Tourismusausschuss diskutiert drei 5-Parteien-Entschließungen zur Förderung der Tourismusbranche, allen voran weiter Maßnahmen zur Attraktivierung und Forcierung von Wintersportwochen in Schulen und von regionalen Angeboten für die Jugend.

„Wintersportwochen haben in Österreich eine Tradition, die es zu pflegen gilt. Denn durch sie können wir heranwachsenden Generationen neben dem sportlichen Aspekt auch soziale und pädagogische Werte mitgeben. Unser Ziel muss es sein, dass jedes Kind mindestens einmal in seiner Schulzeit eine Wintersportwoche besucht“, unterstreicht Hörl und verweist dabei auf die Bedeutung und positive Wirkung von Wintersportwochen, wie es die Studie von Kuhn/Ströhla/Brehm vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth belegt. Neben der Förderung von bedürftigen Schülerinnen und Schülern, Gratis-Schulskikursen und kostenlosen Schulskitagen hat die Tourismus- und Seilbahnbranche in den letzten Jahren auch Unterstützungsmaßnahmen für Lehrer – etwa durch ein umfassendes Informationsmaterial sowie Checklisten – geleistet, um diesen die Organisation von Wintersportwochen zu erleichtern. „Wir tun, was in unserer Macht steht“, betont Hörl. „Jedoch haben wir es hier mit Problemfeldern zu tun, die nur seitens des Unterrichtsministeriums zu lösen sind.“Dabei verweist Hörl insbesondere auf die mangelnden Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrer, die ungeregelte Besoldung bei Schulveranstaltungen und hoch bürokratische Abrechnungsmodalitäten. „Bei solchen Bedingen ist es nicht weiter verwunderlich, wenn die Bereitschaft der Lehrer, überhaupt noch Schulskikurse durchzuführen, sinkt“, bekrittelt Hörl und betont: „Schulveranstaltungen – wie auch Wintersportwochen – sind mit einem hohen Maß an Verantwortung sowie mit großer psychischer und physischer Belastung verbunden.“ Der ÖVP-Tourismussprecher fordert das Unterrichtsministerium auf, zu agieren und Lehrer, die pädagogisch wertvolle Wintersportwochen durchführen, leistungsgerecht zu entlohnen. Weiters beantragt Hörl, den Bedarf an Fort- und Weiterbildungen für Lehrer abzudecken, um qualitative Schulskikurse in ausreichender Zahl gewährleisten zu können.