Wintersport in Österreichs Bergen erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Damit die Gäste auch in Zukunft kommen, hat die Branche wieder kräftig investiert.

Eine gute Ausgangslage stimmt Österreichs Bergbahnunternehmen zuversichtlich für die kommende Wintersaison. Foto: SalzburgerLand Tourismus GmbH

Das ausgewertete Zahlenmaterial aus der letzten Saison zeigt die starke Position, die heimische Bergbahnen einnehmen. So konnten 257 Seilbahnunternehmungen im Winter 2004/05 rund 49 Mio. Skifahrertage (+1,5 %) mit 573 Mio. Beförderungen (+0,8 %) verzeichnen. An 30 500 Betriebstagen und einer Schneegarantie auf 50 % der Pistenfläche wurde damit ein Kassenumsatz von 907 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Vergleich mit den Zahlen aus dem Winter 2003/04 bedeutet das einen Zuwachs von rund 3%.Dass die rot-weiß-roten Seilbahnen bei ihren Gästen auch ausgesprochen gut ankommen, zeigen die aktuellen Kundenzufriedenheitsdaten. Ein Stammgästeanteil von 47 % bestätigt die Bemühungen von Seilbahnen und ihren Partnerbetrieben, den Gast rundherum zufrieden zu stellen. Bei Gästebefragungen wurden von 39 % der Gäste Bestnoten für Österreichs Pistenvielfalt vergeben und von 33 % für Komfort, Sicherheit und Modernität der Aufstiegsanlagen. Die Entscheidung für ein bestimmtes Skigebiet fällt bei 56 % der Gäste aufgrund der Schneeverhältnisse und bei 55 % aufgrund der Größe eines Skigebiets. Nur bei 22 % der Befragten ist der Preis entscheidend bei der Auswahl einer bestimmten Skiregion.Der Wintersport weist dabei einen eindeutigen „gesellschaftlichen“ Charakter auf. 57 % der befragten Personen führen ihre Aktivitäten gemeinsam mit Freunden durch, 54% sind dabei in Begleitung ihres Partners oder ihrer Kinder. Entnommen werden die aktuellen Wirtschafts- und Kundendaten der Seilbahnen jeweils dem Info-Tool „Webmark Seilbahnen“. Die webbasierte Wirtschaftsdatenbank besteht mittlerweile seit 5 Jahren und basiert auf den Eingabedaten der einzelnen Seilbahnunternehmen, wobei diese Daten einmal jährlich nachgefragt werden.
Blick auf die kommende SaisonDamit die Seilbahnen auch für die Zukunft bestens gerüstet sind, wurden für die Saison 2005/06 Gesamtinvestitionen von 512 Mio. Euro getätigt. Dabei fließen 245 Mio. Euro in Sicherheit und Komfort der Anlagen, 144 Mio. Euro in Beschneiungsanlagen und 123 Mio. Euro in Angebots- und Produktgestaltung wie z. B. Neu- und Ausbau von Pisten, Rodelstrecken, Parkplätzen, Pistengeräten, Gastronomiebetrieben etc. Neu für die Saison 2005/06 ist ein visuelles Leitsystem als Ausstiegshilfe bei Sesselbahnen. Dieses System basiert auf einer Blickwinkeluntersuchung über das Ausstiegsverhalten bei Sesselbahnen und -liften, die das Bundesministerium für Verkehr, Information und Technologie gemeinsam mit den Seilbahnen Österreichs durchgeführt hat. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse wurde ein weltweit neues und bis dato einzigartiges Leitsystem für den optimalen Zeitpunkt zum Öffnen des Sicherheitsbügels beim Ausstieg entwickelt. Unter dem Namen „Safety Campaign“ werden in den nächsten Jahren alle Sesselbahnen und Sessellifte in einer Stufenregelung mit dem neuen elektronischen Leitsystem ausgestattet sein. Jene Skibetriebe, die als Teststrecken an der Untersuchung teilgenommen haben, starten bereits dieses Jahr mit dem neuen System in den Winter. Es sind das die Skilifte Christophbahn/St. Christoph am Arlberg, Hirschkogelbahn/ Zell am See, Schleglkopfbahn/ Lech am Arlberg, Idjochbahn/ Ischgl, Kapall/St. Anton, Gamskogelbahn/Zauchensee und Gampen/St. Anton am Arlberg.
Infos:www.seilbahnen.at

    
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