Italo Corona, Eigentümer der Firma CORTECH aus Canal S. Bovo, stellte auf der Interalpin eine Weltneuheit vor: die revolutionäre Schneemaschinen- Kontrolle „C-matic”, die ohne Strom, Kabel, Chipkarten und bordgestützte Computer auskommt. Damit lassen sich vor allem manuelle Anlagen sofort und kostengünstig automatisieren.

Italo Corona, Eigentümer der Firma CORTECH, präsentierte der Presse auf der Interalpin seine Neuheiten. Fotos: mak

CORTECH wurde Anfang der 90er-Jahre gegründet und hat viele Neuheiten wie z. B. die Hydrobox (versenkbare Schacht-Säule), den Hydrostop (intelligenter, entfernbarer Hydrant), Skitrack (Motorschlitten zum Spuren) und vor allem die Campus Pole (Nukleatoren-Lanze) auf den Markt gebracht, ehe die Firma im Jahr 2000 Teil der Snowstar-Gruppe wurde. Seit 2005 geht Italo Corona wieder eigene Wege und hat seither neue Propellerkanonen (Lynx), neue Lanzen (Hawk) und ein breites Sortiment an Zubehör entworfen – darunter die eingangs erwähnte Automatiksteuerung C-Matic. Dank dieser ist jede beliebige Schneilanze automatisierbar – vorausgesetzt, es ist eine zentrale Wasser- und Luftzufuhr vorhanden –, das System ist nämlich mit allen handelsüblichen Produkten kompatibel. Die durch internationale Patente geschützte C-Matic garantiert folgende Funktionen:- Automatischer Start.- Automatisches Ausschalten.- Einstellen der Schneeart.- Regulierbarer Wasserdurchsatzje nach Temperatur und zwar ohne Einsatz von Strom,Kabeln, Elektronik oder Bordcomputer. Für den Betrieb genügen Wasser unter Druck und Luft unter Druck. Das Herz des C-Matic-Systems liegt im Schacht.Es lassen sich auf diese Weise der Start der Pumpstation steuern und die Position der Maschinen am PC anzeigen.„Wir möchten mit unserem Konzept vermeiden, dass die Betreiber mit der eher ungeliebten Elektronik arbeiten müssen und Kabel auf der Piste haben”, so Corona.

Die Lanze Hawk mit dem neuen Lanzenkopf Testa Rossa wurde am CORTECHStand ausgestellt.

Neuer Lanzenkopf Testa RossaCORTECH verbindet dieses System mit einem neuen, kompakten Lanzenkopf, den „Testa Rossa” für die Lanze Hawk. Dieser rote Kopf im platzsparenden Design, erstmals in Innsbruck am 18.4. vorgestellt, verhindert angeblich das Problem der Eisbildung völlig und braucht keine elektrische Heizung zum Funktionieren. Zugleich ist die Ausbeute im Grenztemperaturbereich erhöht (ab 2,3 m3/h Wasserdurchsatz). Laut Italo Corona ist auch der Testa Rossa ein bedeutender Fortschritt für die Branche, zumal er auf einer neuen Konstruktionsweise beruht. Ausgestattet mit 8 Doppelklingen-Düsen und 2 Nukleatoren stellt er eine interessante Kombination von Produktionsleistung und Kosten dar. Die ersten Anlagen mit diesen Neuheiten werden heuer in Italien installiert.