Die Bründl-Gruppe aus Kaprun ist einer der führenden Sporthändler in Österreich mit 17 Shops. Alle Standorte verbindet ein gemeinsames Computersystem, daher sind alle Kundendaten jederzeit verfügbar. Chef Christoph Bründl lässt sich ständig von neuesten Trends auf Seminaren und vor Ort inspirieren. Seine Philosophie: Wir sind nicht mehr im Warenhandel, sondern in der Glücksbranche tätig. Daher vermieten wir keine Skier, sondern Glücksgefühle! Für ein Gesamterlebnis ist Top Qualität in allen Bereichen Voraussetzung – auch im Skiservice. Hier rüstete Bründl kürzlich seine Flotte mit einer neuen „discovery“ von Wintersteiger für das Hauptgeschäft auf.

Design wirkt wie ein Magnet: Intersport Bründl, Fassade des Hauptgeschäftes in Kaprun.

MM-FRAGE: „Herr Bründl, Sie haben sich kürzlich eine ,discovery‘- Maschine von Wintersteiger angeschafft. Wie kam es zu dieser Entscheidung?“
 
Bründl: „Wir haben nun in der Bründl-Gruppe 8 Roboter, davon einen neuerdings von Wintersteiger. Wir testen die Service-Maschinen immer selber anhand mitgebrachter Kundenskier und haben jetzt einmal die Plattform gewechselt. Der technologische Ansatz hat uns gereizt, ebenso die Gesamtleistung (Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit) sowie das Design. Die ,discovery‘ wurde unserem CI angepasst und in Bründl-Blau statt Wintersteiger-Grün geliefert. Weiters spielte auch die über die inkludierte Racing-Software erzeugbare Struktur eine große Rolle, da wir viele Skiclubs und Nachwuchsrennläufer betreuen. Hier hat sich Wintersteiger ja bereits einen Namen gemacht. Wir erwarten uns davon vor allem imagemäßig einiges. Der zuständige Werkstattchef war übrigens voll in die Entscheidung eingebunden, so wie es für die Bründl-Gruppe mit seiner flachen Hierarchie typisch ist.“

Christoph Bründl (2. v. l.) hat sich kürzlich eine neue „discovery“ von Wintersteiger im Firmen-CI angeschafft. Im Bild von der „Einweihungsfeier“sind neben Mitarbeitern auch Wintersteiger- Geschäftsführer Division Sport Berghammer (1. v. r.) und Franz Gangl, Wintersteiger- Marketingleiter (3. v. l.), zu sehen.

MM-FRAGE: „Die Bründl-Gruppe ist auf 17 Shops angewachsen (Kaprun, Zell/See, Ischgl, Laax-Flims- Falera). Wollen Sie weiter expandieren und worauf gründet sich der Erfolg?“
Bründl: „Wir haben eine kraftvolle, vielversprechende Zukunft vor uns. Wo wir wachsen wollen und was unser Kerngeschäft ist, wurde sehr klar definiert. Diesbezüglich hatten wir heuer eine 4-tägige Strategieklausur. Es geht nicht um Expansion als Selbstzweck aus einer Jagdlust heraus. Außerdem stellt sich die Frage: Wollen die Mitarbeiter das? In welcher Geschwindigkeit? Haben wir die Ressourcen dafür? Man darf ja das bestehende Kerngeschäft dadurch nicht gefährden! Wir haben auch ein Expansionskonzept in einem Top-Skiort Österreichs abgelehnt, weil es nicht mit uns zusammen passte. Wir sind momentan sehr erfolgreich und wissen auch warum:
aufgrund der Mitarbeiterentwicklung
Innovationsbesessenheit
Standorte
Unsere Synergien durch das NetzwerkWir haben natürlich auch im Einkauf Vorteile, wenn wir 18 000 Paar Ski oder 78 000 Brillen ordern.“

Eyecatcher im Hauptshop: der 14 m hohe Mutli Media Tower.

MM-FRAGE: „Was würden Sie als die spezielle Typik von der Bründl-Gruppe bezeichnen?“
 
Bründl: „Unsere Firmenkultur unterscheidetuns wirklich von den anderen. Darüber hinaus legen wir extrem hohen Wert auf das Design und die Aura unserer Shops. Design magnetisiert einen Shop von außen – die Fassade ist ein ganz entscheidender Punkt, und die Aura erhöht die Verweildauer und nimmt dem Kunden den Warendruck, wie man ihn von den Regalschlachten in der Stadt kennt. Wir sehen uns eher nicht mehr im Sportartikelhandel, sondern immer mehr in der Erlebnis- oder Glücksbranche. Dieses Feeling ist sowohl der beste Auftakt für einen Wintersport-Erlebnistag als auch Ausklang. Die Stimmung darf nicht abreißen, deshalb ist z. B. auch der Sound in unseren Geschäften so wichtig oder die Bar und die Videowand. Als Eye-Catcher dient z. B. der 14 m hohe Event-Tower mit 5 Plasma-Schirmen. Zu jeder vollen Stunde findet ein lautstarkes Zwei-Minuten-Event statt. Den Event-Tower bauen wir übrigens demnächst nach 4 Jahren um, und zwar in Richtung lachender, inspirierender Gesichter. Das ist einfach ansteckend.“

ÖSV-Trainer Toni Giger (sitzend 1. v. l.) und einige Rennläufer aus der Damen- und Herrenriege durften beim Event natürlich nicht fehlen – ist doch die Racing-Software der discovery in Kooperation mit dem ÖSV entstanden!

MM-FRAGE: „Wohin wird Ihrer Meinung nach der Trend beim Ski- Boardverleih gehen?“
 
Bründl: „Skirent wird sich immer mehr durchsetzen – je mehr es Shops gibt, die begeistern, außergewöhnlich, innovativ, locker und lässig sind. Wenn wir Entertainment bieten und eine positive Aura ausstrahlen, dann wird das eine Welt für sich. So ein Shop soll und kann ein wichtiger Teil der Erlebniskette im Tourismus sein, wenn er ein revolutionäres Verleihkonzept hat: kaum Wartezeiten, Inspiration und attraktive Präsentation. Wir verstecken z. B. alle Verleihprodukte und stellen nur 6-7 Produkte hochwertig zur Schau. Sonst ist ja der Kunde sofort gestresst, wenn sein Blick auf ein paar hundert Ski fällt, die auf den Verleihwägen alle relativ ähnlich ausschauen. Das gehört ins Warenlager und durch eine Vorwand getrennt. Die Abfertigung wie am Fließband ist nämlich passé.“

Die Bar ist einer der Recreationsbereiche in den Shops.

MM-FRAGE: „Was verbirgt sich hinter eurem Konzept: Best Price?“
Bründl: „Ich erklär’s am Beispiel der Fluglinien: je früher man bucht, umso billiger ist das Ticket. Wir haben dafür eine Homepage entwickelt (www.servicenetwork.at), auf der man bis 10 Tage vor Urlaubsantritt Skirent und Skipass im Paket buchen kann und dadurch 15% vom regulären Preis spar. Der Gast holt sich dann im Shop mit der Reservierungsnummer alles fertig vorbereitet vom Ständer, der Zahlvorgang fällt weg.“
 
MM: „Herr Bründl, wir danken für das Gespräch.“