Die Schmittenhöhebahn AG in Zell/See feiert heuer ihr 85-jähriges Gründungsjubiläum und mit ca. 1 Mio. Gästen am Berg und über 30 Mio. Umsatz ein Top-Geschäftsjahr. Unermüdlichkeit, Pioniergeist und nachhaltiges Denken zeichnen das Pinzgauer Bergbahnunternehmen aus, auch zur Saison 2013/14 wurden wieder rund 12,4 Millionen Euro in Neuheiten und Optimierungen investiert. Vorstand Dr. Erich Egger hat seit Juli 2008 erfolgreich an der Positionierung gearbeitet und kämpft für seine Erweiterungspläne.

Fotos: Schmittenhöhebahn AG (5)

MM: „Herr Dr. Egger, schildern Sie bitte zunächst Ihren Werdegang in die Seilbahnbranche bis zur jetzigen Position sowie weitere relevante Funktionen im touristischen Bereich.“Egger: „Nachdem ich mein Studium der Betriebswirtschaft abgeschlossen hatte, war ich von 1985 – 1988 bereits bei der Schmittenhöhebahn AG als Assistent des damaligen Vorstandes, Ing. Josef Hasenauer, tätig. Ich konnte erste Erfahrungen in verschiedenen Bereichen sammeln und war unter anderem im Marketing, in der Gastronomie sowie mit Rechtsangelegenheiten beschäftigt. Im Jahr 1989 wechselte ich zur Porsche Holding GmbH., wo ich bis 2008 verschiedene Funktionen bekleidete. Seit Juli 2008 bin ich Alleinvorstand der Schmittenhöhebahn AG. Vor vier Jahren wurde ich auch Vorstandsmitglied im Tourismusverband Zell/See – Kaprun, was wichtig ist für die Integration unserer Anliegen in der Region.“MM: „Man hat den Eindruck, dass Sie mit Ihrem Eintritt einen neuen Schwung und eine unvoreingenommene Sicht einbringen konnten. Viele Akzente bei der Positionierung der Schmittenhöhebahn wurden gesetzt – von der Porsche Gondel bis zu den Öko-Maßnahmen und Sommerangeboten. Wie fällt Ihre persönliche Bilanz aus?“Egger: „Als ich 2008 die Vorstandsfunktion übernahm, konnte ich dies sicher mit dem unvoreingenommenen Blick „von außen“ tun. Neue Sichtweisen sorgen in jedem Unternehmen für frischen Wind und verhindern eine gewisse Betriebsblindheit, die sich mit den Jahren natürlich einstellen kann. Um die gestellten Aufgaben bestmöglich lösen zu können, durfte ich aber auch auf die große Erfahrung unserer langjährigen Mitarbeiter zurückgreifen. Ein kooperatives Team zu bilden, das Neues mit Sachkenntnis und Weitblick umsetzt, war die Herausforderung. Gemeinsam arbeiten wir daran, optimale Ergebnisse in allen Bereichen zu erzielen. Die Mitarbeiter sind das „Gesicht“ der Schmitten und ihre Botschafter beim Gästekontakt, sie entscheiden letztlich über unseren Erfolg. Da sich die Branche vom reinen Transporteur zum Winter/Sommer-Erlebnisanbieter gewandelt hat, ist es wichtig, die Mitarbeiter bis zum Liftpersonal hin mit kontinuierlichen Schulungsmaßnahmen bzw. Quality Circles „mit auf die Reise zu nehmen“.Eine persönliche Bilanz nach meiner bisherigen Tätigkeit kann ich nicht ziehen, dies werden unsere Gäste, die Eigentümer der Schmittenhöhebahn AG und unsere Mitarbeiter tun.Enttäuscht bin ich nach wie vor über die negative Entscheidung des Umweltsenates bezüglich der Erweiterung in Richtung Piesendorf (Projekt Hochsonnberg), weil ich nach wie vor überzeugt bin, dass es eine Fehlentscheidung war.“

Die im Jahr 2009 erneuerten 40er Kabinen der Schmittenhöhebahn im Porsche Design (Carvatech) gelten inzwischen als „Wahrzeichen“ von Zell/See. Foto: Johannes Felsch

MM: „Kommt bei einer endgültigen Ablehnung des Projektes Hochsonnberg vom Verwaltungsgerichtshof die Alternative nach Viehhofen ins Glemmtal zum Tragen? Warum ist eine Ausdehnung eine grundsätzliche Vision von Euch?“Egger: „Größe ist wesentlich für die Kaufentscheidung der Gäste. Auch deshalb wollen wir das Projekt Hochsonnberg auf keinen Fall aufgeben. Selbst wenn wir vom Verwaltungsgerichtshof eine negative Entscheidung bekommen, werden wir versuchen, im Höhenbereich Flächen dazuzugewinnen und hier unser Pistenangebot zu erweitern, damit die Schmitten auch noch in Jahrzehnten attraktiv für den Gast ist. Unter Umständen muss man das Projekt in abgespeckter Form neu aufsetzen, so dass wir zumindest den einen oder anderen Lift im Höhenbereich errichten können, ohne in eine neue Erschließungsdiskussion hineinzuschlittern.Bezüglich der Anbindung in das Glemmtal haben wir bereits eine Planung bezüglich einer 10er Einseilumlaufbahn, die sich im Genehmigungsprozess befindet. Die erste Antwort von der Behörde war schon einmal beruhigend: wir benötigen keine Umweltverträglichkeitsprüfung! Vor 2016 ist ein Baubeginn kaum realistisch.“

Eine Neuheit 2013 ist die kindersichere 8er Sesselbahn „Glocknerbahn“ mit gebäudeintegrierten Photovoltaik-Paneelen. Das Konzept stammt vom Architekturbüro Hasenauer aus Saalfelden. Foto: HASENAUER.ARCHITEKTEN

MM: „Die Schmittenhöhebahn AG investierte zur Wintersaison 2013/2014 wieder rund 12,4 Mio. Euro. Um welche Projekte handelt es sich konkret und welche Motivation steht jeweils dahinter?“Egger: „Wir investieren jährlich in Qualität- und Komfortverbesserungen für unsere Gäste. Die größte Einzelinvestition im heurigen Jahr ist die neue Glocknerbahn (Doppelmayr), eine kindersichere 8er-Sesselbahn mit Komfortpolsterung, höhenverstellbarem Förderbandeinstieg von Chairkid und verriegelbaren Schließbügeln. Die Einhausung der Stationen sind aus Holz beschindelt und in die Glasflächen der Talstation sind Photovoltaik-Paneele integriert, um auch Licht hineinzubekommen. Die attraktive Konzeption stammt wieder von unserem ,Hausarchitekten‘ Hasenauer aus Saalfelden und es würde mich nicht wundern, wenn er dafür neuerlich einen Architekturpreis erhält!Weiteres wird es ein neues Kinderland bei der Glocknerbahn geben, die Funslope XXL auf der Sonnenalm sowie die Schmitten Nightslope. Viele Investitionen sind für den Kunden nicht direkt sichtbar, wie technische Adaptierungen bei der Schmittenhöhebahn, Ankauf von Schneilanzen und Pistengeräten oder Pistenadaptierungen.“MM: „Sollen künftig bei Euch noch weitere Seilbahnstationen mit Photovoltaik bestückt werden?“Egger: „Im Rahmen unseres Projektes ,Sonnenstrom auf den Bergen‘, das bislang 2 300 m2 installierte Modulfläche für 300 000 kWh Jahresstromproduktion hervorgebracht hat, wollten wir keinesfalls Photovoltaikpaneele auf die grüne Wiese stellen. Denn wir sind als Branche immer wieder konfrontiert mit dem Thema Landschaftsbild – u. a. auch bei Naturschutz-Genehmigungsverfahren. Daher sollte man als Bergbahnunternehmen von Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes möglichst absehen und Module nur auf Dächern oder Fassaden anbringen. Die Resonanz auf diesen Ansatz ist sehr gut. Auf der Südseite haben wir noch eine ganze Ausbauschiene vor uns (Sonnenalm-Gruppe) und auch die Bergstation der Schmittenhöhebahn wird dafür in Betracht gezogen. Man kann sich also auf diesem Sektor noch einiges von uns erwarten: bei jeder Bahn, die gebaut wird, muss dies ein integraler Bestandteil sein! Wir müssen ja davon ausgehen, dass unsere Gäste durchwegs natur- und umweltbewusste Menschen sind, daher muss man in diese Richtung ein Signal geben – auch wenn wir nicht den ganzen Strom selbst erzeugen können. Den Beitrag, den wir leisten können, den müssen wir einfach leisten.“

Ein weiteres Highlight auf der Schmitten ist heuer die mit 1300 m längste „Funslope“ der Welt mit spaßigen Elementen wie Schnecken, Tunnels oder Steilkurven.

MM: „Mit dem o. e. Projekt ,Solarstrom am Berg‘ und anderen Initiativen gehört Ihr zu den Pionieren beim Thema Energieeffizienz im Tourismus. Bringt das auch ökonomisch etwas – oder genügt es bereits, einfach ein „grünes“ Image für das Publikum aufzubauen?“Egger: „Wir sind ein Unternehmen, das Energieeffizienz lebt. Es ist definitiv mehr als eine Good-Will-Aktion, es ist uns ein persönliches Anliegen in eine nachhaltige Zukunft zu investieren und die Belastungen durch unser Unternehmen für die Natur so gering wie möglich zu halten. Für die Umsetzung des PV-Projektes waren sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Faktoren ausschlaggebend. Innerhalb von 10 Jahren amortisiert/rechnet sich die Photovoltaikanlage und wir können mit dem produzierten Strom dann 8 % des Bedarfs der Seilbahn- und Liftanlagen aus erneuerbaren Quellen abdecken.Wäre es möglich noch mehr Energie aus eigenen Ressourcen zu lukrieren, wäre uns das sehr Recht und wir werden unsere Photovoltaik-Anlage noch weiter ausbauen. Gleichzeitig lässt sich bei vielen Kunden ein verändertes Bewusstsein und eine stärkere Sensibilität für Nachhaltigkeit feststellen. Durch die PV-Anlage können wir uns am Markt neu positionieren und gesellschaftliche Akzeptanz erhöhen.“MM: „Wie kann man bei allgemein sinkenden Margen in der Seilbahnbranche das regelmäßige Investieren verkraften, ohne das Produkt Skifahren übermäßig zu verteuern – was ja nicht geschieht. Müssen mit jedem Bahnneubau nicht auch die Frequenzen wachsen, um das Geld zurückzuspielen?“Egger: „Natürlich darf man den Überblick über das Kostenmanagement nicht verlieren, aber es müssen auch entsprechende Umsätze erreicht werden. Die Forderungen und Ansprüche der heutigen Gäste machen ständige Investitionen in Komfort, Qualität, Service und Schneesicherheit notwendig – diese werden über einen höheren Preis herein gespielt, weshalb moderate Preisanpassungen durchgeführt werden müssen. Wichtig ist, dass das Preis-/Leistungsverhältnis immer passt. Was die Gästefrequenzen betrifft, gilt es das jetzige Niveau zu halten. Wenn das möglich ist, sehen wir keine Verschlechterung unserer wirtschaftlichen Situation.“

Das Projekt „Solarstrom am Berg“ umfasst derzeit 2318 m2 Modulfläche, mit denen 300.000 kWh Strom erzeugt werden können. Im Bild das Dach der Areitbahn-Talstation.

MM: „Warum hat sich die Schmittenhöhebahn für die Errichtung der größten Funslope der Welt mit 1 300 m Länge entschieden? Muss man jetzt die ,Piste neu erfinden‘, um die heutigen Skifahrer bei Laune halten zu können. Ist die reine ,Pistenautobahn‘ ein Auslaufmodell?“Egger: „Die Funslope ist ein Angebot, das perfekt zu unserem Berg und unseren Pistenflächen passt. Wir haben am Berg keinen Platz für riesige Parks und eine Funslope ist das perfekte Angebot für Skifahrer, die Action und Abwechslung suchen, sie macht das Skifahren und die Pisten interessant. Man kann sagen, eine Funslope ist eine Mischung zwischen Piste, Snowpark und Skicross und für alle Gäste geeignet und ist absolut anfängertauglich. Es ist tatsächlich so, dass der Skifahrer von heute von Wellenbahnen und Steilkurven angezogen wird, deshalb glauben wir, dass die Funslope ein echtes Highlight für unsere Gäste werden wird. Ausschlaggebend bzw. Entscheidend für den fun ist natürlich die Länge, deshalb freuen wir uns, dass wir jetzt die längste Funslope der Welt haben! Dennoch glaube ich nicht, dass die reine ,Pistenautobahn‘ aus der Mode kommt. Breite und gut präparierte Pisten sind das Basisangebot für unsere Gäste.“MM: „Thema Kinder und Jugendliche: Hier nimmt die Schmitten – gemeinsam mit dem Kitzsteinhorn und dem Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang – österreichweit eine Vorreiterrolle bei den Angeboten und der Preisgestaltung ein. Beschreiben Sie die Komponenten wie ,Power of Zehn‘ und Eure Schmidolin-Kinderwelt.“Egger: „Mit der Aktion ,Power of Zehn‘ bieten wir auch preislich ein unschlagbares Angebot. Jeden Samstag erhalten Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren den Tagesskipass bei uns um nur 10 Euro. Letzte Saison wurden 25 800 Tickets verkauft , davon 5 400 von der Schmittenhöhebahn. Der Preis ist nunmehr in der 4. Saison unverändert und nicht einmal um die Inflation erhöht worden – die Tickets sind also genau genommen sogar billiger geworden… Schmidolins Kinderwelt wird jedes Jahr etwas größer, so haben wir letztes Jahr Schmidolins Drachentunnel gebaut. Diesen Winter wartet auf der Glocknerwiese Schmidolins Drachenpark auf die kleinen Wintergäste. Auch bei den Veranstaltungen ist für die Kids was dabei, wie Schmidolins Skitag am 25. Jänner oder die Schmidolin Olympiade am 23. März. Alle Kinder bis 12 Jahre können sich für den Schmidolin Club anmelden und erhalten zwei Mal jährlich die Kinderpost mit allen Neuigkeiten rund um Schmidolin und exklusive Einladungen zu diesen Veranstaltungen. Auch im Sommer wird das Schmidolin-Angebot ständig erweitert. Von Schmidolins Feuerstuhl bis zu Schmidolins Feuertaufe, vom Schmidolin Comic bis zum Schmidolin Buch haben wir hier alles zu bieten. Es gibt Ausbaupläne für das Schmidolin Kinderland, sowohl im Winter als auch im Sommer – etwa bei der Kindergastronomie.“

Schmidolins Feuerstuhl, ein innovativer E-Motocross-Parcours für Kids, erregte viel Aufsehen als „Öko-Sport“.

MM: „Ihr habt mit dem E-Freeride Center in der Branche (wieder einmal) für Aufsehen gesorgt. Welches Signal soll hier transportiert werden – Öko-Sport? Gelingt dadurch die Ansprache einer speziellen Zielgruppe?“Egger: „Die Freeride E und OSET Bikes sind der richtige und einzige Ansatz, um Motocross-Sport auf unserem Berg bei atemberaubender Naturkulisse auszuüben. Nur ohne Lärm, ohne Benzin und ohne heißen Auspuff und ohne Abgase können wir den Sport auf unserem Berg akzeptieren und so passt er sehr gut zum restlichen Angebot der Schmitten. Zudem lässt sich Elektro-Mobilität sehr gut mit dem Projekt ,Solarstrom am Berg‘ verbinden. Öko-Sport könnte man es natürlich auch nennen. Wir sprechen dabei nicht nur Öko-Sportler an, sondern allgemein Motocross begeisterte Besucher mit dem positiven Nebeneffekt, dass die Umwelt nicht belastet wird. Der Elektro-Motocross Park hat auch einen pädagogischen Ansatz: Wir wollen den Kindern zeigen, dass man diesen Sport auch ohne Abgase, ohne Lärm und mit sauberem Öko-Strom ausüben kann. Unser Ziel ist es, die erzeugte Energie direkt am Berg einzuspeisen und damit die E-Bikes aufzuladen.“MM: „Welche Rolle spielt das Sommergeschäft für die Schmittenhöhebahn, gibt es Gäste-Zuwachszahlen, speziell aus exotischen Märkten? Welche Zukunfts-Perspektiven sieht man noch in Richtung Ganzjahresbetrieb?“Egger: „Das Sommergeschäft wird bei uns immer wichtiger, seit 2008 konnten wir jedes Jahr Zuwächse an den Besucherzahlen im Sommer verzeichnen (nun (10 % Umsatzanteil). In den letzten fünf Jahren haben wir die Sommer-Zutritte von 88 000 auf 160 000 verdoppelt – auch mit Hilfe der Zell am See – Kaprun Karte. Der letzte Sommer war mit 160 000 Gästen am Berg ein Rekordsommer, der diesen Sommer wieder erreicht wurde. Es gibt in der Region Zuwächse aus exotischen Märkten, speziell im arabischen Raum ist die Destination Zell am See – Kaprun sehr beliebt. Aber wir haben auch Zuwachsraten aus dem asiatischen Raum und freuen uns, wenn wir diese Gäste bei uns am Berg begrüßen dürfen. Auch unsere Schifffahrt am Zeller See profitiert von dieser Entwicklung, zuletzt konnten wir 134 000 Fahrgäste zählen. Bei allen Bemühungen in Richtung Saisonverlängerung muss auch die Hotellerie mitspielen. Und Anfang Juni ist es halt schwer, die Betten zu füllen, da sperren dann viele lieber nicht auf.“

Das Angebot für die Kleinstenunter den Wintergästen wurde mit dem neuen Kinderland ‚Schmidolins Drachenpark‘ bei der Glocknerbahn-Bergstationerweitert.

MM: „Auf dem 22. TFA in Zell/See haben Sie einen Vortrag mit dem Titel: ,Skiiifoaan – die Schmittenhöhe als Gourmet- & Genuss-Skiberg‘ gehalten. Was war die Quintessenz Ihrer Ausführungen?“Egger: „Die Quintessenz war: zu einem attraktiven Skigebiet gehört ein ansprechendes Gourmet-Angebot dazu. Die Gäste suchen neben dem Skierlebnis am Berg auch die Erholung und Entspannung und sind auch was die Skihütten betrifft anspruchsvoller geworden. Für viele Gäste gehört zum perfektenSkitag ein feines Mittagessen mit einem guten Glas Wein. Trotzdem ist und bleibt das Wienerschnitzel ein Klassiker auf den Skihütten, auch bei uns. Die Areitalm ist unser Aushängeschild am Berg und wir wollen uns in diese Richtung weiter verbessern und investieren.“MM: „Laut Studien spielt der Preis bei der Entscheidung pro/kontra Skifahren angeblich eine sekundäre Rolle. In der Praxis erzählen einem viele Leute jedoch etwas anderes! Was halten Sie nun von der neuen ÖW-Kampagne ,Wieder Skifahren – Willkommen zurück!‘? Ist das aktivierbare Potenzial Ihrer Meinung nach tatsächlich so hoch?“Egger: „Es gibt unterschiedliche Einschätzungen; ob diese Studien Recht haben, kann ich nicht sagen. Fakt ist, dass der Wiedereinstieg tatsächlich noch nie so günstig war wie jetzt und Umfragen in Deutschland ergaben eine extrem hohe Resonanz auf die Kampagne. Auch ich sehe ein sehr großes Potenzial in diesem Angebot. Vor allem in Deutschland suchen die Leute nach Bergerlebnissen und guter Betreuung. Da sind sie bei uns in Österreich genau richtig. Es ist auch die Aufgabe der Seilbahnen, den Menschen Zutritt in die Berge zu geben und ihnen die Schönheit der Alpen näher zu bringen.“