstum, aber auch das Berner Oberland und die Ostschweiz (über 50%), die Waadtländer und Freiburger Alpen (+43%) sowie das Wallis (+37%) haben im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2021 deutlich zugelegt. Graubünden hatte im letzten Jahr einen besseren Saisonstart, startet aber auch in diesem Jahr mit einem Plus von 12%.

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Die Veränderung gegenüber dem gesamtschweizerischen Fünfjahresdurchschnitt beträgt bei den Ersteintritten und Umsätzen gut 20%. Damit ist der Saisonverlauf auch im Vergleich mit der Referenzperiode in vielen Regionen überdurchschnittlich gut. Beim Fünfjahresvergleich stechen die Waadtländer und Freiburger Alpen mit den größten Fortschritten heraus (Verdoppelung des Umsatzes). Graubünden, das Wallis und die Ostschweiz weisen im Vergleich zur Referenzperiode eine deutliche Umsatzsteigerung auf.

 

 

 

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