Auszug aus dem Referat von Martin Runggaldier, Leiter Forschung & Entwicklung, anlässlich der Betriebsleitertagung in Obergurgl.

Grundlagen der Präpariertechnik. Fotos und Grafik: PRINOTH

Kronplatz, 9 Uhr früh.Die ersten Skifahrer stehen bereits am Lift. Sie wollen die ersten sein, die über frisch präparierte Pisten rasen. Nichts ist mehr zu sehen vom regen nächtlichen Treiben, dasman am Vorabend nur durch blinkende Rundumleuchten aus dem Talboden erahnen konnte. Stundenlang waren die Pistenfahrzeuge unterwegs, haben Tonnen Schnee verschoben, bergauf, vom Pistenrand zur Pistenmitte, von jenen Mulden, wo der Schnee immer liegen bleibt, zu jenen Stellen, wo jeder Skifahrer abschwingt, um die Aussicht zu genießen oder auf seine Freunde zu warten.Am Morgen ist von alledem nichts mehr zu sehen, die gesamte Pistenbreite ist von einer gleichmäßig dicken Schneeschicht bedeckt. Glatt, eben und gleichmäßig gerillt, als hätte man die gesamte Breite in einem Durchgang präpariert. Der Skifahrer hat jeden Morgen perfekte Bedingungen, doch steckt hinter einer qualitativ hochwertigen Pistenpräparierung viel mehr, als nur im Eiltempo mit einem Pistenfahrzeug über die eisigen und verbrauchten Pisten zu rasen, die Tausende Skifahrer durch ihre Schwünge im Laufe des Tages produziert haben.Genau darin liegt der kleine Unterschied.

Ein perfektes Pistenbild bedeutet großen Zeitaufwand und einen präzisen Einsatz der Pistenfahrzeuge.

Pistenbild ist nämlich nicht gleich Pistenqualität!Aber worin liegt der Unterschied?Er lässt sich relativ leicht definieren – er liegt in einem wichtigen Detail: Hat auch der Spätaufsteher, der erst gegen Mittag seine Bretter anschnallt, immer noch die gleichen Bedingungen wie jener, der unbedingt als erster auf der Piste sein wollte? Oder sind die am Vortag zum Vorschein gekommenen Eisplatten bereits bald wieder sichtbar und erlauben somit keinen gezogenen Schwung mehr?Der erste Schritt, speziell bei viel befahrenen Passagen, ist die Verwendung des Fronträumschildes. Damit können Eisplatten aufgerissen und Schnee wieder in die Piste geschoben werden. Mit diesem aufgelockerten Schnee wird der harte, eisige Untergrund bedeckt und es entsteht eine gut durchlüftete Schneeschicht auf festem Untergrund. Durch den anschließenden Einsatz der Fräse werden größere Schneeknollen zermahlen und die obere Schneeschicht nochmals aufgelockert und durchlüftet. Um der Piste ein einheitliches, gleichmäßiges Pistenbild und das charakteristische Muster zu verleihen, wird zum Abschluss mit dem so genannten Finisher über die Schneedecke gestrichen – somit entstehen perfekte Pisten, die durch ihre Festigkeit bis in den Nachmittag hinein maximalen Fahrspaß erlauben.Für weniger steile und weniger befahrene Passagen, kann auch das alleinige Bearbeiten durch die Nachlauffräse genügen. Dabei ist vor allem auf die Fahrgeschwindigkeit, die Fräsdrehzahl und die Frästiefe zu achten. Je tiefer die Schneedecke aufgearbeitet ist, umso haltbarer wird die dadurch generierte Piste. Dazu braucht es leistungsstarke Maschinen und Zusatzgeräte, die speziell dafür konzipiert und entwickelt wurden. Hier spielt vor allem die Anordnung und die Anzahl der Fräszähne auf der Fräswelle eine wichtige Rolle. Durch eine optimale Wahl dieser Parameter erhält man eine gut durchlüftete, knollenfreie Schneemenge, die über Nacht zu einer kompakten Schicht gefriert.

Auch dieses Jahr werden zur PRINOTH-Gebrauchtfahrzeugmesse viele Besucher erwartet.

Qualität hat oberste PrioritätSehr viele Personen lassen sich von einem scheinbar perfekten Pistenbild beirren. Ein solches Scheinbild lässt sich mit relativ wenig Aufwand herstellen, doch ist die Schneedecke nur bis auf 2 cm Tiefe bearbeitet, wird diese nur wenigen Skifahrern standhalten. Nach ein bis zwei Stunden ist die oberste Schneeschicht abgetragen und die Oberfläche wieder spiegelglatt. Auch Abdrücke der Raupenstege im Pistenbild sollten nicht sichtbar sein, da diese auf eine schnelle und unsaubere Pistenpräparierung schließen lassen.Sehr leicht lassen sich jene Skigebiete erkennen, bei denen das „Produkt PISTE“ und somit das Skivergnügen des zahlenden Gastes nicht an erster Stelle steht. Dies mag sich wohl positiv auf die Jahresbilanz auswirken, weil Treibstoffund Personalkosten niedrig gehalten werden konnten, doch könnte diese Spekulation leicht dazu führen, dass der skibegeisterte Gast sich im darauf folgenden Jahr ein neues Urlaubsziel aussucht. Im Grunde bieten alle Skigebiete eines an: Skipisten zum Austoben, und genau deshalb wird vom Betreiber Pistenqualität als oberste Priorität gesehen.“Pistenpräparierung ist aufwendig, verlangt leistungsstarke Maschinen, optimal abgestimmte Zusatzgeräte, fleißige Fahrer und Betriebsleiter, die wissen worauf es ankommt. Wir von PRINOTH liefern die optimalen Arbeitsmittel dazu: Die Investition macht sich auf jeden Fall langfristig bezahlt – zufriedene Kunden und hohe Auslastung der Aufstiegsanlagen sprechen für sich“, so Martin Runggaldier im Resumée.
Die PRINOTH-Gebrauchtfahrzeugmesse 2006Kaum sonst finden Interessierte so viele gebrauchte Schneefahrzeuge aller Marken an einem Ort, nirgends sonst ist das Serviceangebot auch nach dem Kauf noch so überzeugend. Die diesjährige PRINOTH-Gebrauchtfahrzeugmesse öffnet ihre Tore am 16. September 2006 in der Produktionshalle des Unternehmens in Sterzing/ Unterackern. Jedes Mal wieder überraschten die Teilnehmerzahlen, im französischen Montmélian 2002, im österreichischen Zirl 2003 und ganz besonders bei den letzten zwei Ausgaben, als die PRINOTH-Gebrauchtfahrzeugmesse auf dem neuen Firmengelände des Unternehmens in der Sterzinger Industriezone Unterackern stattfand. Mehr als 300 Besucher aus der ganzen Welt, vor allem aber aus den aufstrebenden Ländern Osteuropas kamen zum letztjährigen Event. Nicht umsonst. Seit Jahren bereits kümmert sich bei PRINOTH eine eigene Abteilung um den An- und Verkauf von gebrauchten Schneefahrzeugen und bietet inzwischen die weltweit größte Auswahl. In Fachkreisen ist die PRINOTH-Gebrauchtfahrzeugmesse daher bereits Pflichttermin. Am 16. September 2006 stehen heuer etwa 70 Gebrauchte zur Besichtigung bereit. Interessierte melden sich unter der Nummer 0039 0472 722 622, bei der jeweiligen Gebietsvertretung oder per E-Mail an prinoth@prinoth.com