Zahlreiche Weggefährten der Entwicklung der Riesneralm in Donnersbachwald (Steiermark) blickten bei bester Stimmung am Gipfelplateau auf fünf Jahrzehnte zurück. Geschäftsführer Erwin Petz richtete mit einem neuen Projekt den Blick bereits wieder in die Zukunft.

Ausgelassene, fast euphorische Stimmung herrschte bei den Feierlichkeiten zum 50- jährigen Bestandsjubiläum der Riesneralm ganz obenauf der Terrasse beim Hochsitz. Viele Weggefährten beim kontinuierlichen, ununterbrochenen Ausbau der Riesneralm waren gekommen, Ehrengäste, Freunde, Mitarbeiter. Nationalratsabgeordnete Corinna Scharzenberger gratulierte, die Landtagsabgeordneten Michaela Grubesa und Albert Royer, Anton Hausleitner für die Gemeinde. Den scheidenden Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher führte seine letzte dienstliche Reise nach Donnersbachwald. Fabrice Girardoni, Obmann der Fachgruppe der Seilbahnen, stellte sich ein, Entscheidungsträger von der Planai, der Planneralm und der Tauplitz; Aufsichtsräte, Erwin und Reinhard Haider von den Gesellschaftern und viele weitere Gratulanten. Ihr Tenor: Der Erfolg der Riesneralm sei zu einem Gutteil auf den Ideenreichtum, das unermüdliche Engagement und die Kreativität von Erwin Petz zurückzuführen. Dieser bedankte sich auf seine Weise und präsentierte das diesjährige Ergebnis mit einer 18-prozentigen Steigerung, die weit über dem Schnitt der Branche liegt, sowie dem umfangreichen Ausbau der Kinderskischaukel samt neuem 168 Meter langem Förderband, der heuer in Angriff genommen wird. Im Anschluss an den Festakt gab´s zünftige Musik mit den Jungen Zillertalern.

Die Historie der Riesneralm

Die Lift-Pioniere Gerhard Häusler, Wunibald Gürtler, Engelbert Schaumberger und Karl Glaser hatten das Projekt auf Schiene gebracht. Aufgrund von Bauverzögerungen startete man zu Saisonende: Am 22. März 1974, zu Ostern, wurde ein Schlepplift und eine Zweiersesselbahn in Betrieb genommen. In der Saison 1999/2000 wurden die 4erSesselbahn, der Hochsitz im Erstausbau und die Erweiterung des Berghofes realisiert. Es ging ununterbrochen Schritt für Schritt in Richtung Weiterentwicklung und Attraktivierung des Skigebietes. 2003/2004 haben wir dann die wohl wichtigste Zukunftsentscheidung getroffen, ist sich Erwin Petz sicher. Er war damals Bürgermeister von Donnersbachwald, das Land verkaufte seine Anteile und vier Interessenten befanden sich in Lauerstellung. Im Alleingang wurden von uns Gesellschafter gesucht, sogar mehr Geld als benötigt aufgetrieben und dadurch zusätzlich ein neuer Beschneiungsteich gebaut, erinnert sich Petz. Seit damals ist er alleiniger Geschäftsführer. Im Jahr 2010 erfolgte der nächste große Schritt: der Ausbau zum Höhenskigebiet mit einer neuen Panorama-6er-Bahn um sieben Millionen Euro. Der Sommerbetrieb wurde mit Attraktionen wie dem Gipfelbad anno dazumal gesichert. Seit 2020 verfügt die Riesneralm über ein eigenes Beschneiungs-E-Werk. Baugründe wurden angekauft, um angestrebte künftige Entwicklungen abzusichern. Was macht den Erfolg des Skigebietes aus? Wir haben uns erfolgreich zwischen den großen Skigebieten positioniert, sind authentisch, punkten mit Herzlichkeit und Qualität, so Petz. Er bleibt dem Unternehmen übrigens noch länger gerne erhalten. „Das Feuer brennt noch in mir. Es gibt viele Vorhaben für die Zukunft der Riesneralm.“