Trotz des Schneemangels in der Wintersaison 2006/07 konnte Österreich seinen Marktanteil im internationalen europäischen Tourismus – gemessen an den Tourismusexporten auf Dollarbasis – im Jahresdurchschnitt 2007 gegenüber dem Vorjahr leicht steigern (um 0,1 % auf 4,7%).

Der Anteil lag damit auch etwas über dem bisherigen Tiefstwert aus dem Jahr 2000. Die Zunahme des Marktanteils im Jahresdurchschnitt ist großteils auf die Verbesserung der Wettbewerbsposition in der Sommersaison zurückzuführen, welche die Marktanteilsverluste der Wintersaison überkompensierte. Eine relativ kräftige Steigerung ihres Marktanteils erzielten 2007 Polen, Schweden, Portugal und die Niederlande, während andere wichtige Destinationen – insbesondere Italien, die Türkei, Deutschland und Frankreich – relativ große Einbußen verzeichneten.In der Wintersaison 2006/07 nahmen die Umsätze im österreichischen Tourismus trotz empfindlichen Schneemangels um knapp 1% zu;Der Nachfragerückgang in der schneearmen Wintersaison 2006/07 traf vor allem Westösterreich. Im Gegensatz zur Wintersaison steigerten die Tourismusbetriebe ihre Umsätze im Sommer 2007 mit +6,3% (real +3,7%) beträchtlich. Österreich dürfte damit auch gemessen am internationalen europäischen Reiseverkehr Marktanteile gewonnen und so seine Wettbewerbsposition verbessert haben. Begünstigt wurde die Entwicklung in der Sommersaison wahrscheinlich auch dadurch, dass Urlaube, die im Winter wegen des Schneemangels storniert oder verkürzt worden waren, zu einem Teil in der Sommersaison nachgeholt wurden.