Anfang Dezember stellte das 3. Österreichische Wandersymposium im Congress Centrum Alpbach klar: Wandern ist wieder „in“ – sei es in Form von Nordic Walking im Ebenen, Pilgern auf mittelalterlichen Pfaden, Klettern an steilen Berghängen oder als „klassisches“ Marschieren in sanftem Almgebiet.

Zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten, Touristiker, Experten, Wissenschaftler und Praktiker diskutierten bei der vom Alpinen Wandermanagement gemeinsam mit Europa Wanderhotels und Österreichs Wanderdörfern veranstalteten Tagung über die „Renaissance des Wanderns“. Dr. Felicitas Romeiß-Stracke, Freizeitforscherin aus München, sah die Hintergründe für den Wander-Aufschwung im individuellen Zugang zur Natur, Wandern bietet eine günstige Urlaubsalternative, die Sinn und Spaß verbindet und die „Flucht“ aus dem Alltag ermöglicht. Dabei ist irrelevant, wo dies geschieht.  Wohin der Zukunftstrend geht, erörterte Mag. Andreas Reiter vom Zukunftsbüro Wien. Der Berg wird immer mehr zur Lifestyle-Bühne, die Inszenierung muss nachhaltig, „sexy“ und provokant sein, maximaler Kick in minimaler Zeit. Umgekehrt schätzen viele Menschen die Abgeschiedenheit und den Erholungswert der Bergwelt, „Alpine Wellness“ als Jungbrunnen für die Gesellschaft wird ein bedeutendes Thema.
 
Auf den zunehmenden Wandertrend haben zahlreiche Tourismusorte in Österreich bereits 1991 reagiert und sich zum Verein „Österreich Wanderdörfer“ zusammengeschlossen. Ziel ist es, als Wanderdestination speziell auf die Bedürfnisse der Urlaubsgäste einzugehen und das touristische Angebot danach auszurichten.