Blicken auf eine erfolgreiche Wintersaison 2024/25 zurück (v.r.): Peter Paul Mölk (Obmann von Innsbruck Tourismus) und Manuel Hujara (Geschäftsführer der Bergbahnen Oberperfuss). Copyright: © Innsbruck Tourismus / Thomas Holzmann
Innsbruck Tourismus: Positive Winterbilanz dank Investitionen in Qualität
Die Region Innsbruck hat sowohl bei den Nächtigungen (+ 6%) als den Ankünften (+5%) ein deutliches Plus erzielt. Entgegen dem allgemeinen Trend zeigt sich zudem bei der Aufenthaltsdauer eine positive Entwicklung. Auch die Nachfrage für Sommerurlaub in der Region ist gut – laut dem Preis- und Buchungsmonitoring liegt die derzeit erwartete Auslastung der Bettenkapazitäten bis August bei rund 70 % und damit leicht über dem Niveau des Vorjahres. Laut Obmann Peter Paul Mölk soll die konsequente Investition in Infrastruktur und Veranstaltungen die Anziehungskraft sowie die Lebensqualität in der Region weiter stärken – dabei stehen Gäste wie Einheimische gleichermaßen im Fokus.
„Die aktuelle Tourismusstatistik und die positive Entwicklung bei der neuen Bahn am Rangger Köpfl zeigen, dass sich Investitionen lohnen und damit Fortschritt und Entwicklung einhergehen. Zudem sind die aktuellen Zuwächse auf den Fernmärkten erfreulich, da diese Gäste deutlich mehr Tagesausgaben aufweisen. Deshalb ist die weitere Internationalisierung wichtig. Das positive Winterergebnis ist aber vor allem eine Gemeinschaftsleistung zum guten Zusammenspiel aller Kräfte im Verbandsgebiet“, betont Peter Paul Mölk, Obmann von Innsbruck Tourismus.
Um eine ganzjährige Auslastung zu fördern, wird Innsbruck Tourismus auch im Sommerhalbjahr in die Steigerung der Erlebnisqualität investieren und dabei Impulse im Bereich Events und Infrastruktur für die gesamte Region setzen, kündigt Mölk an. Allein im Zeitraum von April bis Oktober fließen rund 1,4 Mio Euro in ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm – vom World-Music-Festival über den Internationalen Kletter-Weltcup bis hin zu kleinen Formaten wie „Listening Closely“ bei. Auch im Bereich Infrastruktur wurde kräftig investiert: von den Urban-Blooms in der Stadt, über neue Mountainbike-, Wander-Routen und Pump-Tracks bzw. Erhaltung von Wegen, bis zur Neubeschilderung und geplanten Generalsanierung des Zirbenwegs.
V. l.: Vorstandsvorsitzender Mag. Anton Bodner, Christopher Lahm-Wolter (Schneehoehen.de) und Vorstand Mag. Christian Wörister. Foto: KitzSki
KitzSki ausgezeichnet
KitzSki wurde im Rahmen des Top-Skigebiete-Awards 2024/25 von Schneehöhen.de in der Kategorie „Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis“ ausgezeichnet.
Rund 40.000 Wintersportlerinnen und Wintersportler aus dem deutschsprachigen Raum nahmen an der Online-Abstimmung teil und wählten ihre Favoriten in verschiedenen Kategorien. KitzSki sicherte sich in der Kategorie Preis-Leistung den ersten Platz.
Die Auszeichnung wurde durch Christopher Lahm-Wolter der Schneemenschen GmbH, Betreiber von Schneehoehen.de, direkt vor Ort übergeben.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen finden sich unter: www.schneehoehen.de/top-skigebiete
Über Schneehöhen.de:
Schneehöhen.de ist eines der führenden Wintersportportale im deutschsprachigen Raum und bietet umfassende Informationen zu Skigebieten, Skiurlaub, Schneehöhen, Wetterbedingungen und vielem mehr. Mit dem jährlichen Top-Skigebiete-Award ermöglicht das Portal Wintersportlern, ihre Lieblingsskigebiete zu wählen und herausragende Leistungen in der Branche zu würdigen.
Im Tannheimer Tal hat sich das Laufen zwischen Naturgenuss und sportlicher Herausforderung etabliert. Foto: TVB Tannheimer Tal/ Wolfgang Ehn
Laufspaß im Tannheimer Tal
Das Tannheimer Tal ist ein Paradies für Läufer und Trailrunner. Von Anfängerschleifen bis zu anspruchsvollen Bergläufen ist für jeden etwas dabei. Die Highlights wie der Seen-Lauf mit zwei Trailrunning-Strecken sowie die LOWA Trail Trophy (LTT) im Mai stehen in den Startlöchern. Beide sind die perfekten Kick-off Events für alle, die schon einmal die Lauf- und Trailrunning-Saison einleiten wollen – eingebettet in eine atemberaubende Bergkulisse.
Im Laufschritt durch die Tannheimer Bergwelt
Egal, ob Hobbysportler oder Profi – sich an der frischen Luft zu bewegen und die saftigen Wiesen, glitzernden Bergseen und umliegenden Berge zu Fuß zu erkunden, ist nicht nur das beste Training für den Körper, sondern auch wohltuender Balsam für die Seele.
Von den sechs Ausgangspunkten Tannheim, Grän-Haldensee, Nesselwängle-Haller, Zöblen, Schattwald und Jungholz startend, können alle Bewegungshungrigen Wegweisern und Hinweistafeln folgen und sich perfekt orientieren.
Damit Besucher aller Könnerstufen die Kombination aus sportlicher Herausforderung und atemberaubender Naturlandschaft erleben können, bietet das wohl schönste Hochtal Europas abwechslungsreiche Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Von der leichten „Trainingsrunde um den Haldensee“ mit 4,3 km bis zur etwas anspruchsvolleren Route wie „Rund um den Sorgschrofen“ mit 14,5 km ist für jeden die passende Strecke dabei. So wurde das Tal bereits 2005 mit dem Titel „Lauf- und Walkingkompetenzzentrum“ ausgezeichnet.
Trailrunning Kick-off durch die LOWA Trail Trophy
Von Mittwoch, 21., bis Sonntag, 25. Mai, verspricht die LOWA Trail Trophy auf den Trails des Tannheimer Tals Spannung, Streckenvielfalt und spektakuläre Top-Spots. Auf vier Etappen mit Distanzen zwischen 21 und 28 Kilometern sowie bis zu 2.000 Höhenmetern eignet sich die LTT als optimales Kick-off-Rennen. Dank der ausgewogenen Balance aus Länge und Anspruch können sowohl sportlich ambitionierte Trailrunner als auch motivierte Einsteiger das Panorama-Feuerwerk und den alpinen Rundumblick während des Rennens in vollen Zügen genießen.
Durch den Seen-Lauf das Tannheimer Tal entdecken
Neben der LTT findet Ende Mai auch der Seen-Lauf statt. Er bietet zwei neue Trailrunning[1]Strecken: den „3 Hütten Trail S“ (12,5 Kilometer, 700 Höhenmeter) und den „6 Hütten Trail L“ (25 Kilometer, 1.500 Höhenmeter). Beide Varianten eröffnen neue Perspektiven auf die Bergwelt und sprechen Laufanfänger sowie Erfahrene gleichermaßen an. Auch Verena Hohenrainer, Drittplatzierte des Karwendellaufs 2024 und ambitionierte Hobbysportlerin aus dem Tannheimer Tal, ist begeistert von den neuen Trails: „Die Strecke Richtung Gimpelhaus ist eine meiner Lieblinge wegen des Panoramas. Das ist eine der schönsten Strecken, die es bei uns in der Gegend gibt.“ Ergänzt wird das Programm durch klassische Hauptläufe über zehn und 23 Kilometer, ein abwechslungsreiches Kids-Programm sowie eine acht Kilometer lange Nordic-Walking-Runde für diejenigen, die es etwas ruhiger angehen möchten.
Egal ob entspannter Lauf durchs Tal oder anspruchsvolle Trailrunning-Strecke – im Tannheimer Tal finden Laufbegeisterte aller Levels ihre perfekte Route. Zusätzlich sorgen die regelmäßigen Lauf-Events mit ihrer mitreißenden Atmosphäre und der gemeinsamen Energie für Highlights der Extraklasse.
In der Schweiz freut man sich über einen sehr guten Winter 2024/25. Foto: Seilbahnen Schweiz
Die Schweizer Bergbahnen blicken auf eine starke Wintersaison zurück
Die Wintersaison 2024/25 wird als außerordentlich gute Saison in die Annalen der Seilbahnbranche eingehen. In der kürzlich zu Ende gegangenen Saison konnten 11% mehr Gäste gezählt werden, was in absoluten Zahlen die beste Saison der letzten Dekade darstellt und den Winter 2021/22 noch übertrifft. Im Vergleich zum Fünfjahresschnitt wurden 21% mehr Gäste gezählt. Insbesondere kleinere und tief gelegene Unternehmen haben überdurchschnittlich profitiert.
Für das Saison-Monitoring wertet der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) die Gästeanzahl (Ersteintritte) von über 120 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz aus. Die nun vorliegenden Zahlen erlauben eine Analyse der gesamten Wintersaison 2024/25 von Saisonstart bis Ende April. Dank tagesgenauen Zutrittsdaten kann der Verband zudem über Zeitabschnitte berichten, die nicht monatlich abgegrenzt sind.
Seilbahnen Schweiz freut sich über die solide Saisonabschlussperiode (16. März bis Saisonschluss: +1%) nach der außerordentlich guten Feiertagsperiode (+24%) und den Gästezuwächsen in der Sportferiensaison (+10%).
Der Winter war geprägt von anfänglichen Schneefällen bis ins Flachland, was bei vielen Schneesportbegeisterten die Lust auf das Schneevergnügen auslöste. Der weitere Wetterverlauf war ausgesprochen trocken und niederschlagsarm. Dennoch gelang es den Seilbahnunternehmen, sehr gute Pistenverhältnisse auf einer qualitativ hochwertigen technisch produzierten Schneegrundlage bereitzustellen. Wieder einmal wurde offensichtlich, dass ohne technisch produzierten Schnee die Wintersaison nicht garantiert werden kann.
Tiefer gelegene Regionen und Gebiete profitieren
Die Saisonanalyse zeigt, dass schweizweit 11% mehr Gäste mit Seilbahnen unterwegs waren wie im Vorjahr. Dabei konnten alle Regionen das gute Ergebnis vom Vorjahr halten oder verbessern. Die Waadtländer und Freiburger Alpen (+31%), das Berner Oberland (+21%), die Zentralschweiz (+20%) sowie die Ostschweiz (+17%) weisen zweistellige Zuwachsraten auf. Das Tessin (+7%), das Wallis (+6%) und Graubünden (+5%) haben einstellige Wachstumsraten.
Kleine und mittlere Unternehmen als Gewinner
Zudem ist erfreulich, dass kleine Unternehmen (bis 2 Mio. CHF Personenverkehrsertrag) im Durchschnitt über 22% mehr Gäste verzeichnen konnten als im Winter 2023/24, mittlere Unternehmen (2-10 Mio. CHF) im Schnitt 14% mehr Gäste, während große Unternehmen (über 10 Mio. CHF) 9% mehr Gäste empfangen konnten. «Diese Saison war für viele kleinere und tiefer gelegene Skigebiete eine sehr gute Saison. Sie konnten den Gästen, insbesondere Familien, ein attraktives Angebot zur Verfügung stellen. Es ist besonders erfreulich, dass die Gäste nicht nur die großen Gebiete, sondern auch die kleinen und tiefer gelegenen schätzen, wenn die Verhältnisse gut sind. Es sind genau solche Gebiete, die einen äußerst wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung leisten. Hier machen die Kinder die ersten Schritte und Schwünge im Schnee. Hier wird das Schneefieber geimpft», meint Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz.
Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt
Die Seilbahnbranche ist erfreut, dass die bisherige Saison auch im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt ein starkes Ergebnis aufweist. Die Zahl der Ersteintritte stieg um 21% gegenüber dem 5-Jahresschnitt. Im August präsentiert Seilbahnen Schweiz eine vertiefte Studie, die «Saisonbilanz 2024/25» mit differenzierten Analysen zu Frequenzen, Umsatz und die Herkunft der Gäste der aktuellen Wintersaison.
Die 25. INTERALPIN in Innsbruck vom 6. bis 9. Mai lockte wieder Besucherströme aus aller Welt an. Mit 36.800 Besuchern aus 130 Nationen wurde ein neuer Rekord aufgestellt. © CMI
Die 25. INTERALPIN setzte erneut Maßstäbe in der Branche
Von 6. bis 9. Mai wurde die INTERALPIN auf der Messe Innsbruck zum internationalen Zentrum der Seilbahn- und Alpintechnik und zog 36.800 Fachbesucher aus 130 Nationen an! Die 25. Ausgabe der INTERALPIN als Weltleitmesse der Branche im 50. Jubiläumsjahr war getragen von einer positiven Dynamik und hohem Investitionsinteresse. Mit einer Verlängerung auf vier Tage und einem erweiterten Programm sowie einer extrem hohen Internationalität setzte die INTERALPIN erneut Maßstäbe.
Präsentiert wurden technologische Neuheiten und zukunftsweisende Lösungen aus allen relevanten Bereichen der Branche: Seilbahntechnologie und Aufstiegshilfen, urbane Mobilitätskonzepte, alpine Planung und Architektur, Pistendienst und Beschneiung, Zutritts- und Kassensysteme, Sicherheitslösungen sowie Anlagen für Freizeit und Sport. Urbane Mobilität, Innovationen und Nachhaltigkeit standen diesmal im Fokus der INTERALPIN, auch das erweiterte Programm wurde positiv aufgenommen. Der erstmals eingeführte vierte Tag wurde von vielen Ausstellern als gewinnbringend empfunden, da die Besucherströme etwas entzerrt werden konnten und mehr Zeit für Kundengespräche blieb. Auch die extrem positive Investitionsdynamik wurde vom Großteil der Aussteller hervorgehoben.
Die internationale Strahlkraft der INTERALPIN zeigte sich 2025 in den Besucherzahlen und der Zusammensetzung des Fachpublikums: Über 60 Prozent der registrierten Besucher reisten aus dem Ausland an, das Zutrittskontrollsystem der Messe Innsbruck vermerkte Registrierungen aus rund 130 Nationen – darunter Vertreter aus etablierten Märkten wie beispielsweise den USA, Frankreich, Italien, Japan oder Kanada ebenso wie aus aufstrebenden und neuen Regionen wie Südkorea, Kasachstan, Rumänien, Argentinien, Usbekistan oder Chile. Als Hauptgründe für den Messebesuch nannten die hochkarätigen Fachbesucher den vollständigen Überblick über alle marktführenden Anbieter, den Zugang zu technologischen Weltneuheiten und Innovationen sowie die Möglichkeit, internationale Geschäftskontakte zu knüpfen und Investitionsprojekte anzustoßen. Über 90 Prozent der Besucher vergaben Bestnoten, wie eine unabhängige Besucherbefragung belegt, und ca.70 Prozent gaben an, keine andere Fachmesse außer der INTERALPIN zu nutzen.
Neuer Themenschwerpunkt Urbane Mobilität
Erstmals präsentierte die INTERALPIN mit „City Cable Car Solutions“ urbane Mobilitätslösungen mit seilbahnbezogener Technologie – sowohl praktisch als auch in der Wissensvermittlung. Die steigende Bedeutung nachhaltiger Verkehrsmodelle in urbanen Räumen wurde mit Best-Practices und aktuellen technischen Konzepten eindrucksvoll veranschaulicht. Etwa 10 Prozent der Fachbesucher zeigten Interesse an diesem Themenschwerpunkt. Die Aussteller selbst bezeichneten seilbahnbezogene urbane Lösungen als hochrelevant und zukunftsorientiert.
Hochwertiges Rahmenprogramm
Die 3. Auflage der INTERALPIN INSPIRATION DAYS bereicherte den Messbesuch mit einem hochkarätigen Vortragsprogramm in fünf Sessions an zwei Tagen. Dabei ging es um zentrale Zukunftsthemen der Branche – von nachhaltigem alpinem Tourismus über wie o. e. urbane Seilbahnlösungen und Naturgefahrenmanagement bis hin zu den Potenzialen von Künstlicher Intelligenz. Gesellschaftlicher Höhepunkt des ersten Abends war die traditionelle Snow Crystal Gala mit der Auszeichnung des „Schneekristalls des Skisports“, der erstmals für die Verdienste einer Institution verliehen wurde, und zwar dem ORF. Der Österreichische Skiverband würdigte damit ein Medium, das den österreichischen Wintersport über Jahrzehnte mit großem Engagement begleitet und geprägt hat. Georg Laich, Chefredakteur des ORF-Landesstudios Tirol, nahm den Preis entgegen.
Weitere hochkarätige Parallelveranstaltungen belegten die Verankerung der Fachmesse in der Branche, darunter die Österreichische Seilbahntagung des Fachverbands, die Generalversammlung und die Tagung der Internationalen Organisation für das Seilbahnwesen (OITAF) oder die SIEPPUR Sustainable Snow Management Konferenz der International Biathlon Union (IBU).
Die 26. INTERALPIN wird übrigens vom 20. bis 23. April 2027 auf der Messe Innsbruck stattfinden.
Weitere Informationen zur INTERALPIN, den Tagungen und Vorträgen sowie Neuheiten der Aussteller finden Sie im nächsten Mountain Manager MM 3.
Wintersportkompetenz auf höchstem Niveau beschert Tirols größtem Tourismusverband eine Rekordsaison. © Ötztal Tourismus / Roast Media
Rekordwinter im Ötztal: Erstmals über 3 Millionen Nächtigungen
Mit 3.034.734 Nächtigungen in der Wintersaison 2024/25 verzeichnet das Ötztal ein Nächtigungsplus von +3,9 Prozent. Der Erfolg basiert auf einer konsequenten, zielorientierten Entwicklungsarbeit aller für das Urlaubserlebnis relevanten Partner:innen in der Region. Besonders erfreulich: Neben stabilen Zahlen aus Deutschland und Zuwächsen auf internationalen Märkten stieg auch die Nachfrage in den oberen Unterkunftskategorien.
„Dieses Rekordergebnis ist kein Selbstläufer, sondern eine Gemeinschaftsleistung! Ohne in Übermut zu verfallen, dürfen alle Beteiligten darauf auch zurecht stolz sein. Unsere motivierten Mitgliedsbetriebe und zentralen Leistungsträger, wie die Bergbahnen, tragen wesentlich dazu bei, dass wir im Winter das bieten, was unsere Gäste suchen: Herausragende Wintersportkompetenz und ein Angebot auf höchstem Niveau, gepaart mit einzigartiger Schneegarantie und Top-Pistenqualität“, betont Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal Tourismus. Den erfolgreichen Saisonverlauf führt er auf mehrere Faktoren zurück: Fokussierung auf die eigenen Stärken, zwei Weltcup-Veranstaltungen zum Saisonstart, eine günstige Ferienkalender-Situation, den späten Ostertermin sowie eine funktionierende Kommunikation auf relevanten, internationalen Märkten.
Internationale Nachfrage breiter aufgestellt
Die Top-3-Herkunftsmärkte sind Deutschland (1,5 Mio. Nächtigungen, +0,2 %), Niederlande (420.000 Nächtigungen, +11,6 %) und das Vereinigte Königreich (215.000 Nächtigungen, +6,3 %). Gleichzeitig gewinnt das Ötztal auch in der länderspezifischen Segmentierung an Tiefe und Strahlkraft: Österreich (135.000 Nächtigungen, +3,8 %) als Inlandsmarkt bleibt ein wichtiger Baustein. Die erfreuliche Entwicklung auf den internationalen Märkten spiegelt sich nicht nur in Nordeuropa wider. Mit Zuwächsen aus Dänemark, Finnland, Schweden sowie den baltischen Staaten gewinnt die Region weiter an Profil im hohen Norden. Auch Polen entwickelt sich zunehmend zu einem dynamischen Herkunftsmarkt mit hohem Potenzial – mit einem Nächtigungsplus von 19,2 %. Zwar machen kanadische Gäste noch keinen neuen Kernmarkt aus, das kräftige Plus von 54,3 % zeigt jedoch: Das Ötztal rückt bei nordamerikanischen Skifans zunehmend ins Blickfeld – sei es wegen des überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnisses oder aus geopolitischer Sympathie. Auch die USA verzeichnen mit 16.165 Nächtigungen ein solides Wachstum von 7,6 %.
Qualität, die trägt
Zuwächse wurden besonders in 4-Sterne-Plus-Kategorien (4-Stern, 4-Stern-Superior und 5-Stern/5-Stern-Superior) mit +3,4 % verzeichnet. Auch Ferienwohnungen (+14,5 %) und Campingplätze (+10 %) legten deutlich zu – ein Zeichen, dass Breite und Qualität im Ötztal kein Widerspruch sind. „Die Betriebe sind dankenswerterweise laufend bereit in neue Infrastruktur zu investieren. Dies wird von den Gästen honoriert, indem sie auch bereit sind, für gute Qualität höhere Preise zu bezahlen. Das stärkt die gesamte Region“, führt Schwarz aus.
Saisonende mit Strahlkraft
Das Ötztal zeigt auch bei der Verlängerung der Wintersaison Innovationskraft: Mit dem Electric Mountain Festival Anfang April wurde ein starkes Signal gesetzt. Headliner wie Martin Garrix und Steve Aoki zogen 50.000 Fans an – ein Impuls, der sowohl junge Zielgruppen als auch neue Buchungsfenster anspricht. Nach dem erfolgreichen Winter richtet sich der Blick nun auf die nächsten Schritte. „Die Infrastruktur, die uns heute stark macht, muss auch morgen überzeugen. Dazu gehört es, dranzubleiben und gemeinsam entlang der talweiten Strategie weiterzudenken. Das Bekenntnis von unseren Leitbetrieben wie Bergbahnen, AQUA DOME oder vielen Unterkunftsbetrieben geht genau in diese Richtung“, so Schwarz. Er bedankt sich bei allen Mitarbeiter:innen und Gastgeber:innen in der Region, die mit persönlichem Einsatz und herzlicher Betreuung maßgeblich dazu beitragen, dass rund 650.000 Gäste pro Winter ihre schönste Zeit des Jahres im Ötztal verbringen.
Führende Skigebiete bündeln Kräfte für nachhaltigen Tourismus. © Birgit Pichler
Global Sustainability Ski Alliance
Die führenden Skigebiete, darunter KitzSki, Compagnie des Alpes (Frankreich), Kronplatz (Italien), LAAX (Schweiz), Levi Ski Resorts (Finnland), NZSki (Neuseeland), Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen (Deutschland) und SkiStar (Schweden, Norwegen), betreiben zusammen mehr als 800 Skilifte und verzeichnen etwa 25 Millionen Skifahrer-Tage. Am 7. Mai 2025 wurde auf der Interalpin in Innsbruck die Global Sustainability Ski Alliance offiziell ins Leben gerufen – die erste Initiative ihrer Art in der Skiindustrie. Durch die Bündelung ihrer Kräfte verstärken die Mitglieder nun ihre individuellen Anstrengungen, bündeln Ressourcen und Expertise, um noch größere Fortschritte bei der Reduktion von CO2-Emissionen und der Förderung nachhaltiger Innovationen im Skitourismus zu erzielen.
Ein gemeinsames Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
Die neu gegründete Global Sustainability Ski Alliance versteht sich als treibende Kraft für nachhaltigen Tourismus im Zeichen des Klimawandels. Alle teilnehmenden Unternehmen haben bereits in den letzten Jahren eigene Nachhaltigkeitsinitiativen umgesetzt – nun bündeln sie ihr Fachwissen. „Als Branche, die maßgeblich dazu beiträgt, stabile Winterbedingungen zu erhalten, liegt es in unserer Verantwortung, den Wandel mitzugestalten und eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wir konzentrieren unsere Bemühungen auf die notwendigen Emissionsreduktionen, um das Pariser Abkommen in unseren eigenen Betrieben einzuhalten, und müssen nun gemeinsam daran arbeiten, auch unsere Lieferketten zunehmend einzubeziehen“, sagt Dominique Thillaud, CEO von Compagnie des Alpes.
„Wir sind stolz darauf, die Initiative zur Gründung der Global Sustainability Ski Alliance ergriffen zu haben, die einige der führenden Skigebiete der Welt zusammenbringt, um gemeinsam Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Branche zu erzielen. Indem wir Einblicke, Daten und Innovationen teilen, können wir die notwendigen Maßnahmen beschleunigen, um den Klimaherausforderungen im Skitourismus heute zu begegnen“, ergänzt Stefan Sjöstrand, CEO von SkiStar.
„Im Levi Ski Resort setzen wir uns stark dafür ein, auch in Zukunft weiße Winter zu ermöglichen. Mit der Global Sustainability Ski Alliance stärkt die Branche die internationale Zusammenarbeit, tauscht Best Practices aus und entwickelt gemeinsam nachhaltige Lösungen, um die Zukunft des Wintersports zu sichern“, sagt Jouni Palosaari, CEO von Levi Ski Resort.
Schlüsselmaßnahmen für den Wandel
Angesichts der dringenden Klimakrise hat die Allianz erkannt, dass der Übergang nicht nur die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks umfasst, sondern auch tiefgreifende Veränderungen in den Geschäftsprozessen erfordert – von der Infrastruktur bis hin zum Lieferkettenmanagement. „Wir arbeiten mit unseren Lieferanten zusammen, um Maßnahmen zu priorisieren, die auf den Dekarbonisierungsbedarf ausgerichtet sind, und unterstützen sie bei der Entwicklung von Innovationen mit niedrigen CO2-Emissionen. Die internationale Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der Seilbahnen- und Tourismusbranche in den Bereichen Mobilität, Energieverbrauch, Nachhaltigkeit sowie Forschung & Entwicklung ist für uns als Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um eine positive und erfolgreiche Entwicklung für die Zukunft sicherzustellen“, erklären Anton Bodner und Christian Wörister, Vorstandsmitglieder von KitzSki.
„Durch die Standardisierung von Umweltdaten und die Entwicklung von Leistungskennzahlen wird die Umweltbilanz der Allianz und ihrer Lieferketten kontinuierlich überwacht“, erklärt Andreas Dorfmann, CEO von Kronplatz. Ein weiterer Schwerpunkt der Mitglieder ist die Modernisierung der Infrastruktur: „Wir treiben die Elektrifizierung voran, maximieren die Energieeffizienz und setzen vollständig auf erneuerbare Energien – immer im Einklang mit der Natur“, ergänzt Reto Gurtner, CEO und Präsident der Weisse Arena Group, dem Betreiber des Skigebiets LAAX. Diese Maßnahmen tragen zur Reduktion der Emissionen bei und sichern die langfristige Nachhaltigkeit des Betriebs.
Unterstützung lokaler Gemeinschaften
Die Allianz verpflichtet sich auch dazu, lokale Gemeinschaften zu stärken und neben dem Umweltschutz auch soziale und regionale Verantwortung zu übernehmen. Die Tourismusanbieter sehen sich als integralen Bestandteil der lokalen Gemeinschaften, mit direktem Einfluss auf Arbeitsplätze, Wirtschaftskreisläufe und Lebensqualität in der Region.
Um diesen Beitrag messbar und vergleichbar zu machen, tauschen die Mitglieder Best Practices aus, wie ihr Engagement gemessen und kommuniziert werden kann. „Wir wollen zeigen, wie nachhaltiger Tourismus in der Praxis funktioniert – wirtschaftlich tragfähig, umweltwirksam und sozial verantwortlich“, betont Henrik Volpert, CEO von OK Bergbahnen.
Innovation und Zusammenarbeit als Säulen des Erfolgs
„Die wahre Stärke unserer Allianz liegt in unserem gemeinsamen Ehrgeiz, die Branche durch kollektive Verantwortung und bahnbrechende Innovationen nachhaltig zu transformieren“, sagt Paul Anderson, CEO von NZSki. Durch koordinierten Wissensaustausch, gemeinsame Priorisierung von Maßnahmen und technische Zusammenarbeit wird der Fortschritt nicht nur beschleunigt, sondern auch skalierbar gemacht.
Mit ihrem strukturierten, datengestützten Ansatz und der breiten Koalition möchten die Mitglieder der Global Sustainability Ski Alliance ein klares Signal senden, dass nachhaltiger Tourismus erreichbar, messbar und wirtschaftlich tragfähig ist.
MM-Blicke INTERALPIN 2025
Der Mountain Manager hat auf der Interalpin 2025 interessante Eindrücke gesammelt, hier dazu ein Video:
Am 6. Mai 2025 wurde die positive Bewilligung für den Bau der neuen 8er-Sesselbahn „Mitterhausalm I“ erteilt. V.l.: Geschäftsführer Dir. Georg Bliem mit Team Planai, Verhandlungsleiterin Mag. Nina Piber sowie weitere Behördenvertreter, Bgm. Marktgemeinde Haus Matthias Schwab, Vertreter der Firma Doppelmayr und KREINERarchitektur. © Kovacsics
Planai: Positiver Baubescheid für 8er-Sesselbahn „Mitterhausalm I“
Im Beisein von 20 Behördenvertretern, Sachverständigen und Anrainern wurde am Dienstag, dem 6. Mai 2025 unter der Regie des Seilbahnministeriums die behördliche Bewilligung für den Bau der neuen 8er-Sesselbahn „Mitterhausalm I“ erteilt. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt für die Realisierung dieses zukunftsweisenden Projekts gesetzt. Die hochmoderne Anlage des Seilbahnherstellers Doppelmayr ersetzt die bestehende 4er-Sesselbahn „Sonneck“ und bringt ab der Wintersaison 2025/26 zahlreiche Vorteile für die Gäste in der Schladminger 4-Berge-Skischaukel mit sich.
„Mit dem positiven Baubescheid können wir nun motiviert in die Bauphase starten. Mein besonderer Dank gilt den Grundbesitzern, den Behörden und Sachverständigen, der Marktgemeinde Haus im Ennstal sowie unserem Aufsichtsrat, die dieses Vorhaben unterstützt haben. Unsere neue 8er-Sesselbahn „Mitterhausalm I“ wird gemeinsam mit der geplanten Senderbahn Hauser Kaibling ab Dezember 2025 die Verbindung zwischen der Planai und dem Hauser Kaibling auf ein neues Niveau heben“, betont Dir. Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen.
Moderne Technik und höchster Komfort
Die neue topmoderne 8er-Sesselbahn „Mitterhausalm I“ wird zunächst mit einer Förderleistung von 2.600 Personen pro Stunde und insgesamt 31 Sesseln in Betrieb genommen. Dies bedeutet eine erhebliche Steigerung im Vergleich zur bisherigen 4er-Sesselbahn „Sonneck“, die pro Stunde 1.650 Personen befördern konnte. Im Endausbau kann die neue Bahn auf eine Kapazität von bis zu 3.000 Personen pro Stunde und 36 Sessel erweitert werden. Sitzheizung, Abdeckhauben und eine bequeme Polsterung sorgen auch an kalten Tagen für maximalen Sitzkomfort. Mit dem Abriss der alten Bahn wird sofort begonnen, der offizielle Spatenstich erfolgt Anfang Juni im Beisein von Landeshauptmann Mario Kunasek. Im Dezember 2025 soll die neue 8er-Sesselbahn ihren Betrieb aufnehmen.
