Neuer Startpunkt, gleiche Spannung: Vom Mattunjochboden aus ging es direkt auf den berüchtigten Schmerzensberg. Foto: Philipp Schilcher
Österreichisches Triple beim Kultrennen „Der weisse Rausch“
Der weisse Rausch lockte am 19. April 2025 wieder 555 Teilnehmer:innen und zahlreiche Zuschauer:innen zum großen Saisonfinale nach St. Anton am Arlberg. Bei strahlendem Sonnenschein kämpften sich die Athlet:innen durch schweren Schnee und über herausfordernde Passagen. Der Vorarlberger Dieter Bischof verteidigte eindrucksvoll seinen Titel, gefolgt vom Tiroler Dominik Schranz. Bei den Damen jubelte Petra Zeller vor Lokalmatadorin Katrin Alber.
Wenn sich der Winter verabschiedet, dann tut er das in St. Anton am Arlberg mit Stil – und mit Schweißperlen auf der Stirn. Zum 26. Mal ging das legendäre Rennen „Der weisse Rausch“ über die Bühne – und für den krönenden Saisonabschluss zeigte sich der Arlberg von seiner sonnigsten Seite. Während die vielen Zuschauer:innen im Zielbereich das Kaiserwetter genossen, mussten sich die Athlet:innen mit anspruchsvollsten Pistenverhältnissen herumschlagen: schwerer, weicher Schnee, Buckel bis ins Tal und Temperaturen, die die Oberschenkel zum Glühen brachten. „Der weisse Rausch ist ein Mythos – und wie jeder Mythos verlangt er alles“, bringt es Tourismusdirektor Martin Ebster auf den Punkt. „Gerade bei diesen Pistenverhältnissen zeigt sich, wer wirklich an seine Grenzen gehen kann.“
Geänderter Start, brutaler Anstieg
555 Skifahrer:innen, Snowboarder:innen und Telemarker:innen starteten diesmal nicht wie gewohnt vom Vallugagrat, sondern vom Mattunjochboden. Die Sicherheit steht an vorderster Stelle, deshalb entschied sich das OK-Team für diese Variante. Was gleich blieb, war das gnadenlose Warm-up – und zwar im wortwörtlichen Sinne. Bevor die Abfahrt begann, ging es heuer mit Ski und Snowboard in der Hand steil bergauf: Der berüchtigte Schmerzensberg wartete mit knapp 300 Metern gnadenlosem Anstieg. Wer zu schnell war, dem brannten die Lungen. Wer zu langsam war, der verlor den Anschluss. „Der Schmerzensberg war in diesem Jahr steiler denn je – da hat garantiert jeder ordentlich Laktat beim Aufstieg gespürt. Und auch die restliche Strecke hatte es in sich: grandios, aber extrem fordernd. Besonders die Kandahar war wieder ein buckliges Monster“, so OK-Chef und Erfinder des Rennens, Peter Mall.
Kopf-an-Kopf-Rennen bis zur Ziellinie
Schon beim Anstieg kristallisierten sich die Top-Anwärter heraus. Angeführt vom Tiroler Dominik Schranz und dem Vorarlberger Dieter Bischof entwickelte sich ein packendes Duell. Schranz führte bis zur gefürchteten Kandahar – doch genau dort schlug Bischof zu: Mit cleverer Linienwahl überholte er seinen Freund und Teamkollegen und zog davon. Doch das Rennen hatte noch ein letztes Hindernis in petto: Schneehügel kurz vor dem Ziel, zu Fuß und mit Ski in der Hand zu überwinden. Genau hier kam es zum finalen Schlagabtausch – Bischof gegen Schranz, Mann gegen Mann, Ski gegen Müdigkeit. Mit letztem Einsatz sicherte sich Dieter Bischof das Triple und wurde erneut Sieger. Zweiter: Dominik Schranz. Dritter: der junge Lokalmatador Tobias Kerber aus Pettneu am Arlberg.
Spitzenleistungen bei den Frauen
Im Damenfeld setzte sich mit Petra Zeller eine Athletin durch, die bereits 2017 und 2022 den weissen Rausch für sich entscheiden konnte. Die Deutsche bewies erneut ihre Klasse und holte sich nach einer Aufholjagd den Sieg. Für Begeisterung im Ziel sorgte auch die Lokalmatadorin Katrin Alber, die bei ihrem Heimrennen in St. Anton am Arlberg mit einer beherzten Fahrt auf Platz zwei fuhr. Den dritten Platz sicherte sich Chiara Pohlner, ebenfalls aus Deutschland, mit einem technisch starken Lauf. Neben den Skifahrer:innen zeigten auch die Snowboarder:innen eindrucksvoll, welches sportliche Niveau beim Saisonfinale am Arlberg herrschte. Mambo Jonckheere aus Belgien setzte sich durch und fuhr souverän zum Sieg. Bei den Damen triumphierte Camilla Van-Der-Borg aus Österreich, die mit einer starken Linie überzeugte.
Die Zukunft des Mythos: Der Weisse Rausch Mini
Beim „Weissen Rausch Mini“ stürzten sich heuer 80 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren ins Rennen – so viele wie noch nie. Der Start erfolgte etwas früher als beim Hauptrennen, doch das Rennen stand dem Original in nichts nach. Eine kleine Zusatzschlaufe mit Anstieg gleich zu Beginn forderte Kraft, Konzentration und Kampfgeist – ganz im Stil des legendären Vorbilds. Der Deutsche Xaver Holzinger, Sohn des Seriensiegers Florian Holzinger, konnte sich erneut durchsetzen und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr. Bei den Mädchen zeigte Malou Klein, ebenfalls aus Deutschland, eine starke Leistung und sicherte sich den Sieg.
Comeback der Gesamtwertung: „Die weißen Rennen“
2025 feierte eine besondere Wertung ihr Comeback: Die weißen Rennen. Wer sowohl beim St. Antoner Kultrennen „Der weisse Rausch“ als auch beim Lecher Pendant, dem weißen Ring, am Start war, kämpfte um den Gesamtsieg. 37 Damen und Herren stellten sich der Doppelbelastung – eine Herausforderung, die noch mehr Spannung und Prestige ins Spiel brachte. Die Gesamtsieger 2025: Dieter Bischof (AUT) und Alexandra Braun (GER).
Emotionen im Ziel – und Begeisterung im Livestream
Wer es nicht persönlich nach St. Anton am Arlberg geschafft hat, konnte das Spektakel auch online miterleben: Der Livestream, moderiert von Martin Ebster und Martin Böckle, brachte das Kultrennen direkt ins Wohnzimmer – inklusive Interviews mit Stargästen wie den beiden Skirennläufern Michael Matt und Christian Borgnaes, Skibergsteiger Silvano Wolf und dem neunfachen Rausch-Sieger Paul Schwarzacher. Im Zielbereich sorgten unzählige Zuschauer:innen für Stadion-Atmosphäre. Applaus, Emotionen, erschöpfte Sieger – ein besseres Finale hätte man der Wintersaison kaum wünschen können.
Ausblick: Der Berg ruft – auch im Sommer
Kaum ist „Der weisse Rausch“ Geschichte, steht die Sportregion St. Anton am Arlberg schon wieder in den Startlöchern. Die nächste Saison wirft ihre Schatten voraus – diesmal in Wander-, Lauf- und Radschuhen. Highlights wie der Montafon Arlberg Marathon, der ARLBERG Giro, der Arlberger Wadlbeißer und das Yoga Festival versprechen sportliche Höhenflüge im Sommer. Der Mythos lebt – auf Schnee, Asphalt und Almen.
Alle Ergebnisse gibt es auf der Website www.der-weisse-rausch.at
Die 5. Ausgabe der Clean Up Plateau Challenge steht vor der Tür. ©Region Seefeld
Raus aus der Winterdecke, rein in die Gummistiefel
Wenn der Schnee schmilzt, zeigt sich, was der Winter so alles „unter den Teppich gekehrt“ hat – vom verlorenen Taschentuch bis zum afrikanischen Musikinstrument (kein Scherz – tatsächliches Fundstück). Damit sich das Hochplateau in der kommenden Sommersaison wieder von seiner schönsten Seite zeigen kann, lädt die Region Seefeld vom 25. bis 27. April 2025 zur bereits fünften Clean Up Plateau Challenge ein.
Eingeladen sind alle, die nicht nur die Natur lieben, sondern auch bereit sind, sich für sie zu bücken – im wahrsten Sinne des Wortes. Ob Einheimische, Gäste, Spaziergänger:innen oder Trailrunner mit Adleraugen: Wer mindestens 5 kg Müll findet und sammelt, wird mit einem Genussgutschein über € 15 belohnt – und mit dem guten Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben. Aber keine Sorge, wer keine fünf Kilo zusammenbringt (Zigarettenstummel wiegen eben nicht viel, sind aber extrem schädlich), darf sich trotzdem über eine Belohnung freuen. Denn egal ob Autoreifen oder Feuerzeug, beides gehört nicht in die Natur.
Müllsäcke gibt’s jeweils ab 09:00 Uhr bei den Gemeindebauhöfen in Seefeld, Scharnitz und Reith sowie bei den TVB-Bauhöfen in Seefeld und Leutasch, wo der Müll am Ende auch wieder abgegeben werden kann. Handschuhe oder Müllzangen bitte selbst mitbringen. Wichtig: Jeder Sack sollte mit einem Sticker samt Name und E-Mail-Adresse versehen sein, damit der fleißige Einsatz auch gewürdigt werden kann. Die Gutscheine im Wert von € 15,00 werden in der Woche nach der Aktion per Mail ausgesandt und sind bis 31. Oktober 2025 in der regionalen Gastronomie einlösbar.
Extra-Tipp für Frühaufsteher:innen: Am Samstag, 26. April um 7:30 Uhr startet außerdem die Aktion „Sauberes Leutaschtal“. Treffpunkt ist die Feuerwehrhalle Leutasch in Kirchplatzl. Nach dem Frühputz gibt’s eine wohlverdiente Brotzeit – wie immer gilt: Wer aufräumt, darf auch reinhauen.
Michaela Kraler, Nachhaltigkeitskoordinatorin beim TVB Seefeld: „Unsere Natur ist keine Kulisse – sie ist unsere Lebensgrundlage. Zeit, unsere Lieblingsplätze wieder mal richtig rauszuputzen – gemeinsam geht’s am besten!“
Dachstein West – Natürlich im Salzkammergut: Der Winter 2024/25 brachte ein Nächtigungsplus. ©Dachstein West
Wintersaison 2024/2025 über Niveau des Vorjahres!
Die Skier und die Boards, die Langlaufski und die Schneeschuhe, die Rodel und die Eislaufschuhe werden jetzt wieder verstaut. Denn die Wintersaison 2024/2025 in der Region Dachstein West ist Geschichte. Am 7. April stellten die Bergbahnen ihren Winterbetrieb für diese Saison ein. Jetzt beginnt zunächst die Revision, damit die Sommersaison zeitnah starten kann. Die leidenschaftlichen WanderInnen oder BikerInnen sind bereits voller Vorfreude.
Der Winter 2024/2025 ließ Winterfans und Pistenfreunde aber auch die Verantwortlichen der Bergbahnen, im Tourismus und der Hotellerie und Gastronomie jubeln. Der frühe Schnee bereits im November ermöglichte eine perfekte Vorlage für die Beschneiung und die Pistenpräparierung. „Der trockene Winter war für uns und vor allem für die Pistenpräparierung nicht so einschneidend. Wichtig waren vor allem die niedrigen Temperaturen und diese hatten wir zu Genüge. Bis zuletzt konnten wir die Lifte und Bahnen offenhalten und den Gästen ein perfektes Wintererlebnis schenken“, sagt Rupert Schiefer, Vorstand Dachstein West. In der nun vergangenen Wintersaison verzeichneten die Verantwortlichen ein Plus von neun Prozent an Gästen. „Alles in allem verzeichnen wir ein gleichbleibendes Niveau zu den Vorjahren. Dennoch sehen wir, dass die Gäste vor allem nicht mehr eine ganze Woche Skifahren gehen, sondern lediglich 3 bis 4 Tage vor Ort sind. Auch nimmt die Nachfrage nach anderen Aktivitäten, wie Kulinarik und Wellness – abseits der Piste – zu.“ Nach dem Ende Jetzt werden notwendige Wartungsarbeiten durchgeführt und die Technik überprüft. Die Gosaukammbahn eröffnet dann am 10. Mai die Sommersaison in Dachstein West.
Starke Nachfrage, gute Bilanz
Das Fazit zur Wintersaison 2024/2025 fällt auch in der Ferienregion Dachstein Salzkammergut sehr zufriedenstellend aus. Die Weihnachtsferien bis zum 6. Jänner 2025 waren sehr gut gebucht. „Der Ski-Urlaub mit der Familie fand heuer vor allem in den Weihnachtsferien statt und nicht in den Semesterferien. Zudem wird ein Ski-Haupturlaub gebucht und teilweise nicht mehr ein zweiter oder auch ein dritter Kurz-Trip. Dafür wurden die Tages-Ski-Ausflüge je nach Wetterlage verstärkt“, ergänzt Mag. (FH) Christian Schirlbauer, Geschäftsführer Ferienregion Dachstein Salzkammergut und zieht sein Fazit: „Die heurige Wintersaison 2024/2025 ist bis dato zufriedenstellend verlaufen. Die Pisten waren bis zuletzt in perfekten Zustand, die Gäste stiegen aber bereits aufs Bike und nutzten das gut ausgebaute Radwegenetz in der Ferienregion Dachstein Salzkammergut.“ Zu Gast in der Region waren im Winter heuer vor allem die ÖsterreicherInnen, vor allem jene aus Oberösterreich, Niederösterreich und Wien, gefolgt von den Deutschen und den TschechInnen sowie den HolländerInnen. Stark vertreten waren aber auch die Märkte Polen, Spanien und Ungarn.
Nachfrage nach Wintersport bis zum Schluss
Auch auf der Salzburger Seite des Dachsteins verlief die Wintersaison sehr gut mit vielen zufriedenen Gästen aus darunter auch aus Dänemark oder England. Die Weihnachtsferien und die Semesterferien waren im Lämmertal sehr gut gebucht, doch auffällig ist vor allem auch: „Auch die Hotellerie und Gastronomie ist in der Region zufrieden, dennoch sehen die Verantwortlichen, dass die Gäste vermehrt Ferienwohnungen mit integrierter Kochmöglichkeit buchen und dann „zu Hause“ kochen und essen und daher nicht mehr jeden Tag ausgehen zum Essen“, weiß Alexandra Winter vom Gästeservice Tennengau. Auch die letzten Tage der Saison waren stark nachgefragt, vor allem von Tagesgästen. Der Schneefall der letzten Wochen hat nochmals Anreiz für Wintersport gegeben.
Leitbetriebe Austria Treffen in Kitzbühel. © Martin Walch
Gugelhupf – Der quirlige Austausch
Am 10. April 2025 fand das Leitbetriebe Austria-Gesprächsformat „Gugelhupf – Der quirlige Austausch“ beim Gastgeber KitzSki – Bergbahn AG Kitzbühel im malerischen Kitzbühel / Tirol statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen nachhaltige Tourismusstrategien sowie regionale Verantwortung.
Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria, begrüßte die zahlreichen Gäste und dankte den Gastgebern: „Heute erwartet uns ein interessanter Blick hinter die Kulissen. KitzSki ist ein Betrieb, der mit viel Engagement ein ganzheitliches Konzept denkt, umsetzt und damit Erhebliches für die Region leistet.“ Auch der anwesende Bürgermeister von Kitzbühel, Klaus Winkler, hob die zentrale Rolle der Bergbahn AG hervor: „Kitzbühel ist eine einmalige Tourismusregion und zugleich Bezirkshauptstadt mit einer starken regionalen Wirtschaftskraft. Die Bergbahn AG verkörpert hier das perfekte Zusammenspiel von Tradition, Innovation und Verantwortung.“
KitzSki – Innovation trifft Nachhaltigkeit
Die Vorstände Anton Bodner und Christian Wörister gewährten spannende Einblicke in die umfangreichen Maßnahmen des Unternehmens – von innovativer Schneesicherung über Investitionen in Photovoltaik bis hin zu digitalen Sicherheitslösungen.
Die Infrastruktur beeindruckt durch Größe und Vielfalt: 58 Liftanlagen, davon 10 in Tallagen, rund 570 Hektar Pistenfläche, wovon ca. 470 Hektar technisch beschneit werden. Das Angebot umfasst etwa 233 Pistenkilometer – durchgängig in bester Qualität präpariert, auch bei schwierigsten Witterungsbedingungen.
Die Bergbahn AG Kitzbühel beschäftigte im letzten Winter knapp 500 Mitarbeitende davon etwa 230 Stammkräfte. Trotz witterungsbedingter Herausforderungen konnte das Unternehmen im vergangenen Winter ein Umsatzplus von rund 9 % erzielen. Dieses Wachstum wurde nicht durch Expansion, sondern durch Qualitätssteigerung und operative Effizienzgetragen.
Die unternehmerische Philosophie von KitzSki folgt dem Prinzip „Qualität statt Wachstum um jeden Preis“. Investiert wird vorrangig in die Verbesserung bestehender Systeme. Der jährliche Cashflow von rund 20 Mio. Euro fließt gezielt in Maßnahmen wie effizientere Beschneiung, moderne Seilbahntechnologie, digitale Infrastruktur sowie Energie- und Wassermanagement.
Ein weiterer strategischer Schwerpunkt liegt im Sommerangebot, das derzeit rund 10 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Mit dem Ausbau von Bike-Trails, Wanderinfrastruktur und Kooperationen mit Tourismuspartnern will man die ganzjährige Wertschöpfung ermöglichen.
Nachhaltigkeit – Einfach machen, aber gut durchdacht
Karl Cerny, Nachhaltigkeitsbeauftragter bei KitzSki, machte in seinem Vortrag deutlich: Nachhaltigkeit ist für das Unternehmen kein neues Thema, sondern wird seit Jahren auf ganz verschiedenen Ebenen aktiv gelebt. In letzter Zeit wurde das Thema allerdings noch einmal stärker strukturiert – auch mit Blick auf die neuen Anforderungen der EU. Ziel sei es, die bisherigen Maßnahmen besser zu ordnen, effizienter umzusetzen und gezielter weiterzuentwickeln.
Dabei orientiert man sich an gängigen Standards wie den SDGs (Sustainable Development Goals), ESRS, GRI oder der sogenannten doppelten Wesentlichkeit und sieht diese Vorgaben als praktische Orientierungshilfe.
KitzSki hat zwölf besonders relevante Ziele für den eigenen Betrieb definiert – von Energieverbrauch und Wassermanagement über Abfall, Biodiversität und Beschaffung bis hin zu sozialen Themen wie Mitarbeiterzufriedenheit und Gästekommunikation. Daraus leiten sich konkrete Handlungsfelder ab.
Beispiele, die Cerny nannte:
*Einsatz von 100 % Ökostrom und der Ausbau von Photovoltaik – auch an ungewöhnlichen Orten wie Liftstationen.
*Große Speicherseen für die Beschneiung, um Wasser in kalten Perioden effizient vorzuhalten.
*Zusammenarbeit mit Herstellern bei der Entwicklung moderner Pistenraupen und Beschneiungsanlagen – z. B. mit GPS-Schneehöhenmessung, um präzise und sparsam zu arbeiten.
*Flächendeckendes Monitoring von Wasser- und Energieverbrauch, unterstützt von moderner Software und teils auch künstlicher Intelligenz, um Verbesserungspotenziale zu erkennen.
Wichtig sei aber auch die interne Einbindung aller Bereiche – von der Energie über den Bau bis zur Personalabteilung: „Nachhaltigkeit ist keine Aufgabe einer Abteilung, sondern ein Querschnittsthema“, betonte Cerny. Ziel sei es, bei allen Mitarbeitenden das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu stärken.
Auch zur EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) äußerte sich Cerny: KitzSki ist zwar nicht berichtspflichtig, weil es unter der Mitarbeiterschwelle liegt, orientiert sich aber freiwillig an den Zielen und Vorgaben.
Im anschließenden Dialog bekräftigten die Teilnehmer die Wichtigkeit dieser unternehmerischen Ausrichtung. Gerhard Brix, CEO von Alps Resorts, berichtete über die Einsparung von Warmwasser durch innovative Duschsysteme – und verwies darauf, dass Nachhaltigkeit nicht durch Verzicht, sondern durch intelligente Technik bei gleichem Komfort funktioniert.
Ulrike Rabmer-Koller, Geschäftsführerin der Rabmer-Gruppe und Leiterin der Nachhaltigkeits-Unit von Leitbetriebe Austria, ergänzte um das Thema Wasserwirtschaft: energieeffiziente Rohrsanierung, Rückgewinnung von Energie aus Abwasser, regionale Kreislaufmodelle – alles mit hoher Innovationskraft made in Austria.
Ihre gemeinsame Botschaft: Wer sich frühzeitig engagiert, spart Ressourcen, steigert Attraktivität und sichert seine Marktposition.
Mit Blick auf den intensiven Austausch und die Beispiele aus der Praxis der anwesenden Leitbetriebe, brachte Monica Rintersbacher das Fazit des Nachmittags auf den Punkt: „Nachhaltigkeit beginnt dort, wo Menschen Verantwortung übernehmen– das praktizieren die Leitbetriebe mit Verstand und Weitblick.“
Die Falstaff Genuss-Skitage 2025 boten exklusive kulinarische Erlebnisse. Foto: Zell am See-Kaprun Tourismus GmbH
Fallstaff Genuss-Skitage in Zell am See-Kaprun
Von 20. bis 23. und 28. bis 29. März sowie von 4. bis 5. April 2025 stand Zell am See-Kaprun wieder im Zeichen von Genuss und Wintersport: Bei den Falstaff Genuss-Skitagen genossen die Besucher hochkarätige Events auf der Schmittenhöhe, am Kitzsteinhorn und an einzigartigen Locations im Tal. Mit dabei waren mehrfach prämierte Spitzenköche und hochdekorierte Top-Winzer.
Die Falstaff Genuss-Skitage verbinden in einzigartiger Weise die Besonderheiten der Region Zell am See-Kaprun, der Schmittenhöhe und des Kitzsteinhorn mit exklusiven kulinarischen Erlebnissen. Gourmets kamen voll auf ihre Kosten und wurden neben all den Vorzügen des Sonnenskilaufs zwischen Gletscher, Berg und See auch kulinarisch auf höchstem Niveau begeistert.
GOURMETS EROBERN DIE SCHMITTENHÖHE: DAS WAR DAS ERSTE WOCHENENDE
Den Auftakt der Genuss-Skitage 2025 machte Valeria Piccini zusammen mit AreitAlm/AreitLounge Chefkoch Raimund Knautz beim Ski & Dine Eröffnungsabend am 20. März. Die Gäste erlebten ein Degustationsmenü der Sonderklasse – begleitet von erlesenen Weinen des Weingutes Monteverro aus der Toskana. Tags darauf am 21. März begrüßte das Berghotel Schmittenhöhe den preisgekrönten Bartender Laurent Trojer, der seine kreativsten Cocktail-Kompositionen zubereitete. Am Samstag hatten Genuss-Liebhaber die Chance, sich im außergewöhnlichen Ambiente der Franzl-Terrasse mit Blick auf über dreißig Dreitausender von Grillweltmeister Adi Bittermann verwöhnen zu lassen. Bei Ski, Wine & Taste servierten ausgewählte Locations der Schmittenhöhe über das ganze Wochenende hinweg kulinarische Highlights, die während des Sonnenskilaufs zwischen Gletscher, Berg und See verkostet werden konnten. Für den krönenden Abschluss des ersten Wochenendes sorgte der Ski & Gourmet Kräuterbrunch im Sonnkogel Restaurant, welcher unter dem Ton von 4-Haubenkoch Vitus Winkler stand und den Besuchern die Aromen der Alpen näherbrachte.
„Die Falstaff Genuss-Skitage in Zell am See-Kaprun sind ein Event der qualitativen Sonderklasse und festigen einmal mehr unsere Positionierung im Bereich der Kulinarik. In Verbindung mit dem einzigartigen Panorama der Schmittenhöhe ist das Format in Zusammenarbeit mit Falstaff ein Höhepunkt zum Saisonausklang“, so Dr. Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG.
Als Ergänzung zu den vielfältigen Veranstaltungen am Berg präsentierte sich das kulinarische Kollektiv „Kuliktiv“ mit einzigartigen Gerichten und erlesenen Weinen am Freitagabend, 21. März im Seecamp.
HIGHLIGHTS IM TAL AM ZWEITEN WOCHENENDE
Im FinESSEN, dem 2-Haubenrestaurant des TAUERN SPA Zell am See-Kaprun begaben sich die Besucher am 28. März auf eine kulinarische Reise nach Asien. Bei Alpine meets Asia verzauberten Executive Chef Christof Schernthaner und sein Team mit raffinierten Kombinationen aus Fernost und der Region. Das Sprichwort Liebe geht durch den Magen wurde am Samstag, 29. März wörtlich genommen: Beim Winzer Speed Dating im Restaurant Kraftwerk sorgten sechs Winzer in sechs Gängen und mit 18 Weinen für besondere Momente – einzigartiges Ambiente und moderne Gerichte inklusive.
ALLER GUTEN DINGE SIND DREI: HÖHENFLÜGE AM KITZSTEINHORN ALS ABSCHLUSS
Am Freitag, 4. April ging es zu Beginn des dritten Falstaff-Wochenendes hoch hinaus: Der HOCHGENUSS im Gipfel Restaurant am Kitzsteinhorn begeisterte nicht nur mit spektakulären Panoramen in Salzburgs höchstgelegenem Restaurant auf 3.029 m, sondern überzeugte auch mit exklusiven Kreationen von 2-Sterne- & 4-Hauben-Koch Philip Rachinger. Die beiden Top-Winzer Stefan D. Wellanschitz und Katharina Gessl sorgten für die perfekte Weinbegleitung.
Für alle Weinliebhaber war das Kitzsteinhorn auch am Samstag, 5. April der Place-to-be. Drei Stationen luden zur Verkostung der edelsten Tropfen, die das Weingut Glatzer und das Weingut Müller zu bieten haben: Schaumig-prickelnd wurde es beim Schaumwein-Flight im Gipfel Restaurant am Kitzsteinhorn, während in der Skyline Bar im Alpincenter auf 2.450 Metern preisgekrönte Weißweine darauf warteten, degustiert zu werden. Das Restaurant Gletschermühle nebenan traf mit dem Rotwein-Flight den richtigen Ton für alle Rotwein-Liebhaber. Feinste regionale Tapas von Werner Köhler und seinem Küchenteam begleiteten die Geschmacksreise auf allen Stationen. Das große Finale der diesjährigen Falstaff Genuss-Skitage erfolgte in beeindruckender Location: der historischen Burg Kaprun. „Die Kombination aus hochalpinem Naturschauspiel und hochqualitativer Kulinarik macht den HOCHGENUSS und das Wine Flight & Tapas Delight unvergleichlich. Es freut uns sehr, damit auch dieses Jahr so viele Menschen begeistert zu haben“, so Thomas Maierhofer, Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun AG.
Mit köstlichen Gerichten zauberten die jungen Spitzenköche Max Eichberger und Fabian Schasching bei den Genussmomenten eine besondere Atmosphäre in die mittelalterlichen Gemäuer aus dem 12. Jahrhundert und sorgten so für den krönenden Abschluss der Veranstaltung. „Die Falstaff Genuss-Skitage haben sich erneut als herausragendes kulinarisches Qualitätsevent in Zell am See-Kaprun bewiesen. Die Gäste erlebten erstklassige Kulinarik, prämierte Weine, außergewöhnliche Locations und perfekte Bedingungen für den Sonnenskilauf zwischen Gletscher, Berg und See. Ein herzliches Dankeschön an Falstaff, das Kitzsteinhorn und die Schmittenhöhe sowie alle weiteren Locations in der Region für dieses erfolgreiche Event“, freut sich Manuel Resch, CEO Zell am See-Kaprun Tourismus.
Leitner wird eine 9,6 km lange Seilbahn in Naucalpan bauen. © Leitner
Umsatz stabil, Investitionen und Mitarbeiterzahl steigen
Die HTI Unternehmensgruppe schloss das Jahr 2024 mit einem Gesamtumsatz von 1,4 Milliarden Euro auf dem Rekordniveau des Vorjahres ab. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen auf 41 Millionen Euro, weitere drei Millionen Euro wurden in Fort- und Weiterbildung investiert. Präsident Anton Seeber: „Wir leben und arbeiten in einer Zeit großer Veränderungen, die es von uns verlangt, noch flexibler zu werden.“ Für das Jahr 2025 sind mehrere urbane Prestigeprojekte von Mexiko bis Frankreich geplant und auch die Wintertechnologien bleiben weiterhin ein zentraler Bestandteil innerhalb der Unternehmensgruppe.
Die HTI Unternehmensgruppe blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück. Der Gesamtumsatz von 1,4 Milliarden Euro knüpft dabei im Wesentlichen an das Niveau des Vorjahres an, zudem gab es bei den Investitionen und der Mitarbeiterzahl eine deutliche Steigerung. Der Jahresabschluss 2024 der Südtiroler Unternehmensgruppe, die weltweit in den Bereichen Seilbahnen (Leitner, Poma, Bartholet und Agudio), Pistenfahrzeuge, Kettenfahrzeuge und Vegetationsmanagement (Prinoth und Jarraff), Beschneiung und Staubbindesysteme (Demaclenko und WLP), Windenergie (Leitwind), Wasserkraft (Troyer) und digitalisiertes Skigebietsmanagement (Skadii) tätig ist, bleibt somit bei einem leichten Rückgang von rund fünf Prozent auf dem Rekordwert des Jahres 2023. Die Investitionen stiegen im Vergleich zu 2023 hingegen deutlich weiter an. Im Bereich Forschung und Entwicklung erreichte die Gruppe einen neuen Rekord (von 39 auf 41 Millionen Euro), während die Investitionen in Anlagegüter (Capex) zwischen 2023 und 2024 von 52,9 Millionen auf 63 Millionen Euro noch stärker anstiegen.
Bemerkenswert sind auch die Ausgaben in die Aus-und Weiterbildung der Mitarbeitenden, die für einen auf Exzellenz ausgerichteten Hersteller wie HTI von grundlegender Bedeutung sind. Im Jahr 2024 beliefen sich diese auf 3 Millionen Euro – eine bedeutende Summe, die es den Unternehmen der Gruppe ermöglicht, möglichst langfristig erfolgreich in den jeweiligen Märkten tätig zu sein.
„Es sind die tausenden von außergewöhnlichen Mitarbeitenden weltweit, die inzwischen die Rekordzahl von 4.800 überschritten haben und diese hervorragenden Ergebnisse überhaupt erst möglich machen“, kommentiert HTI-Präsident Anton Seeber stolz. „Wir durchleben eine Phase großer wirtschaftlicher Veränderungen, die es von uns erfordert, noch flexibler zu werden und sich ständig an das sich verändernde globale Umfeld anzupassen. Ich bin überzeugt, dass unsere Flexibilität, kombiniert mit der anerkannten Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte, das Wachstum der Gruppe weiter vorantreiben wird – stets im Einklang mit unseren grundlegenden Werten wie Innovation, Nachhaltigkeit, Diversifikation und Internationalisierung.“
Besonders anschaulich werden die Erfolgszahlen der Unternehmensgruppe aus Sterzing beim Blick auf die Projekte und Aufträge des Jahres 2024, das von zahlreichen neuen Entwicklungen geprägt war.
So war das vergangenen Jahr vor allem eines der Expansion: Es wurden drei neue bedeutende Standorte in den USA, Kanada und in Italien eröffnet. Neben dem historischen Hauptsitz in Grand Junction, Colorado, verfügt Leitner Poma of America nun auch über ein neues Produktionszentrum in Tooele, Utah, mit einem Investitionsvolumen von 30 Millionen US-Dollar. In Granby, Kanada, wurde der Standort um 25 Millionen Dollar erweitert, wodurch Prinoth die Produktion von Pisten- und Kettennutzfahrzeugen verdoppeln konnte. Zudem werden hier unter anderem auch die neuen Panther XL-Fahrzeuge gefertigt, die vom Norwegischen Polarinstitut für den Einsatz in der Antarktis in Auftrag gegeben wurden. Am dritten neuen Standort dreht sich alles um die Logistik: In Oppeano, Venetien, wurde das Leitner Customer Service Global Logistics Center eröffnet – eine 21.000 Quadratmeter große Anlage, von der aus Waren weltweit versendet werden. Aber auch am Standort in Telfs, in Österreich wurde gebaut mit der Erweiterung des internationalen Logistikzentrums von Prinoth. Neben der Errichtung einer zusätzlichen Halle wurden dort die neuesten Logistikkonzepte mit vollautomatisierten Lagersystemen in die bestehende Logistik integriert.
Neben diesen Produktions- und Logistikzentren wurden 2024 auch zahlreiche Seilbahnanlagen weltweit eröffnet. Besonders bemerkenswert sind neun neue Anlagen von Leitner in Italien, darunter in Pila, Cervinia, San Martino di Castrozza, Carezza und Corvara. Daneben konnte Leitner weitere bemerkenswerte Anlagen rund um den Globus umsetzen. Im Bereich Wintertechnologien präsentierte Demaclenko den neuen Evo 4.0-Schneeerzeuger, der eine höhere Produktion bei geringerem Energieverbrauch ermöglicht, während Prinoth eine neue Transportkabine für die Modelle Leitwolf und Bison vorstellte. Bartholet setzte eine weitere technologische Innovation um: In Flims, Schweiz, wurde das Ropetaxi in Betrieb genommen, bei dem die Kabinen in den Stationen autonom fahren und damit erhebliche Energieeinsparungen ermöglichen. Ein weiteres Highlight ist die spektakuläre neue Dreiseilumlaufbahn „Jandri“ von Poma in Les Deux-Alpes, die bei einem Investitionsvolumen von 148 Millionen Euro zu den größten Anlagen der Alpen zählt.
Auch im Energiesektor blicken die Unternehmen von HTI auf ein bedeutendes Jahr 2024 zurück. So errichtete Leitwind in Trapani seinen ersten Windpark in Sizilien und versorgt damit 2.500 Haushalte mit sauberer Energie. Troyer, das Wasserkraftunternehmen der Gruppe, feierte sein 90-jähriges Bestehen und damit zugleich das Jubiläum einer wahren Erfolgsgeschichte von einer kleinen Werkstatt zu einem globalen Unternehmen.
Weiteres Wachstum für 2025 geplant
Für 2025 rechnet HTI dank zahlreicher neuer Projekte in den kommenden Monaten mit einem weiteren Wachstum. Ein bedeutender Teil betrifft dabei urbane Seilbahnsysteme, die einen Sektor mit starkem Wachstum darstellen. Zu den wichtigsten Projekten zählen neue Seilbahnen in Mexiko-Stadt, El Salvador, Santo Domingo sowie die Eröffnung einer urbanen Seilbahn in Ajaccio auf Korsika. Optimistisch blickt man auch auf einen möglichen Baubeginn der ersten städtischen Kabinenbahn Italiens in Triest. Große Investitionen sind auch im Bereich der alpinen Anlagen geplant. Dazu zählen unter anderem neue Anlagen in Südtirol, im Aostatal, Trentino und Belluno. Zudem kehrt Leitner nach mehreren Jahren nach Spanien zurück und wird zwei neue Anlagen in Benasque und Astún in den Pyrenäen Aragoniens errichten.
Eine besonders spannende Innovation ist die sogenannte „Äpfel-Seilbahn“ – eine Kabinenbahn, die im Trentiner Val di Non für den Transport von Äpfeln eingesetzt wird. Zudem werden zwei neue Schrägaufzüge gebaut: in Mesiano zur Verbindung des Stadtzentrums von Trient mit der Ingenieursfakultät der Universität und in Predazzo für die neuen Skisprungschanzen, die für die Olympischen Spiele 2026 vorbereitet werden.
Die Nord 2025. © Marktl Photography, Gasteinertal Tourismus GmbH
„Die Nord“ 2025
Die Schlossalm in Bad Hofgastein wurde am 5. April erneut zur Bühne eines der spektakulärsten Hobby-Skirennen der Alpen. Bei strahlendem Sonnenschein und guten Pistenverhältnissen gingen 410 Skibegeisterte an den Start auf 2.300 Metern Seehöhe – ein neuer Teilnehmerrekord für „Die Nord“.
Dank der guten Schneelage im Gasteinertal konnte das Rennen in voller Länge von der Hohen Scharte bis zur Talstation der Schlossalmbahn durchgeführt werden. Den bereits dritten Sieg sicherte sich der ehemalige Weltcupläufer Thomas Hettegger (SK Wagrain), der die 1.440 Höhenmeter umfassende Strecke in einem neuen Streckenrekord von 4:04,34 bezwang. Die schnellste Dame war Alexandra Andexer vom WSV Bad Hofgastein. Sie bewältigte die anspruchsvolle Abfahrt in starken 4:40,34.
Alle Ergebnisse gibt es unter: https://my.raceresult.com/315935/results
Hochkarätiges Starterfeld
Neben vielen Hobby-Rennläufer:innen waren auch in diesem Jahr wieder prominente Namen unter den Athlet*innen, wie Skicross-Weltcup-Sieger Adam Kappacher, Europacup-Läuferin Anna Schilcher sowie die ÖSV-Athleten Stefan Babinsky und Andreas Ploier.
„Das Niveau war beeindruckend hoch – immer mehr erfahrene Skifahrer*innen stellen sich der Herausforderung. „Die Nord“ hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Fixpunkt im Rennkalender entwickelt“, so Organisator des Rennens Gerald Wenger.
Der Zieleinlauf bei der Weitmoserin war gleichzeitig Auftakt für den stimmungsvollen Ausklang: Ab 17:00 Uhr sorgte die Band Max & Strangers für musikalische Highlights. Und ein weiteres Highlight: Unter allen Teilnehmenden wurde ein Fiat Topolino verlost.
„Die Nord“ fahren wie die Rennläufer
Ein besonderes Erlebnis war in dieser Saison auch abseits des Renntags möglich: Seit Winterbeginn stand am Start der ‚Nord‘ ein neues Starthaus mit Fotopoint – für ein Erinnerungsfoto vor beeindruckender Kulisse. Ein weiterer Fotopoint an der Leaderwall mit Siegerpodest im Zielgelände machte jede private Abfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Saison auf der Schlossalm wurde am 6. April beendet, im hochalpinen Sportgastein haben Skifahrer*innen noch bis inklusive 1. Mai die Möglichkeit, das Panorama der Hohen Tauern beim Sonnenskilauf in vollen Zügen zu genießen.
Das Team der Kasbergbahn. © kasbergbetriebsgmbh
Skigebiet Kasberg schließt erfolgreiche Saison ab
Das oberösterreichische Skigebiet Kasberg hat vergangenes Wochenende eine äußerst erfolgreiche Skisaison 2024/25 beendet. Über 100.000 Gäste genossen in dieser Saison Events und Skispaß im heimischen Almtal. Nun geht die Zukunftsplanung für den Kasberg in die nächste Runde.
Events & Pistenspaß zogen über 100.000 Gäste an
Die Wintersaison 2024/25 brachte einen neuen Gästerekord. Mit einer Steigerung von 25 % im Vergleich zur vorangegangenen Saison und über 100.000 Gästen hat der Kasberg bewiesen, dass ein heimisches Familienskigebiet längst nicht „Schnee von gestern“ ist. Neben fairen Preisen und der familiären Atmosphäre haben in diesem Winter besonders die vielfältigen Events überzeugt und mobilisiert. Die Kasberg Kinder Olympiade, das Ski- und Kulinarik-Event „Der Kasberg kocht“, KidsXBattle, Caos Kids Days, Bass Mountain, das Kasberg Inferno oder das zünftige Saison-Closing mit der Gruppe Zwirn boten für jede Altersgruppe exzellentes Entertainment im Skigebiet.
Auch die Snow&Fun-Verbundkarte mit den Bergbahnen Dachstein Salzkammergut war ein voller Erfolg und wurde von vielen SkisportlerInnen in der Wintersaison 2024/25 genutzt. „Besonders glücklich macht es uns, dass viele Schulklassen wundervolle Tage am Kasberg verbringen konnten. Kindern das Skifahren näherzubringen, ist eine große Motivation für unser Engagement am Kasberg.“, unterstreicht Geschäftsführer Fritz Drack. Der Kasberg als Nahskigebiet für Oberösterreich konnte seine Beliebtheit in der Wintersaison 2024/25 erneut erfolgreich beweisen!
Zweiter Kasberg-„Snow Run“ voller Erfolg
Zum 2. Mal wurde am 8.2.2025 der Kasberg-„Snow Run“ gemeinsam mit der Ski Union Pettenbach ausgerichtet. 170 TeilnehmerInnen haben sich den anspruchsvollen 3,1 Kilometern und 650 Höhenmetern gestellt. Dabei war die Materialwahl völlig frei: Ob mit Ski, Schuhen und Spikes oder Schneeschuhen – möglichst schnell auf den Berg war das Motto.
Tagesbestzeit beim Kasberg-„Snow-Run“ erzielte die 57-fache Staatsmeisterin, 7-fache Weltmeisterin, 3-fache Europameisterin im Berglauf und Weltmeisterin im Skibergsteigen Dr. Andrea Mayr. Die Veranstalter und das Kasberg-Team freuten sich riesig über die Teilnahme der erfolgreichsten österreichischen Laufsportlerin.
Um den Skiberglauf und das Pistentourengehen am Kasberg nachhaltig weiterzuentwickeln, überreichte der Veranstalter Ski Union Pettenbach und der Hauptsponsor des „Snow-Run“ Heinz Felbermair „Gasthof Hofwirt“, den Kasberg-Bergbahnen einen Förderscheck in Höhe von 1.810 Euro, den GF Fritz Drack mit Freude entgegennahm. Auch hier zeigte sich abermals, dass der regionale Zusammenhalt im Skigebiet Kasberg exzellent funktioniert und neue Impulse schenkt. Die Vereine aus der Region sowie viele Freiwillige waren ein wichtiger Faktor am Berg. – Ihr Engagement wird geschätzt und trug auch in dieser Saison maßgeblich zum Erfolg am Kasberg bei.
Weiterarbeiten an Zukunftsszenarien für den Kasberg
Nach der äußerst erfolgreichen Saison 2024/25 geht es nun mit vollem Engagement daran, die ausgearbeiteten Zukunftsszenarien für den Kasberg zu präsentieren und umzusetzen. Erste Gespräche mit dem Land OÖ werden bereits geführt. Konkret benötigt der Kasberg dringend eine moderne Vollbeschneiungsanlage. Die Kosten von rund 11 Millionen Euro sind ohne finanzielle Unterstützung nicht stemmbar. „Der Vorteil ist, dass unsere Pisten alle nach Norden ausgerichtet sind. Wenn wir gut beschneien, hält sich der Kompaktschnee bis in den Frühling. Wir brauchen zukünftig dafür zeitgemäße Technik, um die Beschneiung sicher und effizient zu gestalten. Dafür braucht es breite Unterstützung, auch vom Land Oberösterreich. Wir haben bewiesen, dass das Familienskigebiet Kasberg wirtschaftlich rentabel geführt werden kann und von vielen Gästen aus Oberösterreich und darüber hinaus sehr gut angenommen wird. Wir bedanken uns bei allen Vereinen und den vielen freiwilligen Helfern aus unserer Region für ihren Einsatz am Kasberg. Jetzt liegt es an der Politik, das regional bedeutsame Skigebiet Kasberg zu unterstützen. Ohne Skifahren am Kasberg wird im Almtal keine touristische Zukunft möglich sein“, unterstreicht GF Fritz Drack.
Die Seilbahnunternehmen in der Schweiz freuen sich über eine gute Wintersaison. © Seilbahnen Schweiz
Weiterhin sehr erfolgreiche Wintersaison
Die Wintersaison der Seilbahnbranche verläuft weiterhin sehr positiv. Nach einem außergewöhnlich guten Saisonstart mit sehr stark frequentierten Feiertagen zeigt sich auch die Sportferienzeit deutlich besser als im Vorjahr. Betrachtet man die bisherige Saison, waren seit Saisonstart bis Ende März durchschnittlich 12% mehr Gäste in den Schneesportgebieten als im Vorjahr und gar 20% mehr als im Fünfjahresschnitt. Insbesondere kleinere Unternehmen haben überdurchschnittlich profitiert.
Für das Saison-Monitoring wertet der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) die Gästeanzahl (Ersteintritte) von über 120 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz aus. Die nun vorliegenden Zahlen erlauben eine Analyse vom Start der Wintersaison bis Ende März. Dank tagesgenauer Zutrittsdaten kann der Verband erstmals über Zeitabschnitte berichten, die nicht monatlich abgegrenzt sind.
Seilbahnen Schweiz ist sehr erfreut, dass nach der Feiertagsperiode (16. Dezember bis 15. Januar: +24%) nun auch die Sportferiensaison frequenzmäßig 10% besser abschneidet als im Vorjahr.
Diese Entwicklung zeichnete sich schon aufgrund der guten Buchungslage in vielen Destinationen für die Sportferien ab. Und nicht zuletzt das sehr gute Wetter an den Wochenenden und die anhaltend ausgezeichneten Pistenverhältnisse haben wesentlich zu diesem positiven Ergebnis beigetragen. Seilbahnen Schweiz betont, dass es sich in diesem Jahr um einen ausgesprochen trockenen Winter mit wenig Niederschlägen handelt. Die Gründe für die guten Pistenverhältnisse liegen in der qualitativ guten Pistengrundlage mit technisch produziertem Schnee und den relativ kalten Nächten bis Ende März.
Tiefer gelegene Regionen profitieren
Die Saisonanalyse zeigt, dass schweizweit von Saisonbeginn bis Ende März insgesamt 12% mehr Gäste mit Seilbahnen unterwegs waren. Vergleicht man den März isoliert mit dem März des Vorjahres, waren es gar 23% mehr Gäste. Ein Blick in die Regionen zeigt, dass alle Regionen das gute Ergebnis der Vergleichsperiode des Vorjahres halten oder verbessern konnten. Die Waadtländer und Freiburger Alpen (+29%), die Zentralschweiz (+20%), das Berner Oberland (+18%), die Ostschweiz (+14%) sowie das Tessin (+11%) weisen zweistellige Zuwachsraten auf. In tiefer gelegenen Regionen mit vielen kleinen Unternehmen sind die Zahlen noch besser, was zeigt, dass die Gäste diese Gebiete bei guten Schnee- und Pistenverhältnissen sehr schätzen. Auch das Wallis (+9%) und Graubünden (+3%) weisen positive Werte auf.
Kleine und mittlere Unternehmen als Gewinner
Eine weitere Analyse zeigt, dass kleinere Unternehmen (bis 2 Mio. CHF Personenverkehrsertrag) im Durchschnitt über 20% mehr Gäste hatten als in der Vergleichsperiode, mittlere Unternehmen (2-10 Mio. CHF) verzeichneten im Schnitt 18% mehr Gäste, während große Unternehmen (über 10 Mio. CHF) 8% mehr Gäste empfangen konnten.
«Kleinere Skigebiete haben gezeigt, dass sie den Gästen ein überzeugendes Angebot bieten können. Die kleineren und häufig tiefer gelegenen Skigebiete leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Nachwuchsförderung und werden vor allem von Familien sehr gern besucht», meint dann auch Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz.