Trotz eines herausfordernden Umfelds sehnen sich die Menschen nach Winterurlaub. Dies zeigt die aktuelle Winterpotenzialstudie der Österreich Werbung in den 10 wichtigsten Herkunftsmärkten.

Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und die Geschäftsführerin der Österreich Werbung Lisa Weddig wagten auf einer Pressekonferenz am 21. Oktober einen vorsichtig optimistischen Blick auf die kommende Wintersaison.

Basis ist die aktuelle Winterpotenzialstudie, die vom Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) vom 2. – 11. September in 10 Märkten bei über 10.000 Befragten durchgeführt wurde.

Lisa Weddig kommentiert das Ergebnis wie folgt: „Lust und Zeit für einen Winterurlaub sind in allen befragten Märkten ausreichend vorhanden. Die Urlaubslaune ist in den meisten Märkten im Vergleich zur letzten Wintersaison gestiegen. Es ist davon auszugehen, dass die derzeitige weltwirtschaftliche Situation, die von hoher Inflation geprägt ist, Einfluss auf das Buchungsverhalten hat. Gleichzeitig rechnet die Mehrheit der Befragten mit einem Gleichbleiben bzw. einer Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation. Die Anzahl der festen Österreich-PlanerInnen, also jenen Menschen, die höchstwahrscheinlich einen Winterurlaub in Österreich planen, ist mit 17 Millionen wieder auf Vor-Corona-Niveau. Somit können wir aus heutiger Sicht mit einem guten Winter rechnen.“

Österreich unter Top 3 Destinationen

Laut der Studie gehört Österreich im kommenden Winter in den befragten Märkten zu den Top-Destinationen. In den meisten Märkten liegt Österreich unter den Top 3. „Dass wir trotz der beinahe wieder weltweiten Reisemöglichkeiten so gut platziert sind, bestätigt auch die Arbeit der Branche.

Zusätzlich blieb die Nachfrage nach Wintersporturlaub und Winterurlaub im Schnee im Vergleich zum letzten Winter stabil und die Popularität hat in einigen relevanten Märkten sogar zugenommen. Österreich hat somit die richtigen Angebote für den kommenden Winter“, so Weddig weiter.

Ein Drittel der WinterreiseplanerInnen ist im kommenden Winter zudem dazu bereit, mehr als im vergangenen Jahr auszugeben. Jene potenziellen Urlaubsgäste, die ihre Urlaubsausgaben einschränken werden, werden dies vor allem bei der Unterkunft, dem Reiseziel und der Länge der Urlaubsreise tun. „Aus der Studie wissen wir auch, dass die WinterreiseplanerInnen im kommenden Winter auf günstigere Reisen, Hygiene und Vertrautheit mit der Urlaubsregion achten werden. Österreich hat gerade für diese Bedürfnisse die richtigen Angebote. Einerseits gibt es in Österreich Urlaubsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel und anderseits haben wir im letzten Winter gezeigt, dass bei uns ein sicherer Urlaub möglich ist“, betont Weddig.

Aus der Studie geht auch der Bedeutungsverlust der Corona-Pandemie bei der Buchung hervor: So hat sie als Unsicherheitsfaktor bei der Buchungsentscheidung im Vergleich zur Sommerpotenzialstudie von vor einem halben Jahr deutlich abgenommen (von 42 % auf nun 25 %). Für Staatsekretärin Kraus-Winkler ist klar, dass sich der Tourismus im Aufholmodus trotz großer Herausforderungen befinde und fast an das Vorkrisenniveau anknüpfen könne, wie die bisherige Entwicklung von 2022 zeige.