Die zweite Januarhälfte war kühl und schaffte gute Voraussetzungen für den Wintersport, während es in den Niederungen lange trüb und neblig war. In den Bergen lockte Sonnenschein. Die aktuelle Wintersaison bis Ende Januar liegt bei den Ersteintritten 6% tiefer als im Fünfjahresschnitt. Im Vergleich zum außerordentlich positiven Vorjahr liegen die Ersteintritte jedoch 17% zurück. Somit konnte der Januar den Schneemangel des Dezembers nur teilweise kompensieren.

Die warmen Tage des Dezembers fanden in der ersten Januarwoche ihre Fortsetzung. Die Wetterbedingungen wechselten erst Mitte Januar mit kalten Temperaturen und Schneefall vielerorts. Der verhaltene Start, der Anfang Januar vermeldet wurde (-24% bei den Ersteintritten), konnte leicht aufgeholt werden (Ersteintritte: -17%). Insbesondere hochalpine Gebiete und jene Destinationen, die dank technischer Beschneiung ein ansprechendes Angebot garantieren können, profitieren vom bisherigen Winterverlauf. Schweizweit bleiben die Umsätze allerdings 10% tiefer als in der außerordentlich guten Saison 2021/22.

Die Ostschweiz, die Waadtländer und Freiburger Alpen und der Arc jurassien konnten ihre vergleichsweise tiefen Werte des warmen Saisonstarts etwas aufholen. Die Zentralschweiz ist relativ konstant, während im Tessin deutlich mehr Personen bei Skiliften und Seilbahnen gezählt wurden als im äußerst warmen und schneearmen Tessiner Winter 2021/22.

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Die Veränderung gegenüber dem langfristig aussagekräftigeren Fünfjahresdurchschnitt ist für die Gesamtschweiz bei den Ersteintritten -6%, beim Umsatz 2%. Auch in den Regionen ist der aktuelle Saisonstart durchwachsen bis positiv im Vergleich mit dem Durchschnitt der fünf vorangehenden Jahren. Das Wallis (+10% bei den Ersteintritten und +13% beim Umsatz) und Graubünden (+2% resp. +12%) zeigen deutlich positive Werte auf, während die Regionen Zentralschweiz, die Waadtländer und Freiburger Alpen, das Berner Oberland, die Ostschweiz, das Tessin und der Arc jurassien unter dem 5-Jahresschnitt sind.

In Anbetracht der positiven Gästenachfrage blicken die meisten Destinationen dennoch mit Zuversicht auf die (teilweise noch anstehenden) Sportferienwochen.

Infos: www.seilbahnen.org