Russisches Rekordjahr in Österreichs Tourismus
Noch nie kamen so viele Russen nach Österreich wie´2008. Insgesamt verbrachten rund 240.000 russische Gäste ihren Urlaub in Österreich, was beinahe 1,1 Millionen Nächtigungen entspricht. Der Winter 2008/09 gestaltet sich ebenfalls viel versprechend.
„2008 war ein Traumjahr für den österreichischen Incoming-Tourismus aus Russland. 35% Plus bei Ankünften und 40% bei Nächtigungen brachten das bisher mit Abstand beste Jahr für den russischen Markt“, erklärt Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW). „Zum einen brachte die vergangene Wintersaison neue Rekorde, zum anderen verzeichnete die Sommersaison ein sattes Plus von 80% bei den Nächtigungen.“ so Stolba weiter. Dass der hervorragende Sommerzuwachs aber nicht allein aus dem guten Abschneiden der russischen Nationalmannschaft bei der UEFA EURO 2008(TM) im Juni resultiert, zeigten die beträchtlichen Zuwächse von durchschnittlich 40% in den restlichen Sommermonaten.Die großen Favoriten bei den russischen Gästen sind neben der Bundeshauptstadt Wien nach wie vor die Tiroler Skiorte Sölden, Ischgl und Mayrhofen, aber auch Zell am See, Saalbach oder Gastein im SalzburgerLand. Vor allem Tirol und Wien waren die großen Gewinner bei russischen Gästen im Jahr 2008. Letzte Erhebungen zeigen, dass Österreich als Urlaubsland besonders bei den 30- bis 49jährigen Russen als sehr attraktiv gilt. Man schätzt Österreich insbesondere als qualitativ hochwertig, gastfreundlich, erholsam und sympathisch ein. Auffallend ist der Trend, dass russische Reisende nun vermehrt ihren Urlaub individuell buchen.Vor allem im November habe es zwar aufgrund der globalen wirtschaftlichen Krise einen starken Knick in der Nachfrage gegeben.Doch ist man im Dezember schon wieder auf dem Vorjahresniveau angekommen. „Natürlich gibt es auch in Russland eine Unsicherheit bei den Konsumenten. Die weitere Entwicklung der russischen Gästeströme im Moment vorherzusagen, wäre Kaffeesudleserei. Eine Konsolidierung im Bereich der russischen Veranstalter ist aber denkbar“, sagt Mag. Emanuel Lehner, Leiter des ÖW-Büros in Moskau.