Nach dem umsatzstärksten Winter aller Zeiten (!) mit + 0,6 % auf 12,19 Milliarden Euro  geht Tourismus aus der Krise gestärkt hervor. Die Sommer-Buchungslage ist derzeit nicht schlechter als im Vorjahr.

„Österreich hat eine sehr gute Wintersaison hinter sich. Jetzt hängt vieles vom Sommer ab“, so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Im Winter verbrachten um 1,9 Prozent mehr Österreicher ihren Urlaub im eigenen Land, das ist eine Steigerung um 300.000 Nächtigungen. Dieser Trend gibt Hoffnung für die Sommersaison, denn das Urlaubsverhalten der Österreicher wird das Ergebnis des Jahres 2009 maßgeblich beeinflussenIn ganz Österreich litt vor allem der Städtetourismus unter den ersten Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Die Nächtigungen sanken insgesamt um 4,2 % auf 6,36 Millionen. Laut Prognosen des WIFO-Tourismusexperten Egon Smeral wird der Rückgang von ausländischen Gästen im Jahr 2009 in Österreich geringer ausfallen als in den EU15. Das heißt, Österreich wird Marktanteile gegenüber den europäischen Mitbewerbern gewinnnen und aus der Krise gestärkt hervorgehen. Grund dafür sind die touristischen Wettbewerbsvorteile in den Bereichen Kultur, Wellness und Wintersport, sowie die Nähe zu Quellmärkten mit hoher Reiseintensität. Die heimische Tourismuswirtschaft sieht den Sommermonaten zuversichtlich entgegen. Die Buchungslage ist nach Auskunft von WKÖ-Bundesspartenobmann Johann Schenner bis jetzt nicht schlechter als im vergangenen Jahr.  Die Hoffnung für die Sommersaison liegt jetzt im Inlandstourismus. Mitterlehner hat bereits am 11. März 2009 am Hauptbahnhof in Berlin die Nahmärkte-Kampagne der Österreich Werbung eröffnet, die mit drei Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium und mit einer Million Euro von der Wirtschaftskammer Österreich finanziert wird.