Festspiele der Alpinen Küche 2024: mit (v.l.) Karl Obauer, Landesbäuerin Claudia Entleitner, Rudi Obauer, Klemens Gold, Leo Bauernberger (SalzburgerLand Tourismus), Andreas Döllerer, Sven Wassmer, LAbg. Camilla Schwabl, Julia Göschelbauer (AMA), Astrid Steharnig-Staudinger (Österreich Werbung) und Manuel Resch (Zell am See-Kaprun Tourismus). Foto: SalzburgerLand Tourismus

Festspiele der Alpinen Küche wagen Blick „über den Tälerrand“

Wie positionieren sich Österreich und der gesamte Alpenraum als internationale Kulinarik-Destination? Wer sind die herausragenden Persönlichkeiten der Alpinen Küche? Welche Produkte machen unseren Natur- und Lebensraum so besonders? Aber vor allem auch: Wo liegen die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft? Diesen „Blick über den Tälerrand“ wagten die Festspiele der Alpinen Küche 2024 in Zell am See-Kaprun.

Zum fünften Mal ging die führende Veranstaltung rund um die Kulinarik im Alpenraum am Montag im Ferry Porsche Congress Center in Zell am See-Kaprun über die Bühne. Auf dieser trafen sich einige der Besten der Besten der Szene zum Vor- und Nachdenken über die aktuellen Themen, die die Branche bewegen. Die Schirmherrschaft übernahm der Salzburger Spitzenkoch Andreas Döllerer, der gemeinsam mit den Event-Initiatoren SalzburgerLand Tourismus und Zell am See-Kaprun Tourismus ein hochwertiges Programm mit vielen köstlichen Erlebnissen auftischte. Dazu Manuel Resch, CEO, Zell am See-Kaprun Tourismus GmbH: „Zell am See-Kaprun ist der perfekte Ort für die Festspiele der Alpinen Küche, denn Kulinarik und Genuss spielen in der Region das ganze Jahr über eine große Rolle. Mit den Alpinen Genusswochen und den Festspielen der Alpinen Küche im September wird dieser Fokus noch verstärkt und die Sommersaison nachhaltig verlängert. Neben all den internationalen Größen der kulinarischen Szene freut es uns als Veranstalter sehr, dass das Programm von vielen regionalen Köchen und Produzenten geprägt war, die den Gästen ihr Können und ihre Handwerkskunst beim Event präsentierten. Sie machen die Region seit Jahren zu einem einzigartigen kulinarischen Aushängeschild und stützen unsere strategische Handlungsfelder nachhaltig.“

Schweizer Drei-Sterne-Koch als Star-Gast

Unter anderem mit dabei war in diesem Jahr der Schweizer Drei-Sterne-Koch Sven Wassmer (Restaurant Memories, Bad Ragaz / CH), der live auf der Bühne seine „Moderne Alpenküche“ präsentierte und die Gäste mit seinen Signature-Gerichten – Saibling mit karamellisiertem Rahm und Tannenöl sowie die legendären Knöpfli mit gerösteter Hefe und Trüffel – zum Schwärmen brachte.

Über die kulinarische Positionierung Österreichs, heimische Kulinarik-„Originale“ und die Chancen des Alpenraums bei genussaffinen Gästen weltweit diskutierten davor Österreich-Werbung-Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger, die beiden Salzburger Koch-Legenden Karl und Rudi Obauer (Restaurant Obauer, Werfen), der oberösterreichische Youngster Klemens Gold (Restaurant Rau, Großraming) und der renommierte deutsche Journalist und Gastro-Kritiker Wolfgang Faßbender. Einen großen Meilenstein für die internationale Wahrnehmung der heimischen Küche, da waren sich die Diskutanten einig, bedeute die Rückkehr des Guide Michelin, der ab dem kommenden Jahr 2025 wieder die Spitzenleistungen von Köchinnen und Köchen bewertet und auszeichnet.

Kontroverse Themen zur Gegenwart und Zukunft der Kulinarik wurden bei den Festspielen der Alpinen Küche bewusst nicht ausgespart. So widmete sich ein Programmpunkt der veganen Kochlehre und dem Laborfleisch, zu dem auch der frühere Olympiasieger und jetzige Rinderbauer Fritz Strobl seine Meinung sagte. Dass unterschiedliche Auffassungen aber auch zu kreativen Prozessen führen können, zeigte sich im Generationen-Talk mit Hanna und Hannes Müller (Forelle Weissensee, JRE), Fredi Rohrmoser und Alfred Mössler (Reinbachstube, St. Johann im Pongau) sowie Bettina und Dominik Edlinger (Restaurant SeeSushi, Strobl). Dabei ging es um die Chancen und Herausforderungen bei Betriebsübergaben und wie sich neue Ideen mit bewährten Strukturen vertragen.

Ein besonderer Höhepunkt bei den Festspielen der Alpinen Küche ist aber – wie sollte es anders sein – sind regionale Produkte und Gerichte. Beim Alpine Lunchunter der Leitung von Schirmherr Andreas Döllerer zeigten aufstrebende Köchinnen und Köche wie Viktoria Fahringer (Female Chef of the Year 2024 / Restaurant Tiroler Hof im Hotel Viktorias Home, Kufstein), Florian Zillner (Flos Restaurant, Zell am See), Jaimy Reisinger (Patissière des Jahres 2023 aus der Steiermark) und Christof Schernthaner (Restaurant FinESSEN, Kaprun) ihr großes Können. Am Alpinen Marktplatz konnten die Besucherinnen und Besucher herausragende Produkte aus dem Alpenraum verkosten. Und ein sprichwörtlicher „Blick über den Tälerrand“ war schließlich auch das Südtiroler Törggelen mit Wein und herbstlich-saisonalen Köstlichkeiten, das den krönenden Abschluss der Festspiele der Alpinen Küche 2024 bildete.

Berwang Outdoor Escape Erlebnis Trail. Foto: Berggeheimnis

Outdoor-Escape-Rooms: Die Trails in Berwang

Ein mysteriöser Rucksack, verborgene Hinweise und eine geheime Mission: Klingt wie ein klassischer Escape Room? Fast. Denn diese Outdoor-Escape-Trails in Berwang führen dazu noch durch die atemberaubende Berglandschaft der Tiroler Zugspitz Arena!

 Für alle Abenteuer- und Rätselfans gibt es ab sofort ein spannendes Wander-Highlight in der Tiroler Zugspitz Arena: die Escape Trails in Berwang. Diese Outdoor-Escape-Games sind weit mehr als die Spurensuche in einem verschlossenen Raum: Hier kommt buchstäblich Bewegung ins Spiel.

Auf zum Outdoor-Escape-Erlebnis!

Die neuen Escape Trails in Berwang sind eine Attraktion für die ganze Familie. Jedes Rätsel führt an einen geheimnisvollen Ort der Berwanger Bergwelt. Je nach Trail erwartet die Teilnehmer eine Wanderung von ein bis vier Stunden.

Das Berwanger Tourismusbüro stellt die nötige Ausrüstung zur Verfügung: einen mysteriösen Rucksack voller nützlicher Hilfsmittel. Und schon kann es losgehen! Entscheiden können sich die abenteuerlustigen Besucher – je nach Alter – zwischen zwei Geschichten und damit zwischen zwei verschiedenen Routen.

Das Bärengeheimnis – Spaß für Groß und Klein

Während der Berwanger Bär noch gemütlich in seiner Höhle schlummert, steht ihm eine Reise bevor, die sein Leben auf den Kopf stellen wird. Auf diesem Escape-Trail erforschen kleine und große Entdecker gemeinsam mit dem Bären die wundervolle Natur in und um Berwang und lernen heimische Pflanzen, Alpenkräuter und so manche tierischen Wald- und Wiesenbewohner kennen.

Das Berwang-Geheimnis – Rätselspaß für Erwachsene

Ein neu formierte Truppe, ein Funkgerät und eine drohende Gefahr: Was als harmlose Teambuilding-Mission beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Wettlauf gegen die Zeit, um das Dorf Berwang zu retten. Dabei begibt sich die Gruppe auf eine Reise zurück ins Jahr 2009 und schlüpft in die Rolle einer Spezialeinheit des Bergrettungsdienstes. Gelingt es den Spielern des Outdoor-Escape-Games, alle Hinweise zu entschlüsseln und das Unheil abzuwenden?

Lust bekommen? So geht’s zum Outdoor-Escape-Spaß: Information, Buchung und Abholung Escape-Rucksack im Tourismusbüro Berwang

 

 

10-MGD Chapultepec Cablebús Línea 3 Mexico City. Foto: Doppelmayr

Mexico City eröffnet Cablebús Línea 3 von Doppelmayr

Mit der Eröffnung des Seilbahnprojekts Cablebús Línea 3 ist Mexico City weiterhin einer der Vorreiter in Sachen innovativer städtischer Mobilitätsinfrastruktur. Für den Bau der modernen Gondelbahn wurde erneut Doppelmayr als Partner beauftragt. Am 24. September 2024 weihten Präsident Andrés Manuel López Obrador und Claudia Sheinbaum Pardo, gewählte Präsidentin und ehemalige Bürgermeisterin von Mexico City, das nachhaltige Transportsystem persönlich ein.

Im Juli 2021 feierten Mexico City und die Doppelmayr Gruppe mit der Eröffnung der Cablebús Línea 1 einen wichtigen Meilenstein in Sachen nachhaltiger urbaner Mobilität. Die Hauptstadt Mexikos setzte diesen Weg seitdem konsequent fort und eröffnete am 24. September 2024 mit Stolz die Cablebús Línea 3. Zu den Ehrengästen der Feierlichkeiten zählten Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador und Claudia Sheinbaum Pardo, gewählte Präsidentin und ehemalige Bürgermeisterin von Mexico City.

Nachhaltiger Nutzen

Diese neue öffentliche Verkehrslösung verbindet wichtige Gebiete der mexikanischen Hauptstadt, und ist Teil eines nachhaltigen und effizienten Verkehrsmodells, von dem Einwohner und Besucher gleichermaßen profitieren. Die Cablebús Línea 3 verfügt über sechs Stationen und verbindet über eine Gesamtlänge von 5,5 Kilometern die Stadtteile Los Pinos und Vasco de Quiroga. Dabei quert die Strecke den berühmten Chapultepec-Wald. Mit einer anfänglichen Kapazität von 1.000 Personen pro Stunde und Richtung soll die Cablebús Línea 3 jährlich etwa 12 Millionen Fahrgäste befördern – mit dem Endausbau ist eine Erweiterung auf 36 Millionen Nutzer möglich.

Die Seilbahn wird nicht nur auf die öffentliche Mobilität der Bürgerinnen und Bürger positive Auswirkungen haben, sondern auch auf den Tourismus. Mit der Cablebús Línea 3 werden die Bewohner der Region Santa Fe von deutlich kürzeren Fahrzeiten und einer besseren Anbindung an wichtige öffentliche Verkehrsmittel, wie den Tren Insurgente und die U-Bahn-Station Constituyentes, profitieren. Darüber hinaus wird die Cablebús Línea 3 das touristische Potential des Gebiets erhöhen und Zugang zu Kultur- und Sportprojekten im Rahmen des „Chapultepec Wald Projekts: Natur und Kultur“ der mexikanischen Regierung ermöglichen.

First-class Seilbahntechnologie

Die kuppelbare Gondelbahn wurde vom weltweit führenden Seilbahnhersteller Doppelmayr gebaut und ist mit modernster Technologie der Seilbahngeneration D-Line ausgestattet. Sie verfügt über 71 OMEGA V Kabinen, die jeweils zehn Personen Platz bieten. Mit einer Fahrgeschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde verkürzt sich die Gesamtfahrzeit von 40 auf nur 21 Minuten. Dieses Verkehrsmittel bietet ein schnelles und komfortables Fahrerlebnis und macht die Cablebús Línea 3 zu einer attraktiven und effizienten Alternative für den täglichen Pendlerverkehr.

Der Eröffnung dieser urbanen Seilbahn unterstreicht das Engagement der Regierung und der Doppelmayr Gruppe für eine nachhaltige Mobilität. „Die Cablebús Línea 3 ist nicht nur ein Meilenstein in der Verkehrsinfrastruktur von Mexico City, sondern auch ein Beweis dafür, wie Seilbahnen das städtische Leben verändern können: Es ist eine moderne, effiziente und umweltfreundliche Lösung, die die Lebensqualität der Fahrgäste jeden Tag spürbar verbessert“, so Konstantinos Panagiotou, Direktor von Doppelmayr Mexiko.

 

Cablebús Línea 3, Mexico City

Seilbahnsystem: Kuppelbare Gondelbahn Seilbahngeneration: D-Line

Kabinentyp: OMEGA V

Kapazität pro Kabine: 10 Personen

Schräge Länge: 5,5 km

Stationen: 6

Fahrgeschwindigkeit: 6 m/s

Förderleistung: 1.000 Personen pro Stunde und Richtung (Anfangsausbau), 3.000 Personen pro Stunde und Richtung (Endausbau), 34.000 Personen pro Tag (Anfangsausbau), 102.000 Personen pro Tag (Endausbau), 12 Millionen Personen pro Jahr (Anfangsausbau), 36 Millionen Personen pro Jahr (Endausbau)

 

Gletscherskifahren im Stubai. © Sebastian Marko

Früher Schneefall eröffnet extralange Skisaison

Die 5 Tiroler Gletscher sind für den Start der wohl längsten Wintersaison in den Alpen – vom frühen Herbst bis weit ins Frühjahr – bestens gerüstet. Dank der aktuellen Schneelage sind fast alle der fünf Gletscherskigebiete bereits geöffnet, allerorts freut man sich schon jetzt über eine gute Buchungslage.

 Die Höhe macht es: Schneesicherheit auf allen Pisten

Die vergangene Wintersaison war für Tirol mit 5,97 Millionen Ankünften und 26 Millionen Nächtigungen ein großer Erfolg und untermauert dessen Dominanz im Wintersport. Darüber hinaus zeigt die Prognose der Tirol Werbung bereits jetzt eine gute Auslastung auf dem Niveau des vorherigen Winters. Dabei punkten die 5 Tiroler Gletscher als höchstgelegene Skigebiete in Österreich mit ihrer Schneesicherheit.

Die Pisten sind aktuell in Sölden (seit 20. September 2024), auf dem Hintertuxer (seit 18. September) und auf dem Stubaier Gletscher (20. September) geöffnet. Der Pitztaler (28. September) und der Kaunertaler Gletscher (4. Oktober) folgen in Kürze. In der Hochsaison stehen dann wieder über 300 Pistenkilometer auf über 3.000 Metern Seehöhe zur Verfügung. 75 moderne Seilbahnen und Liftanlagen bringen Wintersportler:innen bequem auf die Pisten. Der frühe Schneefall im September verspricht einen gelungenen Start in die neue Saison.

White5, Snow Card Tirol und Gletscherpauschalen: Die Zutaten für den vollen Ski-Spaß

Skifahrer:innen, die die Pracht der 5 Tiroler Gletscher so richtig auskosten wollen, sollten sich den White5 Skipass zulegen, der für alle Anlagen im Winter- und Gletscherskigebiet Sölden sowie am Kaunertaler, Pitztaler, Stubaier und Hintertuxer Gletscher gültig ist. Er kostet 610 Euro und ist während der Saison vom 1. Oktober 2024 bis 15. Mai 2025 an zehn Tagen (müssen nicht zusammenhängend sein) gültig. Wer so richtig verrückt nach Schnee ist, hält mit der Snow Card Tirol die Eintrittskarte zu über 90 Skigebieten und allen 5 Tiroler Gletschern in der Hand. Die Snow Card Tirol ist dieses Jahr erstmalig vom 28. September bis zum 31. Oktober 2024 zum Vorverkaufspreis von 989 Euro erhältlich und somit perfekt für eine Reise zu den 5 Tiroler Gletschern geeignet. Die lohnt sich vor allem deswegen, weil dieWintersaison auf den Gletschern bereits früh startet und die Karte dort ab 1. Oktober 2024 genutzt werden kann. Mehr unter www.tirolergletscher.com/regionsinfo/saisonkarten.html

Für eine konkrete Urlaubsplanung inklusive Unterkunftsbuchung lohnt sich ein Blick auf die Gletscherpauschalen: Hier gibt es attraktive Angebote in allen Regionen und unterschiedlichen Hotel-Kategorien. Weitere Informationen unter www.tirolergletscher.com/pauschalen.html

Anreise & Mobilität: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln umweltfreundlich in den Schnee

Sowohl die Anreise als auch die Fahrt auf die Pisten geht bei den 5 Tiroler Gletschern aufgrund einer sehr guten Bahn- und öffentlichen Anbindung problemlos ohne eigenes Auto.

Ein spezielles Angebot bietet dabei Im Nightjet zum Schnee, mit welchem Gäste von Wien, Graz, Hamburg, Düsseldorf und Amsterdam komfortabel, stau- und stressfrei den Stubaier Gletscher und das Zillertal erreichen können. Der Skipass (3 bis 6 Tage) ist bei diesem Angebot direkt im Ticketpreis enthalten. Mehr Informationen unter kombitickets.railtours.at/de/im-nightjet-zum-schnee

Auch vor Ort ist man mit öffentlichen Skibussen ohne Auto bestens unterwegs. In allen Gletscher-Regionen sind die öffentlichen Linienbusse zu den großen Bergbahn-Talstationen für Skipass- oder Gästekarteninhaber im Winter gratis

Weitere Informationen unter: www.tirolergletscher.com

 

 

Wandern zählt zu den Kern-Produkten im Kitzbüheler Sommer. V.l. Ortsausschuss-Obmann Jochberg Stefan Zwertetschka, Kitzbühel Tourismus Geschäftsführerin Dr. Viktoria Veider-Walser mit Bernd Brandstätter und Ortsausschuss-Obmann Aurach Jürgen Stelzhammer. © Kitzbühel Tourismus

Kitzbühel verstärkt die Kompetenz im Bereich Wandern

2019 als erste Destination mit dem Europäischen Wandergütesiegel ausgezeichnet, zählen die Orte Aurach und Jochberg seit mittlerweile zwei Jahren zu Österreichs Wanderdörfern.

Kitzbühel Tourismus ist mit den beiden Orten Aurach und Jochberg seit Juli 2022 Mitglied von Österreichs Wanderdörfern, der größten Wanderangebotsgruppe im deutschsprachigen Raum.

Wandern ist eines der Hauptbewegungsthemen im Kitzbüheler Bergsommer. In den letzten Jahren wurde in der Region viel in das Thema investiert, um Gäste verstärkt von der traumhaften Natur, der Ruhe und dem großartigen Wanderangebot zu begeistern. In einem Wegenetz von 1.000 Kilometern bietet die Region Kitzbühel die gesamte Bandbreite des Wanderns an: angefangen von einsteigerfreundlichen Höhenlinienwanderungen mit Aufstiegshilfe durch die Bergbahn bis hin zu anspruchsvollen Wanderungen und fordernden alpinen Touren.

Kitzbühel Tourismus Geschäftsführerin Dr. Viktoria Veider-Walser ist von dem Produkt Wandern überzeugt, was auch zahlreichen Studien untermauern: „Bergwandern ist und bleibt ein Klassiker und der Hauptbuchungsgrund unserer Urlaubgäste im Sommer. Zusätzlich wird Wandern salonfähig bei jüngeren Zielgruppen. Das zeigt alleine der Outdoor-Mode-Trend im urbanen Bereich. Umso mehr freut es uns, dass sich Aurach und Jochberg mit Wandergastgebern, hochwertigen Wanderzielen und Infrastruktur auf dieses Thema spezialisieren.“

Aurach | Dem Tiroler Brauchtum auf der Spur

Der bekannte Kitzbüheler Maler Alfons Walde war von dem lieblichen Dorf Aurach so begeistert und inspiriert, dass er es in seinen Bildern verewigte: Fast unwirklich schön ist die Idylle in dem kleinen Dorf am Fuße der Kitzbüheler Südberge. Aurach ist berühmt für seine stattlichen Erbhöfe, kunstvolle Holzbauwerke, für die farbenfrohe Lüftlmalerei, den Urtiroler Charakter und die liebevoll gepflegten Bauerngärten.

Für den Ortsausschuss-Obmann Aurach Jürgen Stelzhammer ist jeder Gast wichtig: „Die gesamte Infrastruktur samt Wanderwegen kann von allen, Einheimischen und Gästen, genützt werden. Es ist ein Privileg, dass diese von den Mitarbeitern des Bauhofs von Kitzbühel Tourismus regelmäßig gepflegt werden.“ Als zertifizierter Wandergastgeber ist das Lifesport Hotel Hechenmoos zu nennen.

Wandertipps | Einer der schönsten Höhenwanderwege verläuft geradeaus und gemütlich von der Bichlalm zur Hochwildalm. Die 9-Gipfel-Tour ist besonders für erfahrene Wanderer ein einzigartiges Erlebnis in den Kitzbüheler Südbergen.

Jochberg | Von alten Kupferschätzen und der Magie des Wassers 

Dörfliche Idylle und eine große Geschichte: Jochberg ist ein Dorf, das viel zu erzählen hat. Schon früh war der kleine Ort für einen besonderen Schatz berühmt, denn hier wurde vor rund 3.000 Jahren Kupfer geschürft. Neben seiner langen Geschichte sind es heute vor allem besondere Naturjuwele rund um das Thema Wasser, die Jochberg seinen einzigartigen Charakter verleihen.

Für Ortsausschuss-Obmann Jochberg Stefan Zwertetschka ist Wandern im Sommer in Jochberg das Kernthema, das dank der sanften Grasberge für alle angeboten werden kann: „Es freut uns sehr, dass wir als Mitglied der Österreichischen Wanderdörfer gemeinsam die hohen Qualitätsstandards umsetzen und somit ein perfektes Angebot an Wanderwegen, Wander-Infrastruktur sowie zertifizierten Wander-Gastgebern anbieten können.“ Vom Luxushotel Kempinski Hotel Das Tirol über den Privatvermieter Ederhof und die beiden Gasthöfe Jochberger Dorfstubn und Alte Wacht finden Gäste die passende Wander-Unterkunft in der Region.

Wandertipps | Das imposante Naturschauspiel Sintersbacher Wasserfall begeistert kleine und große Wanderer. Als Geheimtipp gilt in Jochberg die wunderbare Wanderung beginnend ab Schering über den Speicherteich zur Blauen Lacke und retour mit Einkehr bei der Brugger-Alm.

Weitere Informationen zur Destination Kitzbühel: kitzbuehel.com

 

 

Die Zermatt Bergbahnen freuen sich über das beste Geschäftsjahr in ihrer Geschichte. © Zermatt Bergbahnen

Spitzenleistung mit neuen Rekordwerten

Die Zermatt Bergbahnen blickte an ihrer Generalversammlung vom 20. September 2024 im Matterhorn Testcenter auf Trockener Steg auf das beste Geschäftsjahr ihrer Geschichte zurück. Erstmals konnte ein Nettobetriebsertrag von über CHF 90 Mio. und ein EBITDA von über CHF 50 Mio. erzielt werden. Dank einem sehr erfolgreichen Ausflugsgeschäft im Sommer 2023 und einem soliden Transportertrag in der Wintersaison 2023/24, konnten die bereits glanzvollen Zahlen des Vorjahres wiederum übertroffen werden. 

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa waren grundsätzlich ungünstig, um erneut an die Rekordwerte des Vorjahres anzuknüpfen oder diese gar zu übertreffen. Im Gegensatz dazu entwickelte sich die wirtschaftliche Situation in den Überseemärkten erfreulich. Die hohe Nachfrage von Gästen aus dem asiatischen Raum und aus Nordamerika bescherte der Unternehmung neue Rekordergebnisse im Ausflugsgeschäft. Das schöne und warme Sommerwetter 2023 führte zu anhaltend hohen Besucherzahlen aus Fern- und Nahmärkten. Das Resultat war eine Steigerung des Sommerverkehrsertrages um 22.2% gegenüber dem Vorjahr.

Die Vorbereitungen für die Wintersaison gestalteten sich trotz relativ frühen Schneefällen als sehr herausfordernd. Die langanhaltende Schlechtwetterphase von Mitte Oktober bis Ende November 2023 verhinderte nicht nur die Durchführung der Weltcup-Rennen «Matterhorn Cervino Speed Opening», sondern beeinträchtigte auch die technische Beschneiung und forderte vom Team und der Technik eine Meisterleistung, um das gewohnte Pistenangebot in der richtigen Qualität und dem gewohnten Zeitrahmen zur Verfügung zu stellen. Die schlechten Witterungsbedingungen ab Mitte März 2024 bis zum Ende der Wintersaison Anfang Mai beeinflussten die Zahl der Erstzutritte sowie auch die Erträge im Bereich Wintersport. Trotzdem resultierte in der Summe im Berichtsjahr wiederum ein Ergebnis und finanzielle Kennzahlen auf Rekordhöhe. Denn auch im Winter 2023/2024 konnte ein sehr guter Verkehrsertrag erzielt werden. Dazu beigetragen haben das dynamische Pricing sowie der IKON-Pass. Wiederum resultierte aus der Kooperation mit dem amerikanischen IKON-Pass eine beachtliche Anzahl von Gästezutritten in Zermatt. Der bestehende Zusammenarbeitsvertrag mit der Alterra Mountain Company konnte in diesem Geschäftsjahr ebenfalls mittelfristig verlängert werden.

Die Steigerung im Einzelreiseverkehr (+8.8%) und das gute Ergebnis des Schneesports (+6.74%) ermöglichten in Summe einen Personenverkehrsertrag in der Höhe von CHF 89.23 Mio., welcher gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 7.68% entspricht. Der übrige Betriebsertrag ist ebenfalls leicht höher als im Vorjahr, nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Zahlen, welche durch das Restaurant Matterhorn Glacier Paradise und in den Shops erwirtschaftet werden konnten. Im Geschäftsjahr 2023/2024 wurde erstmals ein Nettobetriebsertrag von CHF 94.4 Mio., ein EBITDA von CHF 50.8 Mio. (53.8 % des Betriebsertrags) sowie ein Cashflow von CHF 47.4 Mio. (50.2 % des Betriebsertrags) erreicht. Im Benchmark der wichtigsten Kennziffern gehören diese Spitzenwerte zu den allerbesten der ganzen Branche.

Investitionen in die Zukunft
Im Geschäftsjahr 2023/2024 wurden Investitionen von CHF 48.7 Millionen getätigt. Der Grossteil davon ist dem Projekt Ersatz Pendelbahn Zermatt – Furi, der Umgestaltung des Gästebereichs Talstation Matterhorn-Express sowie der Erstellung des neuen Verwaltungsgebäudes zuzuschreiben. Ein weiterer Teil entfiel auf die Abschlussarbeiten im Rahmen der 3S-Bahn Matterhorn Glacier Ride II. Weiter wurde in den Unterhalt von Pisten, Beschneiungsanlagen und Infrastruktur investiert. Mit der feierlichen Eröffnung des Matterhorn Alpine Crossing am 30. Juni 2023 konnte ein weiterer, grosser Meilenstein und eine wichtige Investition in die Zukunft der Zermatt Bergbahnen und der Destination getätigt werden. Die neue, länderübergreifende Seilbahnreise zwischen Zermatt und Cervinia stösst auf grosses, internationales Interesse und hat dafür nebst viel Medienaufmerksamkeit auch den prestigeträchtigen Swiss Mountain Award 2023 von Seilbahnen Schweiz gewonnen. Das neue Premiumprodukt erfüllt unsere Erwartungen und wächst nachhaltig. Es wird mit dem geplanten Gepäckservice zwischen der Schweiz und Italien weiteren Komfort und eine erfolgreiche Zukunft im Bereich des Ausflugstourismus innehaben.

Im Rahmen der jährlichen Überarbeitung des dynamischen Preismodells wurden zudem diverse Optimierungen des Online-Auftritts vorgenommen. Die positive Entwicklung des Online-Verkaufs hat sich fortgesetzt und mit 41.7% Anteil am Winterumsatz eine beachtliche Grösse erhalten. Die Best-Preis-Garantie für Frühbucher sowie die neu im Online-Shop vorhandene Information zur voraussichtlichen Preisentwicklung haben diese positive Entwicklung gestützt.

Rekorddividende
Dank den exzellenten finanziellen Kennziffern des Geschäftsjahres 2023/2024 wurde an der Generalversammlung beschlossen, den Aktionärinnen und Aktionären eine Rekorddividende von 10% auszuschütten. Dies entspricht einer Erhöhung von 25% gegenüber den bisherigen 8% Dividende. Die Verwaltungsratsmitglieder Jean-Michel Cina, Romy Biner-Hauser, Christian Laesser, Sämi Perren und Patrick Z’Brun wurden wiedergewählt. Ebenso Franz Julen als Verwaltungsratspräsident. Paul-Marc Julen wurde an Stelle von Hermann Biner, welcher gem. Art. 18 der Statuten aus dem Verwaltungsrat ausscheidet, neu in den Verwaltungsrat der Zermatt Bergbahnen gewählt.

Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen zieht in seiner Amtszeit ein letztes Mal positive Bilanz: «Die Internationalität der Destination Zermatt – Matterhorn erweist sich als grosser positiver Faktor, welcher   auch für die kommenden Jahre so bleiben wird.» Weiter fügt er hinzu: «Die eingeschlagene Strategie zur Stärkung des Sommergeschäfts hat sich im Geschäftsjahr 2023/24 einmal mehr als zukunftsweisend bestätigt.»

«Die konsequente Umsetzung der Strategie 2023–2027, die auf Topqualität, dem bestmöglichen Service, Investitionskraft, agilem und innovativem Verhalten beruht sowie Preisen, die dieser Premiumstrategie Rechnung tragen, führen zu einer weiterhin positiven Entwicklung von “iischer Bahn“», so Verwaltungsratspräsident Franz Julen. Weiter verdankt Franz Julen den per Ende Jahr abtretenden CEO Markus Hasler, welcher die Zermatt Bergbahnen während 13 Jahren geprägt und kompetent, konsequent sowie mit grosser Leidenschaft geführt hat. Franz Julen fügt hinzu: «Heute ist die ZBAG ein anderes Unternehmen als beim Stellenantritt von Markus Hasler vor über 10 Jahren. Unter seiner Ägide und mit rein organischem Wachstum wurden Umsatz und EBITDA um 54% bzw. 88% gesteigert und der Cashflow mehr als verdoppelt. Dieser Leistungsausweis verdient unseren Respekt sowie unsere Dankbarkeit und Anerkennung.»

 

 

 

Das spektakuläre Live-Konzert findet ab 18 Uhr vor nächtlicher Bergkulisse auf dem Parkplatz der Silvrettaseilbahn in Ischgl statt. © TVB Paznaun - Ischgl

Ellie Goulding ist Opening Act im Ischgl-Winter

Am 30. November 2024 gibt Ellie Goulding ihr Ischgl-Debüt und eröffnet die Wintersaison mit dem legendären „Top of the Mountain Opening Concert“. Der Eintritt zum Konzert ist im Preis des gültigen Tagesskipasses enthalten. Der Skibetrieb in der Silvretta Arena startet am 28. November.

In diesem Jahr gibt die mehrfach mit Platin ausgezeichnete Singer-Songwriterin Ellie Goulding ihr Ischgl Debüt beim legendären „Top of the Mountain Opening Concert“. Am 30. November 2024 verzaubert die Britin Fans und Wintersportler auf der legendären Ischgl-Stage mit ihrer außergewöhnlichen Stimme, bekannten Songs sowie vielen weiteren Hits. Das spektakuläre Live-Konzert findet ab 18 Uhr vor nächtlicher Bergkulisse auf dem Parkplatz der Silvrettaseilbahn in Ischgl statt. Einlass ist ab 16:30 Uhr, ein DJ sorgt bereits vor dem Konzert für Stimmung. Der Tagesskipass ist gleichzeitig Konzert-Eintrittskarte und kostet am Veranstaltungstag 90 Euro für Erwachsene, Kinder zahlen 60 Euro. Im gültigen Mehrtages-Skipass ab zwei Tagen ist der Eintritt zum Konzert bereits inkludiert. Tickets können hier ab sofort online bestellt werden: ischgl.skiperformance.com

Wer schon vor dem Konzert aktiv in den Winter starten will: die Silvretta Arena mit ihren 239 grenzübergreifenden Pistenkilometern von Ischgl nach Samnaun öffnet ihren Skibetrieb am 28. November 2024. Alle Informationen zu Konzert und Saisonstart gibt es unter www.ischgl.com.

Ellie Goulding

Zehn Platin-Singles, vier Nummer-eins-UK-Alben, zwei BRIT Awards, zwei GRAMMY AwardNominierungen und eine Golden Globe-Nominierung sind die Auszeichnungen, die sich Ellie Goulding Stand heute mit ihrer Musik verdient hat. Die britische Singer-Songwriterin hat über 27 Millionen Alben und 218 Millionen Singles verkauft und weltweit 43 Milliarden Streams generiert. Auf Spotify zählt Ellie Goulding mit über 8 Milliarden Streams zu den meist gestreamten Künstlerinnen. Hinzu kommen mehr als 50 Millionen Follower auf ihren sozialen Plattformen sowie der YouTube Diamond Award für 10 Millionen Abonnenten auf ihrem YouTube-Kanal und über 6,8 Milliarden Views weltweit.

Als langjährige Aktivistin und Philanthropin nutzt die Musikerin ihre Plattform, um junge Menschen für globale Themen zu begeistern. Ihr Engagement für die Umwelt geht auf das Jahr 2017 zurück. In diesem Jahr wurde sie mit dem New Voices Award der Vereinten Nationen ausgezeichnet und in Anerkennung ihres umfassenden Aktivismus zur Botschafterin des guten Willens für UN-Umwelt ernannt. Im Jahr 2022 wurde Goulding außerdem mit dem TIME100 Impact Award ausgezeichnet, zur WWF-Botschafterin ernannt und von der UN Association als „Humanitarian of the Year“ geehrt.

Als Sängerin verfügt Ellie Goulding über eine vielseitige Stimme, die sowohl in Bass lastiger Clubmusik als auch in Klavierballaden und Synthie-Pop perfekt zur Geltung kommt. Das Forbes Magazine war begeistert und schrieb: „Goulding hat es geschafft, aus Popsongs eine Wissenschaft zu machen.“ Billboard und das Rolling Stone Magazin würdigten ihr jüngstes Album „Higher Than Heaven“ mit der Aufnahme in ihre „Best Of 2023 So Far“-Liste. In Großbritannien gelang Goulding kürzlich das begehrte ChartDoppel, indem sie sowohl die Single- als auch die Album-Charts anführte. Mit ihrer Calvin Harris Kollaboration „Miracle“ hielt sie sich acht Wochen lang auf Platz 1 der Charts und erreichte auch die Spitze der US Dance Radio Charts. Der Song wurde weltweit über 500 Millionen Mal gestreamt. „Higher Than Heaven“ war bereits ihr viertes Album an der Spitze der Charts. Mit jeweils vier Nummer-1-Alben teilt sich Ellie Goulding mit Adele den Titel „Britische Solokünstlerin mit den meisten Nummer-1-Alben“.

 

 

 

Eine Helferin und ein Helfer bestimmen per GPS die Endposition der Betonklötze. Foto: Jochen Bettzieche / SLF

Fels-Boccia am Hang

SLF-Forschende untersuchen, wie sich künstliche Steine auf rauem Untergrund bewegen, um Gefahrenhinweiskarten zu verbessern. (Jochen Bettzieche/SLF)

 «Oh, oh, der ist kaputt», sagt Joël Borner und schaut seinem Felsblock hinterher, hinunter ins Hauptertälli. Einen großen, rot-orangen Betonklotz hat der Steinschlagexperte des SLF den gut 30 Grad steilen Hang von seiner Abwurfstelle nahe dem Weißfluhjoch bei Davos hinabstoßen lassen, auf Kommando: «Wir starten in drei, zwei, eins, Start.» Auf seinem Weg hinab stieß der Block dann auf einen Felsen – und zersprang mit einem lauten Knall in zwei Teile.

Borner will herausfinden, wie Steine und Blöcke auf rauem Untergrund wie dem hier vorhandenen Hangschutt herabstürzen, wie sie sich bewegen, wie sie von Hindernissen abgelenkt werden: «Jeder Stein startet irgendwo, ich will wissen, wie weit er kommt und wie schnell er wird.» Seine Ergebnisse sollen in erster Linie in sein Computermodell einfließen, mit dem er solche Stein- und Blockschläge simuliert Auf deren Basis können unter anderem Gefahrenhinweiskarten der Schweizer Bergregionen für Gemeinden und Kantone erstellt werden.

Die Versuche sind nicht ungefährlich. Immerhin verläuft innerhalb des Hangs der Wanderweg vom Strelapass zum Weißfluhjoch. Hier sind Menschen unterwegs, zu Fuß und mit dem Mountainbike. Borner benötigt daher für jeden Versuchstag eine Gruppe Freiwilliger vom SLF, die unter anderem hilft, diesen Weg vor jedem Steinwurf kurzfristig zu sperren.

Denn die Blöcke wiegen zwischen 45 und 200 Kilogramm und sind ungefähr genau so groß wie das natürliche Geröll im Hang. Ihre Sturzbahn verläuft scheinbar zufällig. «Sie können hoch in die Luft geschleudert werden, ihre Richtung schlagartig ändern oder auch in einem einzigen Aufprall jegliche Energie verlieren, genau das interessiert uns in dieser Phase.», nennt Borner den Grund für die obere Grenze. Um vergleichbare Resultate zu erhalten, hat er eigens 30 stahlbewehrte Betonblöcke gießen lassen, mit unterschiedlichen Formen und Größen, um verschiedene Sturzprozesse zu analysieren.

Fels für Fels

Borner und seine Helferinnen und Helfer stecken lange Metallzylinder in vorgebohrte Löcher und verkeilen sie. «Man darf sie nicht zu fest anziehen, sonst brechen Teile raus», warnt der Forscher. In jedem dieser Zylinder steckt ein Sensor. Eine Forscherkollegin protokolliert genau, welcher Sensor in welchen Zylinder und in welchen Stein kommt. Mit deren Hilfe misst Borner diverse Daten, unter anderem die Beschleunigung und Rotationsgeschwindigkeit.

Schon eine gute Woche vor den ersten Experimenten hat er die Steine mit der Bergbahn auf das Weißfluhjoch bringen lassen. Acht Fahrten waren dafür nötig. Dann war er noch zwei Mal mit großen Einkaufstaschen voller Zubehör vor Ort, um am gegenüberliegenden Hang, mitten im Fels, einen geeigneten Standort für eine Kamera auszuwählen, die Steine farbig zu nummerieren und Referenzpunkte im Gelände farblich zu markieren. Die Kamera zeichnet die Experimente auf, Betonfels für Betonfels.

Unterstützung aus der Luft

Das SLF hat Stein- und Blockschlag bereits zuvor auf ähnliche Weise untersucht, am Flüelapass bei Davos auf weichem Boden und im Wald bei Schiers im Prättigau. «Die Interaktion mit Hang- und Blockschutt haben wir bislang nicht so detailliert betrachtet», sagt Borner. Die Computermodelle funktionierten daher dort nicht so gut, weil sie die Rauigkeit des Bodens nicht angemessen berücksichtigen. Das will der Forscher ändern und die dafür benötigten Daten liefern. «Denn insbesondere dort, wo man Steinschlag erwartet, ist meist bereits Geröll vorhanden», erläutert er.

Ab und zu entsteht bei den Tests eine Pause. Dann ist der Wanderweg frei und SLF-Fernerkundungsspezialist Andi Stoffel vermisst das Gelände, in dem die Steine liegen, mit Hilfe einer Drohne. Von oben sieht es aus, als hätte jemand einer Partie Boccia am Hang gespielt, mit zugegebenermaßen großen Kugeln.

Räder sind am gefährlichsten

Im Anschluss bestimmen die Helfenden per GPS die genauen Endpunkte, bei denen die Steine gelandet sind, bevor das Team die Sensoren einsammelt. Borner liest die Daten noch vor Ort aus, dann kommen die Sensoren in die nächste Charge der Steinblöcke. Die radförmigen interessieren ihn am Meisten: «Steht ihnen nichts im Weg, werden sie mit Abstand am schnellsten und gefährlichsten. Treffen sie aber auf ein Hindernis, können sie auf ihre flache Seite kippen und so sogar im steilen Hang liegen bleiben. Ihre Reichweite variiert also extrem.»

Im kommenden Jahr wird der Forscher erneut Richtung Weißfluhjoch aufbrechen. Dann stehen die Betonklötze wieder an ihrem Ausgangspunkt. Und dann wird er wieder seine Kommandos durchs Funkgerät geben: «Wir starten in drei, zwei, eins, Start.»

 

 

Massive Drops fordern die Athlet:innen zu Top-Performances. Foto: Swatch Nines

Neuer Dirtpark Grünwald in Sölden

Seit dem Start im Jahr 2015 erweitert die Bike Republic Sölden kontinuierlich ihr Angebot. Jüngster Neuzugang ist ein XXL-Dirtpark mit Freeride Line und Slopestyle Kurs auf einer Fläche von 13.300 Quadratmetern. Der Fokus liegt auf einer langfristigen und nachhaltigen Nutzung. Somit bleibt das Wettbewerbsareal nicht eventbezogen den absoluten Profis vorbehalten, sondern steht ab der Bikesaison 2025 auch permanent für fortgeschrittene Fahrer:innen bereit.

Standesgemäß feiert die Bike Republic Sölden die Eröffnung des Dirtpark Grünwald anlässlich der Premiere des Events BYND The Mountain und SWATCH NINES. Die beiden Veranstaltungen versammeln die großen Namen der internationalen Bike-Szene in Sölden. Darunter Top-Stars wie Sam Pilgrim, Clemens Kaudela oder ihre Kolleginnen Casey Brown und Patricia Druwen. Sie haben das Vergnügen, den neuen „Bike-Spielplatz“ mit massiven Drops und Obstacles auf Äußerste auszureizen. „Es freut mich, dass wir das Opening vom Dirtpark Grünwald in diesem Rahmen feiern können. Die ersten Rückmeldungen bestätigen uns, dass wir damit einen Meilenstein auf der österreichischen bzw. internationalen Bike-Landkarte geschaffen haben“, so Dominik Linser, Managing Director Bike Republic Sölden. Er verweist außerdem auf die zahlreichen weiteren Zweirad-Highlights im längsten Tiroler Seitental wie den Ötztal Radweg oder Österreichs einzigen Indoor Bikepark in der AREA 47.

Heimischer Testrider und Impulsgeber

Bei der Planung und dem Bau des Areals holten sich die Verantwortlichen wertvolles Expert:innen-Wissen. Etwa vom Tiroler Bikeprofi und Local Hero Peter Kaiser: „Es ist wirklich cool, dass ich mich beim Design der Kurse einbringen und erste Testrides für gezieltes Feedback absolvieren konnte. Insbesondere der Slopestyle-Bereich ist einzigartig mit Drops und Sprüngen, die man in dieser Form noch nie zuvor gesehen hat.“ Der gebürtige Außerferner lobt zudem die langfristige Ausrichtung der Bike Republic Sölden in Sachen Infrastruktur.

Langfristig ausgerichtet

Insgesamt erstreckt sich der Dirtpark Grünwald über eine Fläche von 13.300 m2. Knapp ein Drittel davon ist reine Fahrbahn, der Rest wird wieder dauerhaft begrünt. Wie bei den Trails der Bike Republic Sölden steht auch hier eine nachhaltige Vorgehensweise an erster Stelle. Deshalb erarbeiteten die Verantwortlichen zusammen mit der Landesumweltanwaltschaft Tirol und der Bezirkshauptmannschaft Imst ein ökologisches Ausgleichskonzept. Dieses beinhaltet zahlreiche Rekultivierungsmaßnahmen sowie das Errichten von Lebensräumen für Kleinlebewesen. „Unsere Challenge beim Bau war es einerseits einen für Biker:innen ansprechenden Kurs zu schaffen und andererseits diesen bestmöglich in das Landschaftsbild einzufügen“, erklärt Leopold Linser, Projektmanager der Bike Republic Sölden.

Weitere Infos: bikerepublic.soelden.com

 

 

 

 

 

Executive Board, Doppelmayr Group Management v. l.: Gerhard Gassner, Michael Köb, Thomas Pichler, Arno Inauen. Foto: Doppelmayr

Doppelmayr Gruppe verzeichnet sattes Umsatzplus

Die internationale Doppelmayr Gruppe mit Hauptsitz in Wolfurt (AUT) verzeichnet im Geschäftsjahr 2023/24 ein Umsatzplus von 11,81 % auf 1.057 Mio. Euro. Ausschlaggebend dafür sind zahlreiche Kundenaufträge mit Großprojekten in Europa, Nordamerika und Asien – insbesondere im Seilbahnbereich.

Die Kunden der Doppelmayr Gruppe vor allem im Seilbahnbereich investieren weiterhin stark in den Ausbau ihrer Angebote und Infrastruktur. Auch im Intralogistik-Segment ist die Auftragslage sehr zufriedenstellend. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse um 11,81 % auf 1.057 Millionen Euro. „Die vergangenen Jahre haben unsere Kunden sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor verschiedenste Herausforderungen gestellt. Wir sind sehr stolz, dass es uns gemeinsam gelungen ist, das Unternehmen erfolgreich auf die aktuellen Marktanforderungen und Gegebenheiten anzupassen“, so Michael Köb. Thomas Pichler führt weiter aus: „Wir haben uns intensiv auf unsere Kernkompetenzen fokussiert. Die jüngsten Produktentwicklungen kommen jetzt am Markt an und stimmen uns zuversichtlich für neue Projekte.“

Berge im Winter

Das Wintergeschäft ist für die Doppelmayr Gruppe überproportional gestiegen. Hauptfaktor dafür ist der weiterhin sehr starke nordamerikanische Markt, mit den USA als erneut größter Einzelmarkt. Die Wild Blue Gondola in Steamboat Springs/Colorado mit zwei Sektionen sowie die 75-Personen-Pendelbahn Lone Peak Tram in Big Sky/Montana sind Beispiele für die vielseitigen US-Aufträge. Auch in Österreich haben die Doppelmayr-Teams mit ihren Kunden beeindruckende Großprojekte umgesetzt, darunter die AURO-Gondelbahn Komperdellbahn in Serfaus/Tirol, die sich durch ihren autonomen Betrieb auszeichnet. Einige Prestige-Projekte befinden sich aktuell in der Bauphase, darunter die Schilthornbahn 20XX sowie die erste TRI-Line Anlage in Hoch-Ybrig, beide in der Schweiz. Arno Inauen: „Was unsere Teams täglich leisten, ist bemerkenswert. Mit höchster Präzision und großem Engagement schaffen sie technische Innovationen und Weltneuheiten, die für viele Menschen zu einem besonderen Erlebnis werden.“

Erlebnis im Ganzjahrestourismus

In Asien ist die Seilbahn nach wie vor eine beliebte Lösung für komfortable Mobilität der Gäste in touristischen Destinationen. Die Seilbahnen in den Ba Na Hills in Vietnam oder die Tianmeng Funicular in China erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Besuchern.

Mobilität in der Stadt

Im Geschäftsjahr 2023/24 wurde zwar keine urbane Seilbahnanlage fertiggestellt, die Doppelmayr-Teams arbeiten jedoch fleißig an verschiedensten städtischen Projekten weltweit. Ein Leuchtturmprojekt für Europa wird die Anlage Câble C1 im Großraum von Paris sein. In Mexico City wird noch in diesem Jahr die Cablebús Línea 3 fertiggestellt. Südamerika bleibt der Spitzenreiter für urbane Mobilität mit Seilbahnen.

Zuverlässiger Betrieb

Die Doppelmayr Gruppe bietet den Kunden ein Rundum-sorglos-Paket. Das bedeutet: In sämtlichen Projektphasen hat das Unternehmen Experten zur Hand – von der ersten Idee über die Planung, das Engineering, die Fertigung, Montage, Inbetriebnahme und den Kundenservice. Auch Betrieb und Wartung von Seilbahnen gehören zu den Kompetenzen des Unternehmens. Im Geschäftsjahr 2023/24 konnte die Doppelmayr Gruppe wichtige O&M-Verträge (Operations & Maintenance) abschließen, darunter für die neue Sterling Vineyards Gondelbahn im Napa Valley in Kalifornien (USA) sowie die Verlängerung des Vertrags der IFS Cloud Cable Car in London (GBR). Gleichzeitig konnte das Unternehmen den größten Auftrag der Firmengeschichte gewinnen: Am Newark Airport in New Jersey (USA) wird ein neuer Cable Liner ® gebaut.

Material von A nach B

Zum umfassenden Produktportfolio der Doppelmayr Gruppe zählen neben dem Personentransport auch Lösungen für den Materialtransport. Kernprodukt ist der RopeCon® , eine Kombination aus bewährter Seilbahntechnik mit Stetigfördertechnologie. Das RopeCon ® System transportiert Schütt- und Stückgüter aller Art, überspannt Hindernisse mühelos und minimiert den Platzbedarf am Boden. Der Schwerpunkt im Geschäftsjahr 2023/24 lag auf diversen Engineering-Aufträgen sowie der Produktweiterentwicklung für neue Anwendungsfelder. Der neueste Auftrag unterstützt das Tunnelbauprojekt Tunnel Euralpin Lyon Turin (TELT) zwischen Italien und Frankreich.

Effizient gelagert

LTW Intralogistics GmbH ist nicht nur Experte für Intralogistik und Materialfluss innerhalb der Doppelmayr Gruppe sondern hat umfassende Kompetenzen im Digital- und Software-Bereich aufgebaut. Der digitale Zwilling für Hochregallager, Echtzeitsimulationen oder LIOS (LTW Intralogistics Operations System) gehören zu den neuesten Produkt-Entwicklungen in diesem Bereich. Die Auftragslage für Intralogistiksysteme ist sehr zufriedenstellend. Die LTW-Teams arbeiten derzeit an zwei weiteren Bootslagern sowie bedeutenden Projekten für die Holzstoffindustrie.

Ein starkes Team

Zuwachs gab es für die Doppelmayr Gruppe im Geschäftsjahr 2023/24 nicht nur hinsichtlich Umsatzes, sondern auch bei der Mitarbeiterzahl. 3.517 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (FTE) kümmern sich weltweit um ihre Kunden und Projekte. Rund die Hälfte davon (1.697 FTE) arbeitet in Österreich. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Kern unseres Unternehmenserfolgs. Der Arbeitsmarkt ist hart umkämpft, umso mehr sind wir stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dass sie sich für die Doppelmayr Gruppe als Arbeitgeber entschieden haben“, berichtet Gerhard Gassner. Tolle Erfolge erzielte das Unternehmen auch in der Lehrlingssuche: „48 junge Talente haben im September 2024 ihre Lehre bei Doppelmayr in Wolfurt gestartet – so viele wie nie zuvor. Das macht uns als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb sehr stolz.“

Neue Produktionshalle in Wolfurt

Gerhard Gassner führt weiter aus: „Der Ausbau unserer Standorte ist für uns essenziell, um weiterhin unsere Seilbahn in höchster Qualität pünktlich fertig zu stellen. Im Rahmen der geplanten Werkserweiterung an unserem Stammsitz in Wolfurt soll Raum für 850 Arbeitsplätze geschaffen werden.“ Auch in den USA, Kanada und China werden die Fertigungsstandorte der Doppelmayr Gruppe weiter ausgebaut.

Geschäftsjahr 2023/24 (1.4.–31.3.)

Umsatz 1.057 Mio. Euro (+ 11,81 %)

Mitarbeiter weltweit (FTE) 3.517 (+ 5,1 %)

Mitarbeiter in AUT (FTE) 1.697 (+ 8,2 %)

 

 

 

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