ZELL AM SEE. Nach einer wegen der Corona-Pandemie verlegten Hauptversammlung ins Internet im letzten Jahr, hat sich die Schmittenhöhebahn AG diesmal dazu entschieden, die 93. ordentliche Hauptversammlung am 5. Oktober 2021 nicht nur im Ferry Porsche Congress Center in Zell am See abzuhalten, sondern zugleich auch für alle Aktionäre und geladenen Gäste einen Livestream im Internet anzubieten. So konnte der Bericht des Aufsichtsrates und der Geschäftsleitung der Schmittenhöhebahn AG auch von Zuhause live mitverfolgt werden.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die ordentliche Hauptversammlung auch dieses Jahr wieder in den Herbst verlegt. Dadurch konnte die Schmittenhöhebahn AG außerdem, nach einem mehr als durchwachsenem Winter 2020/21, auf einen erfreulichen Sommer 2021 zurückblicken.

Die Corona-Pandemie unterbrach einen Winter 2019/20 der Superlative
Wie schon bei der 92. ordentlichen Hauptversammlung im letzten Jahr verkündet, erfolgte der Winterstart 2019 dank perfekter Schneelage und passendem Wetter schon am 22. November desselben Jahres. Mit der Eröffnung der Sektion I des zellamseeXpress, begleitet vom Motto „Über den Tälerrand“, konnte ein langersehntes Projekt abgeschlossen werden, dass eine Verbindung zum Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn herstellt. Der Ticketverbund „ALPIN CARD“, gemeinsam mit dem Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn und den Gletscherbahnen Kitzsteinhorn war somit beschlossene Sache.
Schon getätigte Investitionen machten sich bezahlt: Bis Mitte März 2020 gab es 868.600 Gästezutritte, das ist ein Plus von 6,6%. Aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie und der Verordnung eines Lockdowns wurde eine rekordverdächtige Wintersaison abrupt am 15. März 2020 beendet. Zudem mussten auch geplante Investitionen verschoben werden.

Sommer 2020: Verzögerter Start nach dem Lockdown
Die Sommersaison im ersten Jahr der Corona-Pandemie war durch Unsicherheiten geprägt. Schon die Eröffnung war lange ungewiss. Mit verringerten Kapazitäten und nur etappenweise konnten die Schifffahrt am Zeller See und die Sommerbahnen am 29. Mai 2020 ihre Türen öffnen.
Reisewarnungen und unsichere Einreisebestimmungen brachten einen zögerlichen Start mit sich. Erst im August und im September 2020 wurden die Angebote der Schmitten erfreulicherweise von zahlreichen Einheimischen und auch von Gästen, vorwiegend aus Deutschland, zur vollsten Zufriedenheit angenommen. Der wochenlange Lockdown hat wohl die Lust nach Freiheit, Bewegung und Natur nicht eingeschränkt. Somit brachte die Sommersaison nur ein leichtes Minus im Vergleich zum Vorjahr mit sich.

Unsichere Prognosen für die Wintersaison 2020/21
Dadurch, dass der Sommer erfreulich verlaufen ist, war man auch für die Wintersaison 2020/21 zuversichtlicher gestimmt – die Voraussetzungen dafür waren jedoch denkbar schlecht. Die Zahlen der Neuinfizierten stiegen und ein weiterer Lockdown verzögerte den Start der Skisaison. Erst am 24. Dezember 2020 konnte der Betrieb mit Einschränkungen aufgenommen werden. Zahlreiche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, unter anderem die vorgeschriebenen Zutrittsbeschränkungen und die FFP2-Maskenpflicht, wurden von Seiten der Schmittenhöhebahn AG umgesetzt. Allerdings führte die gesamte Situation zu einem Ausbleiben der Übernachtungsgäste. Die einheimischen Wintersportlerinnen und Wintersportler konnten dies nicht kompensieren, somit gab es in dieser Wintersaison, die bis 05. April 2021 andauerte, eine Gästereduktion von 85%. Nichtsdestotrotz gab es
131.000 Ersteintritte.

Ein Sommer auf neuem Niveau
Im noch laufenden Sommer konnte man den Drang der Menschen nach Freiheit, nach mehr als einem Jahr Pandemie und Maßnahmen, deutlich spüren. Dazu kam auch, dass der Sommer mit trübem Wetter startete und somit die Angebote am Berg und die Schifffahrt am Zeller See nur wenig genutzt werden konnten.
Ab Ende Juni ging es dann nicht nur mit dem Wetter, sondern auch mit den Gästezutritten bergauf. Die zahlreichen Erlebnis- und Freizeitangebote wurden von den Gästen, erfreulicherweise auch von einer großen Anzahl an Einheimischen, bestens angenommen. Auch im August war die Anzahl an Gästezutritten, dank des Sommerwetters und damit einhergehend der vielen Betriebstage, an denen die Anlagen in Betrieb genommen werden konnten, beachtlich groß.
Die unterschiedlichen Angebote wurden auch im September aufgrund warmer Temperaturen häufig genutzt und so war es für die Gäste noch einmal möglich, sich zu erholen und die Natur zu genießen. Mit der Sommersaison, welche noch bis zum 2. November andauert, ist man sehr zufrieden und kann auf gut besuchte Angebote auf dem Berg und dem See zurückblicken.
Außerdem konnten im Sommer Investitionen, welche im Jahr 2019/20 verschoben wurden, getätigt werden. Dazu zählt auch der in drei Bauetappen getätigte Umbau des Panorama-Restaurants bei der Bergstation trassXpress. Des Weiteren wurde in das Beschneiungssystem für die 77 Pistenkilometer investiert, so dass das Skifahren weiterhin bis in den Frühling ermöglicht werden kann.

Jubiläum als Green Event
Bereits zum fünften Mal fand die Jahreshauptversammlung der Schmittenhöhebahn AG nach dem Österreichischen Umweltzeichen als Green Event statt. Das einzige in Österreich EMAs zertifizierte Seilbahn-Unternehmen, legt somit auch bei eigenen Veranstaltungen großen Wert auf die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt und nimmt dabei auch eine Voreiterrolle ein. Das spiegelt auch die Unternehmensphilosophie wider und wurde im Zuge der Jahreshauptversammlung für die Teilnehmer
erlebbar gemacht. Neben dem fünfjährigen Jubiläum als „Green Event“, feiert die Schmittenhöhebahn AG auch das zehnjährige Bestehen des Ökologiebeirates.
Mehr zur grünen Schmittenhöhe unter: www.schmitten.at/Nachhaltigkeit

 

Schmittenhöhebahn AG auf einen Blick
Die Schmittenhöhebahn AG ist mit bis zu 400 Mitarbeitern in der Wintersaison einer der Leitbetriebe und wichtigsten Arbeitgeber in der Region Zell am See-Kaprun. 28 Lift- und Seilbahnanlagen auf der Schmittenhöhe, sowie die Schifffahrt am Zeller See zählen im Winter und Sommer zu den touristischen Hauptattraktionen in Zell am See-Kaprun.