Österreichs Destinationen im Vergleich
Laut einer Studie der Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) führt Wien im bundesweiten Destinationsranking im Vergleich von Ankünften, Nächtigungen, Auslastung und Umsatz vor dem Ötztal und dem Zillertal. Nachfolgendes Ranking zeigt, welche Destinationen sich zwischen 2006 und 2007 am meisten gesteigert haben.
Eine detaillierte Analyse zeigt: Mehr internationale Gäste, durchdachte Online-Vermarktung und gemeindeübergreifendes Destinationsmanagement steigern die Performance. Die ÖHV hat anhand der aktuellsten verfügbaren Daten verglichen, wie sich die Wachstumsindikatoren zwischen 2006 und 2007 entwickelt haben und folgendes Ranking erstellt:- Wien- Ötztal- Zillertal- Serfaus-Fiss-Ladis- Bodensee Vorarlberg- Villach Warmbad/Faaker See/Ossiacher See- Schladming-Dachstein- Arlberg (T,V)- Wienerwald- Salzkammergut (OÖ, S, St)Darunter ist mit Wien die größte Stadt des Landes, es folgen erfolgreiche Skiregionen. Villach Warmbad/Faaker See/Ossiacher See, das Salzkammergut und die Destination Wienerwald vervollständigen die Vielfalt, die mit ein Grund ist für den Erfolg des Urlaubslandes Österreich“, so ÖHV-Generalsekretär Thomas Reisenzahn.Die EinzelwertungenDie Ankünfte sind zwischen 2006 und 2007 in Wien am stärksten gestiegen, auf den Plätzen folgen Villach Warmbad/Faaker See/Ossiacher See und die Thermenwelt Burgenland. Beim Nächtigungszuwachs liegt ebenfalls Wien voran, diesmal vor Bodensee/Vorarlberg und Villach Warmbad/Faaker See/Ossiacher See. Die größte Auslastungssteigerung verzeichnete Imst-Gurgltal vor dem Lavanttal und der Destination Katschberg. Auch das Umsatz-Ranking führt Wien an, vor dem Ötztal und der Destination Arlberg (T, V). „Wien hat mit drei ersten Plätzen bei Ankünften, Nächtigungen und Umsatz auch im Gesamtranking die Nase ganz klar vorne“, erklärt Reisenzahn. Bei der Auslastung verzeichnete Wien aber sogar einen Rückgang.Best Practice-BeispieleAls Best Practice-Beispiele gelten das Ötztal und Serfaus-Fiss-Ladis mit 94 bzw. 96 % ausländischen Nächtigungen. Bundesweit liegt der Anteil der ausländischen Gästenächtigungen bei 73 %. Damit einher geht auch eine deutlich überdurchschnittliche Aufenthaltsdauer von 5,2 Tagen im Ötztal bzw. 6,5 Tagen im Serfaus-Fiss-Ladis. Bundesschnitt 3,9 Tage. „Diese beiden Top-Destinationen sind aus dem Zusammenschluss mehrerer Gemeinden entstanden und können sich jetzt noch besser am Markt behaupten als bisher schon. Die zentrale Verwaltung des Destinationsbudgets, die Vermarktung und Positionierung sowie der Gästemix bilden eine hervorragende Basis für den Erfolg“. Als ebenfalls relevant für die tourismuswirtschaftliche Performance einer Destination stellt sich die professionelle Vermarktung im Internet heraus: Gut strukturierte, durch Suchmaschinen leicht auffindbare Websites liefern einen essentiellen Beitrag zum Erfolg der Destination, wie sich wiederum anhand von Serfaus-Fiss-Ladis zeigt: Die Website unter www.serfaus-fiss-ladis.at verzeichnet mit bis zu 9.000 Besuchern pro Tag auch hier Top-Wert. „Mit dem Bekanntheitsgrad der Destination steigt auch die Besucherfrequenz. Wer das weiß, kann seinen Erfolg durchaus steigern“.Das Ötztal hat einen Internet-Auftritt unter www.oetztal.com mit bis zu 3.300 Besuchern täglich. Das Zugpferd der Region ist aber die Adresse www.soelden.com mit bis zu 14.000 Besuchern pro Tag, die schon vor der Fusion existierte und auf deren hohen Bekanntheitsgrad man auf keinen Fall verzichten wollte. Der professionelle Internetauftritt trug entscheidend zur kontinuierlichen Steigerung der Besucherzahlen in der Region bei.Erfolgreiches Destinationsmanagement wichtiger denn je“Gerade jetzt, wo sich in manchen Destinationen als erste Folge der Wirtschaftskrise schon starke Buchungs-, Nächtigungs- und Umsatzrückgänge bemerkbar machen, wird sich professionelle Arbeit im Tourismusmanagement als das Um und Auf für die Entwicklung herausstellen. Jetzt geht es darum, die Entwicklung in den einzelnen Herkunftsmärkten zu analysieren und sich im Destinationsmanagement darauf einzustellen“, erklärt Reisenzahn. Eine Detailanalyse der Reisegewohnheiten zeigt, dass Gäste aus den Benelux-Staaten deutlich länger bleiben als andere. Gleichzeitig ist mit einem Rückgang von Fernreisen zu rechnen: „Eine Nahmarkt-Offensive, die sich auf unsere Nachbarländer und erfolgversprechende Herkunftsmärkte wie die Benelux-Staaten, die 13,4 % der ausländischen Gästenächtigungen ausmachen, würde sich gerade jetzt bezahlt machen“, so Reisenzahn.Erfolg in Zahlen gemessenVervollständigt wird die ÖHV-Destinationsstudie 2009 durch wirtschaftliche Kennzahlen aus dem internetbasierten Benchmarksystem „WEBMARK Hotellerie“, das vom Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Manova in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium, der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) und dem Fachverband Hotellerie entwickelt wurde.BestellungÖHV-Destinationsstudie 2009 197 Seiten, 23 Abbildungen, großer Tabellenteil 45,- Euro exkl. USt.; Tel.: +43 (0)1 533 09 52Fax: +43 (0)1 405 25 84 mailto:info@oehv.athttp://www.oehv.at/shop