MOTOREX: Schweizer Qualität jetzt auch in Österreich

Seit Jahren ist MOTOREX geschätzter Partner vieler Unternehmen der Seilbahnbranche. Mit Jahresanfang 2011 sind das komplette Sortiment an Schmierstoffen für Bergbahnen und der bekannt gute Service auch über die neue Niederlassung in Hallein/Österreich zu haben.

Roland Kapeller (l.), Gebietsleiter Österreich, und Robert Konvalina, Verkaufsleiter ALPINE LINE, stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Beide Fachleute verfügen über viele Jahre Praxis in der Branche und gezielte Weiterbildung. Fotos: MOTOREX

Seit mehr als 90 Jahren hat sich die Marke MOTOREX mit ihrer breiten Palette an Schmierstoffen durch höchste Qualität sowie besten Service einen Namen gemacht. So werden MOTOREX-Produkte für die unterschiedlichsten Anwendungen in über 65 Länder der Welt exportiert. 250 engagierte Mitarbeiter sorgen dafür, dass die innovativen Produkte auf dem neuesten Technologiestand sind und Kunden genau das erhalten, was ihren Anforderungen entspricht. Nicht umsonst wird MOTOREX in einem Atemzug mit Rennsporterfolgen, Spitzenqualität und Industriekompetenz genannt.Höchstleistung kombiniert mit gewissenhaftem Umgang mit der NaturFür die Schmierung und Wartung der alpinen Infrastruktur setzen renommierte Bergbahnunternehmen seit Jahren auf das bewährte Know-how und den hohen Umweltstandard von MOTOREX. Dabei bietet das Unternehmen ein ausgesprochen umfangreiches Sortiment, das alle Aspekte vom biologisch schnell abbaubaren Hydrauliköl über erprobte Seilschmiermittel bis zum geeigneten Helfer aus der Spraydose umfasst.So steht etwa mit dem LowSAPS-Motorenöl MOTOREX FOCUS QTM ein Produkt zur Verfügung, mit dem man schon heute die strengen ACEA-Normen E9/E6 erfüllt. Dieses Öl ist deshalb ideal für modernste Pistenfahrzeuge mit Abgasnachbehandlung geeignet. Es sorgt für ein optimales Funktionieren von Filtersystemen, bietet hervorragenden Verschleißschutz und ermöglicht verlängerte Serviceintervalle.Mit dem MOTOREX OEKOSYNT HEES hat man ein Hydrauliköl entwickelt, das biologisch schnell abbaubar ist und gleichzeitig in punkto Leistungsfähigkeit neue Maßstäbe setzt. Es erfüllt die Anforderungen aller führenden Hersteller und Anbieter von Hydraulik-Komponenten und ist ein leuchtendes Beispiel, wie Umweltverträglichkeit mit Spitzenleistung und Wirtschaftlichkeit kombiniert werden kann.Ergänzt wird die Produktpalette durch eine kompetente Beratung vor Ort und einen technischen Kundendienst, der auch für schwierige Fragen der richtige Ansprechpartner ist. Forschung und Entwicklung stehen im firmeneigenen Labor im Fokus. Für den Kunden bedeutet das: Produkte auf dem neuesten Stand der Technik, garantierte Qualität und schneller Analyseservice.

Produkte speziell auf die Anforderungen von Bergbahnen zugeschnitten und ein komplettes Sortiment, Beratungsleistung inklusive, sind die Pluspunkte von MOTOREX.

Willkommen Österreich!Um seiner Zielsetzung einer größtmöglichen Nähe zum Kunden Rechnung zu tragen, hat MOTOREX seit Anfang 2011 nun auch eine Niederlassung im österreichischen Hallein. Dabei ist man vor Ort sicher kein Unbekannter mehr. Immerhin ist MOTOREX Partner für Schmiertechnik im Seilbahn Kompetenzzentrum Hallein und auch Industrie und Sport wissen das Schweizer Know-how hierzulande bereits seit Jahren zu schätzen. So ist MOTOREX z. B. als enger Partner von KTM sowohl Erstausrüster als auch gefragter Entwicklungspartner, und im After-Sales-Market wird man seinen Aufgaben für den hochsensiblen Motorradbereich weltweit gerecht.Die Zweigstelle in Hallein verfügt mit Roland Kapeller über einen Fachmann, der Erfahrung in der Branche hat und jene Kompetenz mitbringt, die man von der Schweizer Muttergesellschaft kennt und schätzt. Kundenanfragen werden schnell und effizient behandelt, für jede schmiertechnische Aufgabe steht das richtige Produkt zur Verfügung.Infos: www.motorex.comMOTOREX AGZweigniederlassung ÖsterreichBahnhofstraße 1A-5400 HalleinTel.: +43(0)664/6472876Ansprechpartner: Roland KapellerE-Mail: roland.kapeller@motorex.comwww.motorex.comBesuchen Sie uns auf der Interalpin4. bis 6. Mai 2011 in InnsbruckErdgeschoss, Halle 1, Stand Nr. 112

Doppelmayr / Garaventa: „Wir werden Vollgas weiterfahren“

Die Doppelmayr Holding AG konnte sich im Geschäftsjahr 2007/08 als Weltmarktführer behaupten und den Umsatz wie schon in den Vorjahren erhöhen. Einmaleffekte führten zu einem reduzierten Betriebsergebnis.

Hanno Ulmer, Vorstand Doppelmayr Holding AG.

Im Geschäftsjahr 2007/2008 hat die Doppelmayr Holding AG 144 Seilbahnprojekte realisiert. Die Umsatzerlöse stiegen dabei um 3,2 % auf 679,7 Mio. Euro. Auch der Mitarbeiterstand wurde neuerlich erhöht, sodass nunmehr 2.605 Beschäftigte weltweit für die Doppelmayr-Garaventa Gruppe tätig sind.Dennoch musste man im abgelaufenen Geschäftsjahr ein reduziertes Konzernergebnis von 98,4 auf 84,4 Mio. Euro zur Kenntnis nehmen. Dieses Ergebnis sei, so Vorstand Hanno Ulmer bei der Bilanzpressekonferenz Mitte November, auf Einmaleffekte zurückzuführen, daman in Spanien durch die Großinsolvenz einer Baufirma ein 27 Mio. Euro-Projekt verloren habe. Dennoch werde auf Vollgas weitergefahren, stellte Vorstand Michael Doppelmayr klar: „Wer in einer solchen Situation bremst, verliert“.Marktführerschaft gefestigtMit dem erneuten Umsatzwachstum konnte die Doppelmayr Holding AG die Weltmarktführerschaft eindrucksvoll bestätigen. Rund 80% des Umsatzes wurden im Wintergeschäft erwirtschaftet. Als wichtigster Absatzmarkt kristallisierte sich Österreich heraus, Schlüsselländer für das gute Ergebnis waren außerdem die europäischen Alpenländer, Nordamerika und die aufstrebenden Länder Ost-, Zentral- und Südosteuropas. Dabei hat die Doppelmayr-Garaventa Gruppe zahlreiche Innovationen auf den Weg gebracht: eine „bedienerlose“ Kabinenbahn in Val Thorens (F), die ersten Kabinenbahnen mit Sitzheizung in Ischgl und Zell am See oder die erste Einseilumlaufbahn mit Saunakabine in Finnland. Auch im technischen Bereich konnten Maßstäbe gesetzt werden. So basiert die neue österreichische Verfahrensrichtlinie für Feuerverzinken in zentralen Elementen auf Forschungsarbeiten von Doppelmayr.

Ing. Michael Doppelmayr, Vorstand Doppelmayr Holding AG.

Steigende NachfrageDie zukunftsweisende Strategie der Gruppe, Seilbahnen im städtischen Personenverkehr zu positionieren, zeigt Erfolge. Weltweit wurden in den letzten Jahren zahlreiche urbane Anwendungen installiert, die im Hinblick auf Funktionalität und Leistungsfähigkeit keinen Vergleich scheuen müssen. Außerdem hat sich das Tochterunternehmen DCC Doppelmayr Cable Car GmbH mit ihrem Cable Liner System am People Mover Markt etabliert. Derzeit werden Projekte in Las Vegas, Venedig und Katar realisiert. Die Investitionen in das jüngste Tochterunternehmen, die Doppelmayr Transport Technology GmbH, machen sich ebenfalls bezahlt. Die Nachfrage nach dem Materialtransportsystem RopeCon steigt.2007 und 2008 wurden auf Jamaika sowie auf der Pazifikinsel Simberi, Papua Neuguinea, zwei Anlagen zum Transport von Bodenschätzen errichtet. Zahlreiche Anfragen und konkrete Aufträge aus aller Welt sind im Haus.Gute AussichtenIm laufenden Jahr erwartet die Doppelmayr-Garaventa Gruppe trotz der hohen Rohstoffpreise und der angespannten Situation bei Zukauf teilen eine zufrieden stellende Geschäftsentwicklung.Derzeit nicht abzusehen wären allerdings mögliche Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise auf die Realwirtschaft und die Investitionsbereitschaft von Investoren.D/dwl

Die 8 MGD „Fimbabahn“ Ischgl war die erste Kabinenbahn mit Sitzheizung. Foto: Doppelmayr

Daten/Fakten:2007/08Umsatz 680 Mio. EURMitarbeiter weltweit 2.605davon in Österreich 1.1072006/07Umsatz 659 Mio. EURMitarbeiter weltweit 2.479davon in Österreich 1.051

40 Jahre Frey AG Stans: Von der Zufallsbekanntschaft zum Marktführer

Mit insgesamt 410 Gästen und Mitarbeitern feierte die Frey AG Stans Anfang September ihr 40jähriges Bestehen. Der Anlass auf dem Flugplatz Buochs, unweit des Frey-Firmensitzes in Stans-Oberdorf, war geprägt vom Selbstbewusstsein eines Leaders in einem hochspezialisierten Markt, der seine Tradition und Zukunft im Dienst am Kunden sucht und findet.

Seit 1969 residiert die Frey AG Stans mit Verwaltung und Produktion am Standort Stans-Oberdorf. Das Unternehmen beschäftigt heute über 70 hochqualifizierte Mitarbeiter und ist einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region.

Historischer Start-upWas heute als ein Inbegriff an Verlässlichkeit und Sicherheit steht, begann mit einem Zufall, wie Verwaltungsratspräsident und Unternehmenschef Peter Frey in seinen Grußworten an die Festgäste bekannte. Eigentlich suchte sein Vater, Unternehmensgründer Fritz Frey, vor vierzig Jahren einen Technischen Leiter für das damals im Familienbesitz stehende Bürgenstock-Hotel. Es meldete sich der Elektroniker Gerhard Hürzeler, selbst auf der Suche nach einem sicheren Standbein neben seiner kleinen Zwei-mann-Firma für Seilbahnsteuerungen. Die Affinitäten waren gegeben – der Familie Frey gehörten damals neben der Bürgenstockbahn auch mehrere Elektro-Betriebe. Fritz Frey übernahm kurzerhand Hürzeler samt Kleinbetrieb und stieg am Standort Stans in die Entwicklung und Fertigung von Seilbahnsteuerungen ein. Und fand einen dynamischen Markt vor, der die junge erfolgreiche Frey AG Stans schon 1969 aus dem angemieteten Garagenbetrieb an den heutigen Firmen- und Produktionssitz in Stans-Oderdorf übersiedeln ließ. Damals noch neun große Seilbahnbauer und der sich rasant entwickelnde Bedarf an bergtouristischen und industriellen Seilbahnlösungen führten das Unternehmen auch schnell über die Grenzen des „Seilbahnkantons Nidwalden“ (Peter Frey) in die Welt. Meilensteine der frühen siebziger Jahre waren unter anderem die elektrischen Ausrüstungen für fünf 80-Personen-Pendelbahnen und drei Schwerlast-Materialbahnen im indonesischen Westirian.

Bei strahlendem Festwetter folgten über 400 Gäste und Mitarbeiter der Jubiläums-Einladung auf den Flughafen Buochs.

(Fort-)SchrittmacherTechnologisch blieb man nicht nur auf der Höhe der Zeit, sondern wurde zum echten Schrittmacher im Seilbahnbereich. Die Übergänge von der Elektromechanik zur Vollelektronik bis hin zu den heute überall anzutreffenden Computersteuerungen wurden entscheidend von Stans aus mitgeprägt. Von mechanischen Kopierwerken aus eigener Produktion zur Fahrzeug-Standortermittlung und den Steuerungen für die voluminösen Ward-Leonard-Antriebe ging die Entwicklung über die ersten thyristorgespeisten Gleichstromantriebe (ab 1978), den elektronischen Kopierwerken (ab 1986) zu den heute aktuellen programmierbaren Steuerungen (PSS) und Frequenzumrichter-Antrieben (1998 bzw. 2000). Hinzu kamen Kommunikationsund Überwachungssysteme, die nicht nur den Betrieb immer sicherer machten, sondern durch moderne Visualisierung auch die Bedienungvereinfachten – weg vom riesenhaften Analogsteuerpult hin zum PC-Terminal mit intuitiv bedienbarem Touchscreen. Die Revolutionen vollzogen sich dabei freilich meist im verborgenen – die breite Öffentlichkeit, will heißen der Fahrgast, bekam davon im Normalfall des störungsfreien Betriebs nichts mit. Umso stolzer ist man in Stans deshalb auch, dass viele der spektakulärsten Bahnbauten in den vergangenen vier Jahrzehnten das imaginäre Label „Frey AG inside“ tragen. Insgesamt fahren bis heute rund 1 300 Seilbahnen in 44 Ländern mit Antriebstechnik und Steuerungen aus Stans.

Peter Frey (Mitte) mit den Gastreferenten des Festabends: Dr. David Bosshart (l.), CEO Gottlieb Duttweiler Institut fürWirtschaft und Gesellschaft und einer der Väter des erfolgreichen Migros-Konzepts, plädierte für eine klare Ausrichtung des Schweizer Tourismusmarketings an neuen gesellschaftlichen Werten – nicht an kurzfristigen Moden und Trends; Thomas Bucheli, RedaktionsleiterSF Meteo, erläuterte kurz- und langfristige Wetter- und Klimaphänomene.

Solide Basis für die ZukunftDie Frey AG Stans wird seit 1992 von Peter Frey geleitet, beschäftigt heute 73 Mitarbeiter und ist nach eigenen Angaben „kerngesund“. In Stans gab Peter Frey die Übernahme der deutschen EAG Elektronik Apparatebau GmbH bekannt: als neue Frey FUA AG werden die Aktivitäten des Weltmarktführers für Signal- und Sicherheitseinrichtungen an der angestammten Produktionsstätte in Markt Schwaben bei München weitergeführt.

Auch bei den USamerikanischen Metro-Shuttles der achtziger Jahre war die Frey AG Stans maßgeblich beteiligt.

Als größte Herausforderung am Markt für Seilbahnsteuerungen, den sich das Unternehmen als Schweizer Marktleader (ca. 60% Marktanteil) international mit zwei weiteren Anbietern teilt, sieht man einen wachsenden Kosten- und Leistungsdruck im Neu- und Umbausegment sowie wachsende Serviceanforderungen auf Betreiberseite.

Maschinen für Menschen: Ein wesentlicher Beitrag der modernen Steuerungstechnik ist die intuitive Bedienbarkeit komplexer Anlagen durch visualisierte Touchscreen-Panels.

Nur mit einem klaren Bekenntnis zu hoher Produkt- und Servicequalität, in deren Zentrum die maximale Sicherheit für Bahnbetreiber und Fahrgäste steht, lasse sich diesen Herausforderungen auch in Zukunft erfolgreich begegnen, so Peter Frey. Dass die Frey AG Stans hier auf dem richtigen Kurs ist, zeigt das laufende Geschäftsjahr, das sich nach Aussagen der Firmenleitung „hervorragend entwickelt“.tb

Ramsauer & Stürmer: Möglichkeiten erkennen und realisieren

Nach den Anfängen in der Seilbahnbranche 1996/97 haben sich die Softwareprofis aus Salzburg zur ersten Ansprechadresse in Österreich entwickelt. Mit einem durchdachten, ganzheitlichen System, das an jede Betriebsgröße angepasst werden kann, will man jetzt auch in den Nachbarländern durchstarten.

Geschäftsführung Ramsauer & Stürmer: Univ.-Doz. Dr. Helmut Ramsauer (l.) und Markus Neumayr. Foto: Ramsauer & Stürmer

1984 gründete Univ.-Dozent Dr. Helmut Ramsauer das Softwareunternehmen „Ramsauer & Stürmer“, das konsequent auf die Eigenentwicklung betriebswirtschaftlicher Software ausgerichtet ist. Durch engagierte Mitarbeiter und erfolgreich etablierte Branchenlösungen hat man sich in den letzten 20 Jahren zu einem der größten privaten Software- und Beratungsunternehmen entwickelt. Standorte gibt es in Salzburg, Wien, Graz sowie Prien und Stephanskirchen in Deutschland. Beschäftigt sind mittlerweile 70 Mitarbeiter, die maßgeschneiderte Softwarelösungen für mittelständische Unternehmen in den Bereichen Produktion, Handel und Dienstleistung entwickeln. Seit 1999 ergänzt Markus Neumayr als zweiter geschäftsführender Gesellschafter das engagierte Team in Salzburg.Branchenlösung Bergbahnen1996/97 realisierte man für die Schmittenhöhebahn AG in Zell am See eine Softwarelösung, deren Basis das gesamte Rechnungswesen mit einer speziell für Bergbahnen entwickelten „Investitionsüberwachungsrechnung“ bildete. Diese Softwarelösung, die sich in den folgenden Jahren bestens bewährte, erregte schließlich die Aufmerksamkeit weiterer Bergbahnunternehmen. Im Jahr 2000 konnte man für die Bergbahn AG Kitzbühel aktivwerden und das vorhandene Paket um die Fakturierung, Lieferscheinverrechnung und eine integrierte Schnittstelle zum SKIDATASystem ergänzen. Heute steht den Bergbahnen ein ganzheitliches System zur Verfügung, das sich an jede Betriebsgröße anpassen lässt. Durch die Internationalisierung des Bereiches Rechnungswesen kann es auch auf die Bedürfnisse anderer Länder optimal ausgerichtet werden. Dabei sind es vor allem 3 Komponenten, die das System auszeichnen:- Rechnungswesen: Hier stehen u. a. eine Finanzbuchhaltung für den gesamten Unternehmensbereich, ein übersichtliches Controlling, eine bewährte Investitionsüberwachungsrechnung für Neuoder Umbauten, Projektplanung und -überwachung sowie ein umfassendes Anlagenverzeichnis zur Verfügung. Auf diese Weise hat der Anwender alle relevanten Bereiche im Blick, Kostentransparenz z. B. bei der Beschneiung oder dem Einsatz von Pistenfahrzeugen ist Realität. Durch die subjektive Definition einzelner Cost-Center können außerdem genau jene Bereiche kontrolliert und zusammengefasst werden, die für das Unternehmen relevant sind.- Automatisierung im Tagesgeschäft: Eine Normschnittstelle zu gängigen Ticketsystemen ermöglicht die vollautomatische Verbuchung der Tageseinnahmen. Auch die Fakturierung an Reisebüros, die Abstimmung im Bereich der Kreditkartenabrechnung oder die Rabattermittlung erfolgen automatisch, wobei die gesammelten Daten für Auswertungen und gezielte Marketingaktivitäten zur Verfügung stehen.- Logistik: Service, Wartung, Lagerhaltung, Revision und die Beschaffung von Ersatzteilen sind durch die entsprechenden Module leicht zu handhaben und zu kontrollieren. Dabei hat der Anwender direkten Datenzugriff auf alle relevanten Informationen. Vergleiche, Frequenzstatistiken oder Kostenstellenübersichten können abgerufen werden und bieten eine fundierte Grundlage für verantwortungsbewusste Entscheidungen.

Bergbahnen Fieberbrunn. Foto: ©Anton Niederwieser

Erfolgsfaktor KundenzufriedenheitDas ganzheitliche Softwaresystem von Ramsauer & Stürmer erleichtert die tägliche Arbeit durch Bedienerfreundlichkeit und logische Strukturen. Dabei kommt den Anwendern die enge Zusammenarbeit des Unternehmens mit Bergbahnprofis zugute, deren Anregungen in die Weiterentwicklung der Software einfließen. Der Umgang mit den einzelnen Modulen ist rasch erlernbar, sodass keine zusätzlichen Mitarbeiter eingestellt werden müssen. Bei Fragen steht das engagierte Supportteam von Ramsauer & Stürmer gern zur Verfügung. Dass man damit genau den Anforderungen der Seilbahnunternehmen gerecht wird, zeigen die Wortmeldungen zufriedener Kunden:- Walter Astl, Controlling Bergbahn AG Kitzbühel: „Wir arbeiten seit 2001 mit der Software von Ramsauer & Stürmer und sind sehr zufrieden. Obwohl es nicht die kostengünstigste Lösung war, hatten wir uns damals für dieses Produkt entschieden, weil es unsere Anforderungen am besten erfüllt hat. Besonders positiv fällt uns der Support auf – es gibt mehrere Ansprechpartner, sodass immer jemand für Fragen erreichbar ist. Die Vorzüge liegen für uns außerdem in der Bedienerfreundlichkeit, in den Auswertungen, in der Kostenrechnung generell und im Zahlenmaterial, das wir zur Verfügung haben. Das Programm ist hervorragend strukturiert, sodass wir für jedes Profit-Center jene Zahlen erhalten, die wir für die Planung und Steuerung unseres Unternehmens brauchen. Deshalb sind wir auch gerade dabei, das Controlling-System als weiteres Modul einzuführen und aufzubauen.“- Gerold Huber, kaufmännische Büroleitung Silvretta Seilbahn AG: „Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Arbeit mit dem Softwaresystem von Ramsauer & Stürmer, sind aber mit den ersten Schritten, der Präsentation, der Einschulung und dem Service sehr zufrieden.“- Prokurist Anton Niederwieser, Bergbahnen Fieberbrunn: „Die Betreuung seitens Ramsauer & Stürmer war ausgezeichnet. Wir galten nicht als irgendeine Nummer, obwohl wir ein nicht so großes Unternehmen darstellen. In den Beratungsgesprächen reiften gemeinsam Ideen, wodurch wir das Gefühl bekamen, an der Weiterentwicklung des Produkts direkt mitzuwirken, um eine maßgeschneiderte Lösung zu erhalten. Zudem gab es auch wertvolle Tipps bezüglich unserer innerbetrieblichen Kostenrechnung. Dieses fachliche Wissen ist bei Softwarehäusern keineswegs selbstverständlich. “Vor diesem Hintergrund kann sich Geschäftsführer Markus Neumayr auch 2006 wieder über 6 weitere Bergbahnkunden wie z. B. die Bergbahnen Schladming, Ischgl oder die Schröcksnadelgruppe freuen. Auch erste Installationen über die Grenzen hinaus sind gelungen. So ist man in Deutschland z. B. bei den Fellhornbahnen in Oberstdorf vertreten, weitere Länder wie die Schweiz oder Südtirol sollen folgen.Infos: www.rs-soft.com

rs2, das Softwarepaket für Bergbahnen, inkludiert kompetente Beratung und Schulung und liefert damitdie Basis für langfristigen Erfolg. Foto: Ramsauer & Stürmer

Auszug aus der ReferenzlisteSchmittenhöhebahn AGBergbahnen Filzmoos GmbH & CoKGBergbahn AG KitzbühelBergbahnen Fieberbrunn GmbHFellhornbahnen OberstdorfBergbahnen Flachau GmbHSilvretta Seilbahn AGSilvretta Nova Bergbahnen AG

Weisse Arena für die Zukunft gerüstet

Die Weisse Arena AG (Laax) setzt die neue strategische Ausrichtung des Unternehmens weiter konsequent um. Nach der Neuorganisation der Geschäftsleitung im Mai dieses Jahres kündigte man nun die Umstrukturierung des Verwaltungsrates an.

Weisse Arena AG weiter auf Erfolgskurs (v. l.n. r.): Andreas Bärtsch (Marketing & Sales), Reto Gurtner (VR-Präsident), Adrian Wolf (Finanzen und Personal).

Anlässlich der Bilanz-Medienorientierung am 30. September 2005 stellte Reto Gurtner, Präsident der Weissen Arena AG außerdem die strategischen Pläne und neuen Projekte der Unternehmensgruppe vor: Anlässlich der Generalversammlung wird eine Umstrukturierung des Verwaltungsrates erfolgen. Der neue Verwaltungsrat wird von acht auf fünf Mitglieder reduziert. Neben Reto Gurtner, dem VRPräsidenten und -Delegierten sind die bisherigen VR-Mitglieder Dr. Otto Bruderer (Uitikon), Ernst Gautschi (Berneck) und Joachim Kohm (Pforzheim) für den neuen Verwaltungsrat vorgeschlagen. Neu im VR-Team ist Thorvald Sverdrup, vormals CEO des erfolgreichen skandinavischen Konzerns Skistar. Sverdrup ist seit 2003 als Privatinvestor und Berater in der Schweiz mit Sitz in Laax tätig. Die bisherigen VR-Mitglieder Gaudenz Beeli und Dr. Peter Curdin Conrad konnten nicht für eine weitere Mitarbeit im Verwaltungsrat der Weissen Arena Bergbahnen AG gewonnen werden.Mit neuer VR-Struktur gut gerüstet Mit der Umstrukturierung gelingt eine klare Trennung zwischen strategischer Führung durch den Verwaltungsrat der Weisse Arena AG einerseits und fachlicher Kompetenz auf regionaler Ebene in den Tochtergesellschaften andererseits. Dazu erhalten die Gemeindepräsidenten der drei Standortgemeinden einen Sitz im Verwaltungsrat der Weissen Arena Bergbahnen AG. Für Falera ist dies Silvia Casutt, Vitus Dermont vertritt die Gemeinde Laax und Dr. Thomas Raghettli hat den VR-Sitz für Flims inne. Alle drei politischen Vertreter sitzen auch im Verwaltungsrat der Finanz Infra AG. Reto Gurtner, VR-Präsident zum neuen Verwaltungsrat: „Wir haben das höchste Gremium entpolitisiert, um als strategisches Führungsgremium beweglicher zu sein und professioneller als bisher im internationalen Wettbewerb agieren zu können. Gleichzeitig bündeln wir die Sachkompetenz der politischen Interessenvertreter in den Verwaltungsräten der Tochtergesellschaften ganz im Sinne eines Public Private Partnership. Mit  dieser Struktur sind wir international wie regional bestens für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt.“ In den letzten Jahren ist hier eine Unternehmensgruppe entstanden, die als einzige die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt: Von Skiund Snowboardschule über die Bergbahnen und die Vermietung bis hin zu Hotellerie und Gastronomie erhält der Gast alle Leistungen aus einer Hand.
Weisse Arena in ZahlenDie Weisse Arena AG meldet ihr zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Obwohl die schwierigen meteorologischen Rahmenbedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem Rückgang der Gästeeintritte um 5,5% führten, konnten die daraus resultierenden Umsatzeinbussen mit insgesamt 1,7 % in Grenzen gehalten werden. Im Geschäftsjahr 04/05 lag die Anzahl der Gäste bei 981 112. Nach zwei Geschäftsjahren mit über 1 Mio. Gästen bedeutet dies einen Rückgang von rund 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Sommer war der Rückgang von 6000 Gästen bei den Bergbahnen vergleichsweise gering. In der Gletschersaison führten fehlende Niederschläge zu einem Rückgang von 14 000 Gästen. Zwischen den Monaten Februar und April wurden rund 40 000 Gäste weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres begrüsst, was vor allem auf die wenigen Schönwetter-Wochenenden in diesem Zeitraum zurückzuführen ist. Trotz dieses Rückgangs der Gästeeintritte konnten die daraus resultierenden Umsatzeinbußen mit insgesamt 1,7 % in Grenzen gehalte n werden. Der Netto-Umsatz der Weissen Arena Gruppe belief sich auf CHF 63,3 Mio CHF, dies entspricht einem Umsatzrückgang von 1,7 % im Vergleich zum Vorjahresergebnis (2003/04: CHF 64,4 Mio.). Als Folge des Umsatzrückganges und aufgrund von Kostensteigerungen in den Bereichen Betriebsstoffe, Veranstaltungen und Werbung sank der Cashflow im Vergleich zum Vorjahr um auf CHF 13,8 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von CHF 1,6 Mio. oder 10,6 %. Die Eigenkapitalquote stieg von 19,7 % auf 22,9 % oder 28,8 Mio. CHF.roh

    
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Mein Weg zum Seilbahnakademiker

Günter Oberhauser, seit 2006 Geschäftsführer bei den Skiliften Warth bzw. seit 2012 auch GF der Tourismusbetriebe Warth Holding GmbH und Mitglied der Fachgruppe Seilbahnen in Vorarlberg , ist einer von 22 (zufriedenen) Studenten des Hochschullehrganges „Seilbahnen – Engineering & Management“ in Dornbirn. Seine Erfahrungen damit skizziert er in folgendem Gespräch mit dem MM. Der nächste Lehrgang startet übrigens am 8. September 2015!

Günter Oberhauser, GF Skilifte Warth, Student der FH Vorarlberg, Foto: Oberhauser

MM: „Herr Oberhauser, wie empfinden Sie das Setting des Hochschullehrganges? Wie ist das Studieren hier?“Günter Oberhauser: „Sehr gut. Sowohl was die Themen als auch die Vortragenden anbelangt, wurde ein hoher Qualitätsstandard gesetzt, den es jedenfalls zu halten gilt. Die Vorlesungen wurden von Wissenschaftlern und Praktikern gehalten, wodurch ein ausgesprochen guter Praxisbezug hergestellt wurde.Der Themen-Bogen wurde sehr weit gespannt. So waren neben allgemeinen Themen im Zusammenhang mit der Planung und Entwicklung von Skigebieten in den Alpen/Europa und Global auch sehr spezifische Themen wie Recht (Seilbahngesetz, EU-Richtlinien, Betriebsvorschriften, …), Technik (Elektrotechnik, Seiltechnik, Wartung, …) und Management (Marketing, Krisenkommunikation, Investitionskostenrechnung …) im ,Lehrgangs-Menü'“.Dies war der erste Lehrgang dieser Art, wodurch die Möglichkeit besteht bzw. bestand, etwas mitzugestalten. Aus meiner Sicht wichtig ist, das Fach-Expertenprogramm zu überdenken und mit einem akademischen Abschluss zu versehen.“MM: „Wie steht es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf?“Oberhauser: „Schon immer war eine Arbeitszeit ,nine to five‘ nicht meine Sache. Natürlich bedeutet die berufsbegleitende Ausbildung zusätzlichen zeitlichen Aufwand. Dass diese Zeit wo anders fehlt, war mir von vorne weg klar. Ich nehme mir dies größtmöglich von meinen Hobbies, die derzeit überwiegend ruhen. In der Familie (3 Kinder) versuchen wir die gemeinsame Zeit noch intensiver zu nutzen. Unsere Hobbies in der Natur wie Skifahren, Wandern lassen sich dennoch gut verbinden. Witzig ist, wenn ich mich zur selben Zeit wie meine Kinder auf Prüfungen vorzubereiten habe oder Prüfungen schreibe, dann motivieren wir uns das eine und andere mal gegenseitig. Natürlich freut sich meine Familie darauf, wenn ich wieder mehr Zeit für sie habe.“

MM: „Wie profitieren Sie selbst vom Hochschullehrgang und wie das Unternehmen?“Oberhauser: „Durch den Hochschullehrgang erhielt ich deutlich mehr Einblick in die Welt der Technik einer Seilbahn – vor allem auch den ,Blick dahinter‘, was eine wesentliche Bereicherung zu meiner bisherigen kaufmännischen Ausbildung (UNI-Lehrgänge Marketing, Personal- und Organisationsentwicklung) bedeutet. Von großer Wichtigkeit ist auch das dadurch entstandene Netzwerk (Dozenten, Studierende), das bestimmt über den Lehrgang hinaus Vorteile bringen wird.Mein Unternehmen profitiert zum einen, dass die Kompetenz im eigenen Haus dadurch gestärkt wird, zum anderen auch durch die Projektarbeit, die ein ganz aktuelles Thema für unser Unternehmen beschreibt bzw. behandelt. Zudem steht bei Fragen aus der Praxis das Dozenten-Team jederzeit mit Rat und Tat unterstützend zur Seite.

Erste Akademiker der Seilbahn-Branche auf der Zielgeraden

Die immer komplexere Seilbahnbranche braucht für eine gesicherte Zukunft hochqualifizierte Fachexperten als Führungskräfte. Auch der zentralen Rolle im österreichischen Tourismus ist man diese Professionalität schuldig. Dank des im September 2013 von der FH Vorarlberg eingeführten berufsbegleitenden Hochschullehrganges „Seilbahnen – Engineering & Management“ werden 2015 bzw. 2016 die ersten 22 fertigen „Seilbahn-Akademiker“ ins Geschehen eingreifen können.

Diese Entwicklergruppe rief die zeitgemäße Ausbildung eines akademischen Seilbahnlehrgangs ins Leben (v. l. n. r.): MMag. Rainer Längle MPH (Studienbetriebsleiter), Manfred Blum (Lehrgangsleiter), Dr. Ingo Karl (ehem. Fachverbandsobmann), DI Robert Steinwander (Technikerkomitee) und Alois Innerhofer Bed. Ohne Bild: Prof. (FH) Dipl.-Wirt.Ing. Gunter Olsowski (Entwicklungsleiter), DI Christoph Hinteregger (Doppelmayr Gruppe)

Die Initiative für diesen Ausbildungszweig – u. a. als Ergänzung zur Berufsschule in Hallein (Seilbahntechniker) – ist von Doppelmayr ausgegangen. Als Kooperationspartner boten sich die Fachhochschule Vorarlberg (Dornbirn) und die Landes-Bildungseinrichtung Schloss Hofen an, die sich u. a. durch eine erfolgreiche Kooperation mit Unternehmen auszeichnen. Der neue Hochschullehrgang „Seilbahnen – Engineering & Management“ stellt ein Novum dar: bis dato gab es im tertiären Bildungsbereich kein akademisches Weiterbildungsangebot für die Seilbahnbranche“, erklärt der Entwicklungsleiter Prof. (FH) Gunter Olsowski von der FH Vorarlberg. Und er ist berufsbegleitend, d. h. alles läuft in 12 geblockten Modulwochen von September bis November und von April bis Juli ab.“Das 4 oder optional 5 Semester dauernde akademische Fachexperten- bzw. Masterprogramm (Abschluss Master of Science) dient dem Erwerb von wissenschaftlich fundierten und (vor allem) praxisorientierten Management- bzw. Technikkompetenzen in der Seilbahn-Branche.Neben ProfessorInnen der FHV unterrichten SpezialistInnen der gesamten deutschsprachigen Branche sowie der Doppelmayr Gruppe – insgesamt ein bunter Mix von über 60 Vortragenden“, erklärt Lehrgangsleiter Manfred Blum (ehem. GF Illwerke Seilbahnen).Zielgruppe & ZugangsvoraussetzungDie Ausbildung richtet sich an MitarbeiterInnen von Unternehmen und Einrichtungen der Seilbahnbranche, aber auch an seilbahninteressierte Personen im Umfeld wie z. B. Planer und Dienstleister, Hersteller, Betreiber und Behörden. Jeder Teilnehmer kann aus den zwei praxisorientierten Vertiefungsrichtungen „Engineering“ oder „Management“ seine Spezialisierung wählen, dementsprechend sind die verschiedenen Teilgebiete des Hochschullehrgangs unterschiedlich gewichtet. Die Kosten für den Hochschullehrgang belaufen sich je nach Lehrgangsvariante auf 8 000 € bzw. 10 000 €.Die viersemestrige Variante „Akademische/r Fachexperte/in“ schließt mit einer praxisnahen Abschlussarbeit nach wissenschaftlichen Grundsätzen ab.Zugang zu dieser Lehrgangsvariante haben AbsolventInnen der HTL mit einem Jahr Berufserfahrung und AHS/BHS-AbsolventInnen mit mind.3 Jahren einschlägiger Praxiserfahrung. Der Zugang mit einem Lehrabschluss ist mit der Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung oder mit Zusatzprüfungen und entsprechender einschlägiger Berufserfahrung auch möglich, so der Studienbetriebsleiter MMag. Rainer Längle MPH von Schloss Hofen.Interessierte mit einem Abschluss eines technischen oder wirtschaftlichen Hochschulstudiums haben Zugang zum fünfsemestrigen Masterprogramm. Hier wird die Vorstudie aus dem vierten Semester dann im fünften Semester zu einer Masterarbeit weiter geführt.Anmeldung unter: technik@schlosshofen.atTel. +43 / (0) 5574 / 4930130Anmeldefrist: 31. Mai 2015Start: 8. September 2015

    
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Schneiakademie – die dritte

Unter dem Schwerpunktthema „Recht und Sicherheit bei der Beschneiung“ fand die 3. Schneiakademie mit 70 Teilnehmern von 19.–21. 9. auf Burg Schlaining statt. Ihr Ziel ist die Aufwertung des Berufsbildes „Schneier“ sowie der Erfahrungsaustausch.

Eröffnung der 3. Schneiakademie (v. l.n.r.): Dr. Petra Stolba, GF Bundessparte Tourismus der Wirtschaftskammer, Moderator Dr. Hans Peter Heitzinger, BM für Wirtschaft, und Rudolf Schreyer, Obmann des Vereines Schneiakademie und u. a. Hahnenkammsprecher. Fotos: mak

Die unter der Schirmherrschaft der Bundesministerien für Verkehr sowie Wirtschaft & Arbeit und der Tourismusakademie Österreich stehende „Schneiakademie“ hat sich im dritten Jahr ihres Bestehens als Verein gegründet (Obmann Rudolf Schreyer, bekannt u. a. als Sprecher des Hahnenkammrennens). Für die vorangegangenen beiden Auflagen hat sich bekanntlich die Firma Wintertechnik dankenswerter Weise als „Brückenbauer“ betätigt. Dr. Petra Stolba, GF Bundessparte Tourismus der WKÖ hielt das Eröffnungsplädoyer vor den 21 teilnehmenden Skigebieten – darunter leider kaum Vertreter Westösterreichs (außer BB Brandnertal), dafür aber zwei aus Bayern. Auf die anerkennenden Worte folgte eine Diskussion, die sich (natürlich) sofort um den Beschneiungs- Euro drehte. Warum lässt man die Bergbahnen mit diesen Kosten allein? Stolbas Position war (wiederum natürlich) als Vertreterin der zahlenmäßig überlegenen Gastronomie und Hotellerie ablehnend. „Jeder soll für sich selbst wirtschaften“, sagte sie, „außerdem ist die wirtschaftliche Entwicklung derzeit nicht gerade rosig. Der globale Wettbewerb wird noch steigen.“ Die Reaktion aus dem Publikum: „Die derzeitigen Liftkarten-Preise entsprechen aber nicht der Kostenwahrheit, denn inklusive Beschneiung etc. müsste ein Ticket eigentlich über 60 € kosten!“ Darauf meinte Stolba, dass aber Skifahren jetzt schon den meisten der Gäste zu teuer und Tourismus ein emotionales Geschäft sei, das ein Sich-schlecht-Darstellen in der Öffentlichkeit nicht vertrage.

„Recht und Sicherheit“ lautete der diesmalige Schwerpunkt. Im Bild die Rechtsanwälte Dr. G. Fischer und Mag. M. Aurednik in Doppelkonferenz.

Schneien auch vor November erlaubenEin weiterer Punkt war der Saisonbeginn. Das Klima lässt erst immer später im Dezember einen Start zu. Fragt sich, ob man die offizielle Wintersaison nach hinten verlegen soll – von der Bewerbung, den Openings, der Tourismusstatistik etc.Einspruch aus dem Publikum: „Wir können aber die Saison nicht nach hinten im Frühjahr verlängern, da ab Ostern das Feuer bei den Gästen draußen ist! Somit würde man die Saison verkürzen, was nachteilig für den Geschäftserfolg wäre. Man sollte hingegen die Bestimmung, dass per Landesgesetz (differierend in den einzelnen Bundesländern) ein Schneibeginn erst ab November erlaubt ist, ändern.“ Damit hatte Frau Dr. Stolba ein Einsehen und versprach, mit den zuständigen Behörden darüber zu diskutieren.
Soziale VerbesserungenLast but not least ging es in der Diskussion auch um die soziale Seite der Beschneiung. Die Berufsgruppe der Schneier sind nämlich klassische Saisonarbeiter mit 100 Tagen Beschäftigung und viel Stoßzeiten. Hier muss unbedingt eine gesetzliche Regelung her, damit dieser Job an Attraktivität gewinnt. Außerdem ist der Schneier als Hilfsarbeiter eingestuft, was beim Kollektivvertrag nicht gerade attraktiv ist. Am Ende der Saison wechseln viele wieder zum Liftpersonal, bleiben dann aber als Hilfsarbeiter eingestuft. Das gibt es im Gastgewerbe z. B. nicht! Das zu ändern ist ein Anliegen an die Kammer. Obmann Rudolf Schreyer ergänzte: „Schneier sind ja eine sehr wichtige Gruppe, die mit großem materiellen Wert umgeht (Millioneninvestitionen) und auf den Lift-Betrieb oder Nicht-Betrieb entscheidenden Einfluß hat! Bisher war dies eine anonyme Gruppe, das soll sich nun ändern. Sie braucht mehr Selbstvertrauen.“
Auf atypische Gefahren achtenDen ersten Block zum Schwerpunktthema „Recht und Sicherheit“ präsentierten die Rechtsanwälte Dr. Gottfried Forsthuber und Mag. Michael Aurednik in kongenialer Doppelkonferenz. Mit etlichen Beispielen aus der Praxis machten sie den Schneiern deutlich, dass man überaus vorsichtig sein muss, um nicht sofort ein Teilverschulden zugesprochen zu bekommen. Dagegen kann man sich nur mit erhöhten Versicherungsmaßnahmen schützen.Interessant war auch der Hinweis, dass die Pistensicherungspflicht nicht mit dem Pistenschluss endet. Der Betreiber ist nur in Bezug auf typische Gefahren gegenüber dem Skifahrer geschützt, nicht aber bezüglich atypischer (wie Schneeschläuche auf der Piste bzw. bis 2 m außerhalb der Piste). Auch Freiräume wie Tourenskiabfahrten sind gefährlich. Bei regelmäßiger Nutzung sind auch diese zu sichern! Natürlich bleibt dem Skifahrer auch Eigenverantwortlichkeit, besonders spät abends. Er muss mit – vorschriftsmäßig gesicherten – Pistenfahrzeugen etc. rechnen. Mit atypischen Gefahren aber trotzdem nicht. Bezüglich Rodelbahnen gilt – im Gegensatz zu Skipisten – das sie nicht vereist sein dürfen. Die Ränder müssen abgesichert sein, Tafeln, die vor Straßen warnen, müssen aufgestellt sein und gewartet werden (nicht am Boden liegen etc.). Nur weil etwas also eine Rodelbahn ist, ist sie nicht weniger wert als eine Skipiste! Fazit: Augen offen halten, atypische Gefahren vermeiden oder darauf hinweisen, alles absichern.
ThemenlisteWeitere interessante Themen der diesjährigen Schneiakademie waren:
Arbeitssicherheit bei Beschneiungsanlagen (DI Arno Schweiger, Ingenieurbüro/Alois Schmidhuber, Fa. Gifas).
Risiko versus Krise – Vorstellung des Risikohandbuchs (Mag. Stefan Ortner, AlpS).
Präparierung von Rennpisten (Dr. Gabriela Salfinger/Gerema).
Verkehrssicherungspflicht auf Skipisten (Franziska Thurner, Sitour).
Kosten der künstlichen Beschneiung (Thomas Löhnert, Fa. Löhnert).
Lebenszeitverlängerung von Schneeerzeugern durch Service und/oder Umbauten (Peter Hirvell, Fa. Lenko).mak

Lehrberuf Seilbahner wird Realität

Ab Herbst 2008 gibt es einen neuen Lehrberuf. Mit der 3-jährigen Ausbildung zum „Seilbahner“ trägt die Wirtschaft jetzt den steigenden Anforderungen in den heimischen Bergbahnunternehmen Rechnung.

Moderne Seilbahnanlagen stellen entsprechende Anforderungen an die Mitarbeiter von Bergbahnunternehmen. Foto: dwl

Österreichs Seilbahnen stellen Arbeitsplätze für rund 14 500 Menschen bereit. Davon sind laut Fachverband 6 000 Personen ganzjährig beschäftigt, in den Wintermonaten werden zusätzlich ca. 8 500 Mitarbeiter, im Sommer etwa 900 Saisonkräfte eingestellt. Damit dominieren zwar derzeit die saisonalen Kräfte, doch liegt der Anteil der ganzjährig Beschäftigten schon bei 41 % – Tendenz steigend. Der Fachverband der Seilbahnen sieht im Lehrberuf „Seilbahner“ deshalb eine wichtige Entwicklung, mit der man einerseits den Personalbedarf der Zukunft sichert, andererseits der Bedeutung des Berufes mehr Gewicht verleiht: „Die technische Entwicklung der heutigen Seilbahnen und Schlepplifte erfordert immer höhere Anforderungen an die fachliche und persönliche Qualifikation der Mitarbeiter dieser Betriebe, nicht nur in der Tiefe der Qualifikation, sondern auch in der Breite. Die Fachkräfte benötigen ein breites Spektrum an seilbahntechnischen Kenntnissen und Fertigkeiten für die Bedienung und Wartung von Seilbahnen und Schleppliften, den Umgang mit Kunden oder für das Umsetzen der rechtlichen Regelungen und der Sicherheitsvorschriften. Die derzeit bestehenden Lehrberufe wie z. B. Maschinenbautechnik, Elektrobetriebstechnik etc. können die geforderten Qualifikationen nur zum Teil abdecken. Der neue Lehrberuf Seilbahnfachmann/ Seilbahnfachfrau soll den Betrieben die Ausbildung einer seilbahntechnischen Fachkraft ermöglichen, die sowohl die moderne Technik der Seilbahnen und Schlepplifte als auch den täglichen Umgang mit dem Kunden beherrscht. Durch die Einführung eines Lehrberufes Seilbahnfachmann/ Seilbahnfachfrau sollen die Sicherung des zukünftigen Personalbedarfssowie eine Imageverbesserung dieses Berufes erreicht werden.“Anforderungen und ErwartungenGestartet wird mit der dreijährigen Ausbildung im Herbst 2008, 2011 wird es dann die ersten Absolventen geben, die speziell für die komplexen und vielfältigen Aufgaben des Seilbahnbetriebes ausgebildet wurden. Im Berufsprofil für den Lehrberuf „Seilbahner“ sind u. a. folgende Aufgaben aufgelistet:- Bedienen, Warten, Instandhalten und Überprüfen von Baugruppen, Maschinen und Geräten der Seilbahn- und Schlepplifttechnik,- Pflegen, Warten, Instandhalten und Überprüfen der Seile von Seilbahn- bzw. Schleppliftanlagen,- Bedienen von Seilbahn- bzw. Schleppliftanlagen unter Berücksichtigung der sicherheitstechnischen Aspekte,- Anwenden der betrieblichen Signal- und Kommunikationsanlagen wie z. B. von Funksystemen,- Beraten und Informieren von Kunden sowie Behandeln von Reklamationen.Als Voraussetzungen werden erwartet: technisches Verständnis, Freude am Umgang mit Gästen, prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln, Kommunikationsfähigkeit, eigenverantwortliches Handeln, Flexibilität und Teamgeist. Die Berufsschule wird man in Hallein besuchen können, wobei der erste Unterrichtsblock vom 4. Mai bis zum 9. Juli 2009 stattfindet. Lehrwerkstätte und Internat stehen ebenfalls in Hallein zur Verfügung. Insgesamt sollen bundesweit zwischen 40 und 50 Lehrlinge pro Jahr für das neue Berufsbild gewonnen werden, mittelfristig rechnet man mit 1 Klasse pro Jahr. Nach einer fachverbandsweiten Umfrage werden die meisten Lehrlinge in Tirol, Salzburg und Vorarlberg benötigt. Dabei gibt es schon zahlreiche Zusagen von Seilbahnunternehmen, die ab Herbst Lehrlinge ausbilden möchten. Die formellen Verfahrensschritte können in den nächsten Wochen über die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammer in den jeweiligen Bundesländern abgewickelt werden.Infos:www.seilbahnen.at

    
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Erneuerbare Energien – Imagevorteil oder Kritikpunkt? – A. Jiricka, B. Salak und Th. Schauppenlehner, Uni Boku Wien

Der Ausbau erneuerbarer Energien hat – insbesondere auf Grund der Klimawandelthematik – in den  letzten Jahren stark zugenommen. Neben ökonomischen Faktoren bei der Errichtung der Anlagen, stellt sich für einen Seilbahnbetrieb vor allem auch die Frage nach der Außenwirkung auf Gäste und Medien. Diesbezüglich hat die Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung eine breit angelegte Befragung in vier großen österreichischen Skigebieten durchgeführt.

Österreichs Seilbahnpräsident Franz Hörl (1. v. l.:) hat in seinem Skigebiet schon vor 4 Jahren einen „Solarmover“ installiert. Im Vergleich zur Schweiz positionieren sich die österreichischen Bergbahnen jedoch noch sehr zurückhaltend beim Einsatz Erneuerbarer Energien. Foto: TVB Zillertal

Laut den Verantwortlichen dieser Studie – DI Dr. Alexandra Jiricka, DI Boris Salak und DI Dr. Thomas Schauppenlehner – stellten sich grundsätzlich folgende Fragen:Entstehen durch den Einsatz Erneuerbarer Energien Wettbewerbsvorteile? Steigt der Imagewert, wenn der erhöhte Energieeinsatz für die Beschneiung (teilweise) aus „grüner Energie“ gewonnen werden kann? Wie ist die Akzeptanz der notwendigen technischen Anlagen bei den Gästen? Was muss ich als Destination beachten, die sich auch vermehrt im Sommer positionieren will? Welche Möglichkeiten bestehen bei Neuprojekten, die zu erwartende Reaktion der Touristinnen und Touristen abzuschätzen? Bei der Umfrage selbst wurde sowohl der Stellenwert von erneuerbaren Energien bei der Destinationsentscheidung als auch die differenzierte Akzeptanz verschiedener Produktionsmöglichkeiten und der dazugehörigen Anlagen bei über 2000 Gästen abgefragt.Die verschiedenen Möglichkeiten der Energiegewinnung wurden dabei von den Befragten unter drei Gesichtspunkten bewertet: Auswirkungen auf die Umwelt, beeinträchtigende Emissionen, sowie Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Bei den Formulierungen wurde darauf geachtet, neutrale bzw. möglichst positive Beschreibungen der jeweiligen Energiequellen zu charakterisieren. Die Energiequellen repräsentieren die in den alpinen Gebieten derzeit eingesetzten Möglichkeiten.

Akzeptanz Erneuerbarer Energiequellen in Wintersportgebieten.

Unterschied zwischen Sommer- und WintergästenBei den Wintergästen spielt der Einsatz Erneuerbarer Energien erwartungsgemäß eine untergeordnete Rolle bei der Buchungsentscheidung. Wie in anderen Studien erhoben, sind für die Touristen bei der Auswahl des Skigebietes die Qualität der Pisten, die Schneesicherheit und das Preis-Leistungsverhältnis besonders wichtig. Ebenfalls noch von hoher Bedeutung sind die Lage, die Atmosphäre und Größe des Skigebiets, aber auch die landschaftliche Schönheit. Explizit nach der Präferenz von Gebieten mit oder ohne erneuerbaren Energien gefragt, sprechen sich knapp die Hälfte der befragten Wintergäste für den Einsatz erneuerbarer Energien aus, nochmals vierzig Prozent sind unentschlossen und nur zehn Prozent dagegen. Wenn man die Sommergäste betrachtet, zeigt sich, dass für sie die Landschaft und deren Erhalt (von knapp 80 % als sehr wichtig bewertet) zusammen mit der Atmosphäre im Gebiet die bedeutendsten Kriterien zur Destinationswahl sind, während die Preissensibilität signifikant geringer ist als beim Wintergast. Auch Verbesserungen im Umweltmanagement, um negative Einflüsse auf Natur und Umwelt zu reduzieren, werden als sehr relevant bewertet. Hohe Zustimmung herrscht bei der Frage nach der Wertschätzung der Erzeugung erneuerbarer Energien im Skigebiet bzw. in der Bergregion. Rund 90 % der Gäste beurteilen den Einsatz Erneuerbarer Energien, die in der Region gewonnen werden als „sehr gut“ oder „gut“. Höhere Akzeptanz bei JüngerenDie Bewertung verschiedener Energiequellen im Detail ergibt nur wenige Unterschiede zwischen Sommer- und Wintergästen. In bestehende Infrastruktur integrierte Energieträger werden signifikant besser beurteilt als freistehende Anlagen. So werden z. B. Solarpaneele auf bzw. an Gebäuden gegenüber freistehenden Anlagen bevorzugt. Ebenso wird Stromgewinnung aus Wasserkraft über Beschneiungsanlagen und bestehende Speicherseen im Vergleich mit anderen Energiequellen gut akzeptiert. Dies zeigt, dass sich Bemühungen, wie die verbesserte optische Einbettung von Speicherseen in die Landschaft, lohnen. Insgesamt wird Windkraft sowohl in kleiner kompakter Form, als auch als freistehende große Anlage vergleichsweise schlecht beurteilt (vgl. Grafik 1). Die Befragung in den vier Gebieten macht aber auch deutlich, dass es sowohl bei den Altersgruppen als auch bei den Nationalitäten (es nahmen Gäste aus Deutschland, Schweiz, Niederlande, Skandinavien und in kleinerer Zahl auch anderen Ländern teil) deutliche Unterschiede gibt. Jüngere Winter- und Sommergäste zeigen generell eine höhere Akzeptanz und beurteilen mögliche Auswirkungen weniger kritisch. Es scheint darüber hinaus, dass die Diskussion im Heimatland die Entscheidung beeinflusst – so sind v. a. deutsche Gäste sehr kritisch gegenüber Windkraft eingestellt, während österreichische Gäste Energieerzeugung aus Wasserkraft negativer bewerten. Bei den bereits in der Region vorherrschenden Anlagen zur Energieerzeugung ist die Akzeptanz vergleichsweise hoch. Ebenso legen Gäste, die sich längere Zeit bzw. mehrsaisonal in der Region aufhalten bzw. öfters in die Region kommen auf den Einsatz erneuerbarer Energien mehr Wert, als jene die zum ersten Mal die Destination gewählt haben. Für die Kundenbindung könnte der sorgsame Einsatz erneuerbarer Energien deswegen einen Vorteil bedeuten.

Anwendungsmöglichkeiten unterschiedlicher landschaftsorientierter 3D-Visualisierungstechniken. Fotos: Schauppenlehner, Salak (2)

Visualisierungen geplanter Vorhaben einsetzenUm bei konkreten Vorhaben die Resonanz der Gäste besser abschätzen zu können, werden neben Befragungen auch Visualisierungen geplanter Vorhaben durchgeführt. Derzeit wird der Einsatz interaktiver 3D-Visualisierungstechniken im Rahmen des Projektes „TransWind“ an der Universität für Bodenkultur untersucht (www.transwind.boku.ac.at). In interaktiven 3D-Modellen können Testpersonen an frei wählbare Standorte „wandern“ und so erfahren ob und in welcher Weise das Landschaftsbild beeinträchtigt wird. Für die Bergbahnen könnte hier z. B. eine Fahrt mit der Seilbahn, sowie das Erleben nach dem Ausstieg bei der Bergstation simuliert werden. Ebenso können Blickwinkel von wichtigen Ruhe- und Erholungsplätzen sowie Hütten und Aussichtspunkte erlebbar werden. Um den Immersionsgrad zu erhöhen, bietet sich der Einsatz von Virtual Reality Brillen (VR), die den Betrachter von der Außenwelt weitgehend abkoppeln können und so ein tieferes „Eindringen“ in das Modell erlauben (vgl. Grafik 2). Damit sind freie Spaziergänge (hoher technischer Aufwand) oder vordefinierte Fahrten durch die Destination simulierbar, bei der je nach Kopfbewegung die verschiedenen Blickwinkel auf die veränderte Landschaft erlebbar sind. Augmented RealityEine weitere jedoch noch sehr junge Technologie sind Simulationen mit Hilfe von „Augmented Reality“ (AR) in Verbindung mit geolokalisierten Modellen. Bei AR-Anwendungen muss lediglich das darzustellende Projekt (z. B. Windräder, Solarpanele, etc.) modelliert werden, die Umgebungsinformationen (die Landschaft selbst) werden über das Videobild des Kameramoduls integriert. Die genaue Lage der 3D Objekte wird mit Hilfe des GPS-Moduls im Mobiltelefon ermittelt. Vor allem dieser im Vergleich zu anderen Techniken geringere Modellierungsaufwand aber auch die hohe Flexibilität in der Anwendung durch Smartphones und Tablets verbunden mit dem hohen Immersionsgrad offenbaren wesentliche Potenziale für zukünftige Anwendungen. Zuvor müssen jedoch noch technische Herausforderungen wie z. B. Displayauflösung und Rechenkapazität der Smartphones (VR), GPS-Genauigkeit, die Verdeckung der Landschaft durch das Modell (AR) gelöst werden.Während sich in der Schweiz einige Destinationen ganz bewusst mit dem Einsatz erneuerbarer Energien positionieren – wie etwa St. Moritz mit dem Projekt „Clean Energy“ oder Zermatt mit seinem solarbetriebenen Restaurant am Berg – sind die österreichischen Bergbahnen noch sehr zurückhaltend. Proaktive Kommunikation kann jedoch sowohl helfen Wettbewerbsvorteile zu nutzen, als auch die Akzeptanz zu erhöhen.

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