Die Schweizer Beratungsagentur Grischconsulta AG hat an der Medienkonferenz vom 25.09.2008 den Bericht über die Bergbahnen im Kanton Tessin vorgestellt.

Im Bericht enthalten sind eine umfassende technische und betriebswirtschaftliche Analyse der Bergbahnen im Kanton Tessin, eine Berechnung der Wertschöpfungswirkung der alpinen Wintersportgebiete und vier Szenarien für eine neue Strategie für die alpinen Wintersportgebiete.Die Ergebnisse bei den alpinen Wintersportgebiete zeigen, dass heute ein zu kleines Marktvolumen von rund 200’000 Ersteintritten auf zu viele verschiedene alpine Wintersportgebiete zersplittert wird. Die Wertschöpfungswirkung ist durch die hohen Verluste der Gebiete insgesamt negativ. Grundsätzlich ist es ökonomisch (und ökologisch) nicht mehr sinnvoll, im Tessin Skigebiete zu betreiben, denn ein eigenständiger, wirtschaftlich nachhaltiger Betrieb ist nicht möglich. Soll jedoch ein Skigebeit weiter betrieben werden, empfiehlt grischconsulta sich nur noch auf ein Skigebiet zu konzentrieren. Airolo wird dabei empfohlen, weil das Gebiet am ehesten über die nötige Größe, Infrastruktur, Erschließung und Schneesicherheit verfügt, um die erforderlichen Ersteintritte für einen nachhaltigen Betrieb bewältigen zu können. grischconsulta schlägt weiter vor, dass sich die öffentliche Hand nicht mehr an Investitionen beteiligt, sondern mit an klare Richtlinien gebundene jährlichen Betriebsbeiträgen Airolo längerfristig unterstützt und damit auch die nötige Investitionssicherheit für allfällige Investoren aus der Privatwirtschaft schafft.Bei den primären Sommerbergbahnen zeigt sich eine positive Entwicklung in den letzten Jahren. Allerdings bieten tendenziell zu viele Bergbahnen zu ähnliche Produkte an.Der Bericht ist auf sehr großes Interesse gestoßen und stellte am 26.09.2008 das Tagesthema bei den meisten Tessiner Medien dar.