Am 22. März 2023 fand die Wintertagung der KEM Tourismus Schwerpunktregion Zell am See-Kaprun in Zusammenarbeit mit der Schmittenhöhebahn AG statt. Expert:innen, Netzwerkpartner:innen, KEM Manager:innen sowie Touristiker:innen und an der Zukunft des Wintersports Interessierte sind gekommen, um zu erleben, wie das Traditionsskigebiet am Hausberg von Zell am See Maßstäbe in Energieeffizienz und Ressourcenschonung setzt.

“KEM’s Skifahren” stand auf der Einladung zur KEM Wintertagung 2023 und diesem Ruf sind zahlreiche Gäste aus ganz Österreich gefolgt. Bereits bei der offiziellen Eröffnung auf der Terrasse des Bergrestaurants Franzl wurde klar, dass ein sonniger, informativer sowie geselliger Tag vor den Teilnehmer:innen lag. Direkt an die Eröffnung angeschlossen fand der erste Themenschwerpunkt statt, wobei die Mitarbeiter:innen der Schmittenhöhebahn AG Einblicke in Schneeproduktion und ökologisches Pistenmanagement gaben und aufzeigten, wie man bei diesen durchaus diskussionsträchtigen Themen mit Innovationsgeist und Nachhaltigkeit Best Practice Beispiele liefert.

Ski und Snowboards waren an diesem Tag die Fortbewegungsmittel für die Teilnehmer:innen der Wintertagung am Berg und so fanden sich alle nach ein paar schönen Schwüngen auf den top Pisten des Skigebiets im Sonnkogel-Restaurant zur Mittagspause und dem zweiten von drei Themenschwerpunkten ein. In einer der ersten mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizierten Skihütten war es der Restaurantleiter selbst, der den Teilnehmer:innen das köstliche Mittags-Menü präsentierte. Mit dazu gab es spannende Einblicke in den Betrieb einer Skihütte auf fast 2.000 m Seehöhe und den viele Aspekten, die dazu gehören, um hier zertifizierte Maßstäbe in Hinblick auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu setzen. Regionaler Genuss und hohe Qualität gehören im Sonnkogel Restaurant und bei der Schmittenhöhebahn AG zusammen.

Erneuerbare Energie und die Kraft der Sonne sind wichtige Faktoren auf der Schmitten, um sämtliche Ressourcen schonende Maßnahmen in die Tat umzusetzen. Beim dritten Stopp an der Bergstation des areitXpress wurden interessante Einblicke in das Thema Erneuerbare Energien gewährt. Am Beispiel der Glocknerbahn, welche zahlreiche PV-Paneele schick und effizient in die Gebäudefassade integriert hat, erkannte man den Doppelnutzen aus Stromerzeugung und Beschattung. In Summe sind es knapp 3.000 m2 PV-Fläche, an denen im Areal der Schmittenhöhe Sonnenstrom erzeugt wird. Zusammen mit dem Ökostrom, der von der Salzburg AG zugekauft wird, stammt die gesamte auf der Schmittenhöhe verbrauchte Energie zu 100% aus erneuerbaren Quellen, und das macht das Unternehmen zu einem Best Practice Beispiel im Bereich der Energieeffizienz und Ressourcenschonung.

Andreas Wimmreuter, Bürgermeister der Stadtgemeinde Zell am See nahm persönlich an der KEM Wintertagung teil und freut sich, dass es derart umsetzungsstarke Vorzeigebetriebe in der Tourismusregion gibt. “Als Bürgermeister der Stadt Zell am See, die gemeinsam mit der Gemeinde Kaprun Träger des KEM Tourismus Projektes ist, freue ich mich sehr, an der heutigen Veranstaltung auf der Schmittenhöhe dabei zu sein. Die Bergbahnen sind unsere touristischen Leitbetriebe und enorm wichtige Partner innerhalb des KEM-Projektes und generell in der Tourismusregion Zell am See-Kaprun. Die Themen Energieeffizienz, CO2 – freie Mobilität, Nachhaltigkeit sowie die Verwendung regionaler Produkte werden von der Schmittenhöhebahn AG mit viel Nachdruck und Einsatz in die Tat umgesetzt: Ladestationen für E-Autos und E-Bikes, Nutzung des großen Potenzials zur PV-Strom-Produktion. Die Schmittenhöhebahn AG trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, unsere Tourismusregion fit für die Zukunft zu machen und den wirtschaftlichen Erfolg für die Region zu sichern, ohne dabei darauf zu vergessen, unseren wertvollen Naturraum für künftige Generationen zu bewahren.”

Für Dr. Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG, ist die Sache klar, “die Erbauer der Schmittenhöhebahn, der ersten Seilbahn Salzburgs, haben vor 95 Jahren Innovationsgeist bewiesen. Nun ist es an der Zeit, mit diesem Spirit wieder Maßstäbe in Richtung Zukunft zu setzen. Als einziges EMAS zertifiziertes Seilbahnunternehmen Europas nehmen wir unsere Verantwortung ernst und setzen zahlreiche Maßnahmen, um den Energiebedarf sowie den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu gestalten. Neben umfassender Sonnenstrom Produktion auf bis zu 3.000 m2 PV-Fläche investieren wir stark in ökologisches Pistenmanagement, welches mittels aufwändiger Studien konzipiert wird. Im Bereich der Gastronomie sind wir stolz auf die ersten mit dem Umweltzeichen zertifizierten österreichischen Skihütten. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass wir unseren wertvollen Naturraum in und um Zell am See-Kaprun nur dann für folgende Generationen bewahren können, wenn wir respektvoll mit Fauna und Flora umgehen und das tun wir bei der Schmittenhöhebahn AG aus vollster Überzeugung!” (Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert.)

Information zum Programm Klima- und Energie-Modellregionen

In den 96 Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) wird in 841 Gemeinden in ganz Österreich die Energie- und Mobilitätswende vorangetrieben. Bislang sind 4.800 konkrete Klimaschutzprojekte in Umsetzung. Sämtliche Maßnahmen dienen dazu, den Energieverbrauch zu senken, Erneuerbare Energie auszubauen und nachhaltige Mobilitätsmodelle einzuführen sowie Bewusstseinsbildung bei regionalen Akteur*innen zu betreiben. Zentrales Element der Modellregionen sind die Modellregionsmanagerinnen und Modellregionsmanager, die gemeinsam mit Partnern vor Ort den Klimaschutz in den Gemeinden forcieren. Damit wird der ländliche Raum gestärkt, nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen, regionale Wertschöpfung angekurbelt und ein positives Zukunftsbild an die Bevölkerung vermittelt.