Wintertechnik – 15 Jahre für den Schnee von Morgen
Eine erfolgreiche Unternehmensstratregie setzt sich durch – am 6. September konnten Thomas Jürs und Irene Liftnegger mit ihrem langjährigen Team am Firmengelände in Pottendorf (NÖ) das 15-jährige Bestandsjubiläum feiern! Die kontinuierlichen Neu- und Weiterentwicklungen sowohl am Beschneiungssektor als auch in neue Geschäftsfelder, nicht zuletzt aber auch die Beharrlichkeit und das hohe Engangement der Firmenleitung und jedes einzelnen Mitarbeiters haben den Erfolgskurs der Firma Wintertechnik in den letzten Jahren in eindrucksvoller Weise geprägt. Hinzu kommt die Hereinnahme neuer Partner, wie den US amerikanischen Schneemaschinenproduzenten SMI Snow Machines Inc. vor 3 Jahren, wodurch das Unternehmen noch weiter gestärkt wurde.
Überreichung der Auszeichnung „Dank und Anerkennung“ für die Firma Wintertechnik von der Wirtschaftskammer Niederöstereich an Thomas Jürs (Mitte) und Irene Liftnegger am Jubiläumsfest. 2. V.l. Wirtschaftslandesrat LH-Stv. Ernest Gabmann. Foto:mak
„Unternehmergeist“ Jürs hat seit 1993 nicht nur ca. 1650 Schneemaschinen geliefert, sondern auch wichtige Innovationen gebracht wie 1993 die Vollautomatik mit Siemens, 2000 das System Snowcontrol zur Schneehöhenmessung, 2003 das PASS Lawinenradar, das Betreibermodell „Outsourcing“ etc. Und natürlich die Initiierung der Österreichischen Schnei-Akademie, die inzwischen als unabhängiger Verein agiert.„Wie wir begonnen haben, war der Markt noch sehr offen, die Chancen sehr groß und wir haben viel lernen müssen, wo die Marktlücke für die Wintertechnik ist. Wir sind heute, nach diesen 15 Jahren, die sehr viele Hochs aber auch einige Tiefs gehabt haben, ein guter mittelständischer Betrieb geworden, stolz, dass wir heute einen Qualitätsstandard haben, den wir weiter heben wollen. Unsere Kunden haben uns viele Jahre die Treue gehalten, auch wenn wir zwischendurch das Produkt gewechselt haben – sie haben der Marke ,Wintertechnik’ vertraut. Ebenfalls nicht selbstverständlich ist, dass sich das Wintertechnik-Team großteils aus Stammpersonal zusammensetzt. Wir sind gefestigt und blicken in eine sehr interessante Zukunft. Es sind neue Märkte wie z. B. Russland aufgegangen (u. a. mit dem riesigen Projekt Sochi), oder Sarajevo in Bosnien/Herzegowina – ein sehr umkämpftes Projekt, das mittlerweile aber für die Wintertechnik ein Vorzeigeprojekt geworden ist.Die Zukunftsaussichten verlagern sich immer mehr in den Bereich der Steuerungstechnik, in die Bequemlichkeit und Sicherheit der Beschneiung. Auf diesem Sektor arbeiten wir seit Anbeginn mit Partner Siemens zusammen, der uns die Chance gibt, immer wieder neue Techniken einzusetzen, um am Markt eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wie z. B. im Jahr 1993 bei der ersten Vollautomatikanlage Österreichs, die damals in Achenkirch gebaut wurde. Durch die Partnertreue sind wir heute noch in der Lage, Geräte bzw. Computer von 1994 mit der neuen Technik ohne großen Aufwand für die Betreiber umzurüsten“, sagte Thomas Jürs bei seiner Begrüßungsansprache im festlich dekorierten Firmengelände vor 250 geladenen Gästen.
Wintertechnik vertritt seit 3 Jahren die SMI-Produktpalette in Österreich und Osteuropa. Im Bild eine Gigastar auf Turm – der übrigens eine Eigenkonstruktion ist und für jede Type passt. Foto:mak
Niederösterreich ist stolzAls Festredner stellten sich Ernest Gabmann, Wirtschaftslandesrat von Niederösterreich, Ex-Verkehrs-minister Hubert Gorbach und Dr. Reinhard Mücke, Tourismusbank-Chef, ein. Gabmann betonte, dass es in einer Zeit des Strukturwandels sehr wichtig sei, dass Unternehmerwie Jürs mit Engagement dabei sind – auch dann, wenn es einmal nicht so gut geht. „In einer Zeit der Veränderung müssen wir uns alle neu positionieren. Niederösterreich ist stolz auf solche Betriebe, wie die Wintertechnik einer ist“, so Gabmann wörtlich. Tatsächlich gibt es in Österreich keine zweite Firma mit dieser Produktpalette, die noch dazu weit über die Grenzen hinaus erfolgreich tätig ist – in jüngster Zeit speziell in Osteuropa, das sozusagen vor der Haustüre von Wintertechnik liegt.Dr. Mücke hielt nicht nur eine launige Laudatio, sondern hob auch die Seriosität und Kompetenz der Firma Wintertechnik Engineering GmbH hervor – was aus dem Mund eines Bankers doppelt Gewicht hat.Ex-Verkehrsminister Hubert Gorbach, der schon als Vorarlberger Tourismus-Landesrat das radargestützte PASS-System kennen- und schätzen gelernt hatte, von dem dann 2006 die Bundesregierung 10 Einheiten bei Wintertechnik bestellte, lobte die „hartnäckige Art“ von Thomas Jürs, ein Ziel immer wieder zu verfolgen, bis sich der Erfolg einstellt. Er selbst stehe Wintertechnik mit seiner Beratungsfirma vor allem international zur Seite, damit diese ihre Chancen optimal wahrnehmen könne. Im folgenden sei das „Lawinenradar“ PASS noch einmal näher vorgestellt.
Die WTE-Siemens Vollautomatik wurde bereits 1993 als Innovation am Markt eingeführt. Foto: Wintertechnik
PASS – das PersonalAvalanche Secure System Seit mehr als 10 Jahren beschäftigt sich Wintertechnik mit der Weiterentwicklung der Radartechnologie für alpine Anwendungen. Bei PASS wird diese vom Helikopter aus eingesetzt. Das System dient der schnellen Ortung von Lawinenopfern, wodurch deren Überlebenschance drastisch erhöht wird. Die Methode ist auch dann anwendbar, wenn das Lawinenopfer kein Lawinenverschüttetensuchgerät mit sich führt, sich keine aktiven Radarreflektoren an seiner Ausrüstung befinden und auch an der Oberfläche nichts auf die verschüttete Person hinweist. Durch dieses „Lawinenradar“ können unmittelbar nach dem Eintreffen des Hubschraubers mögliche Verdachtsstellen minutenschnell auf eine speziell bei größeren Lawinenkegeln vergleichsweise kleine Fläche eingegrenzt werden, so dass die Suchmannschaften vor Ort nicht den ganzen Lawinenkegel sondieren müssen. Damit wird auch die Sicherheit der Hilfsorganisationen wesentlich verbessert, zumal der Verbleib im Gefahrengebiet mit oftmals sehr hoher Risikoexposition verkürzt wird.Geschäftsbereich „OUTSOURCING“ (Betreibermodell)Dieser Geschäftsbereich bei Wintertechnik stellt die logische Weiterentwicklung der Schneeerzeuger dar. Ausgehend von der Überlegung, dass Kunden von Schneeerzeugungssystemen primär nicht am System, sondern am Ergebnis interessiert sind (durchgehende Schneedecke während der Pistenöffnungszeiten), wurde ein Betreibermodell entwickelt. Dabei übernimmt Wintertechnik nicht nur die Projektierung und Lieferung, sondern auch den Betrieb der vollautomatischen Beschneiungsanlage vor Ort und die Verantwortung für ein optimales Ergebnis. Weil die Häufigkeit von Inversionswetterlagen nicht mehr prognostizierbar ist, bietet Wintertechnik durch die optimale Platzierung der Schneeerzeuger mittels Hubschrauber die optimale Ergänzung zu den stationären Beschneiungsanlagen der Betreiber. Wintertechnik liefert also die Erstbeschneiung (mind. 0,35 m Schnee) und gewährleistet die Schneesicherheit der Pisten für eine vertraglich festgelegte Periode.Mit Hilfe der modernsten Technologie können die jeweilige Soll-Schneehöhe und die sich z. B. durch Windverfrachtung oder Abtauung laufend verändernde Ist-Schneehöhe verglichen werden.
Das PASS-System zur Ortung Lawinenverschütteter via Radarmessantenne am Helikopter ist eine Wintertechnik Erfindung. Die österreichische Bundesregierung bringt im ersten Schritt 10 Stück dieses Systems zum Einsatz. Foto: Wintertechnik
SnowControl zur Schneehöhen-MessungEin Bestandteil des Konzepts „Outsourcing“ ist das System „Snow-Control“ zur Schneehöhenmessung an beliebiger Stelle bzw. Auswertung derselben als farbkodierte Grafik. Damit kann der Liftbetreiber die Verteilung des Schnees genau steuern bzw. die vorhandenen Schneemengen bestens ausnutzen. Das Gerät kann sowohl von Hand bedient werden, oder als integriertes System im Pistenbully zur Anwendung kommen. Dabei sieht der Fahrer genau, wo sich Schneeansammlungen befinden und kann diese unmittelbar an Stellen mit geringer Schneeauflage verschieben.Das Kerngeschäft der Wintertechnik bleiben natürlich vollautomatische Beschneiungsanlagen per se mit dem speziellen Gebiet der Kommunikation. Die bei manuell betriebenen Beschneiungsanlagen definitiv nicht errechenbare Wirtschaftlichkeitsrechnung ist hier eine absolut kalkulierbare Größe. Die Möglichkeit, bereits vorhandene Beschneiungsanlagen auf solchen Stand der Technik umzurüsten, d. h. auf vollautomatische Funktion umzubauen, ist eine weitere Stärke der Wintertechnik-Siemens-Software. Das primäre Ziel der Wintertechnik Engineering ist es, dem Kunden seinen Anforderungen entsprechend die nützlichste und wirtschaftlichste Lösung aus einer Hand zu realisieren.
Die Schneehöhenmessung SnowControl wurde bereits im Jahr 2001 patentiert. Foto: Wintertechnik
Einziger unabhängiger AnbieterBemerkenswert ist die Tatsache, dass die Wintertechnik der einzige unabhängige Anbieter von Schnei-Aggregaten ist, da sie zwar kein eigenes Produkt erzeugt, jedoch über ein wertvolles globales Partnernetzwerk mit weltweit führenden Herstellern verfügt – daneben aber auch wie o. a. den weltweit größten Hersteller von Schnei-Aggregaten – SMI Snow Machines Inc. USA repräsentiert. Sämtliche Geräte werden im Werk Pottendorf den speziellen Wünschen der Kunden angepasst und für die jeweilige Anlage „maßgeschneidert“.Und außerdem: durch die Erhöhung des Stammkapitals infolge der Hereinnahme von Beteiligungspartnern im heurigen Jahr liegt Wintertechnik im Branchenspiegel weltweit nunmehr an dritter Stelle! mak