Die Partnachklamm im Winter. ©GaPa Tourismus GmbH

 In Garmisch-Partenkirchen ist in der kalten Jahreszeit viel geboten

Auf und abseits der Piste. Adrenalin-pur oder ganz sanft zum Durchatmen. In Garmisch-Partenkirchen treffen schneesichere Wintersportangebote auf zahlreiche Aktivitäten, die auch ohne Schnee für unvergessliche Momente sorgen. Aktive, Genießer und Familien können so in einem Winterurlaub zu Füßen der Zugspitze jede Menge Abwechslung und Erholung in einer besonderen Naturkulisse genießen.

 Schneeaktivitäten in Garmisch-Classic und auf der Zugspitze

Diese Freiheit – die gibt es nur auf Skiern! Auf bestens präparierten Pisten mit Schneegarantie kommen Snowboarder und Skifahrer, Anfänger aber auch Profis, in den Skigebieten Garmisch-Classic und der Zugspitze auf ihre Kosten. Und: Die Zugspitze – Deutschlands höchster Berg – bietet nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch exzellente Schneebedingungen bis April.

Aktivitäten, die immer möglich sind 

Auch wenn es nicht ununterbrochen schneit oder der Schnee einmal ausbleibt, bietet Garmisch-Partenkirchen zahlreiche sanfte Möglichkeiten, den Winter zu genießen. Ob Entspannung im Heilklimatischen Kurort, Winterwandern oder kulturelle Highlights:

  • Als Heilklimatischer Kurort setzt Garmisch-Partenkirchen auf Erholung und Gesundheit. Geführte Schneeschuhwanderungen, Atemübungen oder Qigong in der klaren Bergluft sorgen für nachhaltige Entspannung.
  • Über sanfte Pfade oder spektakuläre Höhenwege wie den Kramerplateauweg und den Philosophenweg wird die Natur zu Fuß erkundet. Besonders reizvoll: die Winterwanderwege rund um die Zugspitze. In den Höhenlagen scheint oft die Sonne, während das Tal in Nebel gehüllt ist.
  • Beim Eisstockschießen am Mohrenplatz in Garmisch-Partenkirchen ist für Freude bei Jung und Alt gesorgt. Für größere Bahnen und Eislaufen bietet das Olympia-Eissportzentrum ideale Bedingungen.
  • Die mystische Atmosphäre der beleuchteten Partnachklamm im Winter ist einzigartig. Verschiedene Anbieter ermöglichen geführte Wanderungen durch die eindrucksvolle Schlucht, die zu jeder Jahreszeit oder Wetter ein Naturschauspiel bietet.
  • Hoch hinaus: Die imposante Olympia-Skisprungschanze ist ein Wahrzeichen Garmisch-Partenkirchens. Bei spannenden Führungen erfahren Besucher alles über die Geschichte dieser historischen Wintersportstätte und Erstaunliches aus der Welt des Skispringens.

Genuss und Kultur – das Leben in Garmisch-Partenkirchen erleben

Ein gemütlicher Bummel durch die Fußgängerzone, der Besuch traditioneller Geschäfte oder der Genuss regionaler Spezialitäten in einer der vielen Gaststuben – das winterliche Garmisch-Partenkirchen lädt zum Entspannen und Verweilen ein. Kulturinteressierte finden im Kleinen Theater oder in den Museen der Region ein abwechslungsreiches Programm. Der Veranstaltungskalender hält zahlreiche Events bereit, die den Aufenthalt bereichern – von Konzerten bis hin zu Ausstellungen. Fest steht: Ein Besuch in Garmisch-Partenkirchen lohnt sich im Winter – mit oder ohne Schnee.

Mehr Informationen: https://www.gapa-tourismus.de/veranstaltungskalender#/veranstaltungen

 

 

 

 

Das Bass Mountain Festival am Grünberg. Foto: TVB Traunsee Almtal

BASS MOUNTAIN 2025

Am Samstag, 18.01.2025, verwandelte sich der Kasberg in Oberösterreich bereits zum dritten Mal in die ultimative Winterparty-Location, als das „Bass Mountain“ Festival bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Schneebedingungen zahlreiche Besucher begeisterte.

Begeisterte Besucher und ausgelassene Stimmung
Am vergangenen Samstag konnte Bass Mountain einen neuen Besucherrekord verzeichnen. Bereits am frühen Vormittag nutzten viele Festivalbesucher die Gelegenheit, die perfekt präparierten Pisten des Skigebiets Kasberg zu erkunden, bevor ab Mittag auf vier Floors die Tanzflächen eröffnet wurden.

Hochkarätiges Line-Up und perfekte Bedingungen
Das diesjährige Line-Up bot eine Vielfalt an elektronischen Musikstilen – von Techhouse über Techno bis Drum & Bass. Mit insgesamt 23 internationalen und nationalen DJs wurde der Kasberg zur Open-Air-Clublandschaft auf 1.747 Metern Seehöhe. Bei Temperaturen um die 10 ∘ C, 95 cm Schnee und strahlendem Sonnenschein feierten die Besucher bei perfekten Wetterbedingungen bis in die frühen Abendstunden hinein.

Ein Festival mit einzigartigem Konzept
Die Kombination aus ganztägigem Skipass und Festivalzugang machte „Bass Mountain“ erneut zu einem besonderen Erlebnis. „Unser Ziel war es, ein Event zu schaffen, das Wintersport und elektronische Musik in einem außergewöhnlichen Setting vereint. Die Resonanz der Besucher zeigt uns, dass dieses Konzept hervorragend ankommt“, so Veranstalter Ferenc Fellner.

Reibungsloser Ablauf und positives Fazit
Aufgrund der hohen Besucherzahl wurden am Kasberg sogar die Bergfahrten von 16:30 auf 18:30 verlängert, sodass wirklich jeder bei der Party auf der Sonnalm dabei sein konnte. Ab 20.00 Uhr ließen die Bass Mountain Friends & DJs das Festival an der Talstation ausklingen. Dank zahlreicher Shuttlebusse reiste ein Großteil der Festivalbesucher bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus ganz Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg an.

Infos:  https://www.bassmountain.at

 

 

 

Top-Bewertung für das Skigebiet Loser. Foto: Ausseerland Salzkammergut/Kerschbaumer

Loser Bergbahnen sind Top-Skigebiet

Das Skigebiet Loser in Altaussee wurde kürzlich von Skiresort.de, dem weltweit größten Testportal von Skigebieten, als Top-Skigebiet ausgezeichnet.

Das Team von Skiresort.de hat das Skigebiet in der Saison 2024/2025 in 18 Bewertungskriterien umfassend getestet.  Hierbei erreichte Loser – Altaussee mit 4,0 von 5 möglichen Sternen eine Top-Bewertung. 5 von 5 Sterne erhielten die Bergbahnen in den Kategorien: Top Lifte und Bahnen, Top für Anfänger, Top Pistenpräparierung, Top Sauberkeit und Hygiene.
Das Loser Bergbahnen-Team arbeitet engagiert daran, das bestehende Angebot zu verbessern und zukunftstauglich zu gestalten. Die Auszeichnungen durch Skiresort.de zeugen von den positiven Weiterentwicklungen der letzten Jahre am Loser, wie etwa die neue Panoramabahn und ökologische Maßnahmen.

 

Grandiose Aussicht, perfekte Pisten und dann in die warme Gaststube. Foto: Liftgesellschaft Zauchensee

Perfektes Genussskifahren

Zauchensee-Fans kennen sich aus. Sie stehen etwas früher auf und fahren entspannt möglichst staufrei auf der Tauernautobahn Richtung Piste. Das lohnt sich in diesem Winter besonders. Denn bis zum Saisonende wird jeden Sonntag ab 9 Uhr ein herzhaftes Bergfrühstück in der Gamskogelhütte zubereitet. Zu dieser gelangen die Gäste mit einer Berg- und Talfahrt direkt mit der Seilbahn und alternativ auf leeren, frisch präparierten Pisten. Schöner kann Skifahren nicht sein.

Das sind Skitage, die ewig in Erinnerung bleiben. Bereits ab 8:00 Uhr morgens geht es mit der Gamskogelbahn I in Zauchensee und mit dem Highliner I und II in Flachauwinkl bereits los, wenn man im milden Licht der Morgensonne durch die Salzburger Bergwelt fährt. In diesem Moment steigt schon die Vorfreude angesichts der herrlich verschneiten Berge. Das Gute ist: Am Sonntagmorgen ist der Verkehr auf der Tauernautobahn noch überschaubar. Da lohnt sich das frühe Aufstehen in mehrfacher Hinsicht. Nur 700 Meter sind es von der Autobahn zum zu dieser Tageszeit noch fast leeren Parkplatz bei der Seilbahn in Flachauwinkl. Nur wenige Minuten später steht man ganz oben und mitten im Skigebiet. Dort empfangen einen nicht nur eine grandiose Aussicht, sondern auch noch traumhafte, leere und frisch präparierte Pisten. Besser können Skitage nicht beginnen. Jeder Schwung ist purer Genuss. Die Abfahrten am Rosskopf liegen perfekt in der Morgensonne. Das Ziel ist die Gamskogelhütte auf 1.900 Metern Höhe. Hier heißt es: Ski abschnallen und hinein in die warme Gaststube, in der es verführerisch nach frischem Kaffee duftet und ein herzhaftes Frühstück mit feinsten regionalen Spezialitäten wartet. Die perfekte Belohnung für den frühen Start.

Schöne Zauchensee-Sonntage den ganzen Winter über

Das Bergfrühstück in Zauchensee steht in dieser Saison jeden Sonntag zwischen 9 und 11 Uhr auf dem Programm. Und zwar bis zum 20. April 2025. Hinauf kommt man als Skifahrer:in entweder mit den Bahnen Highliner I und Highliner II von Flachauwinkl aus direkt neben der Autobahnausfahrt und dann auf der Piste hinunter nach Zauchensee bis zur Gamskogelbahn I, die einen direkt zur Hütte bringt. Die zweite Option: direkt von Zauchensee aus mit der Gamskogelbahn I. Damit können auch Fußgänger:innen ohne Umsteigen direkt hinauffahren und in den Genuss eines verlockenden Frühstücks mit exzellentem Bergpanorama kommen. Zudem steht die Sonnenterrasse der Gamskogelhütte bereit, die wie geschaffen ist für das Entspannen danach.

Spektakulär und genussvoll frühstücken auf dem Berg

Das Gamskogel-Bergfrühstück kann ausschließlich über den Onlineshop auf www.zauchensee.at gebucht werden. Frist ist jeweils bis Samstag um 15 Uhr, die Plätze sind limitiert. Im Onlineshop lässt sich auch das Liftticket kaufen. Das Bergfrühstück inklusive Heißgetränken kostet – ohne Liftticket – 30 Euro für Erwachsene und 18 Euro für Kinder (Jahrgang 2009 bis 2018). Für Fußgänger:innen gibt es ein spezielles Package inklusive Berg- und Talfahrt mit der Gamskogelbahn I für 44 Euro (Kindertarif 26 Euro).

Viel Neuschnee und jede Menge Pistenerlebnisse

Gerade jetzt zu Beginn des neuen Jahres mit ausgiebigen Schneefällen bietet Zauchensee exzellente Bedingungen. Schneesicher ist das sportliche und für seine Weltcuprennen bekannte Skigebiet dank seiner ausgeprägten Höhenlage bis über 2.000 Meter. 45 Pistenkilometer und 15 moderne Liftanlagen lassen die Herzen aller Wintersportler:innen höherschlagen – darunter auch die legendäre Weltcuppiste am Gamskogel, wo von 13. bis 17. Januar die Frauen um Europacup-Punkte fighten. Auf die Kids warten kinderleichte Übungslifte mit Förderbändern und Tellerliften. Zu Zauchis Kinderland gehören ein Abenteuer-Parcours und Zauberteppiche. Für die Youngsters bieten die Jumps, Rainbows und Obstacles am Rosskopf beste Bedingungen. Freerider lieben die Variante East am Gamskogel. Und der sportliche Nachwuchs fühlt sich im Trainingszentrum Kogelalm pudelwohl und kann sich auf den Trainingspisten Rodeodrive und Larkpipe sowie auf einer permanenten Rennstrecke mit kostenloser Zeitmessung austoben.

Über Flachauwinkl eröffnen sich Verbindungen mit Lift und Piste bis Flachau, Wagrain, Kleinarl und Alpendorf. Ein absolutes Highlight ist die 12 Peaks Trophy, eine Exkursion auf den Pisten mit den zwölf aussichtsreichsten Gipfeln zwischen Zauchensee und Alpendorf. Stolze 28 Lifte und 10.000 Höhenmeter sind zu absolvieren. Wer es an einem Tag schafft, sichert sich die Black Trophy, an zwei Tagen die Red Trophy. Entsprechende Sticks oder das Stockwappen für den Skistock gibt es gratis an den Liftkassen und für die Finisher der Blacktrophy gibt es außerdem ein T-Shirt für 24 Euro zu kaufen.

So schnell geht es nur in Zauchensee auf die Piste

Für den Weg hinauf zum Bergfrühstück ist die Anreise nach Flachauwinkl mit der Bergfahrt mit Highliner I und II aufgrund der frisch präparierten und leeren Pisten ab 8 Uhr eine besonders reizvolle Option. Generell ist Flachauwinkl eine smarte Alternative dank der direkten Anbindung an die Tauernautobahn. Am Ende des Skitags gönnt man sich noch eine Genussabfahrt in der Nachmittagssonne vom Rosskopf Richtung Flachauwinkl und landet direkt beim Parkplatz und weniger als eine Fahrminute von der Autobahnzufahrt entfernt. Das ist eben g`scheit Skifahren auf Zauchenseer Art.

 

 

Frühjahrsskitouren mit viel Firnschnee im Defereggental. © Egon Kleinlercher

Skitourenfrühling in Osttirol

Ab Februar, wenn die Tage länger werden und die frühen Sonnenstrahlen jungfräuliche Hänge in butterweiche Firnflächen verwandeln, beginnt Osttirols Skitouren-Hauptsaison. Im Land der 266 Dreitausender, das zur Hälfte auf über 2.000 Metern liegt, finden Fans der beliebten Wintersportart bis weit ins Frühjahr unberührte Natur und hochalpine Gebirgszüge, soweit das Auge reicht.

Vielfalt zwischen Lienzer Dolomiten und Hohen Tauern

Eine der schönsten Skitouren in den Lienzer Dolomiten führt in den Laserzkessel rund um die Karlsbader Hütte mit Abfahrten für alle Schwierigkeitsgrade. Von Tristach gelangt man zum Parkplatz Kreithof und steigt dann gemütlich über die Dolomitenhütte zur Karlsbader Hütte auf, was etwa drei Stunden dauert. Von dort bietet die Ödkarscharte auf 2.600 Metern nach einer Stunde Anstieg ein aussichtsreiches Panorama und lohnende Abfahrten. Auch das schneesichere Defereggental eröffnet im Frühjahr zahlreiche Möglichkeiten für Anfänger und Genusstourengeher. Vom Ausgangspunkt Staller Sattel auf 2.052 Metern startet die Route zur Roten Wand. Der Aussichtsberg (2.818 Meter) ist über weites Muldengelände durch das Ackstaller Tal erreichbar. Der Aufstieg über 800 Höhenmeter dauert etwa zweieinhalb Stunden, die Abfahrt folgt entlang der gleichen Strecke zurück ins Tal.

Mehrtagesklassiker mit Hüttenübernachtung

Die Skiroute Hoch-Tirol ist eine sechstägige Hochgebirgstour in den Ostalpen über mehr als 18.000 Höhenmeter und 140 Kilometer, die von Kasern in Südtirol durch die mächtige Gipfel- und Gletscherlandschaft des Venedigergebiets bis zum Großglockner, höchster Berg Österreichs, führt. Die Durchquerung gilt als die Kaiserin unter den Frühjahrsskitouren, sind zu dieser Zeit doch schon ein paar Hütten nicht nur mit Winterräumen geöffnet, sondern auch als Stützpunkte samt Schlaf- und Verpflegungsmöglichkeiten. Die Route führt über das Umbaltörl nach Osttirol zur Essener-Rostocker Hütte, von wo aus der Große Geiger (3.360 Meter) erklommen wird. Nach Übernachtung auf der Johannishütte führen knapp 1.500 Höhenmeter auf den Großvenediger (3.674 Meter). Die Tour beinhaltet anspruchsvolle Abfahrten ins Innergschlöss, gefolgt von Aufstiegen zur Amertaler Höhe, Granatscharte und Stubacher Sonnblick (3.088 Meter). Am fünften Tag geht es auf die Granatspitze ((3.086 Meter), bevor eine Steilabfahrt zum Dorfersee und weiter zum Taurerwirt in Kals führt. Den krönenden Abschluss bildet die Besteigung des Großglockners (3.798 Meter) am sechsten Tag ab der Stüdlhütte, gefolgt von der Abfahrt zum Lucknerhaus. Skitourenerfahrung, Kletterkenntnisse und gute Kondition sind unbedingt erforderlich. Außerdem wird die Begleitung durch einen Osttiroler Berg- und Skiführer empfohlen.

 

Drei Fragen an Berg- und Skiführer Vittorio Messini:

Welche wesentlichen Unterschiede gibt es bei der Skitourenplanung im Hochwinter im Vergleich zum Frühjahr?
Hauptunterschied ist der zeitliche Faktor! Im Frühjahr beginnt der Tag für Skitourengeher oft einige Stunden früher als im Hochwinter. Manchmal ist sogar ein Start mit Stirnlampe nötig, je nach Länge der geplanten Tour. Im Hochwinter ist die Sonne schwach, wodurch der Schnee viel länger braucht, um sich zu setzen, besonders auf nordseitigen Hängen. Im Frühjahr hingegen verläuft dieser Prozess deutlich schneller, was teilweise schon während des Schneefalls durch die stärkere Sonneneinstrahlung geschieht. Unabhängig von der Jahreszeit spielen Lawinengefahr und Wetter eine sehr große Rolle, meist basiert die Tourenplanung auf diesen beiden Punkten und man entscheidet dann erst über das Ziel. Besonders in Osttirol gilt der Zeitraum von Februar bis Ende April als beste Zeit für Skitouren, da dort im Frühjahr meist optimale Bedingungen herrschen.

Was gehört in jeden Skitourenrucksack?
Die Notfallausrüstung ist unabhängig von der Jahreszeit und gehört immer in den Rucksack: LVS-Gerät, Schaufel und Sonde zählen zur Grundausstattung. Im Hochwinter sollte der Airbag-Rucksack dabei sein. Dieser nutzt im Frühjahr bei harten Firnverhältnissen allerdings kaum, da er bei Nassschneelawinen nicht von Vorteil ist. In den wärmeren Monaten sind Harscheisen wichtig, da der Untergrund frühmorgens oft hart und gefroren ist. Es schadet aber nie, diese dabei zu haben. Denn manchmal sind Gipfel oder Hänge unabhängig von der Jahreszeit durch starken Wind verblasen und vereist. Meine weiteren Empfehlungen für die Packliste: Skitourenhelm, Sonnenbrille, Rettungsdecke, Biwaksack, Reparaturset, Daunenjacke, Thermoskanne, Snacks und Wechselwäsche nicht vergessen.

Welche Vorteile bietet eine Skitour im Frühjahr im Vergleich zum Hochwinter, sowohl in Bezug auf die Schneeverhältnisse als auch auf das Gesamterlebnis?
Das ist nicht leicht zu beantworten. In der kalten Jahreszeit durch eine idyllisch verschneite Winterlandschaft aufzusteigen, um dann auf unberührten Pulverschneehängen abzufahren, ist ein irres Erlebnis. Als eher unangenehm empfinden viele die tiefen Temperaturen, da frieren Finger und Zehen gern mal ein. Ich mag die Zeit ab März, wenn die Tage wieder länger werden und die Sonne schon richtig Kraft hat, auch sehr gern. Wir haben in Osttirol 266 Dreitausender und vergletscherte Landschaften mit unzähligen Möglichkeiten bis ins späte Frühjahr. Selbst im April und Mai ist Pulverschnee auf nordseitigen Abfahrten möglich. Einige Hütten öffnen für Skitourengeher bereits ab März.

Informationen zu den schönsten Skitouren in Osttirol: Skitouren.osttirol.com

 

 

 

 

Bayerische Zugspitzbahn. ©Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG/ Maximilian Prechtel

Positiver Saisonstart

In den Weihnachtsferien gab es optimale Witterungsbedingungen. Die deutschen Wintersportgebiete ziehen eine positive Bilanz.

In den Weihnachtsferien sorgten kalte Temperaturen, Schneefall und Sonnenschein für ein hohes Gästeaufkommen und gute Stimmung bei den Besuchern. Die Besucherzahlen lagen je nach Gebiet zwischen 25% und 40% über dem Vorjahr.

In den oberbayerischen Skigebieten waren die Bedingungen von Saisonbeginn an sehr zufriedenstellend. Das konstant schöne Wetter in den Weihnachtsferien ermöglichte überall hohe Gästezahlen. Am Kolbensattel in Oberammergau ist die Umstellung auf Rodelbetrieb sehr gut gelaufen und die Strecke konnte dank Beschneiung von zahlreichen Gästen genutzt werden.

Im Allgäu schufen pünktlich zu Weihnachten intensive Schneefälle beste Bedingungen und perfekte Voraussetzungen für Skifahrer und Snowboarder. Ebenso gute Verhältnisse herrschten im Bayerischen Wald und am Feldberg.

Auch die Wintersportarena Sauerland konnte über 40 Ski- und Rodellifte in insgesamt neun Gebieten betreiben und vielen Familien schöne Schneeerlebnisse verschaffen. Die deutliche Besuchersteigerung zum Vorjahr zeigt, dass die Nachfrage nach Wintersport in der heimischen Bergwelt ungebrochen ist. „Wir freuen uns über die positiven Gästezahlen und die starke Nachfrage nach unseren vielfältigen Angeboten. Diese Bandbreite an ballungsraumnahen Angeboten ist aber auch zu einem großen Teil der technischen Beschneiung zu verdanken“, so Antonia Asenstorfer, 3. Vorstand des Verbandes Deutscher Seilbahnen (VDS) und Geschäftsführerin der Brauneck- und Wallbergbahnen GmbH und der Alpenbahnen Spitzingsee.

 

Praxistest auf der Piste. Foto: Salzburg Research

Neuer Algorithmus verbessert Sprungerkennung im Ski- und Wintersport

Forschende von Salzburg Research haben in Zusammenarbeit mit dem Red Bull Athlete Performance Center einen einfachen, aber hocheffektiven Algorithmus entwickelt, um „Big Air“-Sprünge und verschiedene andere Sprungtypen im Skisport automatisiert und in Echtzeit zu erkennen. Diese neue Methode könnte das Training und die Leistungsbeurteilung in vielen Sportarten im Profi- wie auch Freizeitbereich verbessern.

Sprünge sind ein wichtiges Leistungs- und Bewertungskriterium beim Skifahren, Freestyle, Snowboarden, Skispringen oder im Eiskunstlauf. Seit Einführung des Slopestyle als olympische Disziplin erfreut sich insbesondere das Freestyle-Skifahren zunehmender Beliebtheit. Ein detaillierter Einblick ist daher sowohl für Sportlerinnen und Sportler wie auch für Trainerinnen und Trainer essenziell.

„Springen ist in vielen Wintersportarten ein entscheidendes Leistungskriterium. Unser Algorithmus ermöglicht es den Athlet:innen und Trainer:innen die Sprünge in Echtzeit zu erkennen und verbessert so die Trainingseffizienz“, sagt Stefan Kranzinger von Salzburg Research, Hauptautor der Studie.

On-Body-Sensortechnologie misst Sprünge

Die etablierte Methodik zur Sprungerkennung basiert auf Maßbändern, laserbasierter Distanzberechnung, Kraftmessplatten, Drucksensoren und Videoanalyse. Diese Maßnahmen lassen sich jedoch nur bedingt auf Messungen direkt auf der Piste übertragen. „Darum setzen wir auf minimalinvasive On-Body-Sensortechnologie, die direkt am Körper getragen wird und Messungen im Feld ermöglicht“, so Stefan Kranzinger von Salzburg Research.

Am Skischuh angebrachte Trägheitsmesssensoren (IMUs) erfassen Beschleunigungsdaten und ermöglichen eine präzise Sprungerkennung bei minimaler Störung. Ein speziell für den alpinen Skisport entwickelter Bewertungsalgorithmus liefert eine präzise Echtzeit-Analyse.

Weitreichende Anwendungsmöglichkeiten der digitalen Sprunganalyse

Das Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Stefan Kranzinger wird mit dieser neuen Technologie dem wachsenden Bedarf an präzisen Echtzeit-Analysen beim Skifahren und Snowboarden gerecht.

Die digitale Sprunganalyse kann für unterschiedliche Einsatzbereiche genutzt werden: Athletinnen und Athleten können ihre eigene Leistung überwachen und so ihre Technik verfeinern. Dies ermöglicht ein besseres Trainingsmanagement, um Verletzungsrisiken zu verringern. Der Algorithmus könnte auch in Verbraucherprodukte integrierte werden, um das Skierlebnis für Freizeitsportler:innen beispielsweise durch spielerisches Feedback in Gamification-Anwendungen zu verbessern.

From Lab to Field: Der Algorithmus im Praxistest auf der Piste

Der Algorithmus wurde mit einer Vielzahl von Sprungtypen getestet, darunter „Big Air“-Sprünge und routinemäßige Sprünge beim Skifahren. Bei allen Testpersonen wurden die IMUs hinten an der oberen Manschette beider Skischuhe befestigt. Zusätzlich wurden alle Sprünge gefilmt. Zur Validierung des Algorithmus wurde die im Video erkannte Sprungstartzeit mit der vom Algorithmus berechneten Sprungstartzeit verglichen. Eine große Anzahl und Vielfalt von Studien-Teilnehmenden und Sprungeigenschaften erhöhte die Gültigkeit und Robustheit des Algorithmus.

Die Ergebnisse zeigen, dass das System 100 Prozent der Big-Air-Sprünge, 94 Prozent der mittleren Sprünge und 44 Prozent der kleineren Sprünge mit Flugzeiten unter 500 Millisekunden erkennt. Ein einzigartiges, strafpunktangepasstes Punktesystem wurde eingeführt, um den Konflikt zwischen Erkennungsgenauigkeit und Übererfassung aufzulösen.

„Die Ergebnisse zeigen eine sehr hohe Quote erkannter Sprünge mit kaum Übererkennungen für kleine und mittlere Sprünge. Der Vorteil des vorgeschlagenen Algorithmus besteht darin, dass er eine leicht zu implementierende Struktur bietet, schnelles Feedback liefert und eine hohe Genauigkeit aufweist“, so Stefan Kranzinger von Salzburg Research.

Zukünftige Entwicklungen zielen darauf ab, die Erkennung kleinerer Sprünge zu verbessern und die Anwendung des Algorithmus auf andere Wintersportarten wie Snowboarden und Skispringen zu erweitern. Eine Übertragung auf andere Sportarten ist ebenfalls denkbar.

Hintergrundinformationen

Die Forschung wurde vom österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), dem österreichischen Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und dem Land Salzburg im Rahmen des Forschungsprogramms COMET – Competence Centers for Excellent Technologies – im Projekt „Digital Motion in Sport, Fitness and Well-being“ (DiMo) gefördert.  https://www.digital-motion.at

 

 

Die Inter-Alpine Natural Hazards Conference INAC findet vom 5. bis 7. Mai im Congress Innsbruck statt. © Congress Messe Innsbruck

Extremwetter fordert Maßnahmen

Dürre, Starkregen, Muren oder Hochwasser: Die Extremwetterereignisse in Europa haben sich 2024 im historischen Vergleich deutlich gehäuft. Der Entwicklung von Schutzkonzepten für Naturgefahren kommt so eine erhöhte Dringlichkeit zu. Die Inter-Alpine Natural Hazards Conference (INAC) bietet von 5. bis 7. Mai 2025 im Congress Innsbruck eine neue europäische Plattform zur Vernetzung von Wissenschaft und Praxis zum transdisziplinären Austausch und zur Erarbeitung von Sicherheitskonzepten.

Das Jahr 2024 verzeichnete den heißesten Sommer in Europa seit Dokumentationsbeginn und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit im Jahresschnitt mehr als 1,5 Prozent über dem vorindustriellen Niveau liegen, berichtet der EU-Klimawandeldienst Copernicus. Die fortschreitende globale Erwärmung und damit einhergehenden Extremwetterereignisse führen zum Auftreten von spezifischen Naturgefahren im Alpenraum.

Zunahme bei Extremwetterereignissen im Alpenraum
Robert Hofmann, Abteilungsleiter des Arbeitsbereichs für Geotechnik der Universität Innsbruck, fasst die aktuelle Situation im Alpenraum so zusammen: „Der Klimawandel triggert eine Reihe von Naturgefahren im alpinen Raum und erfordert die Anpassungen der Schutzmaßnahmen für die nächsten Jahre. Abrupte Temperaturänderungen, im Zusammenhang mit intensiven Niederschlägen, bewirken Hangmuren, Felsstürze, Bergstürze und Massenbewegungen.“ Margreth Keiler vom europäischen Netzwerk women exchange for Disaster Risk Reduction (we4DDR) zeigt auf, dass diese Ereignisse dadurch vermehrt und intensiver auftreten, mit verheerenden Auswirkungen: „Die jüngsten Extremereignisse in Europa haben gezeigt, dass sich klimainduzierte Naturgefahren weltweit in ihrer Häufigkeit, Intensität und Ausdehnung verändern, was zu Todesfällen, erheblichen finanziellen Verlusten, dem Verlust von Lebensgrundlagen und Betriebsunterbrechungen führt.“ Alison Evans von der Working Party on the Management of Mountain Watersheds (WPMMW) verweist auf die Lawinenereignisse, Hochwasser, Muren, Steinschläge und Waldbrände der letzten fünf Jahre hin sowie insbesondere auf die veränderten Bedingungen in Gletscherregionen und die Folgen der Gletscherschmelze: „Die Erwärmung durch den Klimawandel führt nicht nur zu einer Verstärkung im Abschmelzen der eisbedeckten Flächen, sondern auch zum Auftreten von Phänomenen in bisher nicht exponierten Gebieten, die die flussabwärts gelegenen menschlichen Siedlungsgebiete bedrohen könnten, darunter die beschleunigte Entwicklung von Gletschern und der Abbau von Permafrost.“

Austausch zwischen Forschung und Praxis stärken
Mit der Inter-Alpine Natural Hazards Conference (INAC) findet vom 5. bis 7. Mai 2025 im Congress Innsbruck erstmals ein Format statt, das den Austausch zwischen Industrie, Infrastruktur, Ingenieurpraxis und Forschung in der Integration der Erkenntnisse der unterschiedlichen Forschungsbereiche und Branchen, ihrer Diskussion und der Ausarbeitung von Sicherheitskonzepten fördern soll. Christian Mayerhofer, Geschäftsführer der Mitveranstalterin Congress Messe Innsbruck (CMI), fasst zusammen: „Mit der INAC möchten wir auf verschiedenen Wissens- und Anwendungsfeldern dazu beitragen, den Lebensraum und die Infrastruktur in den Alpen bestmöglich vor Naturgefahren zu schützen.“

Die Experten, zugleich Mitglieder des INAC-Programmkomitees, betonen die Dringlichkeit einer interdisziplinären und integrierten Perspektive, um Forschung und Ausbau von Sicherheitskonzepten voranzutreiben. Zu ihnen gehört auch Cédric Moscatelli, Präsident der französischen Organisation infra2050, der hervorhebt: „Für eine Stärkung der Resilienz der betroffenen Gebiete ist es wichtig, eine Zusammenarbeit zwischen Forschern und operativem Personal aufzubauen, um robuste und wirksame Risikomanagementtechniken und -methoden zu entwickeln, die vor Ort eingesetzt werden können.“

Neben der Erforschung der Naturgefahren kommt ihrer Prävention und ihrem Management in Zusammenarbeit mit Industrie und Infrastruktur, Planern und Herstellern, Behörden und Organisationen sowie Gemeinden und Regionen eine wesentliche Rolle zu. Dazu gehört, wie Willigis Gallmetzer vom Lawinenwarnzentrum Bozen erklärt, auch der Ausbau von Frühwarndiensten für den Bevölkerungsschutz: „Das Risikobewusstsein der Bevölkerung und die entsprechenden Verhaltensmaßnahmen zum Selbstschutz sind ein bisher noch zu wenig genutztes Potenzial zur Schadensverringerung oder -vermeidung. Unser Ziel muss es sein, durch effiziente Warnungen und Alarmierungen einen Beitrag zu leisten, um den Ereignissen einen Schritt voraus zu sein.“

Nähere Informationen zum Kongress unter www.inac-conference.com

 

 

 

 

Ausschlaggebend für den guten Saisonstart sind die Schneefälle bis in tiefe Lagen im November und vor Weihnachten. © Seilbahnen Schweiz

Ausgezeichneter Saisonstart der Schweizer Seilbahnbranche

Die Schweizer Seilbahnbranche ist sehr gut in den Winter 2024/25 gestartet. Im Vergleich zum ebenfalls guten Winter 2023/24 beginnt die Saison mit einem Plus von 18%. Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt sind es sogar 31% mehr Gäste. Ausschlaggebend für den guten Start sind die Schneefälle bis in tiefe Lagen im November und vor Weihnachten. Diese haben die Lust auf Schneesport und Ferien in den Alpenregionen geweckt. Dank bestem Wetter und ausgezeichneten Pistenverhältnissen zwischen Weihnachten und Neujahr wurden zudem sehr viele Tagesgäste verzeichnet.

Für das Saison-Monitoring wertet der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) die Gästeanzahl (Ersteintritte) von über 120 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz aus. Die nun vorliegenden Zahlen erlauben eine Analyse zum Start der Wintersaison. Mitte November fiel ergiebig Schnee bis in tiefe Lagen, was zu einem großen Buchungsschub führte. Kurz vor Weihnachten fiel nochmals viel Schnee bis in die Städte im Mittelland, was nochmals kurzfristige Buchungen auslöste. Das hervorragende Winterwetter in den Bergen nach Weihnachten und die ausgezeichneten Schnee- und Pistenverhältnisse haben auch Tagestouristen in die Skigebiete gelockt. Es herrschten also beste meteorologische Verhältnisse. Auf gesamtschweizerischer Ebene waren 18% mehr Gäste als bei Saisonstart 2023/24 mit den Seilbahnen unterwegs.

Regionale Unterschiede

Ein Blick in die Regionen zeigt, dass alle Regionen einen besseren Saisonstart hatten als 2023/24. Es zeigen sich dennoch deutliche regionale Unterschiede. Die tiefer gelegenen Regionen haben in diesem Winterstart dank der sehr guten Schneeverhältnisse überdurchschnittlich profitiert, dies zeigt sich insbesondere in der Zentral- und Ostschweiz sehr deutlich. Die großen Regionen Wallis und Graubünden verzeichnen 11% bzw. 8% mehr Gäste als im Vorjahr, gefolgt vom Tessin (+7%), während die übrigen Regionen zweistellige Zuwächse vermelden: das Berner Oberland +22%, und die Podestplätze gehen an die Waadtländer und Freiburger Alpen (+41%), Ostschweiz (+38%) sowie die Zentralschweiz (+32%).

Seilbahnen Schweiz ist sehr erfreut, dass die kleineren Skigebiete sehr gut besucht waren. «Es ist wichtig, dass besonders Familien und Kinder dank der kleinen Skigebiete in der Nähe der grossen Agglomerationen für den Schneesport begeistert werden können. Sie finden hier lukrative Angebote, um erste Schritte in den Schnee zu wagen und sich zu vergnügen. Diese Skigebiete haben wiederum bewiesen, dass sie mit viel Herzblut und Engagement den Betriebschnell und sicher aufnehmen können», meint Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz.

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Die Seilbahnbranche nimmt erfreut zur Kenntnis, dass der Winterstart auch im Vergleich mit dem 5-Jahresschnitt gelungen ist. So konnte ein Zuwachs von 31% bei den Ersteintritten gegenüber dem 5-Jahresschnitt verzeichnet werden. Die Zuwachsraten sind auch hier unterschiedlich hoch und liegen zwischen 18% in Graubünden und 66% in der Ostschweiz.

Die Branche freut sich über den gelungenen Saisonstart. Die Temperaturen anfangs Dezember waren optimal, um technischen Schnee zu produzieren. Zudem fiel vor Weihnachten genügend Schnee, um den Gästen ein Top-Angebot zu bieten. Damit stellte sich ein echtes Wintergefühl in der gesamten Schweiz ein; frei nach dem Motto «Alles fährt Ski»! Es zeigt sich, dass Schneesport und Winterferien immer noch top aktuell sind bei der Schweizer Bevölkerung und den internationalen Gästen. Gleichzeitig ist sich die Branche auch bewusst, dass sich die momentan günstigen Verhältnisse wieder ändern können und die wichtigsten Saisonperioden noch folgen. «Erst nach Ostern wird Bilanz gezogen», sagt Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz.

 

 

 

Die Vorbereitungen auf den Weltrekordversuch von Christian Flühr gehen in die finale Phase. ©2024 von Der Bond auf Brettern - Skiweltrekordler Christian Flühr.

Countdown zum neuen Ski-Weltrekord

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Christian Flühr, 13-facher Skiweltrekordhalter, steht kurz vor einem weiteren Meilenstein in der Geschichte des Skisports. Mit seinem Vorhaben, an einem einzigen Tag 80 Lifte und Pisten zu nutzen, stellt er sich einer der größten Herausforderungen des Skisports – eine Kombination aus Ausdauer, Präzision und Planung.

Am 31. Januar 2025 will Christian Flühr in den Tiroler Skigebieten KitzSki und SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental einen neuen Guinness-Weltrekord aufstellen: Ziel ist es, als erster Skifahrer an einem einzigen Tag 80 Lift- und Pistenanlagen zu nutzen und dabei mehrere hundert Kilometer zurückzulegen. Ziel ist es, an einem einzigen Tag 80 Lifte und Pisten zu nutzen – und damit sowohl den bisherigen offiziellen Guinness-Weltrekord als auch die inoffizielle Bestmarke zu übertreffen.

Die Dimensionen dieses Vorhabens sind beeindruckend:

  • Zwei der größten Skigebiete der Welt: Zwischen dem südlichsten und nördlichsten Punkt der Route liegen 25 Kilometer Luftlinie – sogar eine Bundeslandgrenze wird überwunden.
  • 139 Liftanlagen: Die theoretisch mögliche Anzahl an Liften in den beiden Gebieten verdeutlicht die gigantische Infrastruktur.
  • 250 Kilometer auf Ski: Christian Flühr wird bei seinem Rekordversuch ungefähr die Distanz der Strecke zwischen München und Zürich bewältigen.
  • Tausende Höhenmeter: Zu den Highlights der Abfahrten zählen:
  • Kandleralmabfahrt Brixen/Westendorf (1.211 m Höhenunterschied)
  • Brandstadl-Scheffau (965 m)
  • Pengelstein-Skirast (1.000 m)
  • Fleckalmbahn (971 m)
  • Die legendäre Streif als Zieleinfahrt (900 m)

Guinness-Schiedsrichter vor Ort

Der Rekordversuch soll von einem offiziellen Team des Guinness-Buchs der Rekorde begleitet werden. Direkt nach Abschluss des Versuchs sollen die Weltrekordurkunden übergeben werden.

Christian Flührs Skihistorie

Christian Flühr hat seine Wurzeln fernab der Berge: Er wuchs in Oberhausen, mitten im Ruhrgebiet, auf und entdeckte die Berge erst mit 19 Jahren während seiner Zeit bei der Bundeswehr. Seine ersten Schritte im Schnee machte er jedoch bereits im Alter von zwei Jahren, geführt von seinem Vater am Stinesserlift in Fischen. Richtig Skifahren lernte er in der Skischule von Olympiasieger Gustl Berauer am Spitzingsee und später in Filzmoos, wo er häufig im Elternhaus der Vize-Olympiasiegerin Brigitte Totschnig zu Gast war.

Vor 25 Jahren stellte Christian Flühr seinen ersten Weltrekord im Marathon-Skifahren auf: Vom 15. bis 18. Dezember 1999 fuhr er in Obertauern beeindruckende 68 Stunden und 23 Minuten nonstop Ski.

2008 schrieb er erneut Geschichte mit einem Marathon-Skiweltrekord von 264 Stunden (11 Tage) in Obergurgl – ein Rekord, der bis heute Bestand hat.

Der Weg zum Rekord

Seit Mitte November pendelt Christian Flühr für seine Vorbereitung zwischen Unterlaus (Feldkirchen-Westerham) und Kitzbühel. Zusätzlich trainiert er regelmäßig am Hocheck in Oberaudorf. Seine intensive Vorbereitung und die Unterstützung vor Ort geben ihm die Zuversicht, am 31. Januar 2025 erfolgreich zu sein. Dazu Christian Flühr: „Ich weiß, was auf mich zukommt, und ich bin bestens vorbereitet. Das Positive und der Glaube an sich selbst sind entscheidend. Die Unterstützung und Zuspruch, die ich auf den Pisten und in Kitzbühel erfahre, motivieren mich enorm.“

Live dabei: Der Rekordtag.

Bereits zwei Tage (29.01.2025) vor dem Rekordversuch startet ab 12:00 Uhr mittags ein Liveticker, der über alle Entwicklungen bei #KitzSkiWelt2025WR14 auf dem Laufenden hält. Alle Informationen unter www.Bond-Auf-Brettern.com

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