Projekt Hochsonnberg

Die Erweiterung des Skigebiets der Schmittenhöhe in Richtung Maurerkogel ist gescheitert
Nach mehr als 16 Jahren Vorarbeit und rechtlichen Verfahren hat die Schmittenhöhebahn AG den Antrag auf Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung für das Projekt Hochsonnberg beim Bundesverwaltungsgericht zurückgezogen. Dieser Schritt erfolgte aufgrund der Erkenntnis, dass nach einem so langen Prozess permanenter juristischer Auseinandersetzungen auch in naher Zukunft keine Aussicht auf eine konkrete Projektumsetzung gegeben sei.
Mit dem Projekt Hochsonnberg wäre Piesendorf an das bestehende Lift- und Pistennetz der Schmitten angeschlossen worden. Für die Erweiterung waren vier Liftanlagen mit den dazugehörigen Pisten und eine Beschneiungsanlage samt Speicherteich geplant gewesen, der überwiegende Teil der Aufträge wäre der heimischen Wirtschaft zugute gekommen. Mit der Anbindung hätte die Schmittenhöhebahn AG im Höhenbereich zusätzliche Pistenflächen erhalten und die Areitbahn in Zell am See/Schüttdorf entlasten wollen. Darüber hinaus hätte Piesendorf ein weiteres wirtschaftliches Standbein bekommen.
„Wir müssen erkennen, dass wir das für unser Unternehmen so wichtige Projekt nicht wie geplant umsetzen können. Die Erweiterung im Höhenbereich ist für die mittel- bis langfristige Existenzsicherung der Schmittenhöhebahn AG zwingend nötig. Wir werden daher weiter über die Ausweitung unseres Angebotes in unserem Gebiet nachdenken müssen, denn schließlich tragen wir als Leitbetrieb eine große Verantwortung für die Region und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“, so Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG in Zell am See.
Schmittenhöhebahn AG auf einen Blick
Die Schmittenhöhebahn AG beschäftigt rund 430 Mitarbeiter in der Wintersaison und ist damit einer der Leitbetriebe und wichtiger Arbeitgeber in der Region Zell am See-Kaprun. 28 Lift- und Seilbahnanlagen auf der Schmittenhöhe, sowie die Schifffahrt am Zeller See zählen im Winter und Sommer zu den touristischen Hauptattraktionen in Zell am See-Kaprun.
Die neuen Branchen-Awards für die besten Skigebiete
„Und die Testsieger-Auszeichnung geht an …“. Auch 2022 kürte das weltweit größte Testportal von Skigebieten, Skiresort.de, seine Top-Skigebiete. Die jährlichen Testsieger-Auszeichnungen gelten – bei Ski- und Boarderfans wie auch bei den Skigebieten selbst – als Branchen-Awards. Kein Wunder, schließlich wurden die Prämierungen bereits zum vierundzwanzigsten Mal vergeben.
Jedes Jahr aufs Neue bringen die Skigebietsexperten von Skiresort.de ihre weltweiten Testergebnisse direkt von der Piste mit. Sie prüfen und bewerten nach jeweils 18 Kriterien: von der Größe des Skigebiets über Schneesicherheit und Familienfreundlichkeit bis hin zu Hüttenangebot und Umweltfreundlichkeit. In den vergangenen Jahren wurden über 470 Skigebiete in 30 Ländern ausführlich auf Herz und Nieren getestet. Aus den aktuellen Erfahrungsberichten kürte das Skiresort-Team rund um die beiden Macher, Oliver Kern und Peter Krafft, die Testsieger 2022.
Auch dieses Jahr darf sich KitzSki – Kitzbühel/Kirchberg über die höchste Auszeichnung Weltbestes Skigebiet freuen. Mit einem Gesamttestergebnis von 4,9 bei 5 möglichen Sternen liegt die österreichische Skidestination ganz vorne. Ebenso im 5-Sterne-Bereich und damit unter den besten Skigebieten der Welt befinden sich Ischgl/Samnaun, die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental, Ski Arlberg, Serfaus-Fiss-Ladis, der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbunn, Sölden, Hochzillertal/Hochfügen, die Zillertal Arena, die Schladminger 4-Berge-Skischaukel, die Silvretta Montafon, Mayrhofen, Obertauern, Gurgl, Hochkönig und die Snow Space Salzburg, allesamt österreichische Skigebiete. In der Schweiz prämierte das Team von Skiresort.de die Skigebiete Arosa Lenzerheide, St. Moritz – Corviglia, Laax und Zermatt. In Italien wurden Gröden, Madonna di Campiglio und der Kronplatz prämiert. Zudem zeichnete Skiresort.de in Frankreich Les 3 Vallées und Tignes/Val d‘Isère, in Kanada Whistler Blackcomb und in den USA Vail, Telluride und Beaver Creek als 5-Sterne-Skigebiet aus.
Wie vergangene Saison wurden erneut auch einige Skigebiete der Extraklasse bis 80 km und bis 60 km Pisten sowie Geheimtipps bis 40 km, 30 km und 20 km Pisten gekürt. „Pistenfans, die auf bestimmte Einzelkriterien eines Skigebiets besonderen Wert legen, werden bei unseren Testsiegern übrigens genauso fündig“, erklärt Oliver Kern.
Als besondere Pistenschmankerl hat die Testermannschaft von Skiresort.de noch einige ganz spezielle Highlights der Skigebiete ausgezeichnet. Die beste Skihalle findet man mit dem Alpenpark Neuss in Nordrhein-Westfalen, die beste schwarze Abfahrt (Lauberhorn-Weltcup Abfahrt) gibt es in Wengen in der Jungfrau Region und das beste Gourmetrestaurant findet man im Mountain Loft am Spieljoch im Zillertal. Der beste neue Lift – natürlich von Doppelmayr – steht am Reschenpass im Skigebiet Nauders. Das atemberaubendste Panorama verspricht die Aletsch Arena mit Blick auf den Aletschgletscher. Und das beste Skital ist das Zillertal. Auch am Balkan wurde fleißig investiert. In Montenegro wurde die Verbindung der beiden Skigebiete Kolašin 1450 und Kolašin 1600 als Bester Zusammenschluss ausgezeichnet.
Schmittenhöhebahn startet das 95er Jubiläumsjahr mit Mitarbeiterfest am Berg
Die Schmittenhöhebahn blickt auf mittlerweile 95 Jahre erfolgreiche Geschäftstätigkeit zurück.
Eine derart nachhaltige Entwicklung ist nur unter Einsatz des gesamten Teams möglich. Aus diesem Grund ließ es sich die Geschäftsführung der Schmittenhöhebahn auch nicht nehmen, die Feierlichkeiten zum 95jährigen Jubiläum mit einer großzügigen Mitarbeiter-Feier im neuen Panorama Restaurant zu starten. Dabei wurden langjährige Mitarbeiter geehrt, besondere Leistungen der Lehrlinge hervorgehoben und der gesamten Schmitten-Mannschaft für das enorme Engagement der letzten Jahre gedankt.
„Endlich wieder Mitarbeiterfest!“, dachten sich mehr als 200 Schmittinger/innen und folgten der Einladung der Geschäftsführung ins Bergrestaurant „Panorama“. Nach zweijähriger Corona-bedingter Pause freute sich das Team der Schmittenhöhebahn endlich wieder in der „großen Runde“ zusammenkommen zu können.
Die Feier wurde zum Anlass genommen, langjährige Mitarbeiter/innen für ihren Einsatz und das Engagement im Betrieb zu ehren. Neben zahlreichen 10-, 20-, 25- und 30-Jahres-Jubiläen wurden auch langjährige Mitarbeiter/innen in den Ruhestand verabschiedet. Außergewöhnliche Ehrungen gab es für Betriebsratsobmann Klaus Bogensberger, der nach 42 Jahren in den Ruhestand geht, und Ferdinand Eder für seinen besonders intensiven Einsatz mit 50 Jahren Branchenerfahrung. Beim Überreichen der Urkunden bedankte sich Schmitten-Vorstand Dr. Erich Egger bei den treuen Mitarbeiter/innen für die langjährige Zusammenarbeit und hob nochmals hervor, wie wichtig der Einsatzeines jeden einzelnen Mitarbeiters/in für ein Dienstleistungsunternehmen wie die Schmittenhöhebahn sei.
Da der Schmitten besonders auch der Nachwuchs am Herzen liegt, wurden auch die Leistungen der Lehrlinge entsprechend honoriert. Geehrt wurden die Lehrlinge Bernhard Schützenhofer (2. v. l.) für seinen
ausgezeichneten Lernerfolg und Martin Hetz (3.v.r.) für den guten Erfolg bei der Ausbildung zum
Seilbahntechniker im 2. Bildungsweg. Besonders hervorgehoben wurde der Erfolg des Lehrlings CelinaSchuster (Bildmitte). Die erst 20jährige Saalfeldnerin absolviert als einzige Frau in Österreich die Doppellehre zurSeilbahntechnikerin und Elektrotechnikerin mit Matura. Außerdem wurde ihr im Mai der Titel „Salzburgs Lehrling des Jahres 2022“ verliehen.
Persönlich setzt Franz Hörl künftig auf Elektromobilität. Er wird sich künftig in seinem Skigebiet auf dem vor kurzen erworbenen MoonBike fortbewegen.
Franz Hörl goes Green
Österreichs Seilbahnsprecher NR Franz Hörl, Chef der Gerlos Bergbahnen, wird zum „Windräder-Pionier“ in der Gerlos-Zillertal Arena. Bis zur Wintersaison 2023/24 sollen drei Windräder in der Skiregion für größere Energieunabhängigkeit sorgen. „In den österreichischen Skigebieten gibt es bisher nur wenige Windräder. Es reden immer alle nur gscheit daher. Aber der Praxistest steht aus. Den will ich nun liefern“, erklärt der Franz Hörl.
Die Errichtung der technischen Ausstattung für die Windmessung sei bereits jetzt im Gange, so Hörl, der das Projekt seit mehreren Monaten im Stillen vorantreibt. „Ziel ist es, schon ab nächsten Winter mit Hilfe von Windenergie bald zu 50 Prozent energieautark zu sein“. Berechnungen würden zudem zeigen, dass der Betrieb der Gerloser Bergbahnen mit drei Windrädern ohne nennenswerte Zusatzeinspeisung gewährleistet werden könne. „Nimmt man den Bau des geplanten Wasserkraftwerks und die bereits erweiterte Photovoltaikanlage mit hinzu, sind wir bereits nahe an der kompletten Energieautonomie“, zeigte sich Hörl zufrieden. Einem Logistik-Gutachten zufolge könne man Anlagen mit einer Produktionsleistung von 250 Kilowattstunden (geschätzte Jahresproduktion von 550 MW/h) oder 1.500 Kilowatt (geschätzte Jahresproduktion von 2.700 MW/h) nach Gerlos ins Skigebiet transportieren.
„Selbst wenn die heimischen Seilbahnen nur 1,2 Prozent der in Österreich verbrauchten elektrischen Energie konsumieren, wollen und werden wir in Sachen Energiegewinnung nachhaltig nach vorne schauen“, betonte Hörl.
Hergestellt und errichtet werden die Anlagen im Zillertal von Leitwind, einem Unternehmen der HTI-Gruppe. Die Generatoren kommen aus dem Leitwind-Werk in Telfs, wo auch wesentliche Forschungs- und Entwicklungsprozesse der Windkraftanlagen beheimatet seien. Windenergie im alpinen Umfeld zu errichten, stelle eine massive Herausforderung dar, die Erschließung einen nicht zu unterschätzenden Eingriff, erklärte Hörl. So habe sich die Logistik als besondere Hürde in Bezug auf einen Transport der einzelnen Bauteile herausgestellt. Dies führte dazu, dass die Bergbahnen ein eigenes Logistik-Gutachten erstellten. Die engen Kurvenradien und schmalen Durchfahrten der Zufahrtsstraßen führten zu einer Limitierung. So können die Komponenten von Windenergie-Anlagen ausschließlich über Salzburg und den Gerlospass angeliefert werden.
Maximilian Posch. Mag. Renate Ecker, Sandra Fleißner, Kohl und Partner, Christoph Bründl
Zell am See/Kaprun Akademie für Unternehmer
Im Rahmen der Akademie für Unternehmer bietet die Tourismusregion Zell am See-Kaprun, einzigartig in Österreich, ein umfassendes Bildungsangebot für Hoteliers und deren Nachfolger. Die besonders innovative Akademie richtet sich an Personen, die Interesse an einer branchenspezifischen Ausbildung mit facheinschlägigen Experten haben, und das Ziel verfolgen, sich als Führungsperson in der Hotellerie weiterzuentwickeln oder sich auf ihre zukünftige Rolle im Hotelmanagement vorzubereiten. Die Akademie für Unternehmer sieht eine Dauer von 4 Semestern vor, in denen pro Semester ausgewählte Seminare und Exkursionen besucht werden können, die aufeinander aufbauen. Die Inhalte der Module wurden speziell auf die Region Zell am See-Kaprun und die Teilnehmer abgestimmt. Der gewählte 360°-Zugang bietet den (zukünftigen) Führungskräften in der Region einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil und sie können ihre eigene Fähigkeit stärken und lernen, erfolgreich mit aktuellen und künftigen Herausforderungen der Branche umzugehen.
Maximilian Posch, Obmann Tourismusverband Zell am See, meint: „Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Mitarbeiter-Situation schwierig ist, ist es von zentraler Bedeutung in die Aus- und Weiterbildung der Region zu investieren. Uns war es wichtig ein qualitativ hochwertiges Angebot direkt vor unserer Haustüre zu entwickeln und somit für Familien und Berufstätige zugänglich zu machen.“
Mag. Renate Ecker, Tourismusdirektorin Zell am See-Kaprun: „Wir in Zell am See-Kaprun konzentrieren uns seit Jahren stark auf ein umfassendes Employer-Branding. Mit dem Programm „Team4U“, haben wir bereits 2017 einen ersten Meilenstein geschaffen. Die Akademie für Unternehmer ist eine weitere Maßnahme dieses Programmes bzw. der Höhepunkt dieser Entwicklung. Da wir Klima- und Modell-Region sind, ist es ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, eine so hochwertige Ausbildung, die Akademie für Unternehmer, in der Region abzuhalten. Das heißt, kurze Wege zu den Kursen verringern den CO2 Ausstoß.“
Christoph Bründl, Obmann Tourismusverband Kaprun zeigt auf, „…wie wichtig die Akademie für Unternehmer, wie wichtig Aus- und Weiterbildung in unserer Region Zell am See-Kaprun ist. Unsere Destination hat einen sechsstelligen Betrag in die Akademie für Unternehmer, sprich für und in die Menschen der Region investiert – das beste Investment ist schließlich immer in Menschen. Das Ziel ist keine reinen Arbeitsplätze zu schaffen, sondern darüber hinaus zu gehen und Entwicklungsplätze zu schaffen.“