Negativentscheidung in Lenzerheide
An einer außerordentlichen Sitzung befasste sich der Verwaltungsrat der Lenzerheide Bergbahnen AG mit den Konsequenzen aus der negativen Volksabstimmung betreffend Skigebietsverbindung Lenzerheide-Arosa. Eine vorzeitige Generalversammlung wird in Erwägung gezogen.
Der Verwaltungsrat bedauert, dass die von Gemeindevorstand und Gemeinderat klar beantragte Revision der Zonenplanung von den Stimmberechtigten nicht genehmigt wurde. Er ist nach wie vor überzeugt, dass der Antrag des Gemeindevorstandes und des Gemeinderates für die zukünftige Entwicklung der Feriendestination Lenzerheide/Arosa von großer Bedeutung gewesen wäre.Mit Befremden nahm der Verwaltungsrat in diesem Zusammenhang zur Kenntnis, dass sich der Gemeindevorstand Vaz/Obervaz mit einer öffentlichen Stellungnahme (Medienmitteilung vom 6. Juni 2008) der Verantwortung für ein gemeinsam getragenes Projekt entzieht. Außerdem musste der Verwaltungsrat von einem Schreiben des Gemeindevorstandes Kenntnis nehmen, mit welchem der Gemeindevorstand Vaz/Obervaz als größter Minderheitsaktionär in die durch das Gesetz ausschliesslich dem Verwaltungsrat vorbehaltene Zuständigkeiten einzugreifen versucht. Der Verwaltungsrat stellt fest, dass die Handlungsfähigkeit der Unternehmung damit eingeschränkt würde. Das Vorgehen des Gemeindevorstandes ist unverständlich und wird umso mehr bedauert, als sich für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007/08 ein sehr erfreuliches Ergebnis abzeichnet und die in den letzten Jahren aufgebaute Unternehmungsstruktur sowie die eingeleitete Investitionsstrategie Früchte tragen.Im Interesse des Unternehmens, seiner MitarbeiterInnen und der Gesamtheit aller Aktionäre sowie einer raschen Klärung der Verhältnisse erwägt der Verwaltungsrat ein Vorziehen der Generalversammlung. Das Datum und die Anträge des Verwaltungsrates an die Generalversammlung werden am 4. Juli 2008 durch den Verwaltungsrat verabschiedet und den Aktionären ordnungsgemäss zugeleitet.