Bei der Kässbohrer Austria GmbH ist es soweit. Peter Soukal verabschiedet sich Ende März und übergibt die Geschäftsleitung an einen, der den Markt kennt: Christian Paar.

PistenBully Urgestein
Für Peter Soukal sieht die Welt seit über 40 Jahren rot. Seine Kässbohrer Karriere begann er 1978 als junger KFZ-Elektriker bei den SETRA Bussen, ab 1980 war er viele Jahre als Monteur im Namen von PistenBully unterwegs, hat zahlreiche Schulungen auf der ganzen Welt gehalten und wurde schließlich Serviceleiter. Seit 2006 führt er sehr erfolgreich die Geschäfte der österreichischen Kässbohrer-Tochter. Seit 43 Jahren trägt er zum Erfolg des PistenBully und des Unternehmens bei und konnte den Umsatz der Kässbohrer Austria deutlich steigern.

Nah dran am Kunden
Was sich in diesen Tagen als schwierig erweist, ist für Christian Paar sein Arbeitscredo: Nah dran am Kunden. Die erste Station bei der Kässbohrer Austria war 2005 im Kundendienst. In den folgenden Jahren lernte er in allen Bereichen das Unternehmen, die Kunden und den Markt umfassend kennen. Er war viele Jahre auch für die Schulungen zuständig. „Während der Schulungen lernt man besonders intensiv, was unsere Kunden benötigen und sich wünschen,“ blickt Christian gerne auf die Zeit zurück. Er entwickelte sich dann in Richtung Verkauf und ist seit 2013 verantwortlich für Vertrieb und Service SNOWsat Österreich. Sein Einsatz, seine Erfahrung, seine pragmatische und kundenorientierte Art machen ihn nach 16 Jahren erfolgreicher Arbeit bei der Kässbohrer Austria zum idealen Nachfolger von Peter Soukal.  Ab April 2021 ist er der neue Geschäftsführer der Kässbohrer Austria GmbH.

Sein Ziel ist, „das Unternehmen weiter so erfolgreich wie bisher zu führen und gerade in diesen schwierigen Zeiten den Zusammenhalt in der Firma aufrecht zu erhalten.“ Sein ganz persönlicher Fokus ist, die Möglichkeiten von Digitalisierung und innovativen Technologien intensiv zu verfolgen und daraus einen Vorteil für Kunden und Kässbohrer zu generieren.

Der 36-jährige Paar ist verheiratet und Vater eines Sohnes. Neben Motor- und Bogensport entspannt er gerne beim Skifahren.

Christian hat sich viel für die Zukunft vorgenommen und freut sich sehr auf seine neuen Aufgaben: „Ich sehe großes Potential darin, die Bereiche Vertrieb PistenBully und SNOWsat zu vereinen. Und auch für die PRO ACADEMY habe ich schon Ideen, diese noch besser und zukunftsorientiert aufzustellen“. Christians besonnene Art, sein Ehrgeiz und seine Zielstrebigkeit werden ihm dabei zu Gute kommen, diese Veränderungen auch immer im Sinne der Kunden und Mitarbeiter voranzutreiben.

„Ich werde die Seilbahnfamilie vermissen“
Peter Soukal wird künftig die Seilbahnfamilie fehlen. Der 63-jährige schätzt besonders, dass hier noch die Handschlagqualität gilt. Sein Dank an die Kunden steht vor allem für das Vertrauen und die Offenheit, die ihm stets entgegengebracht wurde. „Die österreichischen Kunden haben mich vor allem gelehrt, großen Optimismus und Glauben in die Zukunft und in die eigene Branche zu setzen.“

Er denkt auch gerne an seine Monteurs-, Versuchs- und Schulungszeiten zurück, die ihn rund um den Globus gebracht haben. Bei einigen Einsätzen war es ihm direkt unangenehm, wenn er gesehen hat, unter welchen einfachen Bedingungen Monteure in anderen Ländern gelebt haben, verglichen mit dem europäischen Wohlstand.

Ihm fallen natürlich auch viele Anekdoten aus all den Jahren ein. Als regelrechter Held ging er aus einem Einsatz in Argentinien hervor: Ein eigentlich sehr zuverlässiger PistenBully 200 DW war zwei Jahre lang nicht einsatzfähig. Peter wurde geschickt, um das zu richten. Vor Ort stellt er fest, dass das Problem nicht am Fahrzeug selbst sondern nur am Non-Stopp-Schalter lag. Er hatte den Respekt seiner argentinischen Kollegen, als er das Fahrzeug stolz aus der Garage fuhr.

Wer Peter kennt, weiß, dass er solche Situationen auch immer mit Humor genommen hat. Trotz der vielen Arbeit, des Stresses und der zahlreichen Kilometer auf österreichischen Autobahnen, blickt er wehmütig zurück.

Gleichzeitig freut er sich auf seine Pensionistenzeit, die er mit Reisen mit seiner Ehefrau und den Enkelkindern, diversen Reparaturen seiner Oldtimer und seiner jahrzehntelangen Herrenrunden bereits gut geplant hat. Einzig die „To Do-Liste“ seiner Ehefrau, macht ihm Kopfzerbrechen. Aber wie wir alle Peter Soukal kennen, wird er auch diese erfolgreich meistern!

Seinem Nachfolger wünscht Peter „immer die Ruhe zu bewahren, sachlich und fachlich an die Aufgaben ranzugehen und vor allem Glück und Erfolg, das Unternehmern durch diese schwierigen Zeiten zu steuern.“

Jens Rottmair, CEO Kässbohrer Geländefahrzeug AG: „Die gesamte Kässbohrer-Mannschaft und ich persönlich wünschen Peter eine gesunde und sorgenfreie Pension. Wir werden seine immer freundliche und österreichische liebenswerte Art sehr vermissen. Für Peter stand der Kunde immer im Vordergrund. Christian Paar wünsche ich ein erfolgreiches Händchen bei seiner neuen Aufgabe. Das Gute dabei ist, dass wir wissen, ein Guter geht – ein Guter kommt“, fasst Jens Rottmair zusammen.