DOPPELMAYR/GARAVENTA: Schritt in die richtige Richtung

Ende Januar wurden im Brandnertal zwei neue Aufstiegsanlagen ihrer Bestimmung übergeben: die 8 EUB „Dorfbahn“, die DOPPELMAYR gebaut hat, und die Panoramabahn „Burtscha“ von STEURER, bei der DOPPELMAYR für die Elektrotechnik verantwortlich zeichnet.

Die Bergstation der Dorfbahn befindet sich auf rund 1401 m Seehöhe. Fotos: Bergbahnen Brandnertal

„Wir sind wieder auf der Überholspur“, so der Tenor bei der offiziellen Eröffnungsfeier für die Dorfbahn und die Panoramabahn, die am 26. Januar über die Bühne ging. Für Landeshauptmann Herbert Sausgruberstellt die qualitative Aufwertung der Anlagen einen neuerlichen Beweis für die hohe Innovationskraft der heimischen Tourismusdestination dar. „Von den Investitionen in die Qualität und den Komfort profitieren nicht nur die Gäste, sondern insbesondere die Bevölkerung in der Region. Mit den neuen Liftanlagen hat die Talschaft zusätzlich an Attraktivität gewonnen und sich für die Zukunft mit besten Erfolgsaussichten gerüstet. Vom erweiterten und verbesserten Angebot im Skigebiet Brand-Bürserberg wird das ganze Tal profitieren.“Insgesamt haben die Bergbahnen Brandnertal, die vor einigen Jahren mit dem Bau von 3 neuen Sesselbahnen im oberen Teil des Skigebiets den Modernisierungsschub gestartet haben, 15 Mio. Euro in die Projekte „Dorfbahn“ und „Panoramabahn“ investiert. Damit können nun 2 500 Gäste pro Stunde transportiert werden, Brand ist zum drittgrößten Skigebiet in Vorarlberg avanciert.Für Wintersportbegeisterte stehen insgesamt 14 Aufstiegsanlagen zur Verfügung, die 17 000 P/h transportieren können. Mit ihrer Hilfe werden 53 km präparierte Pistenerschlossen, 8 Bergrestaurants mit rund 3 000 Sitzplätzen bieten Gästen auch kulinarische Genüsse.Moderne Technik, ansprechendes DesignDie 8 EUB „Dorfbahn“ ersetzt die bisherige „Niggenkopfbahn I“, einen fix geklemmten Doppelsessellift von Doppelmayr aus dem Jahr 1984. Die Talstation der neuen Bahn auf 1 011 m Seehöhe liegt direkt im Ortszentrum von Brand und verfügt über eine auffällige Architektur.Aufgrund der schwierigen Lage der Station durch die verbaute Umgebung wurde sie in 3-geschossiger Bauweise realisiert. Damit bietet sie genügend Platz für einen Skiverleih mit Sportgeschäft, Kassen, öffentliche WCAnlagen,Büros und ein kleines Restaurant. Die Gäste gelangen mit Hilfe komfortabler Rolltreppen zum Einstieg der Seilbahn im obersten Stock.Die Bergstation wurde auf 1402 m Seehöhe gebaut und stellt eine Drehscheibe im Skigebiet dar, da sie mit der Talstation der „Panoramabahn“ eine Art „Doppelstation“ auf gleicher Ebene bildet. Damit sind kurze Wege und eine optimale Anbindung ins Skigebiet gewährleistet. Im Untergeschoß wurden Technikräume und die Garagierung von Pistenfahrzeugen vorgesehen. Insgesamt wurden beide Stationen großzügig und übersichtlich angelegt, sodass beim Bau umfangreiche Betonarbeiten zu bewerkstelligen waren.Die Trassenführung wurde im Vergleich mit dem Sessellift beibehalten, allerdings im oberen Bereich um rund 300 m verlängert. Der Antrieb der Einseilumlaufbahn wurde als starrer Brückenantrieb realisiert und in der Bergstation positioniert. Die hydraulische Abspannung befindet sich in der Talstation. SämtlicheKabinen des Typs ULTRA 8 von Carvatech, die in Alu-Leichtbauweise ausgeführt sind, werden in den Stationen garagiert. Auf diese Weise wurde der kostenintensive Bau eines Bahnhofs vermieden.Die Förderleistung der Bahn beträgt im Anfangsausbau 1 695 P/h, wobei eine Steigerung auf 2 389 P/h vorgesehen ist. Auf der nur 3 Minuten dauernden Fahrt werden 390 Höhenmeter überwunden und 8 Stützen passiert.DOPPELMAYR lieferte für diese Bahn die Seilbahn- und die Elektrotechnik, das Seil stammt von Teufelberger. Für die Generalplanung wurde die Melzer & Hopfner Ingenieurgesellschaft m.b.H. und Co.KEG engagiert, die seit 10 Jahren mit den Bergbahnen Brandnertal arbeitet. Die Hochbauplanung der Talstation wurde vom Atelier Rainer + Amann durchgeführt.

Die Garagierung der Kabinen erfolgt in den Stationen.

Modernisierung geht weiterFür 2008 stehen weitere Arbeiten und Investitionen an. So will man die Palüdbahn durch eine 8 EUB ersetzen. Damit konnte sich die Kabinenbahn gegenüber dem vorher angedachten 6er-Sessel durchsetzen. Als Gründe dafür nennt Betriebsleiter Helmut Schedler den Gastronomiebereich, der mit der Kabinenbahn leichter zu erreichen ist. Dazu könne man Familien mit Kindern einfach und sicher transportieren und zu bestimmen Events Nachtfahrten durchführen.dwlTechnische Daten 8 MGD „Dorfbahn“(Klammerwerte Endausbau)Förderleistung: 1 695 P/h (2 389)Fahrgeschwindigkeit: 6 m/sFolgezeit: 16,99 s (12,06 )Gehängeabstand: 101,93m (72,34)Fassungsraum Kabinen: 8 P.Spurweite Strecke: 5,20 mHöhe Talstation: 1 011,03 mHöhe Bergstation: 1 401,60 mHöhenunterschied: 390,57 mhorizontale Bahnlänge: 1 049,03 mschräge Bahnlänge: 1 119,38 mmittlere Neigung: 37,23 %Fahrzeit: 3,21 minAntrieb: Berg BrückeAbspannung: TalAnzahl Fahrbetriebsmittel: 22 + 8 St. (31 + 10)Anzahl Stützenstandpunkte: 8Motorleistung:Betrieb: 391 kW (478)Anfahren: 479 kW (575)Seil: 47 mmBauausführende Firmen:Seilbahntechnik: DOPPELMAYRElektrotechnik: DOPPELMAYRGeneralplanung: Melzer & Hopfner Ingenieurgesellschaftm.b.H. & Co.KEGPlanung Hochbau: Rainer + AmannKabinen: CarvatechSeil: Teufelberger

LEITNER: Ganzjahreskomfort für Mönichkirchen

Nur 1 Stunde Autofahrt von Wien entfernt liegt das Skigebiet Mönichkirchen-Mariensee. Neben den Skipisten im Winter kann man mit Hilfe einer neuen 4er-Sesselbahn von LEITNER auch ein interessantes Sommerangebot nutzen.

Die „Sonnenbahn“ führt je nach Saison zum Wintersport oder zum Rollerfahren. Fotos: LEITNER

2006 wurden für die Skischaukel Mönichkirchen-Mariensee gleich 2 neue kuppelbare 4er-Sesselbahnen von LEITNER errichtet. Die „Panoramabahn“ersetzt 2 Schlepplifte und führt von Mariensee aus auf 1505 m Seehöhe. Die Sesselbahn, die als reine Winterbahn konzipiert wurde, erschließt zwei rote, eineblaue und eine schwarze Piste. Gebaut wurde von Mai bis Oktober, die Inbetriebnahme erfolgte zur Wintersaison 2006/07.Der zweite kuppelbare 4er-Sessel „Sonnenbahn“ führt von Mönichkirchen auf 1 179 m Seehöhe und wird sowohl im Sommer als auch im Winter genutzt. Gebaut wurde von Mitte April bis Ende September2006. In Betrieb genommen wurde die „Sonnenbahn“ mit Beginn der Wintersaison 2006/07.Für den Winter bieten sich für die Sportler dann 3 rote und 2 blaue Pisten zur Benutzung an, im Sommer kann nach der Bergfahrt auch die Rollerbahn für eine erlebnisreiche Talfahrt benutzt werden. Diese 2,5 km lange Bahn weist eine Länge von 2,5 km und einen Höhenunterschied von 200 m auf, die Trittroller eignen sich für Erwachsene und Kinder gleichermaßen.Die Förderleistung der „Sonnenbahn“ liegt im Winter derzeit bei 1 500 P/h, im Sommer bei 1 000 P/h. Im Endausbau ist eine erhöhte Förderleistung bis 2 200 P/h vorgesehen. Die Fahrgeschwindigkeit beträgt 5 m/s. Der Antrieb wurde in der Bergstation positioniert und als Oberflurantrieb ausgeführt. Zum Einsatz kommt dabei ein stufenlos regelbarer Gleichstrommotor, die entsprechende Regelung und Steuerung stammt ebenfalls von LEITNER. Die Umlenkspannstation wurde im Tal auf 1010 m Seehöhe realisiert. Ein- und Ausstiegder Fahrgäste erfolgt in beiden Stationen in Bahnachse, wobei im Einstiegsbereich eine automatische Zugangsregelung installiert wurde.Die Sesselbahn wird derzeit mit Sesseln ohne Wetterschutzhauben betrieben, ein Umrüsten ist jedoch jederzeit möglich. Die Garagierung von 43 Stück 4er-Sesseln erfolgt händisch auf einem Stichgleis in der Bergstation, das parallel zur Bahnachse verläuft. Weitere 30 Sessel werden im Stationsumlauf der Bergstation geparkt, wobei dieser Vorgang vollautomatisch verläuft. Für den Endausbau soll das Stichgleis entsprechend verlängert werden.

Im Sommer befördert die „Sonnenbahn” 1000 P/h, im Winter 1 500 P/h.

Neu für 2007/08In einem weiteren Ausbauschritt wird 2007 ebenfalls von LEITNER ein fix geklemmter 4er-Sessellift errichtet. Ersetzt werden damit ein Schlepplift und ein Tellerlift, die abgebaut werden. Für dieses Projekt, das rund 1,7 Mio. Euro kosten soll, konnten mittlerweile die Verhandlungen mit den Grundeigentümern positiv abgeschlossen werden. Der neue Lift wird den Namen „Schwaigbahn” tragen und seine Talstation im nördlichen Waldstück auf halber Höhe der jetzigen Tellerlift-Wiese (Piste 1) haben. Die 879 m lange Trasse, die 162 Höhenmeter überwindet, führt weiter über die Pisten 1, 2 und 3 zur Bergstation, die ca. 80 m nördlich der bisherigen Ausstiegsstelle des Schleppliftes liegen wird.Die Beförderungskapazität wird 2 000 P/h betragen, die Fahrzeit 5,31 min. Der Einstieg in den Lift wird durch ein Förderband erleichtert. L/dwl

Der kuppelbare 4er-Sessel „Panoramabahn”.

Technische Daten:CD 4 „Sonnenbahn“Seilbahnbau: LEITNERBerg-/Talförderung: 100%Lage Antrieb: Berg – OberflurLage Spannung: Tal – hydraulischSeildurchmesser: 40 mmHöhenunterschied: 169,2 mSchräge Länge: 1 637,4 mFahrgeschwindigkeit: 5 m/sFörderleistung: 1000/1500 P/h,Endausbau 2 200 P/hAnzahl FBM: 73Fahrzeit: 5 min 38 sAntriebsleistung: 310 kWTechnische Daten:CD 4 „Panoramabahn“Seilbahnbau: LEITNERBerg-/Talförderung: 100%Höhenunterschied: 583 mLänge: 1799 mFörderleistung: 2200 P/hAntriebsleistung: 606 kW

LEITNER TECHNOLOGIES: MiniMetro – Weltneuheit in Perugia

Am 29. Januar 2008 ließ die umbrische Hauptstadt Perugia mit einem spektakulären Infrastrukturprojekt aufhorchen. In Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste wurde die weltweit erste MiniMetro von LEITNER TECHNOLOGIES in Betrieb gestellt.

Die MiniMetro wird sowohl oberals auch unterirdisch geführt. Fotos: LEITNER TECHNOLOGIES

Der 29. Januar wird in Perugia traditionell als Tag des Schutzpatrons Santo Costanzo gefeiert. 2008 nutzte die Stadt diesen Termin zur Eröffnung einer Innovation, auf die man bereits gespannt gewartet hatte. Tausende Einheimische und Gäste ließen sich den denkwürdigen Augenblick dann auch nicht entgehen und fanden sich schon am frühen Vormittag in „Pian di Massiano“ ein, um das neue Verkehrssystem MiniMetro begeistert zu feiern und der Eröffnung beizuwohnen.Die MiniMetro, die von „Pian di Massiano“ über 5 Stationen direkt ins historische Zentrum der Stadt führt, wird von den Stadtplanern in Perugia als vollkommen innovatives und revolutionäres System gesehen, mit dem man die urbane Verkehrsproblematik lösen will. Gerade die Straßen im Zentrum, die oftmals eng und kurvenreich sind und Geduld bzw. Geschick der Auto- und Busfahrer fordern, sollen mit ihrer Hilfe entlastet und verkehrsberuhigt werden. Dabei standen von Beginn an Ökonomie und Ökologie im Blickpunkt.

Stararchitekt Jean Nouvel gab den Stationen das charakteristische Design.

Perugias Bürgermeister Renato Locchi zeigte sich in seinen Eröffnungsworten begeistert über die MiniMetro, mit deren Hilfe man eine Neuordnung der Mobilität in Angriff genommen habe. Die MiniMetro eröffne der Bevölkerung völlig neue Möglichkeiten und ergänze die bereits vorhandene Infrastruktur optimal. Auch Italiens Verkehrsminister Alessandro Bianchi bezeichnete die MiniMetro als revolutionär neues System, mit dem Perugia in Italien eine Vorreiterrolle übernommen habe. Pasquale Pasquini, Präsident der Betreibergesellschaft „Minimetro S.p.a.“ freute sich, dass die MiniMetro nach rund 5 Jahren Bauzeit nun in Betrieb gehen könne. Schon seit langem hätten die Gemeindevertreter von Perugia die Notwendigkeit erkannt, das städtische Verkehrswesen zu reorganisieren, wobei man ganz bewusst auf die Suche nach alternativen Verkehrsmitteln gegangen sei, die effizient den besonderen Bedürfnissen der antiken Stadt gerecht würden. Schließlich hätte man dafür die MiniMetro von LEITNER TECHNOLOGIES ausgewählt.Für Michael Seeber, Präsident LEITNER TECHNOLOGIES, ist das System MiniMetro eine ideale Lösung, die immer gravierender werdende Verkehrsproblematik in den Städten zu lösen. Er sieht für dieses System, das sowohl ober- als auch unterirdisch geführt werden könne, weltweit großes Potenzial.

Die Eröffnung der MiniMetro bot Gelegenheit zu einer Reihe von Gesprächen…

Neues System, viele VorteileAls Betreiber des neuen Verkehrssystems, dessen Strecke unter dem Namen „linea rossa“ schon ein Begriff ist, fungiert die „Minimetro S.p.a.“ 70 % der Anteile werden von der Stadt Perugia gehalten, 30 % teilen sich die Metrò Perugia S.c.a.r.l., die APM SPA, Umbria Domani S.c.a.r.l, SIPA SPA und die LEITNER SPA. Investiert wurden insgesamt rund 90 Mio. Euro, eine Amortisation soll in 12 Jahren erfolgen.Die neue MiniMetro von LEITNER TECHNOLOGIES bringt dem urbanen Personentransport in Perugia eine Reihe von Pluspunkten. Sie wird als PPP-Modell geführt, ist umweltfreundlich, emissionsarm, spart Energie und ist im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln leise. Sie ist speziell für kurze bis mittlere Wegstrecken und damit für den urbanen Einsatz geeignet. Dazu erfolgt der Betrieb vollautomatisch, die Betriebskosten werden gering gehalten.In technischer Hinsicht ist das System MiniMetro eine Umlaufbahn. Grundsätzlich bietet LEITNER TECHNOLOGIES das System in 2 Varianten an: die fixgeklemmte Version und die automatisch kuppelbare Variante, wie sie in Perugia realisiert wurde. Die fixgeklemmte Version wird auf einem Gleis mit Ausweichstelle geführt oder auf zweigleisigen Fahrstrecken. Dabei sind die Wagen an einem Zugseil festgeklemmt, das für die Beschleunigung und das Abbremsen sorgt und in den Stationen den Haltevorgang lenkt. Die automatisch kuppelbare MiniMetro benötigt eine zweigleisige Strecke und kann beliebig viele Zwischenstationen aufweisen. Die seilgezogenen Fahrzeuge werden mit Hilfe von Gummirädern auf Schienen geführt und erreichen eine Geschwindigkeit von 7 m/s. In den Stationen werden sie vom Seil abgekoppelt und verzögert. In der Endstation wird die Fahrtrichtung mit Hilfe einer drehbaren Plattform gewechselt.Im Gegensatz zur fixgeklemmten Version, die mit einem Hauptantrieb das Auskommen findet, benötigt die automatische kuppelbare MiniMetro für jeden Streckenabschnitt einen Hauptantrieb und ein Spannsystem. Der Hauptantrieb besteht dabei aus 2 parallel geschalteten Motoren, von denen jeder auch allein die Anlage als Reserveaggregat in Betrieb halten kann. Die Streckenführung in Perugia startet am Stadtrand in der Station Pian di Massiano und führt über die Stationen Via Cortonese, Madonna Alta, Fontivegge, Case Bruciate, Cupa bis zum Terminal Pincetto. Die Gesamtlänge der zweigleisigen Strecke beträgt 3 015 m, wobei 1 915 m oberirdisch bzw. auf Überführungen liegen. 500 m der Strecke werden in einem künstlich angelegten Tunnel geführt, 400 m in einem natürlichen Tunnel. Der Höhenunterschied, der auf der Strecke überwunden wird, beträgt 161,1 m. Zum Einsatz kommen insgesamt 25 Fahrbetriebsmittel, die jeweils 50 Fahrgästen Platz bieten. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 7 m/s, also rund 25 km/h. Auf diese Weise ergibt sich eine maximale Beförderungskapazität von 3 000 P/h je Fahrtrichtung. DieWartezeit zwischen den Abfahrten der Kabinen beträgt 60 Sekunden.

Michael Seeber, LEITNER TECHNOLOGIES, und Verkehrsminister Alessandro Bianchi.

Unverkennbares DesignFür die Stationen und das Design der „linea rossa“ wurde der bekannte Pariser Architekt Jean Nouvel engagiert. Ihm ist es gelungen, Modernität und historische Ansprüche zu verbinden und dem gesamten Projekt einen ganz speziellen Ausdruck zu verleihen. Die Stationen sind geräumig, dabei aber funktionell. Von außen erscheint die Struktur leicht und transparent, von innen wird die Verbindung zur Umgebung gesucht, sodass eine direkte Eingliederung in den städtebaulichen Kontext sichtbar wird.dwl

Michael und Anton Seeber, LEITNER TECHNOLOGIES, mit Architekt Jean Nouvel (li).

Technische Daten MiniMetro® PerugiaGesamtlänge der zweigleisigen Strecke: 3 015 mIm Hochbau oder auf Überführungen: 1 915 mIn künstlich angelegtem Tunnel: 500 mIn natürlichem Tunnel: 400 mDurch Gräben: 200 mGesamter Höhenunterschied: 161,1 mAnzahl der Haltestellen: 7Anzahl der Fahrbetriebsmittel: 25Förderkapazität pro Wagen: 50 PHöchstgeschwindigkeit: 7 m/s (ca. 25 km/h)Elektrische Gesamtleistung: 1 100 kWMax. Förderkapazität je Richtung: ca. 3 000 P/hWartezeiten zwischen Abfahrten: 60 s.

LEITNER: Forschung schafft Vorsprung

Um den Kundenwünschen Rechnung tragen zu können, ist eine ständige Optimierung der Produkte unabdingbar. Bei LEITNER steht eine eigene Abteilung für „Forschung & Entwicklung“ zur Verfügung.

Teamarbeit wird in der F&E-Abteilung, die von Klaus Erharter (stehend) geleitet wird, groß geschrieben. Fotos: LEITNER

Die Unternehmensabteilung „Forschung & Entwicklung“ wurde vor 4 Jahren im Rahmen einer innerbetrieblichenUmstrukturierung etabliert. Notwendig geworden war das durch das rasche Wachstum des Unternehmens, das eine Standardisierung einzelner Bauelemente notwendig machte, um Anlagen effizienter und schneller projektieren und letztendlich auch produzieren zu können. Vor diesem Hintergrund wurden die entsprechenden Fachkräfte, die vorher ihrer Arbeit im Rahmen der Konstruktionsabteilung nachgekommen waren, unter der Leitung von Ing. Klaus Erharter zu einem Team zusammengefasst. Mittlerweile sind im Bereich Aufstiegsanlagen 33 Mitarbeiter für die Entwicklung tätig. Derzeit liegt der Schwerpunkt der Arbeit in der sukzessiven Obtimierung und marktorientierten Weiterentwicklung von Standardbauteilen. Um alle Ressourcen auszuschöpfen, nutzt man bei LEITNER vorhandenes universitäres Forschungspotenzial und vergibt Diplomarbeiten für Fachhochschulen und Universitäten. Gute Kontakte werden u. a. mit dem Institut für Fördertechnik in Stuttgart gepflegt, das im Bereich von Seilprüfungen als führend gilt. Dazu arbeitet man etwa für Windkanalversuche mit dem Institut für Aerodynamik zusammen, wo im Moment Kabinen auf Herz und Nieren getestet werden.

Der Direktantrieb punktet durch seine Umweltverträglichkeit.

Aktuelle FragestellungenDas Forschungsbudget der LEITNER Gruppe betrug 2005 rund 11 Mio. Euro und damit um 15% mehr als im Vorjahr. Im gesamten Forschungsvolumen des Unternehmens liegt der Schwerpunkt derzeit mit 30% auf den Unternehmensbereichen Windenergieund urbane Transportmittel, mit denen LEITNER die Konzentration auf den Winter aufbrechen will.Bei den Aufstiegsanlagen stehen die Entwicklungsergebnisse zweier Forschungsprojekte vor der Markteinführung:- Verfeinerung des bewährten Schlepplifts, der sich nun durch ein ausgefeiltes Modularitätskonzept und einen hohen Standardisierungsgrad auszeichnet.- Neue runde Kabine „Ruby“ von Sigma. Die leuchtend roten Varianten werden dem Kunden ab 2007 zur Verfügung stehen.Als ständige Herausforderung betrachtet man bei LEITNER darüber hinaus alle Themen, die mit der Sicherheit des Fahrgastes und Komfortverbesserung in Zusammenhang stehen.

Die neue Klemmengeneration kann leichter zerlegt und gewartet werden.

Beispiel Klemme und AntriebDie LEITNER-Klemme für Aufstiegsanlagen gibt es bereits seit mehr als 20 Jahren am Markt und hat sich in dieser Zeit bestens bewährt. Dennoch ist auch sie in den letzten Jahren immer wieder ins Visier der Forschungsabteilung gerückt. So hat man vor 2 Jahren begonnen, die bewährte Variante zu überarbeiten und wartungsfreundlicher zu machen, ohne Funktionalität und Verlässlichkeit zu beeinflussen.Die daraus entstandene moderne LEITNER-Klemme „Made in Europe“ zeichnet sich nun durch eine leichtere Zerlegbarkeit aus, was zerstörungsfreie Prüfungen möglich macht. Außerdem können alle Klemmentypen in der gleichen Station eingesetzt werden. Für den Stationsbau bedeutet das die Fertigung in modularer Bauweise, Effektivität und Funktionalität wurden dadurch maßgeblich optimiert.Als ein herausragendes Ergebnis der Forschungsund Entwicklungsarbeit von LEITNER gilt der Direktantrieb,von dem mittlerweile mehr als 10 Exemplare im Einsatz sind. Der letzte wurde 2005 im Rahmen der „Sonnenrastbahn“ in Kitzbühel gebaut, zur Zeit wird eine Variante in Gröden, in der Nähe des Hotels Socher realisiert. Das große Plus dieser Antriebsvariante, die man durch Erfahrungen aus der Praxis ständig weiterentwickelt hat, ist vor allem in ihrer Umweltfreundlichkeit zu sehen. Dazu punktet der Direktantrieb durch einen langsam laufenden Elektromotor (20 Umdrehungen in der Minute), der direkt an die Seilscheibe gekoppelt ist. Dadurch gibt es keine Komponenten, die sich berühren, und nur ein einziges Wälzlager. Weitere Pluspunkte sind: Wartungsfreundlichkeit, hoher Gesamtwirkungsgrad, gutes Teillastverhalten, vibrations- und geräuscharm, kein Getriebe, kein Öl, kein mechanischer Verschleiß. Und noch einen Vorteil kann der Direktantrieb auf sich verbuchen: Sein Funktionsprinzip lässt andere Einsatzmöglichkeiten zu. So kommt die zugrunde liegende Technik im Bereich „Windkraft“ als Generator zur Anwendung, der direkt an die Flügel des Windrades gekoppelt ist. Prototypen vom „LEITWIND“ in Form des LTW62 und LTW77 sind auf der Malser Heide in Südtirol in Betrieb. dwl

LEITNER: Innsbrucker Nordkettenbahnen in Betrieb

In Anwesenheit hochrangiger Vertreter aus Politik und Wirtschaft wurden Anfang Februar 2007 die neuen Nordkettenbahnen offiziell eröffnet. Damit nimmt ein erster Teil des Gesamtkonzeptes zur Hungerburgbahn/ Nordkettenbahnen Neu Gestalt an.

(V. l.): Michael Seeber, Präsident LEITNER TECHNOLOGIES, Hilde Zach, Martin Leitner und Hans Peter Haselsteiner beim Eintreffen auf dem Hafelekar. Foto: LEITNER

Nachdem die Sektion I der Nordkettenbahnen von der Hungerburg (871 m) auf die Seegrube (1 911 m) bereits am 22. Dezember ihrer Bestimmung übergeben worden war, folgte Anfang 2007 auch der Abschnitt II zum Hafelekar (2 274 m). Die Gästeliste zur Eröffnungsfeier beider Sektionen am 1. Februar war lang und eindrucksvoll. So waren u. a. Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa, Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach mit ihren Stellvertretern DI Eugen Sprenger und Dr. Christoph Platzgummer gekommen, dazu STRABAG-Chef Dr. Hans-Peter Haselsteiner mit Vorstandsdirektor DI Roland Jurecka, STRABAG-Projektleiter DI Herwig Schwarz, Michael Seeber und Martin Leitner für den Südtiroler Seilbahnhersteller LEITNER, Tourismusverbandsobmann Dr. Hubert Klingan, IKB-Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Schmid, IVB-Direktor DI Martin Baltes sowie Thomas Schroll, Geschäftsführer der Nordpark Errichtungs- und Betriebs GmbH. In ihren Ansprachen wurde unisono die Bedeutung des Projektes für die  tadt und den Tourismus hervorgehoben. So betonte etwa Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa, dass eigentlich nie eine wirkliche Alternative zu diesem Projekt vorhanden gewesen wäre und dass die Alpenkonventionsstadt Innsbruck auch die Aufgabe habe, sich mit den Problemen der Umwelt auseinander zu setzen und die Menschen dafür zu sensibilisieren. STRABAG-Projektleiter DI Herwig Schwarz dankte Bürgermeisterin Hilde Zach für ihr Engagement und hob die Rekordbauzeit, die neueste Seilbahntechnik und die künftig rasche und sichere Erreichbarkeit des Nordparks hervor. Michael Seeber, Aufsichtsratspräsident von LEITNER Technologies, bezeichnete die Nordkettenbahnen als Gesamt- Tiroler-Werk, mit dem Innsbruck gemeinsam mit privaten Unternehmen ein zukunftsweisendes Projekt verwirklicht habe, das im Hinblick, wie Public-Private-Partnership in die Tat umgesetzt werden könne, auch für Südtirol beispielgebend sei. Umrahmt wurde der Festakt von der Musikkapelle und der Schützenkompanie Mühlau, die Segnung erfolgte durch Bischof Dr. Manfred Scheuer und Superintendentin Luise Müller.

Die Carvatech-Kabinen sind komfortabel und entsprechen den modernsten Sicherheitsanforderungen. Foto: Nordkettenbahn GmbH

Das VorzeigeprojektDie neuen Nordkettenbahnen sind Teil des Großprojektes Hungerburgbahn/ Nordkettenbahnen Neu, das auch die Anbindung der Nordkette an das zentral gelegene Kongresshaus vorsieht. Für diesen Abschnitt realisiert LEITNER eine Standseilbahn, die über das Löwenhaus und den Alpenzoo bis zur Hungerburg führt. Für die notwendigen architektonischen Lösungen konnte Stararchitekt Zaha Hadid gewonnen werden. Mit einer Fertigstellung der Bahn wird im Spätherbst 2007 gerechnet.Finanziert und gebaut wird das Projekt im Rahmen eines Private Public Partnership Models zwischen der Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH als Tochter der Stadt Innsbruck, STRABAG und LEITNER, womit erstmals in Österreich im Seilbahn- und Schienenbereich ein derartiges Projekt verwirklicht wird. Die LEITNER GmbH als Österreich-Tochter der Südtiroler LEITNER TECHNOLOGIES hat sich dazu mit 49 % an der Nordpark Errichtungs- und Betriebs GmbH beteiligt. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 50,6 Mio. Euro, wobei 37,1 Mio. Euro aus öffentlichen Mitteln aufgebracht werden. Zum Betrieb der Bahnen wurde ein touristisches Konzept erstellt, das Einheimische, Gäste und die Wirtschaft gleichermaßen ansprechen soll: „Auf der Grundlage der aktuellen Trend- und Marktentwicklung (z. B. Sehnsucht nach emotionalen Erlebnissen und Originalität/Echtheit, Gesundheitstrend, emotionale und authentische Inszenierung) wurde in Einklang mit der derzeitigen Positionierung der bestehenden Bahn bzw. des Nordparks und der Stadt Innsbruck (Alpenstadt, Sport, Kultur, Natur) die Kernbotschaft „Alpine Emotion“ für die zukünftige Positionierung erarbeitet.“

Hauptantrieb der Nordkettenbahn Sektion I. Foto: dwl

Architektur und TechnikDie EU-weite Ausschreibungsbekanntmachung für das Gesamtprojekt erfolgte im September 2003, der Vertragsabschluss im Juni 2004. Der Fachbeirat erteilte seine Genehmigung im September 2004, der Gemeinderat im Dezember 2004. Die Einreichpläne wurden im Mai 2005 fertig gestellt.Die Bauarbeiten zur Nordkettenbahn wurden Anfang Mai 2006 in Angriff genommen und schon 8 Monate später abgeschlossen. Beim Seilbahnsystem wurde das Prinzip Pendelbahn beibehalten, da die Stationsbauten von Franz Baumann unter Denkmalschutz stehen und ein Systemwechsel aus diesem Grund nicht machbar war. Die Pendelbahn wird in 2 Sektionen geführt. Für die Sektion I auf die Seegrube sind zwei geräumige Kabinen von Carvatech mit einem Fassungsvermögen von jeweils 95 Personen + 1 Wagenbegleiter im Einsatz. Bei einer Nennfahrgeschwindigkeit von 10 m/s können damit bis zu 800 P/h und Richtung transportiert werden. Der Antrieb wurde am Berg platziert, die Spanneinrichtung im Tal.Für die Sektion II wurde eine Carvatech-Kabine mit einem Fassungsvermögen von 69 Fahrgästen und einem Wagenbegleiter in Dienst gestellt. Die Fahrgeschwindigkeit beträgt 7 m/s, die kürzeste Fahrzeit damit 3,2 min. Die maximale Förderleistung beträgt 622 P/h. Der Antrieb für diese Sektion wurde in der Station Seegrube positioniert, wobei die Motornennleistung für den Hauptantrieb 310 kW beträgt. Die Tragseil-Festabspannung und die Abspannung der Zugseile wurden am Berg positioniert.Die besondere Herausforderung für die Technik lag darin, alle Komponenten für die moderne Bahn in die vorhandene Architektur zu integrieren. Hier waren in allen Bereichen umsichtige Planung, exakte Organisation und viel Fingerspitzengefühl in der Ausführung gefragt. Alle 3 Stationsgebäude von Franz Baumann wurden mit modernster Sicherheitstechnik ausgestattet und dabei komplett renoviert, ohne das historische Ambiente zu beeinträchtigen. Durch die sensible Durchführung der Maßnahmen ist es sogar gelungen, die historisch wertvolle Architektur hervorzuheben,die von Kennern als zu ihrer Zeit „besonders radikale Neuformulierung des Bauens in den Bergen“ tituliert wird. Die größten Umbauarbeiten fanden in der Station Seegrube statt, in der sich auch das Restaurant Seegrube mit einem Selbstbedienungs- und einem Servicebereich befindet. So wurde hier die Küche nach Norden vergrößert, die Abfertigungshalle im Süden erweitert. Die Zubauten heben sich von der ursprünglichen Baumann-Architektur ab, bleiben aber durch ihre Ausführung stilistisch im Hintergrund, sodass sich ein harmonischer Gesamteindruck ergibt.Der Regelbetrieb der Nordkettenbahn beginnt in der Wintersaison täglich um 8.30, die letzte Talfahrt gibt es um 17.30. Die einzelnen Fahrten finden im 15-Minuten-Takt statt. An den Freitagen sind Nachtfahrten von 18 bis 23.30 Uhr eingeplant. dwl

Einfahrt in die Station Hungerburg im renovierten Baumann-Stil. Foto: LEITNER

Bauausführende Firmen:
Seilbahnbau: LEITNER
Elektrotechnik: LEITNER
Generalunternehmer: STRABAG AG
Generalplaner: ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH
Sicherheitsberichte: DI Sehnal / DI Schupfer
Architektur Nordkettenbahnen: Schlögl & Süß
Seile: Fatzer
Kabinen: Carvatech
Technische Daten:
 
PB Nordkette I
PB Nordkette II
Talstation:
871 m
1 911 m
Bergstation:
1 911 m
2 274 m
Höhenunterschied:
1 040 m
363 m
Antrieb:
1 rillig Berg
1 rillig Tal
Spanneinrichtung:
Tal
Berg
Geneigte Länge:
2 873 m
764 m
Fahrgeschwindigkeit:
10 m/s
7 m/s
Max. Förderleistung:
800 P/h
622 P/h
Anzahl Fahrbetriebsmittel:
2
1
Fassungsvermögen/Fahrzeug:
95 +1
69 +1
Antriebsleistung Hauptantrieb:
2 x 380 kW
310 kW
Anzahl Streckenstützen:
4
0
Tragseildurchmesser:
64 mm
64 mm
Oberes Zugseil Durchmesser:
30 mm
30 mm
Unteres Zugseil Durchmesser:
25 mm
25 mm

Leitner: 4er-Sesselbahn mit Ablenkstation

In nur 8 Minuten gelangt man mit der „Schaufelbergbahn“ in Kaprun bequem ins Skivergnügen. Mit ihrer Hilfe gehört die zeitaufwändige Benutzung zweier Schlepplifte der Vergangenheit an.

Die Talstation der „Schaufelbergbahn“ liegt auf 769 m Seehöhe. Fotos: Leitner

Schon in der letzten Wintersaison transportierte die „Schaufelbergbahn“, die als reine Winterbahn ausgelegt ist, Skiläufer und Snowboarder schnell und mühelos auf den Maiskogel bei Kaprun. Dabei profitieren die Wintersportler von den gepolsterten und deshalb besonders komfortablen Leitner 4er- Sesseln mit Wetterschutzhaube, die vor Wind und Kälte schützen. Vorbei sind damit die Zeiten, als man sich bei den zwei Schleppliften „Schaufelberglift“ und „Plattenlift“ anstellen musste, um dann nach einer Fahrtzeit von insgesamt rund 25 Minuten am Ziel zu sein. Die beiden Schlepplifte, die vor 30 Jahren gebaut worden waren, wurden abgetragen und verschrottet, bevor die neue komfortable 4er- Sesselbahn von Leitner realisiert wurde. Als Auftraggeber fungierte die Maiskogel Betriebs AG, deren Aktionäre sich zu 95 % aus Einwohnern der Region bzw. aus regionalen Firmen und zu 5% aus Kapruner Stammgästen zusammensetzen. Die neue Bahn befindet sich im Eigentum der Maiskogel Betriebs AG, ein weiterer Schlepplift im Bergstationsbereich der neuen 4er-Sesselbahn bzw. 2 fixgeklemmte Doppelsessellifte sind von den Gletscherbahnen Kaprun gepachtet. In naher Zukunft soll es hier zu einer Auflösung des Pachtbetriebes kommen, 2006 werden dann die Doppelsessellifte durch automatisch kuppelbare 6er-Sesselbahnen ersetzt. An Gästen freut man sich hier hauptsächlich über einheimische Skifahrer aus dem Pinzgauer Raum, wobei traditionell viele Familien vor Ort sind. Sie wissen vor allem die breiten Pisten mit einem Gefälle zwischen 8 und 30 % zu schätzen.

Blick auf die Umlenkstation.

Moderne Technik, ansprechendes DesignIn der Talstation auf 769 m Seehöhe wurde die Spanneinrichtung realisiert. Der Einstieg ist mit einer automatischen Zugangsregelung versehen, sodass eine optimale Befüllung der Sessel möglich ist. In unmittelbarer Nähe der Talstation befinden sich auch Skirent- und – serviceeinrichtungen, sodass den Gästen modernste Wintersportgeräte zur Verfügung stehen. In der Bergstation auf 1 182 m Seehöhe wurde der Antrieb platziert. In einem Nebengebäude findet ein vollautomatischer Bahnhof Platz, in dem alle 128 Fahrbetriebsmittel garagiert werden können. Das Entleeren der Bahn erfolgt dabei in Seilrichtung, das Beschicken entgegen der Seilrichtung. Im Bahnhof wurde außerdem ein Wartungspodest realisiert, damit anstehende Revisionsarbeiten an den Klemmen und an den Fahrbetriebsmitteln problemlos durchgeführt werden können. In einem weiteren Nebengebäude wurden die Serviceräume für die Mitarbeiter sowie die Sanitärräume für die Gäste inklusive spezieller Kindertoiletten untergebracht. Bei der Fahrt in die Bergstation wi rd ein Höhenunterschied von 413 m überwunden, die Fahrgeschwindigkeit beträgt 5 m/s. Damit wird die 2 395 m lange Strecke in knapp 8 Minuten zurückgelegt. Dieelektrotechnische Ausrüstung der Bahn wurde von Elin realisiert.

Der Antrieb wurde am Berg situiert.

Blick auf die TrasseBesonderes Augenmerk verdient die Trassenführung der Sesselbahn, die nicht in einer geraden Linie verläuft. So konnte zwar der untere Bereich in Anlehnung an die Trasse des Schaufelbergliftes belassen werden, im oberen Bereich musste man auf die bereits vorhandenen Baukörper bzw. Stromleitungen Rücksicht nehmen. Aus diesem Grund war es nötig, etwa in der Mitte der Strecke eine Winkelstation zu errichten. Sie dient ausschließlich der horizontalen Seilablenkung von 28°, eine Aus- oder Zustiegsmöglichkeit wurde nicht vorgesehen. In der Kurvenstation werden die Sessel ausgekuppelt, die Fahrgeschwindigkeit wird entsprechend reduziert. Überwacht wird der gesamte Vorgang mit einer modernen Videoanlage. Insgesamt wurden auf der Strecke 20 Stützen realisiert. Gemeinsam mit dem Bau der neuen automatisch kuppelbaren 4er- Sesselbahn wurden auch Pistenkorrekturen durchgeführt. Auf diese Weise punkten die einzelnen Abschnitte nun mit einer mittleren Breite von 70 bis 100 m.

Der Ausstieg erfolgt in Fahrtrichtung.

Zufriedene AuftraggeberNach der ersten Saison im Betrieb zeigt sich Bahnchef Albert Rattensperger, ausgesprochen zufrieden über die Wahl und die Zuverlässigkeit der Leitner-Anlage. Auch von den Gästen habe man viele begeisterte Kommentare erhalten, die nun eine schnelle und vor allem komfortable Beförderung direkt vom Ort auf den Berg zu schätzen wüssten.L/dwl

LEITNER: Erfolgreiche Marktpräsenz in Frankreich

Schon in den letzten Jahren konnte LEITNER in Frankreich schöne Erfolgefür sich verbuchen. Und auch 2005 ließ man wieder mit ausgesprochen interessanten Aufträgen aufhorchen.

High-Capacity-Loading macht das Einsteigen in den 8er-Sessel einfach. Fotos: LEITNER

Wenn Skigebiete in Frankreich in moderne Aufstiegsanlagen investieren, wollen sie ihren Kunden vor allem mehr Komfort und minimierte Wartezeiten auch bei Hochbetrieb bieten. Außerdem legt man Wert darauf, dass die Anlagen optimal in die vorhandene Infrastruktur eingebettet werden.Für den Südtiroler Seilbahnbauer LEITNER sind diese Voraussetzungen gute Parameter, um die Anpassungsfähigkeit seiner Produktpalette unter Beweis zu stellen. Dabei kommen dem Unternehmen neben dem bewährten technischen Know-how auch seine nahezu 20jährige Erfahrung am französischen Markt zugute und das Vertrauen, das man sich in dieser Zeit erarbeitet hat.Als erste Aufstiegsanlage von LEITNER wurde 1988 ein Schlepplift in Les Ménuires gebaut. Ihm folgten mittlerweile über 60 Anlagen, wobei in den letzten Jahren vor allem technisch anspruchsvolle Aufträge lukriert werden konnten.

So funktioniert High-Capacity-Loading.

Ein weiterer Höhepunkt der LEITNER-Präsenz in Frankreich waren Bau und Inbetriebnahme einer modernen Niederlassung in Montmélian in der Region Savoyen 2002. Da man sich entschlossen hatte, den französischen Markt direkt vor Ort zu bearbeiten und zu betreuen, war eine Konzentration der Agenden in den Bereichen Seilbahnbau, Pistenfahrzeuge und Beschneiung ein wichtiger Aspekt für eine erfolgreiche Positionierung am Markt. Bestens bewährt hat sich auch die unmittelbare Nachbarschaft zu den bekannten französischen Skigebieten.Da in Frankreich weiterhin eine Tendenz in Richtung Modernisierung der bestehenden Anlagen zu erkennen ist, gehört das Land neben Italien, Österreich und Deutschland zu den 4 großen Partnern im Alpenraum. Vor diesem Hintergrund rechnet man bei LEITNER auch damit, dass die Bedeutung des französischen Marktes in den nächsten Jahren ähnlich hoch sein wird wie heute.Für die Wintersaison 2005/06 wurde dieser Einschätzung mit dem Bau von 4 kuppelbaren 6er-Sesselbahnen und einer technisch besonders anspruchsvollen kuppelbaren 8er-Sesselbahn Rechnung getragen.

Bergstation der 8er-Sesselbahn „Arpette“.

Anforderungen erfülltIm Skigebiet Le Corbier ist das Know-how von LEITNER bereits ein Begriff. So realisierte man im Jahr 2000 einen fix geklemmten 4er-Sessellift, der für diese Saison durcheine kuppelbare 6er-Sesselbahn mit dem Namen „Sybelles Express“ ersetzt wurde. Der abgebaute 4er-Sessel wurde im Anschluss generalüberholt und an anderer Stelle neuerlich in Dienst gestellt. Auf diese Weise profitiert die Skiregion gleich doppelt. Auch in Megève weiß man die Qualität der Aufstiegsanlagen von LEITNER schon seit Jahren zu schätzen. Schließlich sind dort bereits 3 fix geklemmte Sessellifte in Betrieb. Im Zuge geplanter Modernisierungsmaßnahmen griff man für den Bau einer kuppelbaren 6er-Sesselbahn neuerlich auf LEITNER Know-how zurück. Die Anlage, der man den Namen „Alpette“ gegeben hat, transportiert 3000 P/h ins Skigebiet und ersetzt eine veraltete2er-Sesselbahn.Den Reigen moderner 6er-Sessel für die Wintersaison 2005/06 komplettieren Anlagen in Métabief im französischen Jura nahe der Schweizer Grenze sowie im Skigebiet Risoul in der Region Forêt Blanc.

Talstation der kuppelbaren 6er-Sesselbahn „Alpette“.

8er-Sessel für La PlagneDas Skigebiet „La Plagne“ gehört zur Skiarena Paradiski und damit zu den bekanntesten Skidestinationen Frankreichs. Um diesem Ruf gerechtzu werden, hat man 2005/06 kräftig investiert und eine Anlage gebaut, die höchsten Ansprüchen gerecht wird. Die kuppelbare 8er-Sesselbahn „Arpette“ ist in der Lage, 4 400 P/h zum Wintersportzu transportieren. Dabei wird auf der 1810 m langen Strecke ein Höhenunterschied von 411 m überwunden. Da diese Sesselbahn einewichtige Zubringerfunktion erfüllt und dementsprechend frequentiert wird, verfügt sie über zwei Motoren mit einer Leistung von je 550 kW. Dazu wurde sie als erste Sesselbahn Frankreichs mit dem „High-Capacity-Loading-System“ ausgerüstet.Damit kann der Bewegungsablauf von Fahrgast und Sessel so aufeinander abgestimmt werden, dassder Fahrgast bei optimaler Förderleistung der Bahn doppelt so viel Zeit zum Einsteigen hat wie bei vergleichbaren Systemen. Auf diese Weise kann die Förderkapazität der Bahn voll ausgenützt werden, der Fahrgast muss dennoch nicht auf den gewohnten Komfort verzichten. Technische Zusatzeinrichtungen sind nicht nötig. High-Capacity-Loading basiert auf einem optimiertenBewegungsablauf, der durch zwei unterschiedliche Kurven der Sessel und eine gestaffelte Öffnung der Zustiegsschranke erreicht wird.- Erste Kurve, 90°, mit engem Radius: Durch den ersten, engen Radius wird der Sessel außerhalb des Fahrgastbereiches in kürzester Zeit um 90° gedreht. Der direkt daran anschließende große Radius ermöglicht es, dass der Sessel bereits unter einem Winkel von ca. 45° zur Bahnachse in den Fahrgast-Bereich einschwenkt. Dadurch bleibt den Fahrgästen in jeder Phase der Bewegungviel Platz zwischen den Sesseln.- Zweite Kurve (90°) mit sehr großem Radius: Durch den großen Radius im Einstiegsbereich wird ein kontinuierliches, ruckfreies Einschwenken des Sessels erreicht, so dass die Bewegung des Sessels für den Fahrgast einschätzbar und ein stressfreies Einsteigen ermöglicht wird.- Gestaffelte Öffnung der Zustiegsschranke: Mit ihrer Hilfe werden die Fahrgäste in Zweiergruppenversetzt gestartet, sodass man eine Synchronisierung des Bewegungsablaufes zwischen Skifahrer und Sessel erzielt.L/dwl

Bergstation „Le Morond“.

Technische Daten SA6 „Alpette“Seilbahnbauer: LEITNERTalstation: 1 590,50 mBergstation: 1 871,20 mAntriebseinrichtung: am BergSpanneinrichtung: im TalGeneigte Länge: 884,20 mGesamtanzahl Fahrbetriebsmittel: 54Max. Förderleistung mit Hauptantrieb: 3 000 P/hAntriebsleistung Hauptantrieb: 450 kWFörderseildurchmesser: 46 mmTechnische Daten SA8 „Arpette“Seilbahnbauer: LEITNERTalstation: 1 933 mBergstation: 2 344Höhenunterschied: 411 mAntriebseinrichtung: am BergSpanneinrichtung: im TalGeneigte Länge: 1 810 mFahrgeschwindigkeit mit Hauptantrieb: 5,5 m/sGesamtanzahl der Fahrbetriebsmittel: 108Max. Förderleistung mit Hauptantrieb: 4 400 P/hAntriebsleistung Hauptantrieb: 2 x 550 kWFörderseildurchmesser: 52 mm

Doppelmayr/Garaventa: Kombibahn für Abtenau

Die ersten Gedanken zum „Karkogel – der bewegte Berg“ stammen von Helmut Lindenthaler, Ende der 90er Jahre Geschäftsführer der Abtenauer Bergbahnen.

Die Geschäftsführer der Bergbahnen Abtenau Ges.m.b.H. Josef Brandauer und Marcus Tulach. Foto: dwl

Obwohl das zugrunde liegende Konzept als zu umfangreich erschien und man deshalb keine Möglichkeit sah, es zu realisieren, hatte sich die Idee in den Köpfen einiger Visionäre festgesetzt. 2003 fanden sich schließlich engagierte Abtenauer um Josef Höll in der Gruppe „Pro-Lift“ zusammen. Das Thema wurde wieder aufgegriffen, eine „abgespeckte“ Version entwickelt. Sie steht nun zur Verwirklichung an und findet großen Zuspruch in der Bevölkerung, die auch tatkräftig an der Finanzierung teilhat. Auf diese Weise konnte die Investition von rund 5,6 Mio. Euro nach 1,5 Jahren Vorbereitung erfolgreich durchfinanziert werden:
0,8 Mio. Euro steuern private Haushalte aus Abtenau bei,
2,2 Mio. Euro stammen von regionalen Betrieben,
0,5 Mio. Euro kommen vom Land,
mit 0,81 Mio. Euro hat die Gemeinde teil,
0,3 Mio. Euro steuern Raiffeisenverband und Raika bei und
1 Mio Euro sind Fremdkapital.

Blick auf die Talstation der Kombibahn. Foto: dwl

Das Projekt „Karkogel – der bewegte Berg“ umfasst folgende Elemente:
Leistungsstarke Kombibahn von Doppelmayr, die mit Kabinen und 6er-Sesseln mit Wetterschutzhauben bestückt ist (Fertigstellung Winter 2005).
Beleuchtete Winterrodelbahn: Länge ca. 3 km, diese Strecke soll im Sommer den Mountainbikern zur Verfügung stehen (Fertigstellung Winter 2005). Da sich Salzburg um die Olympischen Winterspiele 2014 bewirbt und zu diesem Zeitpunkt auch Rodelbewerbe auf der Naturbahn olympisch werden, hat Abtenau bei der Planung alle diesbezüglichen Richtlinien berücksichtigt.
Erweiterung der bestehenden Beschneiungsanlage: Zusätzlich zum bereits vorhanden 13000 m3 fassenden Beschneiungsteich wird ein weiterer Teich mit einem Fassungsvermögen von 27000 m3 gebaut. Dazu werden 6 Schnee-Erzeuger von TechnoAlpin angekauft, sodass mit dem Abschluss der Arbeiten 2006 15 Schnee-Erzeuger zur Verfügung stehen.
Flutlichtanlage für Rennpiste: Ein Teil der Arbeiten wird bereits im Winter 2005 fertig sein, die Fertigstellung wird 2006 erfolgen.
Beleuchtete und beschneibare Langlaufloipe (Fertigstellung für den Winter 2005).
Kauf eines neuen Pistenfahrzeugs des Typs PistenBully 300 für den Winter 2004/2005.
Eislaufplatz ist geplant.
Erweiterung der Karkogelhütte (Teilfertigstellung Winter 2005).
Erlebnisweg für den Sommer von der Karkogelhütte bis zum Beschneiungsteich ca. 1,2 km lang .

So soll der Einstiegsbereich aussehen. Grafik: Doppelmayr

Dieses Projekt wird gemeinsam mit der Fachhochschule Kuchl erarbeitet und für den Sommer 2006 fertig sein. Entstehen sollen rund 10 unterschiedliche Stationen, die sich mit den Themen „Wasser und Holz“ beschäftigen.

CARVATECH Geschäftsführer Ing. Reinhard Aschauer präsentiert die formschönen Kabinen. Foto: CARVATECH

Herzstück KombibahnDer Spatenstich für die Kombibahn, die Doppelmayr baut, erfolgte im Juli dieses Jahres. Die Abnahme ist für Ende November vorgesehen, die Inbetriebnahmen für den 8. Dezember 2005. Die moderne Bahn ersetzt einen fix geklemmten Doppelsessellift, der 1969 von Swoboda/Austria gebaut wurde und nach seinem Abtrag noch in Afghanistan Verwendung finden wird. Mit der Kombibahn trägt man in Abtenau der heimischen Gästestruktur Rechnung. Als Mitglied im Kartenverbund Dachstein-West findet die Skiregion Abtenau bei Tagesgästen großen Anklang, die vor allem aus der Stadt Salzburg und der gesamten Umgebung kommen. Dazu hat man vor Ort naturgemäß viele ausgezeichnete Skifahrer, dazu allein 11 Rennteams, die auf den Pisten regelmäßig ihrem Sport nachgehen. Für sie sind die 6er-Sessel mit Bubble gedacht.
Da das Skigebiet auch von Familien mit Kindern bzw. von Schulen frequentiert wird, werden die modernen 8er-Kabinen von Carvatech gute Dienste leisten. Ins Kalkül miteinbezogen wurden auch die Bedürfnisse behinderter Wintersportler, da Abtenau in diesem Bereich bereits Weltcup- und Europacup-Erfahrung besitzt und auch 2006 wieder ein Weltcup-Rennen ausrichtenwird. Im Sommer wird die Kombibahn „Karkogel“ als reine Kabinenbahn in Betrieb sein, dann wird man Wanderern den Aufstieg erleichtern und die Gäste zur Sommerrodelbahn bringen.

Die Arbeiten am Berg schreiten zügig voran. Foto: BB Abtenau

Talstation und Bergstation werden völlig neu gebaut. Die vorhandene Talstation des Sesselliftes soll entweder als Werkstatt weiter genutzt oder abgerissen werden. Hier sind die Überlegungen noch nicht abgeschlossen. In der Talstation werden neben den technischen Einrichtungen wie Antrieb und Spannstation ein Rodel- und Skiverleih (WM Sport), ein Atomic Testcenter und ein multifunktioneller Raum Platz finden, der für Events oder Präsentationen angemietet werden kann. Der Zugang zum Sessellift wird mit einer automatischen Zugangsregelung erleichtert. Auf der 1 400 m langen Strecke werden 10 Stützen gebaut, 2 davon werden als Doppelstützen ausgeführt. Die Steuerung, die in der Talstation situiert ist, stammt ebenfalls von Doppelmayr.dwl

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