Bei einer Pressekonferenz betonte Österreichs Verbandspräsident Dr. Ingo Karl die Bedeutung ausreichender Beschneiung. In Sachen Investitionen in Sicherheit und Komfort der Anlagen ist Österreich internationaler Marktleader (wieder 523 Mio. € für 07/08) und setzt künftig verstärkt auf Kinder und Jugendliche.

Von 197 Millionen Skifahrertagen in ganz Europa und 307 Millionen weltweit entfallen 50 Millionen auf Österreich, was etwa auch dem Volumen Frankreichs entspricht“, erklärte der Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich.   Als „Motor im Wintersport“ seien die Seilbahnen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, speziell für die gesamte Tourismusbranche und zur Sicherung von rund 14.300 Arbeitsplätzen.Im Vergleich zum „Jahrhundertwinter“ 2005/06 musste die Branche, so Karl weiter, in der vergangenen Saison beim Kassenumsatz aus Bahnen und Lifte allerdings einen Rückgang um 7 % auf 858 Millionen Euro hinnehmen. An 27.750 Betriebstagen (minus 13,8 %) wurden 48,2 Millionen Skifahrertage („skierdays“) gezählt, ein Rückgang von 3,6 %. Die größten Einbußen gab es im vergangenen Winter bei den Tagesgästen. Insgesamt ging die Zahl der Beförderungen um 21 % auf 476 Millionen Personen zurück.Gerade der letzte Winter habe gezeigt, wie wichtig die Seilbahnen und eine ausreichende Pistenbeschneiung für den Tourismus sind. „Viele Tourismusorte haben sich bei uns dafür bedankt,  dass die Seilbahnen mehr oder weniger die vergangene Wintersaison gerettet haben“, hob Karl hervor.Skifahren ist „in“ und zählt nach Radfahren und Schwimmen zu den drei beliebtesten Sportarten bei Jugendlichen. Vermutungen, dass Skifahren bei der Jugend an Popularität verloren habe, konnten durch eine von der Marktforschungsfirma Manova gemeinsam mit den Seilbahnen durchgeführte Studie widerlegt werden, berichtete der Geschäftsführer des Fachverbandes, Erik Wolf. Der Anteil der „Kinder-Skifahrertage“ beläuft sich demzufolge unverändert auf ca. 25 %.Ein besonderes Anliegen ist den Seilbahnen die Forcierung der Schul-Wintersportwochen in Zusammenarbeit mit dem Unterrichtsministerium, wofür das Motto „Wintersportwochen – Bewegung im Schnee“ gewählt wurde. Darüber hinaus wird durch die Initiative „Go for Ski“ bei Kindern und Jugendlichen die Begeisterung für den Wintersport gezielt gefördert.