Eine Rekordzahl von über 600 Teilnehmern bei der 6. ÖWork_Shop-Serie
der Österreich Werbung in Innsbruck, Salzburg und Wien hat die
Zukunftsszenarien mit Handlungsempfehlungen für die Tourismusbranche
konsumiert.

Der Gast der Zukunft kommt immer häufiger aus den zentraleuropäischen
und arabischen Märkten und will seinen Werten konform mit individuell
gestalteten Produkten angesprochen werden. Szenarien der Zukunft,
daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen für Touristiker und ein
genauer Blick auf die Zukunftsmärkte für den österreichischen Tourismus
standen am Programm der 6. ÖWork_Shop-Serie der Österreich Werbung (ÖW)
in Innsbruck, Salzburg und Wien.
„Die ÖWork_Shops der Österreich Werbung sind der Beweis, dass wir als
Wissensagentur Angebot und Nachfrage zusammenführen und Wissensdefizite
minimieren können“, so der Geschäftsführer der ÖW, Dr. Arthur
Oberascher.
Seit 1998 entwickelt die ÖW Szenarien, die mögliche Zukunftsbilder
aufzeigen. Bisher nahm die ÖW die Zukunft des Winter- und
Sommertourismus, des Gesundheits- und Städtetourismus unter die Lupe.
Diesmal stand der „Kunde 2015“ im Fokus von 15 kreativen
Persönlichkeiten aus unterschiedlichsten Branchen, die mit
Unterstützung des Trendforschers Mag. Andreas Reiter drei mögliche
Lifestyle-Bilder des Kunden der Zukunft zeichneten: Der „Trüffelsucher“
hat als erfahrener Kunde bereits alles erlebt und verlangt nach
hochwertigen Convenience- und Verwöhnungskulturen, der „Spirit Spotter“
gehört zur hedonistischen Konsumelite, die unberechenbar, weit gereist
und sehr anspruchsvoll ist. Er bewegt sich in Communitys und kennt
keine Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Der „Sparstrumpf“
schließlich gibt den Großteil seines Einkommens für die
Gesundheitsvorsorge aus, den Privatkonsum bremst er hingegen ein.
Für jedes einzelne dieser Zukunftsbilder entwickelte die ÖW mit ihren
Partnern konkrete Handlungsempfehlungen für Betriebe,
Tourismusorganisationen und tourismusaffine Unternehmen. „Die
Ergebnisse unseres Szenarioprozesses und deren Ableitungen sollen den
Tourismusverantwortlichen einen Leitfaden geben und mithelfen, die
Zukunft des heimischen Tourismus positiv zu gestalten. Wer sein Angebot
auf die für seinen Betrieb, Ort oder seine Region adäquate zukünftige
Zielgruppe ausrichtet, schafft für sich und dem Tourismusland
Österreich einen entscheidenden Wissensvorsprung und
Wettbewerbsvorteil“, so Oberascher.
Die so genannten „Zukunftsmärkte“ in Zentraleuropa und im arabischen
Raum wiederum werden von der ÖW bereits in der Gegenwart intensiv
bearbeitet. Die Bedürfnisse der 33,54 Mio. Einwohner in diesen Märkten
zeigten die ÖW Market Manager der Regionen, Mag. Borbala Mercz und Mag.
Klaus Ehrenbrandtner, bei den ÖWork_Shops auf. 2005 schlug sich ein
Nächtigungsplus von 59 % gegenüber dem Vorjahr aus diesen Ländern
höchst positiv in der Statistik nieder.
„Eine derartige Internationalisierung der Märkte setzt allerdings ein
großes Wissen im interkulturellen Management voraus, das die ÖW seit
dem Vorjahr für Klein- und Mittelbetriebe anbietet“, weist Oberascher
auf die Herausforderungen hin. „Um in einer internationalisierten
Tourismusbranche erfolgreich zu sein, muss der Gastgeber außerdem drei
Fähigkeiten entwickeln: bis zu einem angemessenem Maß großzügig sein,
mutig sein, Regeln für sich und seine Gäste aufzustellen, und bereit
sein, Vorleistungen zu erbringen.“