Pole Position und Klimawandel am 18. TFA
Das Highlight am Winterhimmel rückt näher: Das 18. TFA TourismusForum Alpenregionen vom 26. – 28. März 2007 in Serfaus-Fiss-Ladis (A) geht dem Geheimnis Pole Position im Tourismus‘ auf den Grund und gibt getreu dem Motto „von den Besten lernen“ Renntraining erster Klasse.
Im Zeichen des diesjährigen Ausnahme-Winters mit ausbleibendem Schnee und viel zu milden Temperaturen widmet sich das 18. TFA schwergewichtig der Thematik des Klimawandels und dessen Folgen für den alpinen Tourismus. Ohne dabei schwarz (oder weiß?) zu malen, zeigen verschiedene, bekannte und in der Thematik sattelfeste Referenten das Spannungsfeld zwischen natürlicher und menschlich erzeugter Klimavariabilität – respektive agieren oder (über-)reagieren? – auf.Der Präsident der internationalen Alpenschutzkommission CIPRA, Dr. Dominik Siegrist, stellt sich die Frage nach dem neuen Alpenwinter hinsichtlich des weltweiten CO2-Ausstosses von 18 Mia. Tonnen pro Jahr, und Dr. Reinhard Böhm von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ZAMG in Wien gibt in seinem Referat einen Überblick über die klimatologischen Veränderungen im Alpenraum während den letzten 1000 Jahren und ob diese wirklich Anlass zur Sorge geben.Anschließend zeigen einige innovative und praxiserprobte Unternehmer auf, wie mit der Herausforderung Klimawandel umgegangen werden kann. Felix Viehauser, Chefredaktor und Herausgeber von Seilbahn.net, stellt mit der Vacuum Ice Technology ein Konzept vor, welches Schneeerzeugung zu jeder Jahreszeit ermöglicht. Katrin Stüssi von grischconsulta beweist, dass Sustainability und Business einhergehen können, und stellt das weltweit erste Gütesiegel für Nachhaltigkeit im Tourismus vor. Und Hans-Kaspar Schwarzenbach erläutert, dass die klimaneutralen Winterferien in Arosa alles andere als ein Werbegag sind.Im abschließenden Roundtable stellen sich die Referenten unter der Leitung von Christian Buxhofer, Chefredaktor des Bündner Tagblatt, die Frage, wen die abnehmende Schneesicherheit in die Pole Position bringt und wen sie ausscheiden lässt, und was Touristiker tun können. Denn Dr. Peter Schröcksnadel, Präsident des Österreichischen Skiverbandes ÖSV, warnt vor einer allzu großen Panikwelle und ist überzeugt, dass der Mensch gerade durch seinen Beitrag zur Klimaerwärmung erst handlungsfähig wird.Weitere Informationen unter www.tourismusforum.ch