Von der Beschneiung zur Desinfektion: DEMACLENKO desinfiziert Kabinenbahnen
In Vorbereitung auf die neue Wintersaison stellt die Covid-19-Pandemie die Skigebiete vor allem im Hinblick auf Hygienevorkehrungen vor noch nie dagewesene Herausforderungen. Einer der neuralgischen Punkte: geschlossene Kabinenbahnen. DEMACLENKO, bisher vorrangig im Beschneiungssektor tätig, hat deshalb ein vollautomatisches System entwickelt, mit dem Skigebiete die Desinfektion der Kabinen ohne personellen Mehraufwand bewerkstelligen können. In einigen Skigebieten, wie z.B. Stubai und Plose, war das System schon im Einsatz.
Bereits zu Beginn der Krise wurde bei DEMACLENKO versucht, neue Geschäftsfelder auszuloten und die Produktpalette zu erweitern. „Langfristig ist die Diversifikation eine strategische Notwendigkeit, um das Wachstum und die Zukunft des Unternehmens zu sichern“, erklärt Andreas Lambacher, CEO von DEMACLENKO. „Auf Basis unseres Know-hows in der Beschneiung und der bereits vorhandenen Technologien und Ressourcen wurden deshalb schon im März verschiedene Tests gestartet, um Desinfektionsmaßnahmen mit Schneeerzeugern durchzuführen.“ In kürzester Zeit ist daraus ein effizientes, vollautomatisches Desinfektionssystem mit einem speziellen Ventilator gereift, der eine exakt dosierbare und flächendeckende Zerstäubung der Desinfektionsflüssigkeit ermöglicht. Das Desinfektionssystem hat sich besonders bei der Desinfektion von geschlossenen Kabinenbahnen bewährt. Sie zählen zu den neuralgischen Punkten eines Skigebietes, wenn es um die Einhaltung der Hygieneregeln geht.
Die Lösung
Die Ansteckung mit SARS-CoV-2 erfolgt zwar in erster Linie über Tröpfchen und Aerosole, eine Übertragung über Gegenstände oder Oberflächen konnten diverse Studien bislang aber noch nicht ausschließen. Sorgfältige Desinfektionsmaßnahmen sind demnach die beste Voraussetzung, um optimale Vorkehrungen für eine erfolgreiche und sichere Wintersaison zu treffen. Das System von DEMACLENKO eignet sich für jedes Modell von Seilbahnkabine und ist auch mit Winter-Package erhältlich, um den reibungslosen Betrieb in der bevorstehenden kalten Jahreszeit zu garantieren. Durch den autonomen Betrieb bedarf es keines personellen Mehraufwands, da Intervalle und Sprühzeiten individuell nach Bedarf voreingestellt und automatisch gestartet werden können. Die Zerstäubung durch feine Edelstahldüsen bewirkt die gleichmäßige Ausbringung des Desinfektionsmittels in die Kabine und garantiert die lückenlose Desinfizierung der Oberflächen. Der Bahnbetrieb muss nicht gestoppt werden, da die Desinfektion während des Durchlaufs der Kabine in der Tal- oder Bergstation erfolgt.
Beispiel Plose
Im Skigebiet Plose in Südtirol war das System während des Sommers bereits im Einsatz. Alessandro Marzola, Geschäftsführer der Plose Ski AG, blickt zuversichtlich auf die neue Wintersaison und betont: „Oberste Priorität für mich als Betreiber liegt darin, unseren Gästen höchste Sicherheits- und Hygienestandards zu garantieren. Aus diesem Grund haben wir uns für die Lösung von DEMACLENKO entschieden. Mit diesem System haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und sind bestens gerüstet, was die Umsetzung der Hygienerichtlinien in unseren Kabinenbahnen betrifft. Der größte Vorteil liegt darin, dass das System vollautomatisch betrieben werden kann. Das bedeutet eine große Erleichterung für das Team, da niemand nur für diese Arbeit eingeteilt werden muss und wir die Bahn für die Desinfektion nicht stoppen müssen. Zusätzlich garantiert der standardisierte Ablauf ein konstant gleiches Ergebnis.“
Auch in Österreich vorgestellt
Das System wurde Anfang Oktober auch in der Talstation der Eisgratbahn in Stubai in Österreich präsentiert: „Wir sind als Skigebiet immer auf der Suche nach praktikablen Lösungen, die uns in unserem Streben nach maximaler Sicherheit zusätzlich unterstützen“, erklärt Reinhard Klier, Vorstandsvorsitzender der Wintersport Tirol AG & CO Stubaier Bergbahnen KG. „Der Testlauf der DEMACLENKO-Anlage bei der 3S-Eisgratbahn steht dabei für eine Reihe an Maßnahmen, die Wissenschaft und Technologie mit unserem täglichen Betrieb vereinbar machen“, so Klier.