Energiemanagement ist für jede Bergbahn eine Notwendigkeit
Die Zermatt Bergbahnen AG hat seit der Fusionierung 2002 einen schwierigen, aber erfolgreichen Weg zurückgelegt und bilanziert hervorragend. Die Bemühungen wurden letztes Jahr mit dem 1. Platz beim Award „Best Ski Resort“ belohnt. Die ZBAG steht aber auch für vorbildliches ökologisches Engagement und wurde mehrmals dafür prämiert – Stichwort Bergrestaurant Glacier Paradise. CEO Markus Hasler sprach mit dem MM über Strategien und Zukunftsaspekte á la welthöchste 3 S-Bahn!
Markus Hasler, CEO Zermatt Bergbahnen AG
MM: „Herr Hasler, schildern Sie bitte zunächst Ihren Werdegang in die Bergbahnbranche bis zur jetzigen Position sowie alle relevanten Funktionen im touristischen Bereich und/oder Seilbahnwesen.“Markus Hasler: „Studium der Mathematik und Physik, anschließend Fachvorstand Mathematik und Informatik an einer Mittelschule in Graubünden, ab 1999 bis 2010 Direktor der Bergbahnen Brigels-Waltensburg-Andiast AG sowie Direktor der regionalen Tourismusorganisation. Gemeindepräsident, Kantonsrat und diverse Verwaltungsratsmandate bei Kraftwerksgesellschaften in Graubünden. Ab 2008 bis 2010 Vorstandsmitglied der Surselva Tourismus AG. Seit 2011 CEO der Zermatt Bergbahnen AG und Vize-Präsident von Zermatt Tourismus.“MM: „Bei der fusionierten Zermatt Bergbahnen AG hat sich nach wirtschaftlich schweren Jahren seit einiger Zeit ein Aufwärtstrend eingestellt. Wie ist dieser Relaunch gelungen, welche Maßnahmen wurden getroffen?“Hasler: „Die Zermatt Bergbahnen sind nach der Fusion im Februar 2002 sehr erfolgreich in die Zukunft gestartet. Innerhalb weniger Jahre wurden 300 Mio. CHF in die Infrastruktur investiert, Erträge und finanzielle Kennzahlen erreichten Spitzenwerte. Die Geschäftsjahre 2010/11 und 2011/12 waren zum Teil etwas beeinflusst von den ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Finanzkrise, Wechselkursproblematik). Trotzdem haben die Zermatt Bergbahnen AG die Vorwärtsstrategie weiter geführt. Zudem sind das Marketing und die Salesaktivitäten, nicht zuletzt auf den asiatischen Märkten, verstärkt worden, was zu steigenden Umsätzen im Ausflugstourismus geführt hat. Der Sommerumsatz wuchs in den letzten Jahren stetig. Wichtig war dabei auch, dass nicht nur Bahnen gebaut worden sind, sondern auch in die Inszenierung und Angebotsgestaltung investiert worden ist. So stehen von 2002 bis heute über 400 Mio. kumulierte Investitionen in den Büchern.“MM: „Wie sieht die aktuelle Situation nach der Bilanz des Geschäftsjahres 2014/15 aus? Hat sich der starke Frankenkurs in irgendeiner Form negativ auf Euch ausgewirkt?“Hasler: „Das Geschäftsjahr 2014/15 war vor allem durch unvorteilhafte meteorologische Bedingungen beeinflusst. Weite Teile des Sommers 2014 waren kühl und nass, der Winter 14/15 brachte sehr wenige Schönwetterphasen. Der Start in den Winter war exzellent. Im Gegensatz zum ganzen Alpenbogen verfügte Zermatt bereits im November 14 über beste Schneeverhältnisse. Am 28. 11. wurden sämtliche Pisten und Anlagen in Betrieb genommen. Diese Situation bescherte den Zermatt Bergbahnen bis Ende Dezember 14 absolute Rekordergebnisse.Der Umsatz bewegt sich wieder nahe an den Rekordergebnissen vor 2010. Die Kennzahlen des Betriebes konnten dank einem umfassenden Kostenmanagement verbessert werden. In der Rechnung 14/15 wird eine EBIDTA von 48,2 % und ein Cashflow von 41,9 % ausgewiesen – absolute Spitzenwerte in der Branche.Es ist aktuell noch sehr schwierig festzustellen, wie und ob sich der starke Frankenkurs auf die Geschäftsentwicklung auswirkt. Wir haben in den vergangenen Jahren im Sommer wie im Winter kontinuierlich an Gästen aus Deutschland verloren. Im Winter konnten die Verluste durch eine Zunahme von CH-Gästen sowie einer Steigerung der Besucherzahlen aus Skandinavien und Nordamerika substituiert werden. Im Sommer registrieren wir ergänzend interessante Wachstumszahlen auf den asiatischen Märkten. Das Sommergeschäft nimmt laufend an Bedeutung zu. Heute sind wir bereits bei 25 % des Umsatzes!“
Das Matterhorn ski paradise hat voriges Jahr den 1. Platz beim internationalen Award „Best Ski Resort“ gewonnen. Das verpflichtet für die Zukunft!
MM: „Das Matterhorn ski paradise hat voriges Jahr den 1. Platz beim internationalen Award ,Best Ski Resort gewonnen. Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück und was bedeutet er Ihnen?“Hasler: „Im Rahmen dieser Umfrage haben die Gäste das jeweilige Skiressort beurteilt. Somit basieren die Resultate nicht auf der Meinung von selbsternannten ,Experten oder ,Skigebiets-Testern. Dies ist, so glaube ich, der zentrale Punkt.Die erzielten, sehr guten Resultate für das „Matterhorn ski paradise“ sind in erster Linie eine Auszeichnung für die Mitarbeiter unserer Unternehmung aber auch für unsere Partner in Italien.Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass auch sämtliche Leistungsträger der Destination Zermatt einen großen Anteil am Erfolg für sich in Anspruch nehmen können. Nur wenn das gesamte Angebot von A-Z den Gast überzeugt, sind solche Bewertungen möglich. Fällt zum Beispiel das Frühstück im Hotel nicht nach den Erwartungen des Gastes aus, so hat das Angebot am Berg in der Folge auch bei besten Bedingungen einen schweren Stand, den Gast überzeugen zu können.Eine Auszeichnung bringt auch Verpflichtungen. Wir sind also gefordert, den hohen Qualitätsstandard unserer Leistungen zu pflegen und weiter auszubauen. Eine große Herausforderung für sämtliche Mitarbeiter der Zermatt Bergbahnen AG aber auch für die übrigen Leistungsträger der Destination.“MM: „Wo liegen die besonderen Stärken Eurer Unternehmung und wie positioniert Ihr Euch? Hat sich hier in letzter Zeit etwas verändert?“ Hasler: „Für den Winter gilt: Schneesport auf höchsten Niveau, – leading price & leading quality – . Unser in den Alpen am höchsten gelegenes Skigebiet bietet lange, abwechslungsreiche Abfahrten und Freeride-Gelegenheiten inmitten von 38 Gipfeln von über 4 000 müM und modernste Transportanlagen. Einen wichtigen USP stellt die Internationalität des Skigebietes dar. Abfahrten mit mehr als 2 300 m Höhendifferenz enden nicht nur in Zermatt sondern auch in Valtounenche und Cervinia im Aostatal. Ein weiterer zentraler Punkt sind für Zermatt die über 120 Hotels sowie über 50 Pistenrestaurants, die an der Piste Gourmet-Erlebnisse auf höchstem Niveau anbieten.Den größten Wandel hat die Unternehmung betreffend Sommergeschäft erfahren. Neben 365 Tage Skisport im Jahr haben die Zermatt Bergbahnen begonnen, aktiv die Märkte in Asien zu bearbeiten. Neben Jungfraujoch, Pilatus, Titlis und Gornergrat hat sich das ,Matterhorn glacierparadise zu einem stark frequentierten Ausflugsziel entwickelt. Jährlich steigt der Sommeranteil am Umsatz und beträgt wie o. e. heute 25 %.“
Das Erlebnisrestaurant Glacier Paradise auf fast 4 000 m hat den Europäischen Solarpreis gewonnen und ist vor allem bei Asiaten sehr gefragt.
MM: „Die ZBAG engagiert sich seit Jahren auch im Bereich Umwelt & Nachhaltigkeit vorbildlich und hat sowohl den Europäischen Solarpreis 2010 als auch den Begrünerpreis 2013 gewonnen. Nennen Sie uns bitte Eure wichtigsten Maßnahmen und warum man diese Strategie gewählt hat?“Hasler: „Nach der Fusion der vier ehemaligen Bergbahnunternehmungen zu den Zermatt Bergbahnen AG im Jahre 2002 entstanden aufgrund von diversen ökologischen Altlasten und einem ehrgeizigen Ausbauplan diverse Auseinandersetzungen mit Umweltverbänden. Parallel zu einem Inventar der Altlasten entstand ein Maßnahmenplan für ein ökologisch nachhaltiges Skigebiet. Dabei wurden in Zusammenarbeit mit den Umweltverbänden und Umweltfachleuten Themen wie regenerierbare Energien, Wildschutz, Schutz der Flora und Landschaftsschutz berücksichtigt. So wurde das Gebäude mit Restaurant auf dem Kl. Matterhorn, auf fast 4 000 müM im Minergie P-Standard gebaut. An weiteren Gebäude wurde Photovoltaik- und Thermosolare-Anlagen installiert. Für die Wiederbegrünung von Schadflächen wurde auf der Basis der ortstypischen Flora aufwendig Saatgut gezüchtet, mit dessen Einsatz es gelungen ist, auf ehemals geschädigten Flächen sogar wieder geschützte Pflanzen anzusiedeln. Die Kosten für das ökologische Engagement der Zermatt Bergbahnen belaufen sich auf 250 000 bis 500 000 CHF pro Jahr.Heute anerkennen auch die Umweltorganisationen die Anstrengungen unserer Unternehmung als vorbildlich. Die Zusammenarbeit ist hart in der Sache aber lösungsorientiert.“MM: „Sie haben zum Auftakt der Veranstaltungsreihe BERG-UMWELT 2014 einen Vortrag zum Thema ,Umweltfreundliches Engagement und Kommunikation – Erfahrungen der ZBAG gehalten. Was war die Quintessenz Ihrer Ausführungen?“Hasler: „Die Quintessenz war aufzeigen zu können, dass eine Unternehmung in relativ kurzer Zeit über 400 Mio. CHF am Berg investieren kann und trotzdem die ökologische Nachhaltigkeit nicht vernachlässigen muss – was sogar zu einer vertieften Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen führen kann. Weiters ging es auch darum aufzuzeigen, dass nachhaltiges Handeln nicht nur Kosten verursacht, sondern auch ökonomisch interessant sein kann. Bemerkenswert ist aber auch, dass das Gebäude auf dem Kl. Matterhorn, das den Schweizerischen und Europäischen Solarpreis 2013 gewonnen hat, vor allem auf den asiatischen Märkten viel Beachtung und Nachfrage erfahren hat.MM: „Ist es Ihrer Erfahrung nach möglich, sich als Bergbahnunternehmen gegenüber den Gästen nachhaltig zu positionieren? Ist es nicht sogar ein Gebot der Stunde, alle umweltschonenden Maßnahmen zu ergreifen, um als modernes Skigebiet weiterhin glaubwürdig zu sein?“Hasler: „Die Gäste für ein nachhaltiges Skigebiet zu sensibilisieren, ist schwierig. Die Wintergäste suchen in erster Linie das perfekte Skigebiet in einer bezaubernden Bergwelt, verbunden mit Erlebnis und Genuss. Ich habe oftmals das Gefühl, dass die Frage nach dem Aufwand für die Bereitstellung des Angebotes und dem damit verbundenen ökologische Impact zweitrangig ist oder gar nicht interessiert. Offen wurde mir bis heute von Gästen noch nicht kommuniziert, dass die Skigebietswahl mit Hinblick auf den ,ökologischen Fußabdruck der Unternehmung gewählt worden sei.Trotz aller Schwierigkeiten – wo möglich, kommunizieren wir unsere Strategie ,des nachhaltigen Skigebietes und verfolgen diese auch in Zukunft konsequent weiter.Grundsätzlich sollte es ein Primat der Wirtschaft und des privaten Handelns sein, mit den Ressourcen und der Umwelt soweit wie möglich schonend umzugehen. Dies gilt auch für Skigebietsbetreiber. Aber solche Strategien haben auch ihren Preis. Wie viel sich die einzelnen Unternehmungen leisten können, bedarf immer wieder eines wirtschaftlichen Abwägens. Etwa so wie die Hausfrau beim Einkaufen: Sie greift auch nicht immer in die Bio-Salatkiste. Da sind die Kosten höher.“MM: „Gibt es auch Fehler, die man in diesem Zusammenhang nicht machen sollte – etwa falsche Versprechungen oder PR-Gags statt echter, erlebbarer Nachhaltigkeit etc.?“Hasler: „Es gibt immer wieder Beispiele, wo die Gesetze der Physik zu Gunsten von ,grünen Argumenten nicht so genau genommen werden. Ich begreife es bis heute nicht, wie man überall von einem Solar¬skilift (Solarenergie betriebener Skilift) sprechen kann, obwohl jeder mit nur fundamentalen physikalischen Kenntnissen feststellen kann, dass die gewonnene Energie für den Antrieb überhaupt nicht ausreicht. Die benötigte elektrische Leistung lässt grüßen. Wenn ich die im Sommer gewonnene Energie dazuzähle, dann funktioniert es jedoch wenigstens auf dem Papier. Ich würde mich hüten, unsere solare Energieproduktion übers Jahr zusammenzuzählen und zu kommunizieren, dass die Zermatt Bergbahnen eine Sesselbahn mit Solarenergie betreiben. Das wäre reine Augenauswischerei und ein ökologisches Feigenblatt, welches schnell welken kann.“
Visualiserung des Projektes „Welthöchste 3S-Bahn“ (Leitner), die auf den Winter 2018/19 in Betrieb gehen soll.
MM: „Welches Potenzial sehen Sie für die Seilbahnbranche in punkto Energiemanagement sowie alternative Energieerzeugung?“Hasler: „Energiemanagement ist für jede Bergbahn eine Notwendigkeit. Hier kann Geld gespart werden. Durch den Einsatz von Motorenmanagement-Überwachung, wie sie für alle Fahrzeuge (98) der Zermatt Bergbahnen eingesetzt werden, konnten auf einen Schlag 15 % Treibstoffeinsparungen erzielt werden. Es bedarf jedoch einer dauernden Begleitung und Weiterbildung der Mitarbeiter im Umgang mit diesem Thema. Auch die Bereiche Beschneiung und Bahnanlagen haben ein großes Potenzial. Was z. B. durch den Ersatz von älteren Schneilanzentypen durch neue Produkte an Energie eingespart werden kann, ist beachtlich. Aber immer wieder muss bei allem Potenzial zu Einsparungen die Frage der Wirtschaftlichkeit gestellt werden.Wir werden auch an neuen Gebäuden Photovoltaik- und Solarthermische-Anlagen erstellen, bei Photo-voltaikanlagen vorzugsweise in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Energiewirtschaft. So können wir das Risiko betreffend Erstellung und Betrieb der Anlage sowie der Abnahmepreise für die Energie an die Profis ,auslagern. Bergbahnunternehmungen sollten die Realisierung solcher Energieerzeugungsanlagen überall, wo es auf Grund der Lage und der wirtschaftlichen Analyse möglich ist, ins Auge fassen. MM: „Wie sehen die nächsten Projekte der ZBAG aus, was sollen sie bewirken – vor allem die Realisierung der welthöchsten 3 S-Bahn zum Winter 2018/19?“Hasler: „Im laufenden Sommer wie auch im Sommer 2016 bauen wir je eine Sesselbahn als Ersatz von bestehenden Anlagen. Zusätzlich beginnen wir im Frühjahr 2016 mit der Realisierung der 3S-Anlage auf das Kl. Matterhorn. Dadurch soll einerseits die Transportinfrastruktur für den Wintergast weiterhin auf dem neuesten Stand gehalten, andererseits mit der 3S-Anlage die internationale Verbindung im Skigebiet gestärkt und eine Redundanz bei den Bahnsystemen vom Tal bis auf fast 4 000 müM erreicht werden. Neben einem verbesserten Komfort und einer erhöhten Erlebnisqualität bietet die neue 3S-Anlage den Ausflugstouristen die Möglichkeit, während 365 Tagen im Jahr den Gipfel zu erreichen, was bisher, gerade in den wichtigen Frühjahrswochen, aufgrund der notwendigen Revisionsarbeiten nicht möglich war. 100 % Verfügbarkeit – auf den Märkten ein nicht zu unterschätzendes Kriterium.Bereits heute sind wir mit dem Folgeprojekt beschäftigt. Ziel ist es, die italienische Grenze auf Testa Grigia und somit unsere italienischen Partner mittels Bau einer Pendelbahn an das Kl. Matterhorn anzubinden. Das Resultat wäre das höchst mögliche ,alpine crossing auf den in Asien sehr beliebten zweiwöchigen Europa-Reisen zwischen Mailand und Paris anbieten zu können.Zusammenfassend: Wir wollen unsere Position als eines der weltweit führenden Wintersportgebiete halten und zugleich die positive Entwicklung als gefragte Ausflugsdestination und somit vor allem das Sommergeschäft weiter pushen!“MM: „Abschließende Frage: Welcher Zukunft geht Ihrer Meinung nach der Schweizer Skitourismus entgegen? Sehen Sie einen Verdrängungswettbewerb und wie ist hier die ZBAG aufgestellt?“Hasler: „Aktuell wie auch zukünftig wird sich die Situation wohl eher schwierig präsentieren. Gut positionierte Gebiete werden sicher auch in Zukunft erfolgreich bestehen können. Dass dabei ,groß nicht automatisch ,gleich erfolgreich gilt, ist aus meiner Sicht selbstverständlich. Ein Verdrängungswettbewerb läuft eigentlich schon lange, nur wird dieser durch verschiedene politische Fördermodelle auf diversen Verwaltungsstufen (Gemeinde, Kanton, Bund) stark gedämpft, wenn nicht sogar unterdrückt.Geradezu grobfahrlässig sind ,Subventionssünden, wie sie aktuell in Andermatt-Swissalps umgesetzt werden. Die Entwicklung von solchen neuen Großskigebieten in einem stagnierenden oder leicht rückläufigen Markt verheißt für mittlere und kleinere Skigebiete nichts Gutes. Ich bin überzeugt, nicht Laax, Verbier, das Engadin, die Jungfrauregion oder Zermatt werden dies spüren, sondern die in den Voralpen gelegenen Skigebiete an den jeweiligen Zufahrtswegen, die meist vom Tagestourismus leben. Denn soll das neue Skigebiet rentabel betrieben werden können, benötigt es eine enorme Zahl von Tagestouristen. Das Problem des Verdrängungswettbewerbes wird vom Bund und den Kantonen auf die Gemeindeebene delegiert, wo die Mittel für Wirtschaftsförderung beschränkt sind.Die Zermatt Bergbahnen verfügen über eine breit gefächerte und vor allem betreffend Märkte stark diversifizierte Gästestruktur. Zusammen mit einer starken Basis in den Bereichen Hotels, Ferienwohnungen, Restauration und weiteren Leistungsträgern wird Zermatt auch in einem wettbewerbspolitisch schwierigeren Umfeld erfolgreich bestehen können.“