Aquasol: Grün und stabil

Geotextilien haben in den letzten Jahren im Landschaftsbau immer größere Bedeutung erlangt. Neben Kunststoffvliesen haben sich dabei besonders Geotextilien aus Naturfasern etabliert, da sie besonders langlebig und mechanisch stabil sind.

HasTec KGW 400, Erosionsschutzgewebe in Kette und Schuss. Foto: Aquasol

Neu errichtete Böschungen entlang von Flussläufen, im Verlauf von neuen Straßenzügen oder im Bereich von Skipisten bleiben nach der Fertigstellung der Erdarbeiten meistens ungeschützt. Das frisch hergestellte Planum, die aufgetragene Humusschicht oder die Besämung der Böschung sind dann den Unbillen der Natur voll ausgesetzt. Erosionsschäden durch starken Wind oder eine Ausschwemmung der Böschung bei kurzzeitig auftretenden starken Niederschlägen sind die Folge. Daraus resultieren dann hohe Kosten für die Wiederherstellung.
Aquasol ErosionsschutzsystemeEin Regentropfen, der durch seinen Ausbreiteffekt Feinteile mitnimmt und weitertransportiert, ist Verursacher der Erosion. Dieser Regentropfen schlägt mit einer Geschwindigkeit von beachtlichen 30 km/h auf die Böschung auf. Viele Tonnen feines Erdmaterial werden so jährlich zu Tal befördert, die Böschung wird langsam abgetragen. Auf beweideten Almen kommt durch Trittschäden von Bergwanderern und Weidevieh bzw. durch den Skibetrieb im Winter noch eine zusätzliche Belastung hinzu. Die Oberfläche wird stark verdichtet, was einen erhöhten Wasserablauf zur Folge hat. Dieser bedingt naturgemäß rasch ansteigende Hochwässer im Tal. Nur eine funktionierende Vegetation kann das Entstehen einer solchen Oberflächenerosion verhindern. Eine Möglichkeit, Vegetation auf empfindlichen Flächen wieder entstehen zu lassen, sind dabei Aquasol Erosionsschutzsysteme. Mit Hilfe von Faser- oder Gewebematten aus Jute, Kokos oder Stroh kann je nach örtlichen Gegebenheiten eine standortgerechte Begrünung wieder hergestellt werden. Mit i hrer Hilfe wird die Oberfläche besonders in den ersten Vegetationsperioden geschützt, die junge Begrünung kann sich optimal entwickeln. Die Verlegung der Matten ist rasch und einfach zu bewerkstelligen, wobei auf durchgehenden Kontakt mit dem Untergrund zu achten ist. Holzpflöcke oder Stahlnägel sorgen hier für die Befestigung an der Oberfläche. Standortgerechtes Saatgut wird dann per Hand oder Maschine ausgebracht. Für Hochlagen ist in diesem Zusammenhang eine entsprechende Hochlagenmischung zu verwenden. Beste Erfahrungen konnten dabei mit den ReNatura Mischungen in Kombination mit dem Hydrogreen Anspritzverfahren gemacht werden. Eine sorgfältige Pflege der Begrünung wird empfohlen. Seit Einführung dieser Begrünungssysteme wurden bereits viele tausend Quadratmeter Böschungen auch in Hochlagen erfolgreich begrünt. Dabei steht das Aquasol Beratungsteam für alle Fragen zur Planung und Ausführung gerne zur Verfügung.

Die neue Aquasol Rasenmatte.

Neue Variante RasenmatteEin leichtes Vlies mit integriertem Saatgut und Dünger stellt eine weitere Möglichkeit der Begrünung dar. Die Rasenmatte wird auf möglichst ebenflächigem Untergrund verlegt, mit Nägeln befestigt, anschließend ausreichend gewässert und bis zum Erreichen einer deckenden Grasschicht gepflegt. Die Rasenmatte wird in Rollenform geliefert, sie ist sehr leicht und daher auch rasch zu verlegen. Als Alternative zu Rollrasen lässt sie sich für viele Bereiche im Garten und Landschaftsbau verwenden.
Beratung, Vertrieb:Aquasol Handelsges.m.b.H.Jägerstraße 14/20, A-1200 Wien,Tel.: +43(0)1/332 1 192Fax: +43(0)1/332 0 051

Saftig grüne Rasenteppiche dank Hydrogreen

Das Hydrogreen-Verfahren der humuslosen Begrünung basiert auf wissenschaftlicher Forschung und steter technischer Weiterentwicklung. Eingesetzt wird es sowohl bei Skipisten als auch Autobahnen und Schnellstraßen, Forststraßen, Kraftwerken, Steinbrüchen, Mülldeponien, Flughäfen und Bahntrassen sowie allen erosionsgefährdeten Böschungen und Flächen.

Wenn saftiges Grün nicht naturgegeben ist, hilft der Profi. Foto: FV d. SB/ Alpbacher Bergbahnen

Die Hydrogreen Landschaftsbau GesmbH. & Co.KG mit Hauptsitz in Wien verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung im Landschaftsbau, die durch nationale und internationale Aufträge untermauert wird. Dabei umfasst der Aufgabenbereich sämtliche Begrünungen, Bepflanzungen und Aufforstungen, Hangsicherungen, Dachbegrünung und Gartengestaltung sowie die Ingenieurbiologie. Erstellt wurde etwa auch eine Begrünungsstudie für Steinbrüche in Griechenland, die in Fachkreisen noch heute als Grundlage für Rekultivierungen gilt. Die damals benötigten Maschinen wurden ebenfalls von Hydrogreen gebaut und geliefert. Beschäftigt sind derzeit 40 Mitarbeiter, darunter auch Garten- und Forstingenieure.
 
Der natürliche WegDas Hydrogreen-Verfahren der humuslosen Begrünung wurde vom Unternehmen selbst entwickelt und ist in der Lage, kahle Landschaftsabschnitte auf natürlichem Weg in grüne Matten zu verwandeln. Grundlage der Technik ist der so genannte Hydrogreen-Seeder mit einem Tankinhalt von 300 bis 10000 l. Er besteht aus einem Tank mit rotierenden Mischflügeln und einer Umlaufpumpe, die eine Entmischung der Begrünungskomponenten verhindern. Das Saatgut wird nach den Richtlinien für standortgerechte Begrünung ausgewählt und mit mineralischem Dünger sowie „Rekuform“ vermischt. „Rekuform“ ist ein hochkonzentrierter Langzeitdünger auf Basis mittellanger Methylenharnstoffketten, dessen Stickstoff in ausgesprochen pflanzenverträglicher Form dargeboten wird. Zugegeben werden außerdem noch Mulchstoffe in Form von „Steirischem Torf/Grünkompost“ sowie Zellulose (Cellugrün). Bei erosionsgefährdeten Böden kommen zum Schutz der Flächen Stabilisationsmittel zum Einsatz. Der Seeder wird je nach Einsatzort auf einen Lkw oder ein geländegängiges Fahrzeug gesetzt und der Tank zusätzlich mit Wasser befüllt. Wasser übernimmt hier die Funktion einer Trägersubstanz, die eine regelmäßige Verteilung der Samen sicherstellt. Im Tank werden alle Substanzen in relativ kurzer Zeit homogen vermischt. Das Begrünungsgemisch wird dann mit Hilfe von auswechselbaren Düsen unter Hochdruck in 60 m Umkreis vom Fahrzeug ausgebracht. Durch die Verwendung von Schlauchverlängerungen sind sogar Spritzdistanzen von rund 350 m möglich.
 
Neuerungen und VorteileNeu im Programm ist seit kurzem die Hydrogreen Helikopter Begrünung. Dazu steht ein 1 000 l Spezialtank mit Auslegern zur Verfügung, der speziell für den Hubschraubereinsatz gebaut wurde. Das benötigte Spritzsubstrat wird im Hydrogreen-Großtank vorgemischt und zum Hubschrauberlandeplatz transportiert, die Ausbringungsmenge beträgt ca. 1 l/m2. Die Vorteile von Hydrogreen auf einen Blick:
Keine Verunreinigung des Grundwassers und der Gewässer, die zu begrünenden Flächen müssen nicht betreten werden.
Auf der Ansaatfläche bleiben keine Tritt- oder Fahrspuren, die auf Böschungen Ansatzpunkte für Erosion sind.
Auch schwierige, unbegehbare Flächen bis hin zu nahezu senkrechten Felswänden (bei Vorhandensein von Feinanteilsnestern) können begrünt werden.
Das Hydrogreen-Anspritzverfahren schafft ein gutes Saatbeet.
Die hohe Tagesleistung macht das Hydrogreen-Anspritzverfahren sehr preiswert.
Die gleichzeitige Bodenstabilisierung sichert den Begrünungserfolg und garantiert schon wenige Stunden nach der Ansaat einen vollkommenen Erosionsschutz.
Das Saatgut wird vorgequollen und verkürzt die Risikozeit der Keimung.
Das Hydrogreen-Anspritzverfahren ist biologisch einwandfrei und sehr umweltfreundlich.Infos:www.hydrogreen.at

    
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Bad Kleinkirchheim verfügt 05/06 über 600 Gemini-Lanzen

Europas größte Lanzenanlage wächst weiter97% seiner Pisten wird das Kärntner Skigebiet Bad Kleinkirchheim (105 km) ab der Saison 05/06 beschneien können. Denn auch heuer gibt es wieder eine Ausbaustufe mit 60 Gemini-Lanzen für 4 neue Abfahrten im angeschlossenen Gebiet St. Oswald. Seit 1998 haben die Bergbahnen unter GF Ing. Rudolf Egger massiv in Beschneiungsanlagen investiert und verfügen demnächst über 700 Schneemaschinen, davon 620 Lanzen!

680 Lanzen und 20 Propeller machen die Pisten von Bad Kleinkirchheim schneesicher. Foto: Bergbahnen BKK

Der Kärntner Wintersport-Kurort Bad Kleinkirchheim gilt seit Anfang der 80er Jahre als sehr niederschlagsarmes Gebiet mit trockener Luft. Daher hatte die Installation einer Beschneiungsanlage schon damals Priorität, so dass schließlich 1983 hier eine der ersten „Großschneeanlagen“ (die meisten schneiten damals noch punktuell) in Österreich entstand. In Bad Kleinkirchheim gab es von Anfang an Flächenbeschneiung. 1983/84 war ein „Nullwinter“ – jedenfalls in der Hauptsaison, nur die beschneite Piste war befahrbar! Hierauf wollte jeder Touristiker und Hotelier eine Beschneiungsanlage… Nachdem das Zentralgebiet in Bad Kleinkirchheim selbst einigermaßen befriedigend beschneibar gemacht worden war, wurde in weiterer Folge auch das dazugehörige Gebiet St. Oswald in Angriff genommen. Es eignet sich durch seine sonnige Lage bzw. sanften Pisten am Plateau besonders für Familien und Anfänger und wurde vor ca. 5 Jahren mit dem Nockalmgebiet zusammengeschlossen.

Solche Schneehaufen sind keine Seltenheit. Foto: Bergbahnen BKK

10 km neue Abfahrten entstehenIn St. Oswald-Brunnach entstehen derzeit 4 weitere Abfahrtsvarianten mit insgesamt 10 km Länge, die durch zwei fixgeklemmte 4er-Sessellifte erschlossen werden. Dadurch erhöht sich das Pistenangebot in Bad Kleinkirchheim auf 105 km. Parallel dazu werden 60 neue Gemini-Lanzen „Eco“ installiert und eine neue Pumpstation errichtet – ebenfalls von Gemini zusammen mit Subunternehmer Berchtold, der für Steuerung, Visualisierung, Einbindung in die bestehende Anlage sowie die Anbindung an das LANSystem verantwortlich zeichnet. Ausgerüstet wird die neue Pumpstation – die bereits elfte insgesamt der Bergbahnen Bad Kleinkirchheim – zunächst mit zwei neuen KSB-Pumpen (500 kW Leistung) sowie einer bestehenden Pumpe (90 kW). Nächstes Jahr wird an vorgesehener Stelle eine dritte neue Pumpe dazukommen und die Pumpleistung nochmals auf insgesamt 360 l/s erhöhen. Weiters wird die Firma Gemini die Kompressorstation (Kaeser) aufrüsten und die Firma Teichbau Haider (Großraming) den Nockalm- Speicherteich auf 100 000 m3 vergrößern.  Somit stehen in Summe ca. 300 000 m3 verschneibares Wasser in 5 Speichern zur Verfügung. Alle Bassins wurden jeweils am höchsten Punkt angelegt, um den Naturdruck nutzen zu können, und werden mit 400er Rohren befüllt. Für das effiziente Wassermanagement hat man einige Ringleitungen hergestellt.

Aktuelle Baustelle in St. Oswald für Pistenneubau, Schneeanlage und Teichvergrößerung. Foto: Bergbahnen BKK

Größter Kunde von GeminiDurch die neuerliche Erweiterung der Beschneiungsanlage wird Bad Kleinkirchheim 97 % seiner Pisten technisch beschneien können. Dafür werden 700 Schneemaschinen eingesetzt, wobei von diesen 680 Schneelanzen sind. In den Anfängen wurde mit HKD-Lanzen begonnen, seit 1997 jedoch nur noch mit Gemini-Lanzen erweitert bzw. auch umgerüstet – und zwar in gewaltigen Dimensionen. „Für uns ist Bad Kleinkirchheim mit inzwischen 600 verkauften Eco-Lanzen der größte Kunde“, sagt Gemini-Geschäftsführer DI Gerald Reisenauer mit Stolz. Für Bergbahnen-Geschäftsführer Ing. Rudolf Egger war mit dem Markteintritt der energiesparenden Gemini-Lanze klar, dass hier seine Schneizukunft liegt. Er will an möglichst vielen Punkten gleichzeitig Schnee machen können, und das ohne empfindlichen technischen „Firlefanz“ und bei relativ wenig Drucklufteinsatz. Tatsächlich schafft er in 4-5 Tagen die Grundbeschneiung für das komplette Skigebiet, einzelne Pisten sind auch schon nach 3 Tagen fertig. „Voriges Jahr haben wir sogar in nur 35 Stunde n die 4 km lange Wiesernock-Abfahrt beschnien“, verrät Egger.

Grafik der neuen, von Gemini errichteten Pumpstation. Foto: Gemini

Ab 2006 wiederWeltcuprennenMan sieht in Bad Kleinkirchheim überall deutlich den Willen zur Weiterentwicklung und zum Aufschwung. 2003 wurde mit der Klammer-Abfahrt der FIS eine Rennstrecke zur Verfügung gestellt, die alle Stückerl spielt (80% Gefälle) – und natürlich mit 150 Gemini- Lanzen beschneibar ist. Als „Belohnung“ gibt es im Jänner 2006 Damen- Weltcup-Rennen, womit Bad Kleinkirchheim nach 1994 wieder in den Weltcup-Skizirkus zurückkehrt. „Wir wollen das als Signal für die Winter-Kompetenz verstanden wissen“, sagt Egger. „Und wir wollen in Zukunft das „Kitzbühel der Damen“ werden. Denn erstens werden von der FIS derzeit in Europa kaum noch weitere Herrenrennen vergeben, sondern eher reduziert zugunsten von Asien oder Amerika, und zweitens passt die Spezialisierung auf die Damen gut in die Positionierung Bad Kleinkirchheims in Richtung Gesundheit, Schönheit, Wellnes mit der Therme (Besitz der Bergbahnen), Nordic Skiing bzw. Nordic Walking und andere „feminine Ansätze“. Rudolf Egger wird vermutlich auch hier wieder richtig liegen.  Es kommt nicht von ungefähr, dass der Umsatz um 80 % gestiegen ist, seit er im Jahr 2000 auch noch kaufmännischer Geschäftsführer (technischer war er bereits vorher) geworden ist!mak

Bad Kleinkirchheim hat aus dem Speicherteich Brunnach etwas bis dato Einmaliges gemacht: einen Ostseestrand mit Strandkörben und weißem Sand auf 1 900 m! Foto: mak

 

Daten BSA Bad Kleinkirchheim / St. OswaldSchneileitungen:
54 425 mPumpstationen:
11Druckluftstationen:
5Speicherseen:
5Schneemaschinen:
700davon 680 Lanzen und 20 PropellerZapfstellen:
770Produzierte Schneemenge/Jahr:
1 400 000m3(entspricht 140 000 LKW-Ladungen)

Modernisierung in Jerzens mit FHE

Im Skigebiet Hochzeiger (1 450-2 450 m) Jerzens, dem Trainingsgebiet von Skirennläufer Benni Raich (A) aus dem Tiroler Pitztal, haben die Bergbahnen zur Saison 02/03 das Hauptrestaurant erweitert und total modernisert. Veränderte Gästeansprüche, höhere Frequenzen und das vis-a-vis befindliche Kinderland der Skischule erforderten diesen 2 Millionen Euro teuren Schritt.

Das neue Zeigerrestaurant bei der Bergstation der 8EUB Hochzeiger. Foto: Hochzeiger BB

Seit 1989 bestand an der Stelle der heutigen Bergstation der 8 EUB Hochzeigerbahn auf 2 000 m ein SB-Pistenrestaurant im Betrieb der Bergbahnen. Erhöhte Frequenzen durch den Bau dieser Gondelbahn im Jahr 1993 und der 6 SBK Panoramabahn 2002 sowie gestiegene Gästeansprüche veranlassten GF Hansjörg Wohlfarter zur Saison 02/03 zu einem Ausbau auf 650 Innen- und 400 Terrassensitzplätze bei gleichzeitiger Modernisierung des Bestandes. So wurde das Pistenrestaurant vom Platz- und Speisenangebot her genauso aufgewertet wie hinsichtlich der Abwicklung und der Ästhetik. Die neue Free-Flow Anlage ist doppelt so groß wie die ursprüngliche, weiters wurde eine Bar integriert, ein Wintergarten angelegt und im Sitzbereich neue Räumlichkeiten rund um den Bestand arrangiert. Die große Terrasse wurde durch eine Meissl-Schirmbar und Verleih-Liegestühle zu einem attraktiven Anziehungspunkt. Insgesamt verlieh man dem Lokal eine wesentlich freundlichere Note mit Erlebnisgastronomie: es wird vor dem Gast gekocht (z. B. frische Nudelgerichte aus dem Wok bzw. wechselnde Tagesgerichte) und nicht nur geschöpft.

Die Sonnenterasse vor dem Restaurant samt Meissl-Schirm und Aussichtsplattform wird gerne genutzt. Fotos: Hochzeiger BB

Im Untergeschoss ein KinderrestaurantZur Unterstützung des vis-a-vis situierten, 7000 m2 großen Kinderlandes wurde im Untergeschoss auch ein eigenes Kinderrestaurant mit 160 Plätzen eingerichtet. Die Skischule Jerzens gehört ja zu den 5 besten Skischulen Tirols und braucht diese Möglichkeit der Mittagsbetreuung unbedingt in ihrem Angebot. Gekocht wird allerdings in „Pitzis Kinderrestaurant“ nicht, sondern die Speisen werden von der darüberliegenden Restaurantküche in die Warmhaltebatterien angeliefert und vor Ort ausgegeben. Nach dem Essen verschwindet die Ausgabestation hinter einer Schiebewand wieder und aus dem Kinderrestaurant wird mitsamt der integrierten Spielfläche eine Art Kindergarten. Auch für die Skilehrer selbst und das Bergbahnpersonal hat man – etwas separiert im ersten Stock – einen Speiseraum geschaffen. Bei Platzmangel dürfen diesen natürlich auch Skigäste benutzen.

Die Erweiterung vermittelt ein sehr freundliches Ambiente. Im Bild die Zirbenstube.

Modernisierung mit FHEDie Modernisierung zog Wohlfarter mit zwei Partnern durch: dem Architekten Schillfahrt aus Imst und dem Gastronomieausstatter FHE Franke, Filiale Innsbruck. Wie FHEProjektbetreuer Karl Lampichler mitteilt, hat FHE nicht nur die komplette Küche, das Free-Flow-System und die Schankanlage sowie Kaffeemaschinen geliefert, sondern auch die Gastro-Planung übernommen. Das Know-how dazu ist aus 30-jähriger Erfahrung vorhanden, außerdem hat Wohlfarter schon viel Skigastronomie besichtigt und ziemlich klare Vorstellungen gehabt. Und mit FHE hat er früher schon gut zusammengearbeitet, „das Preis-Leistungsverhältnis hat immer gepasst und man hat es mit kompetenten Leuten zu tun, die schon lange im Unternehmen sind“, so Wohlfarter.

Getränkestation im Free Flow-Bereich. Die Granitplatten und der Heugerfloor-Teppichboden sind typisch für eine Ausführung durch die Firma FHE.

Eigenbetrieb sinnvoller als PachtDas Zeigerrestaurant wird auch weiterhin das einzige bleiben, das die Bergbahnen selber betreiben. Man will sich nicht mit zu vielen Aufgaben verzetteln. Allerdings einen Gastronomiebetrieb sollte möglichst jede Bergbahn in eigener Regie führen. „Nicht um den anderen Betrieben Konkurrenz zu machen, sondern weil es heute zum Grundangebot für den Wintersportgast gehört, ein preislich vernünftiges und dabei qualitätsvolles Bergrestaurant im Skigebiet vorzufinden. Denn ein Pächter muss höhere Preise verlangen, um Gewinne zu machen, er muss aber marketing- und imagemäßig nicht unbedingt an einem Strang ziehen mit der Bergbahngesellschaft. Gerade bei der Abwicklung von Events oder beim Schnüren von Gesamtpackages kann ein Pistenbetreiber hier Probleme bekommen“, erklärt Wohlfarter. Und Lampichler ergänzt: „Heute ist das der Trend bei Bergbahnen, vor 20 Jahren war es noch das Verpachten. Neben den von Herrn Wohlfarter erwähnten Gründen haben die Bergbahnunternehmer erkannt, dass sie auch dabei etwas verdienen können  –  vorausgesetzt das Konzept stimmt und die Leute sind motiviert.“

Um den Altbestand herum wurde die Erweiterung in Form eines „Wintergartens“ gestaltet.

Personal spielt eine große RolleWohlfarter formuliert es noch pointierter: „Das Personal ist für den Erfolg noch wichtiger als ein gut kalkulierter Wareneinsatz.“ Das Zeigerrestaurant mit seinen 25 Mitarbeitern erwirtschaftet jedenfalls schöne Gewinne und stützt die Gesamtrendite der Hochzeiger Bergbahnen Pitztal GesmbH. & Co KG. In der Umgebung ist es zu einem Leitbetrieb geworden. Bei durchschnittlich 2 300 Gästen/ Tag in diesem Bereich, die hauptsächlich aus der finanziellen Mittelschicht kommen, ist auch diese jüngste Lokal-Vergrößerung nicht zu groß ausgefallen! Das ein oder andere Pistenlokal in diesem 45 km großen Skigebiet wäre durchaus noch willkommen – allerdings von privater Hand geführt…
mak

Ausgabe 6/2005

EditorialMM MAGAZIN• Meinung: Jürgen Kipperer: Quality SnowparksPISTENGASTRONOMIE• Jerzens modernisiert Zeigerrestaurant• Das neue Morenia wertet Saas Fee auf• Nock IN – das andere Restaurant in Bad Kleinkirchheim• Erfolgsbeispiel Serfaus-Fiss• Schirmbar-Innovation in LenzerheideSKISERVICE & RENT• Wintersteigers discovery auf Erfolgskurs• Reichmann: Sport Penz in Nauders• Montana: Erfolgskonzept für Intersport HuberNEUE BAHNEN• Doppelmayr: Scenic Skyway setzt Akzente• Leitner: Aufschwung für Skiregion Loser• Naturns: Komfortabler Aufstieg zum Wandererlebnis• Wieder Seilbahn von Reisch auf Madeira• Leitner: Erfolgreiche Präsenz in Frankreich• Neuer Spirit macht aus Swoboda CarvatechMARKETING & MANAGEMENT. Interview Mountain-Manager 34: Hans Hatt, Jungholz• MM-Symposium: Was erwarten unsere Gäste?• Erlebniswelt Zugspitze• Outdoor-Studie• Jubiläum: 100 Jahre Station EismeerTECHNIK & WIRTSCHAFTSNOWMOBILES & PISTENGERÄTE• Snowmobiles Tabellen• Willibald: Mit Qualität zum Erfolg• Holleis: Bearcat optimiert Vorzüge• Westa: Schneeräumung in Perfektion• Leitwolf-Winde mit klappbarem Seitenflügel• Gebrauchte PistenBullyBESCHNEIUNG• Auftragslage bei SUFAG• Nivis verkauft 100 Schneemaschinen• Europas größte Lanzenanlage wächst weiter• TechnoAlpin in Sibirien• Bauaktivitäten von Interfab• Team TechnoAlpin Austria• Ecosnow von Löhnert• Snow + promotion• AST: Schneekühlung ist die LösungBEGRÜNUNG• Begrünungstagung Obertauern• Aquasol• Grüne Rasenteppiche dank HydrogreenFIRMEN NEWS• PowerGIS: Arlberger BB vertrauen auf ARENA• Brandauer Rodelbahnen in Slowenien• Helimatic: Helikoptersäge hilft Kosten sparen• Prestigeauftrag für SkiData• DataConnect• Eisenbeiss: Kompetenz für innovative Lösungen

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