In einem besonderen Jahr bestreitet auch die Schmittenhöhebahn AG neue Wege.
Am Dienstag, 01. Dezember 2020 fand die 92. ordentliche Hauptversammlung im Ferry Porsche Congress Center statt. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie wurde die Hauptversammlung diesmal nicht nur in den Herbst verschoben – sondern fand auch erstmalig ohne anwesende Zuschauer statt. Aktienteilhaber und geladene Gäste wurden per Livestream zugeschalten und konnten das Geschehen so von Zuhause aus live mitverfolgen. Vor Ort präsentierte die Geschäftsleitung, allen voran Vorstand Dr. Erich Egger mit den Prokuristen Ernst Eder und Ing. Hannes Mayer das Geschäftsjahr 2018/19. Die Schmittenhöhebahn AG blickt auf ein erfolgreiches Berichtsjahr, mit 1.143.892 Gästen am Berg zurück. Aufgrund des überragenden Geschäftsjahres 2017/18 ergibt dies ein knappes Minus von 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Jahr 2020 begann für die Schmittenhöhebahn mit einem sehr guten Winter, mit einem – aufgrund der Pandemie – abrupten Ende Mitte März, gefolgt von einem überraschend erfolgreichen Sommer.

Berichtsjahr 2018/19: Ein Winter mit Ergebnissen, die sich sehen lassen können
Die großen Neuschneemengen wie im Vorjahr, ließen im Berichtsjahr 2018/19 etwas auf sich warten. Lange Schönwetterperioden zögerten den Start der Beschneiung bis Mitte November hinaus. Trotz allem konnte man planmäßig am 30. November mit den ersten Bahnen im Höhenbereich in den Skibetrieb starten. Bereits im Dezember kam dann der ersehnte Neuschnee und sorgte für ideale Pistenbedingungen während der Feiertage.
Rekordwerte brachte der Jänner, tagelange Schneefälle und stürmische Wetterbedingungen sorgten für außergewöhnliche Naturschneehöhen von bis zu 630 cm. Die idealen Schneeverhältnisse, die einen Skibetrieb und perfekte Pistenbedingungen bis zum sehr späten Ostertermin sichern konnten, waren ein Mitgrund, dass trotz des späten Saisonstarts das zweitbeste Saisonergebnis, seit Firmengeschichte erzielt werden konnte. Mit 930.000 Gästeeintritten im Winter 18/19 liegt man nur 4,8 % hinter dem Vorjahresniveau.
Umso erfolgreicher präsentierte sich der Sommer, der mit 214.000 Gästeeintritten ein noch nie
dagewesenes Ergebnis lieferte und den Vorjahres-Sommer um 3,3 % überstieg. Mit den vier Schiffen am Zeller See beförderte man im Berichtsjahr 132.600 Gäste, was im Vergleich zum Vorjahr doch einen Rückgang von 9,5 % bedeutet. Großteils geschuldet ist diese Tatsache den schwierigen Wetterbedingungen im Mai, die für die Schifffahrt mit den Osterrundfahrten eine wichtige und auslastungsstarke Zeit darstellen.
Insgesamt erwirtschaftete die Schmitten einen Gesamtumsatz von € 41.054 Tsd., beförderte 1.143.892 Personen mit den Seilbahn- und Liftanlagen und 132.600 Gäste mit den Schiffen am Zeller See. Das Pinzgauer Unternehmen erzielte so einen Jahresgewinn von € 1.039 Tsd. (Vorjahr € 1.397 Tsd.).

Winter 2019/20: Eine Saison auf Rekordkurs mit abruptem Ende
2019 konnte man, dank der entsprechenden Wetterlage, bereits von 22. – 24. November mit den ersten Höhenanlagen in den Skibetrieb starten. Der Winter 19/20 wurde mit einem Meilenstein in der Geschichte der Schmittenhöhe eingeläutet, denn unter dem Motto „Über den Tälerrand“ ging mit der Eröffnung der Sektion I des zellamseeXpress am 07. Dezember ein langgehegter Wunsch in Erfüllung.
Die moderne 10er Einseil-Umlaufbahn bringt WintersportlerInnen nicht nur in 12 Minuten von Saalbach auf die Schmittenhöhe, sondern war zudem ein wesentlicher Grund den regionsübergreifenden Ticketverbund „ALPIN CARD“, gemeinsam mit dem Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn und dem Kitzsteinhorn Kaprun ins Leben zu rufen.
Es gilt festzuhalten, dass sich die Saison sehr gut entwickelte, bereits Mitte März lagen die Gästezutritte mit 868.600 6,6 % über dem Vorjahreswert zur selben Zeit.
Leider wurde der Skibetrieb aufgrund der Ausbreitung der Corona-Pandemie mit 15.03.2020 behördlich untersagt und die bis dahin sehr erfolgreiche Wintersaison musste vorzeitig beendet werden. Aufgrund dieser Tatsache mussten einige geplante Investitionen zurückgestellt werden, so wurde zum Beispiel der Umbau des Panorama Restaurants um ein Jahr nach hinten verschoben.

Der vergangene Sommer
Große Unsicherheiten prägten das vergangene Jahr und Flexibilität und Zuversicht waren noch nie so wichtig. So war auch der Start in die Sommersaison aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie lange ungewiss.
Am 29. Mai war es dann soweit und sowohl die Schifffahrt am Zeller See als auch die Bergbahn starteten etappenweise mit reduzierten Kapazitäten in die neue Saison. Der Juni entwickelte sich aufgrund der vorherrschenden Reisewarnungen noch zögerlich, doch bereits im Juli konnten erfreuliche Ergebnisse bei den Gästeeintritten, mit einem kleinen Minus im Vergleich zum Vorjahr, verzeichnet werden. Der August und der September übertrafen alle Erwartungen mit Zahlen, die das Rekordniveau vom Vorjahr überstiegen. Die Erlebnis- & Freizeitangebote wurden von zahlreichen Gästen – und was besonders hervorzuheben ist – von sehr vielen Einheimischen, sehr gut angenommen und vielfach genutzt. Ein deutliches Indiz dafür, dass die Reiselust der Menschen nach wie vor ungebrochen ist und alle nach Freiheit, Natur und Erholung streben, die nur die Berge bieten können.

Ein herausfordernder Winter liegt vor uns
Nach dem vergangenen Sommer, der alle überrascht und zuversichtlich gestimmt hat, steht nun ein Winter in den Startlöchern, der viele Herausforderungen mit sich bringt. Befindet sich das ganze Land derzeit noch in einem Lockdown, so hofft man trotz allem auf eine baldige Öffnung, um in die Wintersaison starten zu können. Hat man bereits für den Sommer umfangreiche Sicherheits- & Hygienemaßnahmen implementiert, so wurde in den letzten Wochen und Monaten nochmals intensiv an den Maßnahmen für einen möglichst reibungslosen und sicheren Winterbetrieb gearbeitet. Das Konzept beinhaltet neben der notwendigen und vorgeschriebenen Standard-Maßnahmen, noch weitere umfangreiche Zusatzmaßnahmen wie Frequenz-Cams in den Einstiegsbereichen, Auslastungsbarometer oder einer Übersicht der Parkplatzauslastung, welche dem Gast die notwendige Sicherheit und Flexibilität in seiner Tagesplanung geben sollen.

 

Schmittenhöhebahn AG auf einen Blick
Die Schmittenhöhebahn AG ist mit bis zu 400 Mitarbeitern in der Wintersaison einer der Leitbetriebe und wichtigsten Arbeitgeber in der Region Zell am See-Kaprun. 28 Lift- und Seilbahnanlagen auf der Schmittenhöhe, sowie die Schifffahrt am Zeller See zählen im Winter und Sommer zu den touristischen Hauptattraktionen in Zell am See-Kaprun.