So vielseitig der Geisskopf im Bayerischen Wald ganzjährig genutzt wird, so multifunktional sollte auch die neue Aufstiegshilfe auf den 1.097 Meter hohen Freizeitberg sein. Mit der Entscheidung für eine 6er-Sesselbahn von LEITNER setzen die Betreiber nun nach über 50 Jahren ein wichtiges Signal der Modernisierung und bieten eine komfortable Anbindung, die auf Bedürfnisse der Gäste des Geisskopfs perfekt zugeschnitten ist.

Die neue Talstation mit 90-Grad-Einstieg wird sich am Fuße der Familienabfahrt befinden und sich durch eine nachhaltige und attraktive Gestaltung mit Holz und Glas besonders harmonisch in ihre Umgebung einbetten. In der Station ist der neue – getriebelose, ölfreie sowie besonders energieeffiziente und leise – LEITNER DirectDrive positioniert, zudem findet hier auch die vollautomatische Garagierung der Sessel im Stationsumlauf und auf einem Stichgleis statt. Bei diesen hat man sich für das 6er-Modell mit maximaler Funktionalität entschieden.

Eine Premiere stellen die vielen Nutzungsmöglichkeiten der Bahn im Winter dar: Am Geisskopf können künftig Skifahrer und Rodler samt ihren Sportgeräten (ein bis zwei Rodler + ein bis vier Skifahrer/Snowboarder) gemeinsam auf einem Sessel befördert werden. Außerdem führt eine besondere Leitvorrichtung mittels LED-Technik den Gast durch den Einstiegsprozess. Im Sommer bietet die Anlage den Transport von bis zu sechs Fußgängern oder wahlweise von bis zu drei Bikern und zwei Fußgängern pro Sessel. Damit wird die neue Anlage zu einer spürbaren Entlastung und Verbesserung für Biker führen, die bisher oft sehr lange Anstehzeiten in Kauf nehmen mussten um das attraktive Angebot an vielseitigen Downhillstrecken am Geisskopf zu nutzen.

Spezielle Halterungen an den Sesseln machen es möglich, dass im Winter pro Fahrzeug zwei Rodeln und im Sommer drei Bikes transportiert werden können. Dabei werden die Sportgeräte jeweils am vorderen Sessel eingehängt und sind so für die Besitzer während der gesamten Fahrt sichtbar. Für das Anbringen der Mountainbikes an den Sesseln wird eine neuartige Vorrichtung verwendet. Dadurch kann der Sportler das Bike selbst am Sessel anbringen und an der Bergstation wieder entnehmen. Diese Systematik ist erstmals bei einer Sesselbahn in Deutschland im Einsatz und erleichtert vor allem jungen und nicht allzu kräftigen Gästen deren Nutzung. Die Rodel kann beim Ausstieg mit einem Handgriff wieder abgenommen werden.
Die neue Bahn – sie ersetzt einen im Jahr 1967 errichteten Einer-Sessellift sowie einen im Jahr 1988 gebauten Schlepplift – wird so zur exzellenten Wahl für den Geisskopf und erfüllt neben den funktionellen Anforderungen auch den Wunsch nach schnellem und sicherem Transport. So wird die Anlage bis zu 2.100 Personen pro Stunde befördern können. Die bisher 14-minütige Fahrt wird dabei in Zukunft nur noch fünf Minuten dauern – dies bei gleichzeitig größerem Entspannungsfaktor dank Komfortpolsterung, Fußraster und wegfallender Anstehzeiten. Für die Betreiber ist die Realisierung der Bahn weitaus mehr als der bloße Ersatz für altgediente Infrastruktur. So geht man von einem Wertschöpfungsimpuls für die gesamte Region aus, der nicht nur die Entwicklung des Tourismus positiv prägen wird, sondern auch weitere Investitionen zur zusätzlichen Attraktivierung auslösen soll.