Fast 4000 Unfälle pro Jahr ereignen sich im organisierten Skiraum Österreichs. Die Alpinpolizei appelliert daher an die Wintersportler, die FIS-Regeln und Warnhinweise unbedingt zu beachten.

Der Start zur Skisaison 2006/2007 zeigte bereits in den ersten Tagen, wie aktuell das Thema „Ski- und Snowboardunfälle“ auf den Skipisten ist. Die geringen Schneefälle in Österreich und die große Anzahl an Urlaubsgästen auf den Skipisten bedeutet auch für die Einsatzkräfte der österreichischen Alpinpolizei  „Alarmstufe rot“. Seit Beginn der Weihnachtsferien ist die Alpinpolizei vermehrt mit der Aufnahme von Ski- und Snowboardunfällen mit teilweise schwer Verletzten beschäftigt.Die Wintersaison 2005/06 brachte eine deutliche Steigerung der Unfallzahlen auf den österreichischen Skipisten. Die Statistik der Alpinpolizei im Innenministerium weist fast 4000 Unfälle aus, bei denen 60 Menschen ums Leben gekommen sind. Auch die Zahl der Verletzten ist gestiegen. Um die Gefahr von Unfällen zu vermindern, appelliert die Alpinpolizei um Einhaltung der FIS-Regeln und Beachtung von Warnhinweisen. Die Alpinpolizisten in den Bundesländern erheben alle Skiunfälle, die vermutlich durch Fremdverschulden verursacht oder bei denen Menschen getötet wurden. Verletzungen aus eigenem Verschulden werden von der Alpinpolizei nicht erhoben. Insgesamt wurden in der letzten Wintersaison 3881 Unfälle im organisierten Skiraum bearbeitet. 238 Unfälle passierten bei der Liftbeförderung, 400 Mal wurden Suchaktionen nach vermissten Wintersportlern gestartet.Auch bei Lawinenunfällen ist die Alpinpolizei häufig im Einsatz. Im vergangenen Jahr wurden 120 Lawinenereignisse erhoben. 22 Menschen wurden durch Lawinen getötet, 62 verletzt. Die Alpinpolizei rät den Wintersportler zu ihrer eigenen Sicherheit, unbedingt die Warnhinweise der Lawinenwarndienste zu beachten und Abfahrten abseits gesicherter Pisten nur mit geeigneter Notfallsausrüstung (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS), Sonde, Schaufel) durchzuführen.