Die Weisse Arena AG (Laax) setzt die neue strategische Ausrichtung des Unternehmens weiter konsequent um. Nach der Neuorganisation der Geschäftsleitung im Mai dieses Jahres kündigte man nun die Umstrukturierung des Verwaltungsrates an.

Weisse Arena AG weiter auf Erfolgskurs (v. l.n. r.): Andreas Bärtsch (Marketing & Sales), Reto Gurtner (VR-Präsident), Adrian Wolf (Finanzen und Personal).

Anlässlich der Bilanz-Medienorientierung am 30. September 2005 stellte Reto Gurtner, Präsident der Weissen Arena AG außerdem die strategischen Pläne und neuen Projekte der Unternehmensgruppe vor: Anlässlich der Generalversammlung wird eine Umstrukturierung des Verwaltungsrates erfolgen. Der neue Verwaltungsrat wird von acht auf fünf Mitglieder reduziert. Neben Reto Gurtner, dem VRPräsidenten und -Delegierten sind die bisherigen VR-Mitglieder Dr. Otto Bruderer (Uitikon), Ernst Gautschi (Berneck) und Joachim Kohm (Pforzheim) für den neuen Verwaltungsrat vorgeschlagen. Neu im VR-Team ist Thorvald Sverdrup, vormals CEO des erfolgreichen skandinavischen Konzerns Skistar. Sverdrup ist seit 2003 als Privatinvestor und Berater in der Schweiz mit Sitz in Laax tätig. Die bisherigen VR-Mitglieder Gaudenz Beeli und Dr. Peter Curdin Conrad konnten nicht für eine weitere Mitarbeit im Verwaltungsrat der Weissen Arena Bergbahnen AG gewonnen werden.Mit neuer VR-Struktur gut gerüstet Mit der Umstrukturierung gelingt eine klare Trennung zwischen strategischer Führung durch den Verwaltungsrat der Weisse Arena AG einerseits und fachlicher Kompetenz auf regionaler Ebene in den Tochtergesellschaften andererseits. Dazu erhalten die Gemeindepräsidenten der drei Standortgemeinden einen Sitz im Verwaltungsrat der Weissen Arena Bergbahnen AG. Für Falera ist dies Silvia Casutt, Vitus Dermont vertritt die Gemeinde Laax und Dr. Thomas Raghettli hat den VR-Sitz für Flims inne. Alle drei politischen Vertreter sitzen auch im Verwaltungsrat der Finanz Infra AG. Reto Gurtner, VR-Präsident zum neuen Verwaltungsrat: „Wir haben das höchste Gremium entpolitisiert, um als strategisches Führungsgremium beweglicher zu sein und professioneller als bisher im internationalen Wettbewerb agieren zu können. Gleichzeitig bündeln wir die Sachkompetenz der politischen Interessenvertreter in den Verwaltungsräten der Tochtergesellschaften ganz im Sinne eines Public Private Partnership. Mit  dieser Struktur sind wir international wie regional bestens für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt.“ In den letzten Jahren ist hier eine Unternehmensgruppe entstanden, die als einzige die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt: Von Skiund Snowboardschule über die Bergbahnen und die Vermietung bis hin zu Hotellerie und Gastronomie erhält der Gast alle Leistungen aus einer Hand.
Weisse Arena in ZahlenDie Weisse Arena AG meldet ihr zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Obwohl die schwierigen meteorologischen Rahmenbedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem Rückgang der Gästeeintritte um 5,5% führten, konnten die daraus resultierenden Umsatzeinbussen mit insgesamt 1,7 % in Grenzen gehalten werden. Im Geschäftsjahr 04/05 lag die Anzahl der Gäste bei 981 112. Nach zwei Geschäftsjahren mit über 1 Mio. Gästen bedeutet dies einen Rückgang von rund 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Sommer war der Rückgang von 6000 Gästen bei den Bergbahnen vergleichsweise gering. In der Gletschersaison führten fehlende Niederschläge zu einem Rückgang von 14 000 Gästen. Zwischen den Monaten Februar und April wurden rund 40 000 Gäste weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres begrüsst, was vor allem auf die wenigen Schönwetter-Wochenenden in diesem Zeitraum zurückzuführen ist. Trotz dieses Rückgangs der Gästeeintritte konnten die daraus resultierenden Umsatzeinbußen mit insgesamt 1,7 % in Grenzen gehalte n werden. Der Netto-Umsatz der Weissen Arena Gruppe belief sich auf CHF 63,3 Mio CHF, dies entspricht einem Umsatzrückgang von 1,7 % im Vergleich zum Vorjahresergebnis (2003/04: CHF 64,4 Mio.). Als Folge des Umsatzrückganges und aufgrund von Kostensteigerungen in den Bereichen Betriebsstoffe, Veranstaltungen und Werbung sank der Cashflow im Vergleich zum Vorjahr um auf CHF 13,8 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von CHF 1,6 Mio. oder 10,6 %. Die Eigenkapitalquote stieg von 19,7 % auf 22,9 % oder 28,8 Mio. CHF.roh

    
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