Günter Oberhauser, seit 2006 Geschäftsführer bei den Skiliften Warth bzw. seit 2012 auch GF der Tourismusbetriebe Warth Holding GmbH und Mitglied der Fachgruppe Seilbahnen in Vorarlberg , ist einer von 22 (zufriedenen) Studenten des Hochschullehrganges „Seilbahnen – Engineering & Management“ in Dornbirn. Seine Erfahrungen damit skizziert er in folgendem Gespräch mit dem MM. Der nächste Lehrgang startet übrigens am 8. September 2015!

Günter Oberhauser, GF Skilifte Warth, Student der FH Vorarlberg, Foto: Oberhauser

MM: „Herr Oberhauser, wie empfinden Sie das Setting des Hochschullehrganges? Wie ist das Studieren hier?“Günter Oberhauser: „Sehr gut. Sowohl was die Themen als auch die Vortragenden anbelangt, wurde ein hoher Qualitätsstandard gesetzt, den es jedenfalls zu halten gilt. Die Vorlesungen wurden von Wissenschaftlern und Praktikern gehalten, wodurch ein ausgesprochen guter Praxisbezug hergestellt wurde.Der Themen-Bogen wurde sehr weit gespannt. So waren neben allgemeinen Themen im Zusammenhang mit der Planung und Entwicklung von Skigebieten in den Alpen/Europa und Global auch sehr spezifische Themen wie Recht (Seilbahngesetz, EU-Richtlinien, Betriebsvorschriften, …), Technik (Elektrotechnik, Seiltechnik, Wartung, …) und Management (Marketing, Krisenkommunikation, Investitionskostenrechnung …) im ,Lehrgangs-Menü'“.Dies war der erste Lehrgang dieser Art, wodurch die Möglichkeit besteht bzw. bestand, etwas mitzugestalten. Aus meiner Sicht wichtig ist, das Fach-Expertenprogramm zu überdenken und mit einem akademischen Abschluss zu versehen.“MM: „Wie steht es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf?“Oberhauser: „Schon immer war eine Arbeitszeit ,nine to five‘ nicht meine Sache. Natürlich bedeutet die berufsbegleitende Ausbildung zusätzlichen zeitlichen Aufwand. Dass diese Zeit wo anders fehlt, war mir von vorne weg klar. Ich nehme mir dies größtmöglich von meinen Hobbies, die derzeit überwiegend ruhen. In der Familie (3 Kinder) versuchen wir die gemeinsame Zeit noch intensiver zu nutzen. Unsere Hobbies in der Natur wie Skifahren, Wandern lassen sich dennoch gut verbinden. Witzig ist, wenn ich mich zur selben Zeit wie meine Kinder auf Prüfungen vorzubereiten habe oder Prüfungen schreibe, dann motivieren wir uns das eine und andere mal gegenseitig. Natürlich freut sich meine Familie darauf, wenn ich wieder mehr Zeit für sie habe.“

MM: „Wie profitieren Sie selbst vom Hochschullehrgang und wie das Unternehmen?“Oberhauser: „Durch den Hochschullehrgang erhielt ich deutlich mehr Einblick in die Welt der Technik einer Seilbahn – vor allem auch den ,Blick dahinter‘, was eine wesentliche Bereicherung zu meiner bisherigen kaufmännischen Ausbildung (UNI-Lehrgänge Marketing, Personal- und Organisationsentwicklung) bedeutet. Von großer Wichtigkeit ist auch das dadurch entstandene Netzwerk (Dozenten, Studierende), das bestimmt über den Lehrgang hinaus Vorteile bringen wird.Mein Unternehmen profitiert zum einen, dass die Kompetenz im eigenen Haus dadurch gestärkt wird, zum anderen auch durch die Projektarbeit, die ein ganz aktuelles Thema für unser Unternehmen beschreibt bzw. behandelt. Zudem steht bei Fragen aus der Praxis das Dozenten-Team jederzeit mit Rat und Tat unterstützend zur Seite.